Die Gerüchte um einen Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes reißen nicht ab. Mit dem Rauswurf von Teamchef Christian Horner zog Red Bull die womöglich letzte Karte, den Formel-1-Weltmeister doch noch halten zu können. Experte Ralf Schumacher glaubt allerdings, dass dieser Schritt nichts mehr bringen wird.
"Der Teamchef-Wechsel wird zunächst nichts am Technik-Team ändern. Designer Pierre Wache wird auch nächstes Jahr das Auto bauen. Es sieht fast danach aus, dass er nicht in der Lage ist, diese Lücke zu schließen, Adrian Newey in irgendeiner Form zu ersetzen und ein siegfähiges Auto zu bauen", erklärte er im "Sky"-Podcast "Backstage Boxengasse".
Dass Verstappen die negative Entwicklung weiterhin mitmachen wird, glaubt der ehemalige F1-Pilot nicht: "Er hat nur Interesse daran, ein gutes Auto zu haben. Daher wird Red Bull eine schwierige Zeit bevorstehen. Verstappen sitzt in der Zwickmühle. Die Vorzeichen für Red Bull stehen im Moment nicht gut."
Formel 1: Verstappen und Wolff zusammen auf Sardinien?
Um Chancen auf einen weiteren Titel in der Motorsport-Königsklasse zu haben, braucht es eine Luftveränderung, legt sich Schumacher fest: "Wenn Max Verstappen den kurzfristigen Erfolg im nächsten Jahr haben will, dann muss er sich woanders hin orientieren. Daher glaube ich, dass die Reise Richtung Mercedes geht."
Die Gerüchte um einen Verstappen-Wechsel zu den Silberpfeilen geistern seit Monaten durch das Paddock. Angeheizt wurden die Spekulationen zuletzt von dem Umstand, dass der 27-Jährige und Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit ihren Yachten vor Sardinien Anker legten und sich "zufällig" auf der italienischen Mittelmeer-Insel über den Weg laufen könnten.
"Es ist natürlich schon komisch, wenn die beiden dann da gemeinsam auftauchen mit ihren Booten im gleichen Hafen. Sie haben angeblich noch nebeneinandergestanden, da kann man auch schon mal für Gerüchte selber sorgen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich getroffen haben", vermutete Schumacher.