Beim letzten Saisonspiel der Handball-Bundesliga zog sich Hendrik Pekeler eine schwere Verletzung zu, die den Europameister von 2016 monatelang zum Zuschauen verdammt. Der THW Kiel sucht händeringend nach einem Ersatz, bislang jedoch ohne Erfolg. Auch von Patrick Wiencek handelte sich der HBL-Klub eine Absage ein.
Erst vor einigen Monaten hatte Patrick Wiencek angekündigt, seine erfolgreiche Handball-Laufbahn nach der Saison 2024/2025 beenden zu wollen. Nach dem Verletzungsschock um Abwehrchef Henrik Pekeler, der sich Anfang Juni im Spiel gegen den ThSV Eisenach einen Achillessehnenriss zugezogen hatte, kamen schnell Gerüchte auf, nach denen der 36-Jährige sein Karriereende doch nochmal verschieben könnte.
Im Gespräch mit den Vereinsmedien des deutschen Handball-Rekordmeisters bestätigte der Kreisläufer, dass sich THW-Sportchef Viktor Szilagyi bei ihm gemeldet und sich nach einer Kehrtwende erkundigt habe. "Es ist für Viktor eine Riesen-Herausforderung, in dieser Phase einen qualitativ hochwertigen Ersatz für 'Peke' zu finden", zeigte der 36-Jährige Verständnis.
Handball: Wiencek-Zukunft "liegt nicht mehr auf dem Feld"
"Umso respektvoller habe ich es empfunden, dass er mir gegenüber keinen Druck aufgebaut hat", so der Routinier, dem die Anfrage anschließend "drei, vier schlaflose Nächte" verschafft habe, so der einstige DHB-Nationalspieler weiter: "Ich liebe diesen Verein und natürlich gab es tief im Inneren die Überlegung, zu helfen. Aber ich bin froh, dass ich einigermaßen gesund meine Karriere beenden konnte."
"Nach meiner Entscheidung im Januar, die Karriere zu beenden, mein Leben komplett umstrukturiert, habe mich auf meine neue Aufgabe vorbereitet und bin in einem Alter, in dem man sich um die Zukunft kümmern sollte. Und die liegt eben nicht mehr auf dem Feld, sondern im Büro des THW Kiel", stellte er klar.
"Spätestens zum Trainingsstart" will der THW Kiel einen Ersatz für Pekeler verpflichtet haben. Das betonte Geschäftsführer Szilagyi zuletzt im Gespräch mit den "Kieler Nachrichten". Man brauche jedoch Geduld, so der ehemalige Weltklasse-Handballer weiter: "Die 1A-Lösung wäre der Spieler, den man in den kommenden Jahren bei uns sehen möchte".




























