Motorsport Formel E 2020/2021 Mexiko Puebla  Autodromo Miguel E. Abed - Qualifying II Liveticker

Oliver Rowland hat dann die Chance, sich nach seinen starken Qualileistungen auch mal im Rennen zu beweisen. Pascal Wehrlein sinnt nach seiner Disqualifikation gestern auf Revanche.

Rowland startet neben Wehrlein aus der ersten Startreihe. Lynn und Mortara sind ihre ärgsten Verfolger, Vergne und Dennis starten von Fünf und Sechs. Die WM-Kandidaten Frijns und Da Costa müssen nach ihrer verhunzten ersten Gruppe von fast ganz hinten ran - fast ganz hinten, da die Runde von René Rast sogar noch komplett gestrichen wurde.

Mit Sicherheit Rowland! Denn Dennis leistet sich im Mittelabschnitt einen kleinen Fahrfehler. Für ihn geht es nur noch darum, nicht Letzter zu werden.

Doch auch bei Oliver Rowland zeigt der erste Sektor keine Bestzeit an. Im Mittelabschnitt kann er sich steigern, doch im Oval vor der Schlussgerade ist ein kleines Zucken drin. Reicht es trotzdem? Ja, sogar mit knapp zwei Hundertsteln Vorsprung vor Wehrlein!

179 Tausendstel liegen allerdings nur zwischen dem Ersten Wehrlein und dem Vierten Vergne. Möglicherweise gibt die Strecke gerade nicht mehr her, aber mit Rowland und Dennis stehen die beiden Favoriten noch in den Startlöchern.

In den Trainings legte der Franzose sehr brauchbare Zeiten hin. Gestern im Rennen schied er allerdings aus.

Auch der Brite schlenkert ganz schön. Er ordnet sich zwischen Wehrlein und Mortara ein.

Allerdings nur 115 Tausendstel. Da ist durchaus noch Luft nach oben, Begeisterung im Porsche-Lager sieht anders aus.

Mal sehen, was der Qualifying- und vermeintliche Rennsieger von gestern auf den mexikanischen Asphalt zaubern kann.

Sie ist sogar noch schwächer als seine Zeit in der Gruppenphase. 1:23.886 heißt es am Ende. Zum Vergleich: Jake Dennis legte eben 1:22.816 hin.

Schon gestern durfte der Genfer in der zweiten Phase des Qualifyings vorlegen.

Der Schweizer schafft es als einziger in die Nähe der ersten Sechs, obwohl er als Siebter auch noch zwei Hundertstel Rückstand auf Landsmann Edoardo Mortara hat. Der Genfer wird gleich als erster auf den Asphalt gehen. Auch Wehrlein, Lynn, Vergne, Rowland und Dennis dürfen gleich in dieser Reihenfolge eine Extrarunde drehen.

Sergio Sette Camara ordnet sich auf Dreizehn ein, und auch beim Rest sehen die Zwischenzeiten nicht überzeugend aus. Oliver Turvey schleift sogar ein Stück Werbebande unter dem Auto mit.

Oliver Turvey, Sergio Sette Camara, Sebastien Buemi, Norman Nato, Tom Blomqvist, Joel Eriksson erhalten ebenfalls noch die Chance, sich für den Shootout zu qualifizieren.

Oliver Rowland ist ihm mit 236 Tausendstel Rückstand noch am nächsten. Pascal Wehrlein kann seine Top-Zeit von gestern nicht bestätigen und wird Fünfter. Lotterer und Günther sortieren sich auf Acht und Neun ein.

Zwei Minuten vor Ablauf wagt sich Maximilian Günther als erstes auf den Asphalt. Die Piloten hinter ihm haben noch genug Zeit, sich gegenseitig Platz zu lassen.

Pascal Wehrlein, Oliver Rowland, Alex Lynn, Maximilian Günther, Nick Cassidy und André Lotterer sind im dritten Block dran. Die Porsche-Piloten stehen nach dem gestrigen Disaster natürlich besonders im Fokus.

Knapp Sekunden ist Jake Dennis mit 1:22.816 schneller als Stoffel Vandoorne, dem Sieger der ersten Gruppe. Der Brite ist ein heißer Kandidat für das Shootout.

Die Piloten lassen sich gegenseitig Platz. Das lohnt sich. Jake Dennis führt vor Vergne, Mortara, Di Grassi, Sims und Bird - damit lassen alle Sechs die erste Gruppe hinter sich.

Edoardo Mortara führt das Feld an, huscht aber recht schnell über den Asphalt. In Zeitnot dürfte diesmal niemand geraten.

Mit Sam Bird, Edoardo Mortara, Jean-Eric Vergne, Jake Dennis, dem gestrigen Sieger Lucas Di Grassi und Alexander Sims ist auch die zweite Gruppe hochwertig besetzt.

Vandoorne zwei Zehntel vor Evans. Dann De Vries, Frijns und Da Costa noch in Reichweite. René Rast muss hingegen nach einem Quersteher im Mittelsektor deutlich abreißen lassen.

Wie schon gestern wird es richtig eng, Da Costa schafft es nur haarscharf auf seine schnelle Runde. Immerhin herrscht diesmal auf der Gerade nicht wieder ein Chaos, eine gute Zeit sollte für alle Piloten noch möglich sein.

Wieder gehen die Piloten Risiko und sehr spät auf die Strecke. René Rast fasst schließlich Mut und führt das Gespann an.

Robin Frijns, Antonio Felix Da Costa, Nyck De Vries, René Rast, Mitch Evans und Stoffel Vandoorne gehen in der ersten Gruppe an den Start. Gestern konnte der Portugiese immerhin den Gruppensieg holen. De Vries stellte vorhin im dritten freien Training einen neuen Streckenrekord auf.

Nachdem gestern im Qualifying ein paar Tröpfchen vom Himmel gefallen sind, hängen nun nur noch ein paar vereinzelte Wolken über dem Hochplateau. Beste Voraussetzungen also bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius.

Die sechs WM-Führenden werden sicherlich ihre Lehren aus dem gestrigen Tag gezogen haben und früher auf die Strecke gehen. Und heute dürften auch alle Reifen doppelt und dreifach markiert sein. Bleibt also zu hoffen, dass am zweiten Renntag in Puebla wirklich die sportliche Leistung im Vordergrund steht.

...und besonders nach Schwenken der schwarz-weiß karierten Flagge. Denn Pascal Wehrlein, der sowohl Qualifying als auch das Rennen gestern dominiert hatte, wurde nachträglich aufgrund eines Formfehlers disqualifiziert. Die Reifen seien im Vorfeld nicht korrekt markiert worden.

Gestern machten sich die WM-Kandidaten in der ersten Qualifying-Gruppe selbst das Leben schwer, indem sie erst kurz vor knapp aus der Boxengasse kamen und ordentlich unter Zeitdruck gerieten. Da der die Gruppe anführende Alex Sims auch noch trödelte, gingen einige Piloten tatsächlich nebeneinander auf ihre schnelle Runde. Robin Frijns machte mit einem Verbremser in Kurve Eins das Chaos perfekt, die Rundenzeiten der ersten sechs Piloten blieben im unterdurchschnittlichen Bereich.

In Puebla hat die Formel E mit einem Doppel-Header an diesem Wochenende wieder volles Programm und auch am Sonntag gibt es Rennaction aus Mexiko. Um 19:00 Uhr steht zunächst das Qualifying an!