Tadej Pogacar dominiert den Radsport aktuell auf beeindruckende Art und Weise. Radprofi John Degenkolb ist von dem Slowenen überrascht.
Mit der Flandern-Rundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Il Lombardia konnte Tadej Pogacar bereits drei der fünf Radsport-Monumente gewinnen, Siege bei Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix fehlen noch.
Der deutsche Radprofi John Degenkolb traut dem Superstar von UAE Team Emirates-XRG durchaus zu, die Sammlung zu komplementieren.
"Am Ende muss das Ziel für ihn sein, alle fünf Monumente zu gewinnen. Das ist das, was ihn von vielen, vielen anderen Rennfahrern nochmal weiter abheben würde", sagte er bei "Eurosport" und betonte: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das so lange probiert, bis er es geschafft hat."
Einen Anlauf bei Paris-Roubaix hat Pogacar in diesem Jahr erstmals gewagt. Hinter Mathieu van der Poel wurde der Slowene starker Zweiter. Ohne seinen kleinen Sturz wäre womöglich sogar der Platz ganz oben auf dem Podium möglich gewesen.
"Ehrlich gesagt hat es mich gewundert, dass er das nicht schon früher gemacht hat, weil man ja sieht: Alles, was er versucht in die Hand zu nehmen, funktioniert", merkte Degenkolb, der den Klassiker 2015 gewinnen konnte, an.
Erst drei Fahrer holten alle Monumente
Pogacars Start bei dem Kopfsteinpflaster-Spektakel hatte im Vorfeld für viel Aufsehen gesorgt. Nicht wenige Experten hatten erwartet, dass der 26-Jährige in der "Hölle des Nordens" Probleme bekommt und ein Start mit Blick auf die Titelambitionen bei der Tour de France zu riskant sei.
Nur drei Fahrer schafften es in der Geschichte des Radsports, alle fünf Monumente zu gewinnen: Das belgische Trio Rik Van Looy, Roger De Vlaeminck und Eddy Merckx.
Bei der Tour de France 2025 kontrolliert Pogacar aktuell das Geschehen. Nach sechs Etappen liegt der Ausnahmekönner eine Sekunde hinter dem Gesamtführenden Mathieu Van der Poel.
