Motorsport Motorrad MotoGP 2015 Malaysia GP von Malaysia  Sepang International Circuit - Rennen Liveticker

Nach aktuellem Stand trennen Jorge Lorenzo sieben Punkte zum WM-Führenden Valentino Rossi. In zwei Wochen wird Valencia also das Zünglein an der Waage und über den Titel entscheiden. Vielen Dank für das Interesse am Liveticker, noch einen schönen Sonntag und bis zu nächsten Mal!

Livio Suppo schäumt vor Wut und erklärt: "Ich war bei der Rennleitung, aber sie wollen erst nach dem Rennen darüber sprechen. Für mich ist ganz klar, dass Valentino Marc mit Absicht angerempelt hat. Darum ist er gestürzt." Valentino Rossi beschrieb den Vorgang so: "Ich wollte mal eine andere Linie nehmen, um Marquez zu verlangsamen und dann ist er mir wohl hinten aufgefahren. Durch Marquez habe ich viel Zeit verloren und er ist nur gefahren, um mich auszubremsen."

Dani Pedrosa gewinnt den Großen Preis von Malaysia! Zweiter wird Jorge Lorenzo. Als Dritter überquert Valentino Rossi die Ziellinie. Dahinter folgen Bradley Smith, Cal Crutchlow und Danilo Petrucci. Im Suzuki-Duell um Platz sieben hat sich Aleix Espargaro vor Maverick Vinales durchgesetzt. Stefan Bradl schließt das vorletzte Rennen der Saison als Zehnter ab und absolvierte damit sein bestes Rennen für Aprilia. Dass es hier und heute um das Duell zwischen dem WM-Führenden Rossi und Verfolger Lorenzo ging, ist völlig untergegangen. Am Ende wird sich Marc Marquez fragen müssen, ob es mit einer deutlich langsameren Maschine fair ist, so in den WM-Kampf einzugreifen. Auf der anderen Seite hätte Rossi die Sache sauberer und damit auch fairer lösen können oder vielleicht lösen müssen.

Es geht in die letzte Runde. Pedrosa führt deutlich vor Lorenzo, der einen noch größeren Vorsprung auf Rossi hat. Spannend könnte es sein, wie sich Valentino Rossi bei der letzten Zielüberquerung verhalten wird. Im Prinzip steht sein Ergebnis ja noch in den Sternen. Von einer Disqualifikation bis zu einer Zeitstrafe ist alles möglich.

Viel wird sich im Fahrerfeld nicht mehr tun. Die ersten sechs Plätze, sofern die Fahrer nicht stürzen oder mit einem technischen Defekt ausfallen, sollten fix sein. Auf Rang zehn liegt Stefan Bradl weiterhin knapp hinter Maverick Vinales und vor Scott Redding. Schade, dass die Diskussionen um Rossi und Co. ein ansonsten faires und spannendes Rennen überschatten. Die Rennleitung wird sich überlegen müssen, ob und wie der Italiener zu bestrafen ist. Wird er disqualifiziert, geht der Titel fast sicher an Lorenzo. Dann wäre der Showdown in Valencia gegessen.

Dani Pedrosa fährt ein beinahe perfektes Rennen und hat etwas mehr als zwei Sekunden Luft auf Jorge Lorenzo. Es wäre für Pedrosa der zweite Sieg aus den letzten drei Rennen. Für sonderlich große Schlagzeilen wird diese Serie aber nicht reichen, dafür hat es in diesem Rennen zu viel anderen Zündstoff gegeben.

Sechs Runden haben die Fahrer noch die Möglichkeit, sich zu verbessern. Pedrosa führt vor Lorenzo, Rossi und Smith. Bradl verteidigt bislang erfolgreich seinen zehnten Rang. Dieses Ergebnis wäre schon eine Marke für den Deutschen. Derweil wird Rossis "Kick" gegen Marquez weiter heiß diskutiert. Ihm sind die Nerven durchgegangen, aber auch der Spanier muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er Rossi behindert, aufgehalten und ebenfalls touchiert hat.

Bradley Smith setzt sich sauber im Briten-Duell gegen Cal Crutchlow. Damit ist er nun Vierter und stünde, sollte Rossi nachträglich noch disqualifiziert werden, dann auf dem Podium.

