Kleine Tennis-Sensation in Darmstadt! Das 19-jährige deutsche Tennis-Talent Josy Daems hat beim W35-Turnier völlig überraschend das Endspiel erreicht.
Schon das Erreichen des Halbfinales war für Josy Daems ein Ergebnis, das aus ihrer bisherigen Vita herausragt. Dass die Nummer 659 der Weltrangliste am Samstag allerdings auch die in Darmstadt an Position zwei gesetzte Schwedin Kajsa Rinaldo Persson (Nummer 336 der Weltrangliste) ohne Satzverlust bezwingen würde, hatte wohl kaum jemand erwartet.
Beim 6:1 und 7:6 hatte Daems ihr Gegenüber allerdings über weite Strecken sogar fest im Griff. Den ersten Durchgang gewann sie überlegen, im zweiten Satz bewies Daems Kampfgeist, als sie gleich zweimal nach einem Break von Rinaldo Persson die Partie wieder ausgleichen konnte. Im Tiebreak setzte sich die DTB-Hoffnungsträgerin dann eigentlich recht ungefährdet mit 7:3 durch.
Im Endspiel wird die Hürde allerdings kaum kleiner. Am Sonntag wartet die an Position drei gesetzte Maltesin Francesca Curmi (Nummer 369 der Weltrangliste), die in ihrem Halbfinale die Turnierfavoritin So-hyun Park (Nummer 307 der Weltrangliste) aus Südkorea mit 7:6, 2:6 und 6:1 in die Knie zwingen konnte.
French-Open-Sieger verpasste Sensation
Insgesamt verlief die Veranstaltung in Darmstadt aus deutscher Sicht allerdings trotz der starken Leistungen von Daems eher ernüchternd.
Elf DTB-Spielerinnen standen im Hauptfeld, sieben scheiterten bereits zum Auftakt. Immerhin erreichte mit Daems, der jungen Eva Bennemann und Marie Vogt ein Trio die Runde der letzten Acht.
Eine Überraschung verpasste derweil Niels McDonald in der Qualifikation zum ATP-Turnier in Umag. Der 17-jährige Deutsche, der 2025 die Junioren-Konkurrenz der French Open im deutschen Finale gegen Max Schönhaus gewinnen konnte, verlor gegen den Franzosen Titouan Droguet (Nummer 174 der Weltrangliste), zeigte beim 4:6 und 3:6 allerdings gute Ansätze.














