Der 1. FC Kaiserslautern schielt in der kommenden Saison der 2. Bundesliga heimlich in Richtung Aufstiegsplätze. Trainer Torsten Lieberknecht sieht seine Mannschaft auf einem guten Kurs. Sein zentraler Ansprechpartner im Team ist nun ebenfalls gefunden.
Wie die Pfälzer am Mittwoch bekanntgaben, bleibt Marlon Ritter der Kapitän der Roten Teufel. Damit setzt Torsten Lieberknecht in der Rolle auf Kontinuität.
Der Chefcoach baut auf die Führungsstärke des Mittelfeldspielers und glaubt, dass Ritter als Leader noch weiter wachsen kann.
"Marlon soll nicht nur der verlängerte Arm des Trainers werden, sondern als Kapitän auch eine verantwortungsvolle Position bei so einem sensationellen Klub, wie es der FCK halt ist, einnehmen", erklärte Lieberknecht gegenüber "Rheinpfalz".
Allerdings merkte er an, dass es auf dem Platz "mehr Kapitäne als nur einen" brauche. Wer die weiteren Führungsspieler werden sollen, ließ der 51-Jährige noch offen.
1. FC Kaiserslautern sucht noch einen Abwehrspieler
Bislang gehörten Daniel Hanslik, Kenny Redondo, Tobias Raschl und Erik Wekesser zum erweiterten Mannschaftsrat. Lieberknecht will die alten Strukturen jedoch ein Stück weit aufbrechen.
"Ich möchte den Mannschaftsrat neu gestalten und überlege noch, ob ich ihn wählen lasse oder das eine oder andere mitbestimme", wird der Übungsleiter vom "kicker" zitiert.
Neben der Anführer-Frage beschäftigt den FCK auch weiter die Personalplanung auf dem Transfermarkt. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein Linksfuß für die Abwehrzentrale.

"Ich wäre zufrieden, wenn wir den gesuchten Spieler finden. Das hat für mich Priorität", betonte Lieberknecht. Laut "kicker" ist inzwischen aber unwahrscheinlich, dass noch vor Ende des Trainingslagers am Sonntag ein Neuzugang präsentiert werden kann.
Dieses Szenario hatte sich Lieberknecht ausdrücklich gewünscht. Dass es nun wohl anders kommt, bringt den Coach aber nicht aus der Ruhe. "Ich bin schon so lange dabei und weiß, dass so eine Verpflichtung auch mal länger dauern kann", zeigte es sich der Ex-Darmstädter gelassen.