Tadej Pogacar erlebte bei der elften Etappe der Tour de France eine echte Schrecksekunde. Der Titelverteidiger stürzte rund vier Kilometer vor dem Ziel. Der slowenische Radsport-Superstar kann glücklicherweise weiterfahren.
"Mir geht es ganz ok, ein bisschen angeschlagen, aber wir haben schon schlimmere Tage erlebt", sagte Tadej Pogacar nach der elften Etappe bei der Tour de France.
"Es war ein hektischer Tag von Anfang bis Ende, und am Ende hatte ich einen Sturz, danke an das Peloton, das tatsächlich gewartet hat", beschrieb der Radsport-Superstar den Schreckmoment kurz vor dem Ziel in Toulouse.
Tatsächlich zeigte sich seine Konkurrenz fair und wartete auf den 26-Jährigen. Pogacar verlor im Gesamtklassement der Tour de France somit keine Zeit.
Mehr dazu:
Pogacar war zuvor an das Hinterrad eines Vordermanns geraten und gestürzt. Der Topfavorit konnte sich aber schnell wieder zurück in das Rennen begeben.
Tour de France vor Pyrenäen-Showdown
"Er hatte mich nicht gesehen und hat mich abgeschnitten", schilderte Pogacar den Vorfall aus seiner Sicht: "Ich hatte Angst, als ich den Bürgersteig sah, dass ich direkt mit dem Kopf auf den Bürgersteig stürze. Zum Glück ist meine Haut hart und hat mich vor dem Bürgersteig aufgehalten."
Laut seinem Team UAE hat Pogacar keine Gehirnerschütterung oder Brüche erlitten. Der Titelverteidiger habe Prellungen und Schürfwunden am linken Unterarm und an der Hüfte davongetragen.
"Aber ansonsten geht es ihm gut", hieß es in einer entsprechenden Mitteilung weiter: "Wir werden ihn weiter beobachten, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist er medizinisch in der Lage, weiter Rennen zu fahren."
Die Tour de France geht in den kommenden Tagen in ihre heiße Phase. Ben Healy aus Irland geht im Gelben Trikot in den Pyrenäen-Showdown. Pogacar (+29 Sekunden), Remco Evenepoel (+1:29m) und Jonas Vingegaard (+1:46m) lauern dahinter und wollen sich bereits am Donnerstag am Überraschungsmann vorbeischieben.