Für Ducati ist der heutige Tag zum Vergessen. Nach dem frühen Ausfall von Iannone scheidet auch Dovizioso aus. Beim Duell um Platz vier in Kurve sechs kommt es zu einer Berührung. Crutchlow fährt innen, Dovizioso ist außen. Am Ende stürzt der Italiener.

Bleibt es bei diesem Rennergebnis, fährt Rossi mit einem Vorsprung von sieben Zählern nach Valencia..

Pedrosa führt mit fast acht Zehnteln das Feld vor Lorenzo an. Rossi liegt gute fünf Sekunden hinter dem WM-Zweiten und nach vorne scheint nicht mehr viel zu gehen. Auf der Geraden fehlt der Speed, in den Kurven passt das Bremsverhalten nicht. Währenddessen spult Bradl auf Rang zehn ein Riesenprogramm ab.

Die Rennleitung hat angekündigt, später über den Vorfall zwischen Rossi und Marquez zu entscheiden. Damit wird sie auf jeden Fall in die Entscheidung um den WM-Titel eingreifen.

Jetzt ist es soweit. Spätestens jetzt rauchen hier die Köpfe! Eigentlich hat Marquez die bessere Position ist innen fast vorbei, doch Rossi hält voll dagegen und berührt das Vorderrad seines Kontrahenten. In Kurve 13 gibt Rossi, so sieht es in der Wiederholung aus, einen Schubser mit dem Ellbogen und dem Knie mit. Daraufhin stürzt Marquez und der Spanier muss anschließend in die Box fahren.

Rossi und Marquez kämpfen Reifen an Reifen - und das ist wörtlich zu nehmen. Zweimal haben sich Reifen der beiden Maschinen schon berührt. Die beiden stehen sich gegenseitig im Weg und haben mittlerweile 2,8 Sekunden Rückstand auf das Spitzenduo Pedrosa/Lorenzo.

In der fünften Runde bekriegen sich Rossi und Marquez richtig und starten gefühlte 20 Überholvorgänge. Erst blockt Rossi außen, dann schießt Marquez nach einem halben Rutscher irgendwie vorbei. Pedrosa weiter vor Lorenzo, Marquez und Rossi.

Nach einem Angriff von Rossi auf Marquez in der vierten Runde werden die Ränge zum Tollhaus. Die Nummer 46 geht unter frenetischem Applaus vorbei und ist jetzt Dritter. Marquez steht häufig viel zu lange auf der Bremse.

In Runde drei verpasst Marc Marquez einmal mehr die Ideallinie, wackelt und zeigt, dass er sich nicht wohlfühlt. Deshalb schlüpft Lorenzo durch. Damit führt jetzt Pedrosa vor Lorenzo, Marquez und Rossi.

Die Fahrer in den ersten drei Startreihen haben sich vorne und hinten für die Medium-Mischung entschieden. Unter den Top-Platzierten herrschen damit gleiche Voraussetzungen

Lorenzo geht außen in der Kurve an Rossi vorbei und hat Glück, dass die Gelbe Flagge erst nach dem Überholvorgang gezeigt wird. Nun macht der WM-Zweite Jagd auf das Honda-Duo. Insbesondere auf der Geraden scheint keiner an Lorenzo heranzukommen. Der Spanier überholt zu Beginn der zweiten Runde Rossi in Kurve 1 und macht Jagd auf das Honda-Duo. Die Ducati von Iannone rollt in der zweiten Runde mit technischem Defekt aus.

Was ist denn hier los? Jorge Lorenzo packt sich in Kurve vier gleich zwei Ducati-Fahrer und ist vollkommen davon überzeugt, mit seiner Yamaha hier noch etwas in Sachen Titelkampf zu reißen. Stefan Bradl hat sich nach einem Turbostart auf Rang acht verbessert.

Die erste Reihe kommt sehr gut weg. Vor allem Pedrosa und Marquez erwischen einen tollen Start. Rossi hat am Anfang aufpassen müssen, mit dem Vorderrad nicht zu über die Linie zu kommen. Pedrosa gewinnt den Start vor Marquez. Dahinter reiht sich Rossi vor Iannone ein. Lorenzo ist bei der ersten Zwischenzeit hinter den beiden Ducatis Sechster.

Hier ist mächtig Dampf drin. Bereits zum Aufwärmen schießen die Favoriten mit Vollgas los. Lorenzo schießt wie von der Tarantel gestochen vorne weg. Wahnsinn! Nun können sich die Fahrer das letzte Mal die Runde mit allen Besonderheiten einprägen. Vor allem die schwierigen Passagen gilt es, noch einmal genauestens  zu studieren. Gleich geht es los!

