Motorsport Formel E 2020/2021 Deutschland Berlin  Flughafen Tempelhof - Qualifying II Liveticker

Wir verabschieden uns von einem spannenden Qualifying der Formel E in Berlin. Weiter geht es in wenigen Stunden mit dem Rennen, in dem sich dann entscheidet, welcher Fahrer der erste Weltmeister der Formel E werden wird!

Bester Deutscher war im Qualifying André Lotterer. Der Porsche-Fahrer verpasste die Superpole nur knapp und wird von Platz sieben in das Rennen gehen. Pascal Wehrlein wurde Zehnter. Maximilian Günther und René Rast starten von weit hinten und mussten sich mit den Positionen 18 und 19 zufriedengeben.

Stoffel Vandoorne darf sich über die Pole freuen und nimmt vier wichtige Punkte für die Teamwertung mit. In der Fahrer-WM aber spielt der Belgier keine Rolle mehr. Aus der Gruppe, die noch eine Chance auf die WM haben, hat sich im Qualifying Mitch Evans in die beste Position gebracht. Der Neuseeländer wurde Dritter und hat einige Autos zwischen sich und den nächsten Titelanwärtern gebracht.

Stoffel Vandoorne ist als letzter Fahrer auf der Strecke und der lässt es noch einmal richtig fliegen! Mit einer starken 1:06.794 und einem Vorsprung 0,131 Sekunden zu Rowland sichert sich der Belgier seine dritte Pole in dieser Saison.

Somit ist dann jetzt schon Oliver Rowland an der Reihe. Kann er sich vor Mitch Evans setzen oder kann Evans weiter von der Pole träumen? Rowland legt einen starken ersten Sektor hin. Danach ist er schwächer als Rowland, bringt aber einen Vorsprung von 0,085 Sekunden durch und ist der neue Führende!

Alles spielt derzeit in die Karten von Mitch Evans! Am Auto von Norman Nato gibt es ein Problem und er wird aufgrund von technischen Problemen nicht fahren können. Das Team legt ein Parc-fermé-Schild auf das Auto und wenig später steigt der Franzose aus.

Mitch Evans kann einen weiteren Platz gutmachen! Alexander Sims ist im ersten Sektor ebenfalls deutlich stärker als Evans, verliert aber wie Blomqvist in den anderen beiden Sektoren und bleibt hauchdünn mit 0,031 Sekunden hinter dem Neuseeländer.

Tom Blomqvist macht es richtig spannend! Der Brite ist im ersten Sektor schneller und macht Druck in Richtung Evans. Er holt alles aus seinem Wagen heraus und am Ende gibt es Applaus aus der Box, auch wenn es mit 0,096 Sekunden Rückstand schließlich nicht für Platz eins reicht.

Mitch Evans geht auf seine fliegende Runde. Was kann er jetzt gegen die Konkurrenz vorlegen? Der erste Sektor ist nicht perfekt und nach einem Verbremser lässt der Neuseeländer ein bisschen was liegen. Mit einer 1:07.010 kommt er durch. Nun heißt es für ihn abwarten, wozu es reichen wird.

Mitch Evans lenkt seinen Jaguar auf die Aufwärmrunde und hat jetzt die große Chance, auf die Pole zu fahren und drei Zähler mitzunehmen. So oder so ist es jetzt für ihn die große Chance, noch einmal ein paar Startplätze zwischen sich und de Vries zu bringen.  Der Niederländer wird von Platz 13 ins Rennen gehen. Mortara ist Elfter.

Die Gruppenphase gewinnen konnte Stoffel Vandoorne. Oliver Rowland, Norman Nato, Alexander Sims, Tom Blomqvist und Mitch Evans dürfen ebenfalls noch einmal ran.

Jake Dennis wird aus der Superpole gekegelt, doch Mitch Evans kommt tatsächlich als Sechster durch. Damit hat er gleich die große Möglichkeit drei wichtige Punkte für dem engen WM-Kampf zu holen. Wenn er die Pole holen würde, wäre er nur noch zwei Punkte hinter de Vries.

Ganz genau hinschauen wird in dieser Gruppe Jake Dennis. Der Brite ist in der WM derzeit Dritter und wäre derzeit in der Superpole dabei. Dort hätte er dann die Chance, sich noch einmal zu verbessern und sogar drei Punkte abzuräumen, wenn er die Bestzeit fährt. Gleiches gilt für Evans, dem Vierten der WM.

Die letzte Gruppe ist an der Reihe und man darf gespannt sein, ob sich noch etwas in der Superpole tut? Norman Nato und Sebastien Buemi waren gestern unter die besten Sechs gefahren, aber auch Sérgio Sette Câmara ist als einer derjenigen bekannt, die im Qualifying immer gut sind. Oliver Turvey sowie Tom Blomqvist und Joel Eriksson vervollständigen die finale Gruppe.

Sah es bisher aus, als hätten viele der WM-Favoriten die Chance auf die Superpole, sorgen die Fahrer der dritten Gruppe jetzt dafür, dass einige aus den Top 6 fliegen. Vandoorne ist neuer Führender vor Rowland und Sims. Lotterer ist als Fünfter ebenfalls derzeit weiter. Keiner von ihnen ist unter denen, die noch Chancen auf die WM haben.

So hat sich Günther das nicht vorgestellt. Er kommt nicht optimal in die fliegen Runde hinein und hat schnell einen Rückstand. Mit Platz neun ist für ihn schon klar, dass es nicht für die Superpole reichen wird.

