Cam Ward ist im diesjährigen NFL Draft als erster Spieler vom Board genommen worden. Dass der Hype um den Quarterback schnell wieder zum Erliegen kam, sorgt im Lager der Tennessee Titans unterdessen für Verstimmung.
Die Nummer-1-Picks eines Jahrgangs stehen normalerweise unter enormer Beobachtung. Um Ward wurde es in den letzten Wochen hingegen auffallend ruhig. Mannschaftskamerad Jeffery Simons sieht darin die Bestätigung, dass die Titans nach drei Saisons mit insgesamt nur 16 Siegen ohnehin unter dem medialen Radar fliegen.
"Zunächst einmal glaube ich, dass unser Team - die Tennessee Titans - nie den Respekt und die Aufmerksamkeit bekommt, die wie wir brauchen", beschwerte sich der dreimalige Pro Bowler am Donnerstag bei "Good Morning Football" und ergänzte mit Blick auf Ward: "Ich habe noch nie erlebt, dass der Nummer-1-Pick nicht den Respekt und, offen gesagt, die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient."
Um die amerikanischen Kollegen etwas in Schutz zu nehmen: Die NFL-Offseason bot in diesem Jahr einmal mehr zahlreiche Storylines, die den Fokus von Ward wegzogen. Zu nennen wären hier unter anderem das Vertragsdrama von Aaron Rodgers, der Ausverkauf bei den San Francisco 49ers und die Trades von Star-Spielern wie Jalen Ramsey.
NFL: Card Ward beeindruckt im Training
Ab dem kommenden Herbst kann Ward dann selbst für Schlagzeilen am laufenden Band sorgen, wenn er als Starter der Titans auf Anhieb Erfolg hat. Intern stellte der Rookie seinen Wert indes offenbar längst unter Beweis. Simmons schilderte, wie er den Spielmacher im Training nach einem Sack durch Provokationen weiter verunsichern wollte.
"Es hat ihn nicht aus der Ruhe gebracht. Er redete immer noch dummes Zeug mit mir, während Cally (Head Coach Brian Callahan, Anm. d. Red.) ihm den Spielzug ansagte. Er gab das Play an die Offense weiter und redete immer noch auf mich ein. Als er an die Linie kam, warf er im nächsten Spielzug nach all dem trash talk eine 80-Yard-Bombe auf Calvin Ridley. Das hat mir gezeigt, dass wir einen [Großen] in unseren Reihen haben", berichtete Simmons voller Ehrfurcht von Ward.



































