Motorsport Formel E 2020/2021 Deutschland Berlin  Flughafen Tempelhof - Qualifying I Liveticker

Für den Augenblick verabschieden wir uns von der Formel E in Berlin. Weiter geht es beim spannenden Saisonfinale um 14:04 Uhr mit dem Rennen. Bis dann!

Alles andere als zufrieden dürften Nyck de Vries und Robin Frijns sein. Die beiden Niederländer, die in der WM-Wertung die Plätze eins uns zwei belegen konnten in der Gruppenphase nicht abliefern und stehen nur auf den Plätzen 19 und 23. Das es auch aus Gruppe eins möglich war, zeigte da Costa, der nun die Möglichkeit hat, dicke Punkte für die WM einzusacken.

Der beste Deutsche war Pascal Wehrlein. Für den Porsche-Piloten reichte es für Platz neun. Maximilian Günther wird für BMW von Startrang zehn losfahren dürfen. René Rast sicherte sich den 13. Startplatz, während es für André Lotterer von Platz 15 losgehen wird.

Jean-Eric Vergne setzt die 1:06.227 hin und darf am Nachmittag von der ersten Position in das Rennen gehen. Nur knapp geschlagen war sein Teamkollege. António Félix da Costa fehlten nur 0,073 Sekunden zur Vergne-Zeit. Für Vergne bedeutet das auch, dass er am Vormittag insgesamt vier Punkte für die WM abstauben kann. In der zweiten Reihe stehen Di Grassi und Mortara. Nato und Buemi bilden die dritte Startreihe.

Kann Jean-Eric Vergne seinen Teamkollegen die Pole noch streitig machen? Im ersten Sektor sieht es nicht danach aus und er bleibt knapp hinter da Costa. Dann aber passt es bei Vergne! Mit zwei starken Sektoren schnappt er sich tatsächlich die neue Bestzeit und die Pole!

Und auch Norman Nato unterliegt! Der Franzose handelt sich im ersten Sektor einen Rückstand ein, den er im Anschluss nicht mehr aufholen kann. Auch der Schlusssektor passt nicht ganz zusammen. Mit 0,189 Sekunden Rückstand ist auch er nah dran, für mehr als Platz vier reicht es bei den engen Abständen aber nicht.

Edoardo Mortara ist der nächste Fahrer, der die Bestzeit angreifen möchte. Im ersten Sektor ist er dran an den besten Zeiten, vorbeigehen kann er aber nicht. Auch die restliche Runde ist solide, reicht aber nicht, um da Costa von der Spitze zu verdrängen. Mit 0,142 Sekunden Rückstand wird er Dritter.

António Félix da Costa indes kann gleich zu Beginn zeigen, dass er die Bestzeit angreifen möchte. Im ersten Sektor schnappt er sich mit 0,015 Sekunden Vorsprung den leichten Vorteil und auch in den übrigen Sektoren ist er schneller als Di Grassi. Mit einer 1:06.300 reicht es für die knappe Führung.

Sebastien Buemi kann das auf seiner Runde mal so gar nicht unterbieten. Der Schweizer kommt auf seiner Runde nicht zurecht und handelt sich bereits im ersten Abschnitt einen großen Rückstand an. Der wächst immer weiter an und schließlich fehlt eine halbe Sekunde zur Zeit von Di Grassi.

Lucas Di Grassi ist durch und bietet zu Beginn der Superpole-Phase zunächst eine 1:06.427 an. Eine solide Zeit, aber keine, die die Konkurrenz nicht unterbieten könnte.

Lucas Di Grassi hat seine Aufwärmrunde abgeschlossen und nun geht es für den Audi-Fahrer auf die fliegende Runde. Was kann er für die Konkurrenz vorlegen?

Jean-Eric Vergne hat die beste Zeit in der Gruppenphase hingesetzt und erhält damit einen Extrapunkt für die Fahrer-WM. In der Superpole geht die Top 6 gleich jeweils auf eine Einzelrunde. Mit dabei sind neben Vergne dann Norman Nato, Edoardo Mortara, António Félix da Costa, Sebastien Buemi und Lucas Di Grassi.

Norman Nato und Sebastien Buemi schaffen es eine verhältnismäßig gute Runde hinzusetzen und landen schließlich auf den Positionen zwei und fünf noch in der Superpole. Der Rest aus dieser Gruppe findet sich am hinteren Ende des Feldes wieder.

Ein letztes Mal geht es in der Gruppenphase auf die 260kW-Runde. Kann sich noch jemand in die Superpole schieben? Die ersten Sektorenzeiten sprechen für Nato und Buemi.

Es geht in die finale Gruppe im Qualifying. Auch ihnen stehen jetzt vier Minuten zur Verfügung, um eine Bestzeit hinzubringen. Sebastien Buemi, Norman Nato, Oliver Turvey, Sérgio Sette Câmara, Tom Blomqvist und Joel Eriksson sind es, die versuchen wollen, sich noch einen der begehrten Superpole-Plätze abzuholen.

Die Zeiten in dieser Gruppe sind durchwachsen und am Ende gelingt es nur Lucas Di Grassi, sich in den Top 6 zu platzieren. Für Maximilian Günther wird es der achte Platz, Lotterer ist 13.

Maximilian Günther ist es, der in dieser Gruppe den Abschluss machen wird und sich die meiste Zeit lässt, ehe er auf die Runde geht. Er wird nur eine Aufwärmrunde fahren.

