MMA-Kämpfer Islam Dulatov steht nach seinem Sieg bei der Dana White Contender Series vor dem UFC-Debüt. Vorab spricht der 26-Jährige mit RTL/ntv und sport.de über seine Gefühlswelt, seinen Gegner Adam Fugitt sowie sein Motto für den Fight.
Nach Ihrem Sieg bei der Dana White Contender Series steht nun Ihr erster Kampf bei der UFC an. Wie sind die Gefühle während der ersten Fight Week in der größten Organisation der Welt?
Islam Dulatov: Wenn ich ehrlich bin, habe ich es selbst noch nicht so richtig realisiert. Wenn neue Abschnitte im Leben kommen, dauert das ein bisschen länger. Von der Euphorie bekomme ich hier nicht so viel mit. Ich bin schon seit zwei Monaten zur Vorbereitung in den USA. Das ist kein Spaß, harte Trainingseinheiten, ohne Freund und Familie. Nach meinem Sieg werde ich das erst alles wirklich realisieren.
Mit Adam Fugitt steht Ihnen bei UFC 318 ein Gegner gegenüber, der bereits mehrere Kämpfe in der Organisation gemacht hat. Wie schätzen Sie ihn ein?
Das ist ein solider Junge. Er hat gute Gegner gekämpft, die wirklich stark sind, gegen beide hat er aber verloren. Er ist nicht der schlechteste, aber auch kein Champion. Irgendwas dazwischen. Aber auf jeden Fall jemand, an dem ich vorbeimuss.
MMA: UFC sieht "großes Potenzial" bei Islam Dulatov
Nun ist das ein eher untypisches Debüt in der UFC. Sie bekommen gleich einen erfahrenen Gegner und absolvieren Ihren ersten Kampf bei einem PPV-Event. Was geht Ihnen dabei durch den Kopf?
Für mich ist das eine Art Wertschätzung. Andere bekommen viel leichtere Gegner zum Start. Dazu stehe ich auf einer großen Fightcard. Die UFC sieht in mir großes Potenzial sagt sich: Der Junge kann mal ein Star werden, wenn er die Prüfungen besteht. Fugitt ist so eine Prüfung. Wenn ich ihn besiege, zeigt das, dass ich auf einem hohen Level bin. Der Kampf kann ein Türöffner für mich sein.
In Ihren letzten Kämpfen haben Sie gleich ab der ersten Runde aufs Gas gedrückt. Werden wir das wieder sehen?
Ich werde bedachter in den Kampf gehen, entspannter und ruhiger sein. Aber von der Aggressivität ist das ich auf jeden Fall immer gleich. Ich gehe einfach auf ein Finish. Und wenn ich das Finish rieche, dann mache ich das Ding zu. Ich werde da nicht mit meinem Gegner drei Runden rumtänzeln und versuchen das Ding nach Punkten zu holen.
Sie haben was das angeht, bereits ein eigenes Motto geschaffen?!
Ja, das stimmt. "Wir gehen nicht auf Punktesieg, sonst mache ich mich unbeliebt" lautet das. Und so wird es auch gegen Fugitt sein.