"Es ist eine sehr lange Saison, auch der Druck ist schwierig", meinte Rossi vor dem vorletzten Rennwochenende des Jahres. "Es ist ein tolles Duell. Das Level und unser Speed sind sehr ähnlich, der Punkteabstand ist gering. Jetzt ist es wie im Fußball mit zwei Halbzeiten. Die zweite Hälfte findet dann in Valencia statt", so der Titelfavorit im Vorfeld zum Duell mit Lorenzo.

Zu Beginn des Warm-Ups setzte Lorenzo mit 2:00.505 min. die erste Marke. Rossi kam nicht an diese Zeit heran und fuhr vorerst auf Rang zwei. Marquez reihte sich hinter ihm ein. Iannone setzte sich auf Rang vier, wohingegen Pedrosa nach seiner Pole zu Beginn nur auf den achten Platz fuhr. Hector Barbera rutschte über das Vorderrad und schoss Pol Espargaro von der Piste. Dafür kassierte der Spanier seinen insgesamt vierten Strafpunkt und wurde in der Startaufstellung auf den letzten Platz zurückversetzt. Stefan Bradl lag am Ende auf Rang 15 mit satten 2,2 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

"Im vergangenen Jahr bin ich früh gestürzt. Ich hoffe, dass ich es in diesem Jahr besser machen werde", erklärte "Dani" Pedrosa. Bislang hat der Spanier den Kurs bereits viermal gewonnen. Zuletzt gelang ihm das Kunststück in den Jahren 2012 und 2013.

Bereits an diesem Tag könnte der 36-jährige Italiener Valentino Rossi seinen siebten MotoGP-WM-Titel einheimsen. Zuletzt hatte der Mann aus Urbino die begehrte Trophäe 2009 gewonnen. Aktuell hat Rossi in der Wertung elf Punkte Vorsprung auf seinen Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo. Sollte der es heute nicht unter die ersten Fünf schaffen und Rossi gewinnen, dann ist die Entscheidung gefallen. Wird Rossi Zweiter, darf Lorenzo nicht in die Top 10 kommen. Kommt Rossi als Dritter ins Ziel, dann darf Lorenzo nicht unter den ersten 14 Fahrern dabei sein. Treffen diese Konstellationen nicht zu, wird erst im letzten Rennen in Valencia über den WM-Titel entschieden.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Qualifying. Am Ende von Q1 konnte ich eine sehr gute Runde fahren", erklärte der Deutsche Stefan Bradl: "Schade, dass mir ein kleiner Fehler in der letzten Kurve passiert ist, aber sonst sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden." Der 25-jährige Augsburger hatte als Vierter im Q 1 knapp sechs Zehntel Rückstand auf die Bestzeit von Suzuki-Werksfahrer Maverick Viñales und verpasste so das Q 2. Seit Tschechien hat der Aprilia-Pilot, der heute von Platz 14 ins Rennen geht, nicht mehr gepunktet.

Mit einer bärenstarken Qualifyingrunde hat sich der Spanier Daniel Pedrosa die Pole-Position in Sepang gesichert. Bei seiner ersten Pole seit über einem Jahr unterbot der 30-Jährige sogar den alten Pole-Rekord mit einer Zeit von 1:59.053 um fast acht Zehntel. Sein Teamkollege Marc Marquez schnappte sich, wenn auch mit deutlichem Rückstand von 0,409 Sekunden, Platz zwei in der Startaufstellung. WM-Spitzenreiter Valentino Rossi (Yamaha) sicherte sich den dritten Startplatz. Jorge Lorenzo wurde direkt hinter seinem Teamkollegen und WM-Rivalen Rossi Vierter. 

Guten Morgen und ein ganz herzliches Willkommen, liebe MotoGP-Freunde, zum Großen Preis von Malaysia in Sepang. Der GP von Malaysia wird seit 1991 ausgetragen und zählt seitdem zur Motorrad-WM. Seit 1999 wird das Rennen in Sepang ausgetragen. Die Strecke in Südostasien ist die vorletzte Station der Piloten im diesjährigen Rennkalender. Am heutigen Tag könnte endgültig eine Entscheidung im Titelkampf fallen. Spannung ist also garantiert.