Motorsport Formel E 2020/2021 Italien Rom  Circuito Cittadino dell’EUR - Qualifying I Liveticker

Wir verabschieden uns von einem interessanten Qualifying für den Augenblick von der Formel E in Rom. Weiter geht es am Nachmittag, wenn um 16:04 Uhr das Rennen ansteht. Wir melden uns pünktlich mit allen Informationen zurück!

Im Qualifying gab es heute viel Action. In der Gruppenphase ging es bereits eng zu und auch in der Superpole lieferten sich die Fahrer im engen Stadtkurs einen spannenden Schlagabtausch. Aufgrund der wenigen Erfahrung durch die Unterbrechungen im Training wird es auch im Rennen schwierig für die Teams, den eigenen Leistungsstand einzuschätzen. Während Vandoorne und Lotterer mit ihrer Leistung im Qualifying zufrieden sein können, hat sich sicherlich insbesondere René Rast mehr erhofft. Er schlug früh in der Gruppenphase ein und steht aktuell nur auf Platz 21 der Startaufstellung. Pascal Wehrlein findet sich auf Position neun wieder. Für ihn könnte damit durchaus noch was gehen.

Damit ist klar, dass später am Nachmittag Stoffel Vandoorne von der Pole ins Rennen starten wird. Der Mercedes-Pilot fuhr eine 1:38.484 und setzt sich damit um 0,167 Sekunden gegenüber André Lotterer im Porsche ab. Rowland wird nach seinem Einschlag Dritter vor Di Grassi, Vergne und Günther.

Oliver Rowland startet richtig stark und knallt sofort im ersten Sektor die absolute Bestzeit hin. Auch der zweite Sektor passt beim Briten und er hält die Spitzenzeit. Dann aber der dicke Fehler! Nach einem Einschlag in der letzten Kurve zieht er sich einen Defekt an der Radaufhängung zu und "humpelt" über die Ziellinie. Mit einer 1:38.889 rettet er immerhin noch Platz drei.

Es geht schnell und André Lotterer ist bereits auf seine schnelle Runde in der Superpole abgebogen. Kann auch er die Zeiten seiner Vorgänger toppen und damit zumindest die erste Startreihe halten? Er kommt nicht optimal durch den ersten Sektor und eine kleine Mauerberührung kostet ihm da Zeit. Auch nimmt er ein Stück der aufgeklebten Werbebande mit. Mit einer 1:38.651 reicht es aber zumindest für den aktuellen zweiten Platz. Nun heißt es abwarten, was Rowland abliefert.

Und was kann er einzige Mercedes in der Superpole abliefern? Der Belgier kommt mit 24,862 Sekunden durch die erste Zeitnahme. Die bisherigen Fahrten haben aber gezeigt, dass sich die Strecke ziemlich entwickelt hat. Da könnte noch was gehen! Und es geht noch was! Mit 0,4 Sekunden Vorsprung ist Stoffel Vandoorne mit einer 1:38.484 Minuten der neue Spitzenmann!

Kann Lucas Di Grassi das jetzt noch einmal toppen? Im ersten Sektor liegt er mit seinem Audi nur knapp unter der Zeit von Vergne, dann präsentiert er einen richtig starken zweiten Sektor, trifft die Linie optimal und schiebt um 0,038 Sekunden heran. Wie kommt er durch die finalen Kurven? Richtig gut! Mit 0,044 Sekunden geht es hauchdünn vor Vergne an die Spitze.

Jean-Eric Vergne ist der nächste Pilot, der auf seine Einzelrunde geht und die Pole angreifen möchte. Im ersten Sektor nimmt er Günther schon einmal 0,2 Sekunden ab und auch die übrigen Sektoren sind besser, als das, was vorhin der Deutsche hingelegt hatte. Mit einer 1:38.947 setzt er sich gleich mal 0,8 Sekunden vor Günther.

