Die letzten Herren kämpfen sich völlig am Ende ihrer Kräfte ins Ziel und beenden das Weltcup-Wochenende im russischen Rybinsk. Die Damen haben ihre Tortour noch vor sich und treten um 12:30 Uhr deutscher Zeit zum Skiathlon an. Wir sind live dabei und melden uns pünktlich zum Start zurück. Bis gleich.
10:28
Tritscher vor Tscharnke
Während sich Bernhard Tritscher als 25. ins Ziel kämpft, hat Tim Tscharnke auf den letzten Metern noch ein paar Ränge eingebüßt. Der Deutsche landet am Schluss auf Platz 29 und wird damit nicht wirklich zufrieden sein. In Abwesenheit von Martin Sundby, Petter Northug und Co. hat sich der 25-Jährige garantiert etwas mehr ausgerechnet.
10:26
Heikkinen sticht die Russen aus
Neben Cologna ist Matti Heikkinen der große Spiekverderber für die russischen Läufer. Der Finne behauptet seinen dritten Platz und verweist gleich fünf Lokalmatadoren auf die weiteren Ränge.
10:24
Vylegzhanin gewinnt!
Da haben sie ihren Heimsieg! Maxim Vylegzhanin wählt vor der vorletzten Kurve die Innenbahn, übertölpelt Dario Cologna und übernimmt die Führung. Der Schweizer sucht in der letzten Kurve seinerseits die Innenbahn, findet sie aber einfach nicht. Maxim Vylegzhanin biegt mit ein paar Metern Vorsprung auf die Ziellinie, holt die letzten Körner raus und rast als Erster ins Ziel, wo er überglücklich, gleichzeitig total erschöpft zusammenbricht. Dario Cologna bleibt "nur" Rang zwei.
10:21
Cologna kommt
Die letzten Meter: Vor dem finalen Hügel zieht Cologna an Heikkinen vorbei. Und wie die Stöcker da fliegen! Aber der Finne beißt sich fest. Auch Vylegzhanin lässt den Schweizer nicht ziehen. Noch 600 Meter. Den Sieg macht dieses Trio unter sich aus...
10:19
Noch 1500 Meter
Angriff von Heikkinen! Der Finne versucht es im Anstieg und reißt ein Riesenloch. Nur Cologna und Vylegzhanin können da noch folgen. Ist das die Vorentscheidung? Die Verfolger müssen jetzt kontern, sonst ist es zu spät.
10:18
Ding, Ding, Ding!
Es geht in die letzte Runde! 2500 lange und qualvolle Meter liegen noch vor dem Feld. Ein finaler Anstieg, noch einmal in die lange Abfahrt, rein ins Stadion und ab dafür. Noch immer führt Cologna das Feld an. Doch die Verfolger haben wieder aufgeschlossen und lassen den Eidgenossen nicht ziehen. So leicht wollen es ihm die Russen dann doch nicht machen. Tim Tscharnke und Bernhard Tritscher sind bei mehr als 20 Sekunden Rückstand so gut wie raus im Kampf um den Sieg.
10:16
Heikkinen hängt sich dran
Der Tempoverschärfung kann nur der Finne Matti Heikkinen folgen. Der erfahrene 31-Jährige lässt sich nicht abschütteln und hängt dem Schweizer im Heck.
10:14
Cologna fliegt heran und vorbei!
Unwiderstehlich, wie Dario Cologna zum vorletzten Mal den langen Anstieg hinauf fliegt. Der Schweizer will sich nicht auf die Spielchen der Russen einlassen und zeigt jetzt erstmals, wie stark er heute wirklich ist. Seinem Antritt ist zunächst niemand gewachsen. Er rast an Vitsenko vorbei und lässt den armen Kerl wie einen Schuljungen stehen.
