Der ehemalige Formel-1-Teamchef Günther Steiner ist der festen Überzeugung, dass der Königsklassen-Traum von Mick Schumacher weiterhin lebt. Der RTL-Experte glaubt: Sein früherer Fahrer ist einer von vier realistischen Kandidaten für ein Cockpit bei US-Rennstall Cadillac.
Wie gut stehen die Chancen von Mick Schumacher, ab der kommenden Formel-1-Saison bei Cadillac unterzukommen? Diese Frage stellen sich nicht nur viele deutsche Fans, sondern auch viele andere Piloten, die ebenfalls mit dem Platz liebäugeln. Günther Steiner sagt: Micks Aktien sind ziemlich vielversprechend.
"Ich glaube, Mick hat gute Chancen", sagte der frühere Haas-Teamchef im Exklusiv-Interview mit RTL/ntv und sport.de. Die Begründung für Steiners Einschätzung: "Cadillac braucht einen Fahrer mit Erfahrung in der Formel 1 und es gibt derzeit nicht viele Fahrer, die keinen Job haben, aber schon mal Formel 1 gefahren sind."
Steiner: Schumacher hat Extra-Wissen bei Mercedes gelernt
Schumacher sei ein harter Arbeiter und darüber hinaus ein "sehr netter Mensch", betonte der Südtiroler. Dazu bringe der 26-Jährige noch eine Portion Extra-Wissen mit. "Als er Testfahrer bei Mercedes war, ist er zwar keine Rennen gefahren, aber hat viel über ein gutes großes Team gelernt. Dieses Wissen, wie ein erfolgreiches Team funktioniert, könnte Cadillac helfen", urteilte der RTL-Experte.
Gleichzeitig weiß aber auch Steiner, dass natürlich noch andere Fahrer im Rennen um das Cockpit sind. Drei davon sieht er auf einer Stufe mit Mick. "Sergio Pérez, Valtteri Bottas und Zhou Guanyu. Alle haben Erfahrung in der Formel 1. Das sind mit Mick Schumacher meine vier Favoriten", erläuterte er.
Steiner: Er wäre der ideale Teamkollege für Mick
Am besten zum Deutschen passen würde in den Augen des Südtirolers der derzeitige Mercedes-Reservefahrer Bottas. Grund ist ihr gemeinsamer Background. "Er und Mick waren beide bei Mercedes und haben dieselbe Arbeitsethik gelernt", sagte Steiner dazu.
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Dass Cadillac seinem ursprünglichen Kurs folgt und einen US-amerikanischen Fahrer in das Cockpit setzt, glaubt Steiner mittlerweile nicht mehr.
"Ich glaube eher nicht, dass sie einen amerikanischen Fahrer nehmen, weil das Risiko einfach zu groß ist. Die Jungs haben in der Formel 1 keine Erfahrung und dann kann das schnell nach hinten losgehen. Das hilft niemandem", sagte er.