Die Outlap hat Günther abgeschlossen, nun muss sich der Deutsche mit seinem BMW auf der schnellen Runde beweisen. Zur Gruppenphase kann er im ersten Sektor schon einmal zulegen. Passt auch die restliche Runde zusammen? Nicht ganz. Immer wieder rutscht er etwas hin und her. Die übrigen Sektoren passen nicht so ganz und am Ende steht eine 1:39.751 zu Buche.  Da wird es schwer, sich die Pole zu holen.

Die nächste Runde im Qualifying ist eingeläutet und jetzt haben die besten sechs Fahrer jeweils die Strecke für sich. Als erster Fahrer geht gleich Maximilian Günther auf seine schnelle Runde. Wir sind gespannt, ob es noch mal etwas mehr nach vorne geht.

Die Gruppenphase ist vorbei und jetzt steht fest, welche Fahrer gleich in der Superpole noch einmal randürfen. Die beste Leistung lieferte Oliver Rowland mit einer 1:48.491 ab. Dafür nimmt er auch gleich einmal einen Punkt für den Sieg der Gruppenphase mit. Neben ihm sind auch André Lotterer, Stoffel Vandoorne, Lucas Di Grassi, Jean-Eric Vergne und Maximilian Günther in den Top 6 vertreten und dürften gleich in der Superpole noch einmal ran.

Am Ende ist es aus der auf dem Papier eigentlich besten Gruppe nur Maximilian Günther, der es schafft, sich einen Platz unter den Top 6 und damit in der Superpole zu sichern. Cassidy steht derweil nach seinem Einschlag in Kurve 14 auf der Strecke.

Am Ende aber sollte es für ihn nicht für vorne reichen! Er schlägt im letzten Sektor ein und kann die Runde nicht beenden.

Nick Cassidy startet mit einer absoluten Bestzeit im ersten Sektor in seine fliegende Runde. Aber bringt er das auch durch? Der Regen soll etwas mehr geworden sein.

Die Rennleitung gibt gerade bekannt, dass es eine Untersuchung geben wird. Tom Blomqvist soll die "Fast Lane" zu früh verlassen haben.

Fünf Fahrer gehen schnell auf die Strecke, Maximilian Günther wartet seinerseits länger ab und geht als Letzter dieser Gruppe auf die Runde.

Noch einmal sind sechs Fahrer auf der Strecke. Neben dem Deutschen Maximilian Günther, der bisher noch keine Punkte in der Saison mitnehmen konnte, finden sich auch Sebastien Buemi, Norman Nato, Nick Cassidy, Tom Blomqvist sowie Alex Lynn in dieser Gruppe wieder. Sie dürften jetzt die besten Streckenbedingungen vorfinden. Wer kann sich noch in die Superpole schieben?

An Rowland vorbei geht es für Lotterer nicht, mit Platz zwei aber kann er für den Moment zufrieden sein. Nur 0,1 Sekunden hatten zur Bestzeit gefehlt. Auch Vandoorne, Di Grassi und Vergne schaffen es unter die Top 6.  Wehrlein indes ist rausgeflogen aus der Superpole.

Auch hier geht es jetzt auf die schnellen Runde. Bisher aber konnte niemand aus der Gruppe im ersten Sektor eine persönliche Bestzeit hinbringen.

Auch Sims und Vandoorne sind in der Zwischenzeit auf die Strecke gegangen und haben ihr Qualifying begonnen. Sie haben jetzt den Vorteil, dass sie freie Fahrt haben. Vorne schaut es sich derweil enorm. Das wird ein großes Gerangel in Richtung der schnellen Runde geben!

Die dritte Gruppe ist bereits in den Startlöchern und die ersten Autos sind auf der Strecke. Auch für sie heißt es, in vier Minuten eine Runde hinstellen. In dieser Gruppe fahren Alexander Sims, Lucas Di Grassi, Stoffel Vandoorne, Jean-Eric Vergne, Jake Dennis sowie der deutsche Fahrer André Lotterer im Porsche. Bis auf Sims und Vandoorne sind alle schon unterwegs. Zu beachten gilt es vor allem Di Grassi, der im ersten Training Bestzeit hinsetze.

