Die britische Tennisspielerin Tara Moore ist vom internationalen Sportgerichtshof CAS und der International Tennis Integrity Agency (ITIA) wegen Dopings bis zum Beginn der Saison 2028 gesperrt worden.
Die 32-Jährige war während eines Turniers im April 2022 in Bogota, Kolumbien, positiv auf die anabolen Steroide Boldenon und Nandrolon getestet worden.
Im Dezember 2023 war Moore noch freigesprochen worden: Ein unabhängiges Gericht entschied damals, dass sie die Steroide fahrlässig aufgenommen habe.
Offiziell war diese Entscheidung jedoch nicht. Die ITIA sah das anders und brachte den Fall vor den CAS. Seit Ende 2023 war Moore bereits vorläufig gesperrt gewesen.
Auch der Sportgerichtshof CAS legte daraufhin gegen die Entscheidung des unabhängigen Gerichts Einspruch ein und verhängte nun offiziell eine insgesamt vierjährige Sperre gegen die ehemalige Nummer 145 der Welt. Diese läuft seit ihrer vorläufigen Sperre im Dezember 2023 und bis zum Beginn der Saison 2028.
Tennisspielerin Moore gesperrt: "Nicht angemessen erklärt"
ITIA-Geschäftsführerin Karen Moorhouse erklärte die Entscheidung: "Unsere Messlatte für eine Berufung gegen eine erstinstanzliche Entscheidung liegt hoch, und die Entscheidung wird nicht leichtfertig getroffen. In diesem Fall stellte unser unabhängiges wissenschaftliches Gutachten fest, dass die Spielerin den hohen Nandrolonwert in ihrer Probe nicht angemessen erklärt hat."
Die in Hongkong geborene Moore selbst hatte erklärt, dass die Anteile durch den Verzehr von Rind- und/oder Schweinefleisch in Kolumbien zustande kamen.
Der CAS ging in einem Statement auch auf diese Verteidigung ein: "Nach Prüfung der wissenschaftlichen und juristischen Beweise war die Mehrheit des CAS-Gremiums der Ansicht, dass es der Spielerin nicht gelungen ist, zu beweisen, dass die Nandrolonkonzentration in ihrer Probe mit der Einnahme von kontaminiertem Fleisch vereinbar ist."
Zuletzt waren auch die Tennisstars Jannik Sinner und Iga Swiatek vor ihrem späteren Wimbledon-Gewinner 2025 wegen Dopings gesperrt gewesen.





