Der Podestplatz von Nico Hülkenberg beim Formel-1-Rennen in Silverstone hat nicht nur bei unzähligen Fans, sondern auch im Paddock für große Freude gesorgt. Auch bei Red-Bull-Berater Helmut Marko, der es mittlerweile bereut, den Deutschen vor einigen Jahren nicht unter Vertrag genommen zu haben.
"Nach 239 Rennen am Podium – dafür kann man ihm nur gratulieren. Er hat viel Sympathien im Fahrerlager", lobte Marko die Leistung Hülkenbergs im "oe24"-Interview.
Auf die Frage, ob es ein Fehler von Red Bull gewesen sei, Hülkenberg vor einigen Jahren nicht geholt zu haben, gab Marko durch die Blume zu: Ja, war es. "Das war, bevor wir Checo Pérez genommen haben. Im Nachhinein ist man immer gscheiter", sagte der Grazer.
Zum damaligen Zeitpunkt sei die Entscheidung jedoch die richtige gewesen, bemerkte Marko. "Checo hat damals gewonnen, Hülkenberg hat zu der Zeit Rennen weggeschmissen." Mittlerweile aber sei Hülkenberg besser. "Je älter er wird, desto weniger Fehler macht er. Deswegen hat er auch einen guten Vertrag bei Audi", meinte Marko.
Marko schmeißt das WM-Handtuch: "Ist gelaufen"
Während Hülkenberg in Silverstone sein persönliches Stück Formel-1-Geschichte schrieb, waren die Gesichter in der Garage von Red Bull wieder einmal lang. Erneut hat sich gezeigt, dass der McLaren MCL39 für Max Verstappen nicht zu schlagen ist. Zwar bringt Red Bull weitere Updates mit nach Belgien, "aber die WM ist trotzdem gelaufen", schwenkte Marko das Handtuch.
Die Formel-1-Krone werde nur noch "zwischen Norris und Piastri" ausgefahren, erklärte er. Es sei schwierig, überhaupt nur in die Nähe des McLaren-Duos zu kommen, gab Marko zu: "Man muss einfach anerkennen, dass McLaren haushoch überlegen ist."
Zu allem Überfluss schwebt das Verstappen-Thema in diesen Tagen auch noch über Red Bull. Immerhin hier ist Marko aber entspannt. Seine Nummer eins könnte zwar schon bei Mercedes im Gespräch sein, "aber da gibt es keine aktuellen Entwicklungen". Eine von Verstappens Ausstiegsklausel greife derzeit nicht, betonte der Berater.