Oliver Rowland ist es, der hier die beste Zeit hinsetzen kann und sich mit einer 1:38.491 jetzt an die Spitze setzt. Auch Pascal Wehrlein schafft es, sich unter die Top 6 zu schieben. Bei Rast hingegen läuft es nicht optimal. Nach einem leichten Einschlag beendet er seine Runde vorzeitig und wird nachher im Rennen weit hinten stehen.

Es wird spannend! Die Outlap ist beendet und nun gehen die Fahrer auf die schnelle Runde, bei der alles passen muss. Denn einen zweiten Versuch wird es für die Piloten nicht geben.

"Ich denke, es sieht nur nass aus", meldet René Rast über seinen Funk. Mal schauen, ob sich das auch gleich in den Zeiten widerspiegeln wird.

Die zweite Gruppe mit den nächsten sechs Fahrern hat die Freigabe erhalten. Auch sie haben jetzt vier Minuten Zeit, um hier eine Zeit hinzubringen. Die Strecke dürfte inzwischen mehr Grip haben, doch wie viel? In dieser Gruppe sind mit René Rast und Pascal Wehrlein zwei deutsche Fahrer am Start. Zu ihnen stoßen Oliver Rowland, Sérgio Sette Câmara, Nico Müller und Oliver Turvey. Dieses Mal gehen mit Rowland, Rast und Wehrlein drei Piloten direkt auf die Strecke. Turvey gehört indes zu denen, die noch an der Box stehen und es sieht nicht so aus, als dürfte er nach seinem Crash im 1. Training fahren können.

Die erste Gruppe ist durch und es scheint, als hätte sich da Robin Frijns richtig entschieden, als er früh rausgegangen war. Mit einer 1:39.081 führt er nach der ersten Gruppe die Ergebnisliste vor de Vries an. Bird ist Dritter. Seine schnelle Runde nicht begonnen hatte Mortara. Er hatte seinen Run abgebrochen und war an die Box gefahren.

Alle sind mit der Outlap durch und nun gilt es auf der schnellen Runde! Einen Fehler darf sich niemand erlauben, wenn er zumindest eine Minimalchance auf die Superpole haben möchte.

Jetzt wird es voller! Nach und nach machen sich auch Nyck de Vries, Sam Bird, Edoardo Mortara, António Félix da Costa und Mitch Evens wieder auf. Für Spannung könnte auch das Wetter sein. Denn pünktlich zum Qualifying-Start werden ein paar Regentropfen gemeldet. "Die Strecke ist nass, das merke ich", hieß es von Frijns über Funk.

Robin Frijns entscheidet sich dafür, sofort auf die Outlap zu gehen. Alle anderen Fahrer stehen hingegen noch in der Box.

Es ist angerichtet für ein spannendes Qualifying. Vier Minuten Zeit hat die erste Gruppe jetzt, um eine schelle Runde zu fahren. Die erste Gruppe hat es bekanntlich am schwierigsten, sich einen Platz unter den Top 6 zu verschaffen, da die Strecke noch dreckig ist und die Gripverhältnisse am geringsten sind. In Gruppe eins finden sich neben dem Führenden der Gesamtwertung, Nyck de Vries, Sam Bird, Robin Frijns, Edoardo Mortara, António Félix da Costa und Mitch Evens wieder. Schwierig ist der Umbau der Kurve zwölf. Hier wurde nach dem losen Randstein der komplette Kerb entfernt und gegen eine feste Betonmauer ersetzt. Die Strecke ist an dieser Stelle also komplett anders und Erfahrungswerte gibt es keine!

