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Weltmeister von 2023 in der Krise

Ex-Darts-Profi übt deutliche Kritik an Smith

Ex-Darts-Weltmeister Michael Smith steckt in der Krise
Ex-Darts-Weltmeister Michael Smith steckt in der Krise
Foto: © IMAGO/Simon West
14. Juli 2025, 14:13
sport.de
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Der ehemalige Darts-Weltmeister Michael Smith steckt mittlerweile seit vielen Monaten in der Krise. Ex-Profi Paul Nicholson glaubt, dass sich der "Bully Boy" hinsichtlich seiner Karriere am Oche nun die Frage aller Fragen stellen muss. 

Ex-Darts-Weltmeister Michael Smith kommt einfach nicht aus dem sportlichen Tal heraus, das er nun schon seit vielen Monaten durchschreitet. Der vorläufige Tiefpunkt: Erstmals seit 2014 verpasste der "Bully Boy" in diesem Jahr die Qualifikation für das World Matchplay in Blackpool, weil er in den vergangenen 12 Monaten auf der ProTour zu wenig Preisgeld sammelte und auch in der Weltrangliste aus der Top 16 rutschte. 

Der frühere Profi Paul Nicholson sieht Smith mittlerweile am Scheideweg angekommen und findet es nur gerecht, dass das World Matchplay ohne den 34-Jährigen stattfindet.

Michael Smith "hat nicht genug getan"

"Er sollte nicht dabei sein. So einfach ist das. Und es ist nicht mal knapp", meinte Nicholson im "talkSPORT"-Interview. Bei Smith sei die Lage anders als etwa bei Mark Webster, der vor vielen Jahren eine Teilnahme verpasste, weil er 50 Pfund zu wenig einspielte. "Das war knapp. In diesem Fall sind es aber 5000 Pfund. Das ist gleichbedeutend mit einem Finale auf der ProTour oder mit fünf Erstrunden-Niederlagen", rechnete Nicholson vor. 

"Viele Leute vergessen: Das Rennen für das Matchplay hat letzten Juli begonnen. Es ist ein Ein-Jahres-Ranking. Er [Smith] hat nicht genug getan, um in die Top 16 zu kommen. Also ist sein Fehlen nur fair", meinte der frühere Profi. 

Ex-Darts-Weltmeister braucht "brutal ehrliche" Antworten

Geht es nach Nicholson, muss sich der "Bully Boy" nun die Grundsatzfrage stellen. "Michael van Gerwen hat in diesem Jahr etwas sehr Ehrliches gesagt: 'Beurteilt den Spieler, der ich jetzt bin, nicht den, der ich vor fünf oder sechs Jahren war.' Michael lag richtig. Wir müssen Michael Smith so bewerten, wie er jetzt spielt, nicht 2023."

Smith müsse nun tief in sich hineinanschauen und für sich die Frage beantworten, ob er überhaupt noch ein Top-32-Spieler sei. "Er muss sich fragen: Was hat mich hier hergebracht? Was bringt mich zurück? Was muss ich priorisieren, um wieder die Nummer eins zu werden? Harte Fragen müssen gestellt werden und die Antworten sollten brutal ehrlich sein", so Nicholson.  

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