Die nächste Gruppe ist dran und einmal mehr messen sich zwei deutsche Fahrer mit der Strecke. Können sich Maximilian Günther und André Lotterer in der Superpole-Gruppe schieben? Auf einen Top-6-Platz hoffen auch Stoffel Vandoorne, Lucas Di Grassi, Oliver Rowland und Alexander Sims.

Jean-Eric Vergne übernimmt mit einer Zeit von 1:06.239 die Führung. Auch Mortara, Evans und Wehrlein gelingt es, sich unter die besten Sechs zu schieben. Wehrlein aber dürfte wohl noch aus der Superpole rausfallen. Er ist derzeit Sechster. Für Rast hatte es nur für Rang acht gereicht.

Inzwischen sind dann auch alle Fahrer auf der Strecke. Es wird nicht mehr lange dauern, dann gehen die ersten Piloten auf ihre schnellen Runden mit 250kW.

Cassidy, Vergne und Evans gehen als erste Fahrer auf ihre Runden. Mortara, Rast und Wehrlein warten hingegen ab und stehen noch in ihren Garagen.

Es geht weiter mit der zweiten Gruppe im Qualifying. Mittendrin sind hier die deutschen Fahrer René Rast und Pascal Wehrlein. Nick Cassidy, Mitch Evans, Edoardo Mortara sowie Jean-Eric Vergne komplettieren das Feld der sechs Fahrer.

António Félix da Costa kann noch schneller und bringt die 1:06.486 auf seiner fliegenden Runde. Dennis aber bleibt Zweiter. Dahinter dann Bird, de Vries und Lynn. Unzufrieden wird Robin Frijns sein. Der WM-Zweiter ist nach einem Fehler nur Sechster.

Jake Dennis entscheidet sich gegen eine zweite Aufwärmrunde und geht sofort auf die schnelle Runde. Eine 1:06.592 kommt dabei heraus. Der Rest wird gleich auf die schnellen Runden gehen.

Es dauert seine Zeit, dann aber macht eine Vierergruppe den Anfang. Länger in ihren Boxen bleiben Sam Bird und Alex Lynn, die sich dadurch eine bessere Strecke und größere Chancen auf die Superpole erhoffen.

Das Qualifying auf dem Tempelhof hat begonnen! Die erste Gruppe von sechs Fahrern begibt sich auf den Kurs. Darin ist Nyck de Vries als WM-Führender zu finden. Auch sein Landsmann Robin Frijns, Sam Bird, Jake Dennis, António Félix da Costa und Alex Lynn müssen in dieser Gruppe ihr Bestes geben, um eine Chance auf die Superpole zu erhalten.

Eine Rolle im WM-Kampf könnten auch die Gripverhältnisse im Qualifying spielen. Die Formel E teilt die Fahrer für das Qualifying nach dem WM-Stand in Sechsergruppen ein. Somit soll zumindest in der Theorie jeder auf eine freie Strecke treffen. Den Fahrern jeder Gruppe stehen vier Minuten zur Verfügung, um eine Zeit zu setzen. Meist ist es jedoch so, dass Fahrer späterer Gruppen die besten Gripverhältnisse haben. Diejenigen, die in der WM derzeit weit vorne liegen, könnten im engen WM-Fight also einen Nachteil haben.

Den besten Eindruck in den Trainings hinterließ Jake Dennis. Der BMW-Pilot war am Freitag der schnellste und auch im 2. Training am frühen Samstagmorgen konnte der Brite mit einer 1:06.228 überzeugen. Auf Platz zwei war Lucas Di Grassi im Mercedes gelandet. Nyck de Vries zeigte mit Position drei ebenfalls eine gute Leistung. Robin Frijns rangierte auf Platz vier vor Pascal Wehrlein. Für Maximilian Günther reichte es zu Platz sechs.

Die Formel E fährt in Berlin auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof. Nachdem die Elektrorennserie bereits im letzten Jahr mehrere Layouts fuhr, wird auch in dieser Saison die Streckenführung angepasst. Entsprechend wird von der Formel E das Wochenende offiziell auch nicht als Double-Header gewertet. Bedeutet für die Teams und Fahrer: Man hat mehr Reifen zur Verfügung und muss nicht haushalten. Der Kurs ist 2,377 Kilometer lang und umfasst 10 Kurven.

Neben dem engen Titelkampf ist der Ausstieg von Audi und BMW aus der Formel E das größte Thema in Berlin. Die Konstrukteure verabschieden sich beim Rennen auf dem Tempelhof von der Rennserie und werden ab der kommenden Saison nicht mehr als Werksteam in der Startaufstellung zu finden sein.

Der Ausgang im Kampf um den WM-Titel ist in der Saison 2021 unvorhersehbar. Zwei Rennen vor Ende der Saison haben rechnerisch noch 18 Fahrer die Chance auf den WM-Titel. Insgesamt 60 Zähler gibt es beim großen Finale in Berlin noch zu vergeben. Derzeit führt Nyck de Vries die Fahrerwertung an, der insgesamt 95 Punkte holte. Robin Frijns hat 89 Punkte auf seinem Konto. Sam Bird ist mit 81 Punkten Dritter vor Jake Dennis, der exakt die gleiche Punkteanzahl an. Auf Platz 18 liegt Alex Sims, der durchaus auch noch auf die Eins vordringen könnte. Auch die vier deutschen Fahrer haben noch alle Möglichkeiten, in den WM-Kampf einzugreifen.

Wie im Vorjahr fällt beim abschließenden Wochenende in Berlin die Titelentscheidung in der Formel E. Wer sich die besten Positionen in der Startaufstellung für das Rennen am Samstag sichern kann, entscheidet sich ab 10:00 Uhr im Qualifying.