Im letzten Durchgang tut sich insbesondere auf den Medaillenrängen nichts mehr. Damit verteidigt Nelson Évora die Spitze und holt mit 34 Jahren erstmals EM-Gold. Alexis Copello bleibt Zweiter. Bronze geht an den Griechen Dimitrios Tsiamis.
Im fünften Versuch gelingt Nelso Évora der erste 17-Meter-Sprung des Wettbewerbs und löst Alexis Copello in der Führung ab. Dimitrios Tsiamis hat derzeit den dritten Rang inne. Eine Durchgang steht noch aus.
Im Dreisprung behauptet Alexis Copello standhaft seine Führung, steht inzwischen bei 16,93 Metern. Bis auf sieben Zentimeter dran am Aserbaidschaner ist Nelson Évora. Die Abstände aber sind auch dahinter sehr knapp, so dass noch sehr viel passieren kann. Gleich sind drei Durchgänge absolviert.
Im Dreisprung läuft der erste Durchgang. In Führung liegt Alexis Copello mit 16,78 Metern. Sieben Zentimeter kürzer springt Nathan Douglas, erreicht damit persönliche Saisonbestleistung.
Da der in der Weltjahresbestenliste mit 17,95 Metern klar führende Pedro Pablo Pichardo als gebürtiger Kubaner noch keine Starterlaubnis für Portugal besitzt, gestaltet sich das Rennen um die Medaillen sehr offen. Alexis Copello ist derzeit die Nummer zwei in Europa und legte in der Qualifikation mit 16,82 Metern die größte Weite vor. Im Auge haben sollten wir in jedem Fall Altmeister Nelson Évora, den Olympiasieger von 2008 und Weltmeister von 2007.
Eine Enttäuschung gab es aus deutscher Sicht auch in der Qualifikation der Dreispringer. Als einziger Deutscher musste Max Heß dort die Segel streichen, womit das Finale um EM-Edelmetall ohne den Titelverteidiger vonstatten gehen wird. Der deutsche Meister sprang am Freitag neun Zentimeter zu kurz. Um Medaillenehren werden jetzt also andere ringen.
Er hätte für die nächste Goldmedaille der deutschen Leichtathleten sorgen können: Max Heß, der EM-Titelverteidiger beim Dreisprung. Noch vor zwei Jahren sprang der Ingenieursstudent im Amsterdamer Olympiastadion mit 17,20 Metern oben aufs Podium. In diesem Jahr allerdings reichte es in der Quali nur zu 16,32 Metern, womit ihm der Weg ins Finale versperrt blieb. Damit haben wir ein Dreisprung-Finale ohne deutsche Beteiligung, indem der gebürtige Kubaner Alexis Copello, der für Azerbaidschan antritt, die besten Chancen hat neuer Europameister zu werden.