Die Formel E ist in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Rom zu Gast. Im Vergleich zu 2018 und 2019 wird der Rom E-Prix erstmal auf einer verlängerten Variante der Strecke ausgetragen. Der Palazzo dei Congressi und der Piazzale Marconi bleiben Wahrzeichen, und ab diesem Jahr wird sich die Rennstrecke um den Palazzo della Civilta Italiana schlängeln. Auch der Ninfeo Park wird Teil der Strecke sein. Dadurch treffen die Fahrer auf eine Mischung von schnellen Passagen und engen Abschnitten. Mit einer Streckenlänge von 3,385 Kilometern ist Rom die zweitlängste Strecke in der Formel E nach Peking.

In der Formel E werden die 24 Fahrer nach dem aktuellen WM-Stand zunächst in vier Gruppen eingeteilt. Somit soll zumindest in der Theorie jeder auf eine freie Strecke treffen. Den Fahrern jeder Gruppe stehen vier Minuten zur Verfügung, um eine Zeit zu setzen. Die sechs Piloten mit der besten Zeit kämpfen anschließend in der Superpole in Einzelrunden um den Pole für die morgige Startaufstellung. Dem Sieger der Gruppenphase winkt ein Punkt für die Meisterschaft. Der beste Fahrer der Superpole erhält drei Zähler.

Die Bestzeiten in den beiden Trainingssessions gingen an Lucas di Grassi und Audi und Maximilian Günther. Di Grassi hatte den Kurs in der ersten Session in 1:38.785 Minuten umrundet und sich mit 0,062 Sekunden knapp vor Stoffel Vandoorne platziert. Robin Frijns war Dritter. Maximilian Günther war im kurzen 2. Training eine 1:39.517 gefahren. Hinter ihm hatten sich die Mercedes-Fahrer de Vries und Vandoorne eingereiht.

Auch der E-Prix von Rom startete heute im 1. Training mit einem heftigen Unfall. Nach dem Ablauf der Zeit kollidierten bei den Startübungen mehrere Fahrzeuge. Oliver Turvey war mit schnellem Tempo herangefahren und in die stehenden Fahrzeuge von Vergne und Dennis gekracht. Allen Fahrer konnten schnell Entwarnung geben. Ob alle ihre Autos zum Qualifying reparieren können, scheint aber unwahrscheinlich. Auch das 2. Training lief nicht ohne Probleme. Nachdem sich einer der Randsteine in der Schikane gelöst hatte, musste die Session bereits nach zehn Minuten mit Rot lange unterbrochen werden und die Rennleitung entschied sich schließlich gegen einen Restart. Zum Qualifying soll der Randstein nun entfernt werden.

Alex Lynn war beim zweiten Rennen der Saison in einen schweren Unfall verwickelt worden. Der Brite hatte sich überschlagen und war anschließend kopfüber über den Asphalt gerutscht. Da im Krankenhaus aber keine Verletzungen diagnostiziert wurden, darf er in Rom wieder mitmischen. Beim dritten E-Prix erhält er ein neues Chassis. Eine Strafe muss er aber nicht erwarten, da es sich um einen Tausch aus Sicherheitsgründen handelte. Auch bei Mitch Evans, der ebenfalls an dem Crash beteiligt war, mussten Teile am Auto getauscht werden. Auch hier gibt es aber keine Strafe.

Führender in der Gesamtwertung ist nach den ersten beiden Rennen Nyck de Vries. Der Mercedes-Fahrer nahm am ersten Tag in Saudi-Arabien die Maximalpunktzahl mit und konnte auch an Tag punkten, wenn er auch nicht die Ergebnislisten anführte. 32 Punkte hat der Niederländer in der Gesamtwertung auf seinem Konto. Zweiter ist Sam Bird von Jaguar mit 25 Punkten. Robin Frijns vom Team Virgin bringt 22 Punkte. Bester deutscher Fahrer ist René Rast auf dem achten Platz. Er nahm am ersten Wochenende insgesamt 13 Zähler mit.

Nach dem Saisonstart in Saudi-Arabien macht die Formel E an diesem Wochenende Station in Rom. In der Hauptstadt Italiens steht ein weiterer Double-Header mit zwei Rennen auf dem Programm. Der Samstag startet ab 12:00 Uhr mit dem Qualifying!