Für Ferrari verläuft die Formel-1-Saison 2025 bisher enttäuschend. Als einziges der vier Top-Teams steht die Scuderia ohne Grand-Prix-Sieg da. Lediglich der Sprint-Sieg von Lewis Hamilton in Shanghai sprang heraus. Vor dem anstehenden Rennen in Belgien testet die Scuderia jetzt eine neue Aufhängung - für einen letzten Angriff auf die Spitzenplätze in diesem Jahr.
Als Lewis Hamilton sich im Winter im schwarzen Anzug vor den Toren der Ferrari-Fabrik in Maranello ablichten ließ, da schossen die Träumereien der Tifosi ins Kraut. Von der Euphorie ist ein halbes Jahr später wenig übrig. Nicht nur der Brite hechelt den Erwartungen hinterher, auch Charles Leclerc und Ferrari generell wussten 2025 noch nicht wirklich zu überzeugen.
Da es zur Formel-1-Saison 2026 große Regelumbrüche geben wird, fokussieren die Teams sich vergleichsweise früh auf das Design des kommenden Jahres - Ferrari wagt aber wohl einen letzten Angriff in der laufenden Saison: Laut "motorsport.com" testet die Scuderia in Maranello mit Hamilton und Leclerc eine neue Hinterradaufhängung.
Formel 1: Ferrari hofft auf mindestens ein Zehntel pro Runde
Ferrari nutzt dabei einen Filmtag, um die neuen Teile auf der echten Strecke zu testen. Denn eigentlich gilt ja ein Testverbot - für Werbeaufnahmen dürfen Teams aber bis zu 200 Kilometer abseits der offiziellen Vorsaison-Tests mit den aktuellen Boliden fahren.
Der Test am 16. Juli erfolgt damit auch noch rechtzeitig, um gegebenenfalls die neuen Teile pünktlich beim anstehenden Grand Prix in Spa dabei zu haben.
Die neue Aufhängung wird wohl die letzte große Entwicklung für den 2025er Boliden sein. Zusammen mit dem neuen Unterboden, den Ferrari erstmals beim Österreich-GP nutzte, soll die neue Aufhängung eine Zehntelsekunde pro Runde bringen.
Was zunächst wenig klingt, könnte dennoch größere Auswirkungen haben. So erhofft man sich beim Team aus Maranello, dass durch die neuen Teile das Auto nicht mehr so empfindlich auf Änderungen der Fahrzeughöhe reagiert. Außerdem sollen so mehr Set-Up-Optionen ermöglicht werden.