Jetzt geht es auch für die restliche Gruppe los. Günther seinerseits ist bereits auf der 250kW-Runde. Also doch keine zwei Aufwärmrunden für den Deutschen. Mal schauen, wo er am Ende rauskommen wird.

Maximilian Günther ist es, der in dieser Gruppe als erster Fahrer auf die Runde geht. Er setzt also auf jeden Fall auf zwei Aufwärmrunden, ehe es auf die schnelle Runde geht.

Die dritte Gruppe ist an der Reihe und auch sie werden jetzt vier Minuten Zeit haben, um eine gute Zeit hinzustellen. Mitmischen tun mit Pascal Wehrlein, Maximilian Günther und André Lotterer drei deutsche Fahrer. Neben ihnen hoffen Stoffel Vandoorne, Oliver Rowland und Alexander Sims auf die Superpole.

Nach zwei Gruppen gibt es richtig enge Abstände und alle engeren WM-Favoriten sind beisammen. Nur 0,094 Sekunden liegen derzeit zwischen Position eins und Platz sechs! Was für ein hauchdünner Fight!

Cassidy kommt in der ersten Kurve weit raus und auch Rast kann seine Runde nicht optimal hinstellen. Der Deutsche schafft es nicht unter die Top 6! Die Top-Favoriten in Richtung WM-Sieg aber kommen durch: Lynn ist Fünfter vor António Félix da Costa und Vergne.

Auch jetzt erleben wir zunächst eine lange Wartezeit, bis die ersten Fahrzeuge auf die Strecke gehen. Den Auftakt machen die beiden DS Techeetah, die ihre Qualifyingleistung vom Samstag wiederholen möchten.

Die zweite Gruppe ist bereits in den Startlöchern. Hier gilt es insbesondere António Félix da Costa zu beachten, der ebenfalls zu denen gehört, die heute aus eigener Kraft die WM gewinnen können. Sam Bird, Jean-Eric Vergne, Alex Lynn, Nick Cassidy und René Rast komplettieren die zweite Qualifying-Gruppe.

Mitch Evans ist es, der am Ende die beste Runde hinbringen kann und erst einmal die Führung übernimmt. Aber mit einer 1:07.083 bringt er nicht gerade die Runde hin, die die Konkurrenz unter Druck setzt. Noch schlechter lief es für de Vries, der schon jetzt nur Vierter ist.

Es dauert lange, bis die ersten Fahrer auf die Strecke gehen. Klar, alle möchten hier die besten Gripbedingungen vorfinden. Den Anfang macht gleich der WM-Führende Nyck de Vries.

Das Qualifying läuft und die erste Gruppe mit sechs Fahrern geht auf die Strecke. Gestern war es daraus einem Fahrer gelungen in die Superpole vorzudringen. Heute könnte das noch wichtiger sein, wenn man im Kampf um den WM-Titel am Nachmittag in einer guten Position sein möchte. Nyck de Vries, Edoardo Mortara, Jake Dennis, Mitch Evans, Robin Frijns und Lucas Di Grassi sind hier dabei.

Am Sonntagmorgen standen in Berlin bereits zwei Trainings an, mit dem sich die Fahrer auf die neue Strecke einschießen konnten. Die erste Session gewann der WM-Leader Nyck de Vries mit einer Zeit von 1:06.688 Minuten. Zweiter war da Costa vor Dennis. Im letzten Training konnte sich Oliver Rowland mit 1:06.372 Minuten die Bestzeit vor Günther und Nato schnappen.

Ein enges Rennen am Samstag konnte Lucas Di Grassi gewinnen. Der Audi-Pilot setzte sich nur knapp gegenüber Edoardo Mortara im Venturi durch. Dritter war Mitch Evans im Jaguar. Norman Nato, Jake Dennis und Jean-Eric Vergne rangierten auf den Plätzen vier bis sechs. DS Techeetah war eigentlich als Favorit in das Rennen gegangen und hatte beste Chancen, mit den ersten beiden Plätzen in der WM in den Sonntag zu starten, konnte dieser Rolle aber am Ende nicht gerecht werden. Nachdem das Duo zunächst locker vorne war, wurden sie schließlich von mehreren Konkurrenten überholt und zurückgereicht.

Die Formel E fährt in Berlin auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof. Nachdem die Elektrorennserie bereits im letzten Jahr mehrere Layouts fuhr, wird auch in dieser Saison die Streckenführung am Sonntag angepasst. Heute wird sie in der entgegengesetzten Richtung befahren, nämlich im Uhrzeigersinn. Der Kurs ist 2,377 Kilometer lang und umfasst 10 Kurven.

Die Formel E geht in den letzten Renntag in der Saison und spannender könnte die Ausgangslage nicht sein: Die Anzahl der rechnerisch möglichen hat sich zwar nach dem Samstag verkleinert, dennoch sind es weiterhin 14 Fahrer, die theoretisch noch Weltmeister werden könnten. Aus eigener Kraft sind es sieben Piloten, nämlich Nyck de Vries, Edoardo Mortara, Jake Dennis, Mitch Evans, Robin Frijns, Lucas Di Grassi und António Félix da Costa. Mit René Rast, Pascal Wehrlein und Maximilian Günther gibt es auch drei deutsche Fahrer, die noch theoretische Chancen haben. Die sind aber sehr klein.

In der Formel E ist beim Finalwochenende in Berlin alles angerichtet für den großen Showdown! Ehe es am Nachmittag in das letzte Rennen der Saison geht, steht zunächst das Qualifying auf dem Plan. Um 11:30 Uhr geht's los!