Deutschlands Philipp Pflieger wird weiter nicht im Tableau gelistet geschweige denn ist noch auf der Strecke zu finden. Der 31-Jährige von der LG Telis Finanz Regensburg scheint unterwegs aufgegeben zu haben. Nachgereicht werden müssen an dieser Stelle noch die Platzierungen von Jonas Koller (28. Platz), Sebastian Reinwand (33.), Philipp Baar (38.) und Marcus Schöfisch (46.).
In Berlin sind mittlerweile alle Deutschen bis auf Philipp Pflieger im Ziel. Der 31-Jährige wird nicht in der Liste der Ausgestiegenen geführt, ist jedoch immer noch nicht an der Zielgeraden aufgetaucht. Am besten abgeschnitten hat derweil Tom Gröschel für die Deutschen, der auf dem elften Platz landet.
Koen Naert bringt seinen großen Vorsprung nach Hause und sichert sich und seinem Land die Goldmedaille. Tadesse Abraham läuft auf Rang zwei, während sich der Italiener Yassine Rachik mit persönlicher Bestleistung die Bronzemedaille sichert. Vierter wird der Spanier Javier Guerra.
Die Kilometer schmelzen dahin. An der Spitze hat sich das Feld nun weit auseinander gezogen. Vorne läuft der Belgier Koen Naert allein auf weiter Flur und hat bereits einen gehörigen Vorsprung vor seinem Verfolger Tadesse Abraham aus der Schweiz. Dieser wiederum hat einige Meter zwischen sich und dem Italiener Yassine Rachik vorzuweisen. Auf Rang vier muss der Niederländer Abdi Nageeye nun die Reißleine mit Seitenstichen ziehen. Für ihn ist das Rennen vorbei.
Beim Marathon der Männer macht ein Fan am Straßenrand auf sich aufmerksam, indem er parallel zur Führungsgruppe aus Tedesse Abraham und Co. einige Meter mitläuft und sie mit Anfeuerungsrufen wie "Ihr seid so geil" anpeitscht.
Bei den Marathon-Männern hat sich das Feld vorne noch lange nicht so auseinandergezogen wie bei den Frauen. Der Schweizer Tedesee Abraham liegt weiter in Führung. Im Windschatten läuft aktuell der Österreicher Lemawork Ketema. Philipp Pflieger hat sich wieder etwas zurückgenommen, läuft jedoch weiter in Sichtweite zur Spitzengruppe. Platz 21 steht zu Buche.
Philipp Pflieger legt einen ungewohnt aggressiven Start in dieses Rennen an den Tag. Der Deutsche hält damit Anschluss an die Spitzengruppe. Hoffentlich kann der 31-Jährige das durchhalten.
Ähnlich wie bei den Frauen setzt sich auch bei den Männern schnell eine Führungsgruppe ab, bei der diesmal der Niederländer Abdi Nageeye und der Schweizer Tadesse Abraham vorne weg laufen.
Auch bei den Männern ist der Startschuss ertönt. Philipp Pflieger und Co. gesellen sich zu den Frauen auf die Strecke und laufen der Mittagshitze entgegen.
Während die Frauen bereits ab 9:05 Uhr ihren Marathon durch die Straßen Berlins absolvieren, dürfen um 10 Uhr auch die Männer auf die knapp 10 km lange Strecke, die es bei 42,195 abzuspulenden Kilometern viermal abzulaufen gilt. Da Europas prominentester und bester Läufer Mo Farah aus Großbritannien die EM auslässt, rückt der Spanier Javier Guerra an die Stelle mit der schnellsten Vorleistung. Aus deutscher Sicht hat Philipp Pflieger die besten Chancen auf eine gute Platzierung. Neben ihm starten außerdem Sebastian Reinwand, Marcus Schöfisch, Philipp Baar, Jonas Koller und Tom Gröschel für das deutsche Team.