10:11
Alexey Vitsenko traut sich
Das riecht nach Harakiri! Ausgerechnet der 24-jährige Alexey Vitsenko traut sich und greift an. In seinem ersten Weltcup-Rennen in dieser Saison will er sich direkt für weitere Aufgaben empfehlen. Besonders clever ist das allerdings nichts, denn es geht jetzt erst in die vorletzte Runde. Dass er diesen Angriff bis zum Ende durchzieht, ist quasi ausgeschlossen. Andererseits könnte er natürlich auch das "Bauernopfer" der russischen Teamtaktik sein und seinen Landsleuten gleich noch etwas Windschatten spenden.
10:08
Es wird taktiert
So richtig Fahrt hat das Finale noch nicht aufgenommen. Im Gegenteil. Man hat das Gefühl, dass das Tempo wieder etwas eingeschlafen ist. Nicht umsonst wird die Spitzengruppe einfach nicht kleiner. Dabei könnten vor allem die Russen mit ihrer großen Mannschaft durchaus mehr riskieren und die anderen durch eine gute Taktik ausstechen. Das heben sie sich aber noch auf.
10:02
Volzhentsev greift an
Endlich ergreift jemand die Flucht nach vorn! Stanislav Volzhentsev reißt in der Abfahrt ein kleines Loch, schaut sich um und testet mal, wer da noch im Rückspiegel auftaucht. Zu seinem Leidwesen sind die anderen hellwach und schließen die Lücke binnen weniger Sekunden.
09:59
Es geht ins Finale
Der Schritt wird schwer, hier und da setzt die Schnappatmung ein und jeder Schub tut weh: Es geht in die heiße Phase des Rennens. Wer jetzt nicht aufpasst und noch über genügend Reserven verfügt, hat im Finish gleich keine Chance. Wir sind in der drittletzten Runde und bereiten uns auf das abschließende Feuerwerk vor.
09:56
Belov bringt sich in Position
Da ist einer der Kandidaten: So weit vorne haben wir Evgeniy Belov heute noch gar nicht gesehen. Jetzt hat sich der Russe heimlich, still und leise bis auf Platz zwei nach vorne gearbeitet. Er ist mehr als ein Geheimfavorit auf den Tagessieg und sollte von den anderen keinesfalls aus den Augen gelassen werden.
09:54
Noch 8000 Meter
Langsam aber sich spielen mögliche Angriffe der Konkurrenz in den Köpfen von Cologna, Belov, Tscharnke und Co. eine Rolle. Dreieinhalb Runden vor Schluss wäre ein guter Zeitpunkt, um mal anzutesten, wie stark die Beine der Widersacher denn so sind. Die Frage ist: Wer traut sich?
09:52
Auch Hauke ist raus
Wieder einer weniger: Nach Baldauf wirft auch Max Hauke die Flinte ins Korn und steigt aus. Damit ist aus dem ÖSV-Team nur noch Bernhard Tritscher im Rennen. Ganz vorne bolzt derweil Sergey Turyshev Tempo. Der Russe ist immer für eine Top-20-Platzierung gut und genau das zeigt er hier auch.
09:50
Bing abgeschlagen, Tscharnke vorn dabei
Auch Thomas Bing könnte das Rennen jetzt schon beenden. Bei fast zwei Minuten Rückstand auf die Rennspitze geht es für ihn nicht mehr um eine nennenswerte Platzierung. Ganz anders sieht es bei Tour-de-Ski-Etappensieger Tim Tscharnke aus. Der 25-Jährige ist voll im Geschäfte und läuft gemeinsam mit Dario Cologna und Co. im ersten Teil des Feldes.
09:47
Baldauf steigt aus
Da waren es nur noch 53! Der Österreicher Dominik Baldauf beendet das Rennen vorzeitig und gibt noch in der ersten Hälfte auf. Für den 22-Jährigen, der heute erst zum dritten Mal überhaupt in dieser Saison im Weltcup am Start ist, war das Tempo an der Spitze einfach zu hoch.
09:45
Halbzeit:
Stanislav Volzhentsev führt die jetzt fast 20 Mann starke Spitzengruppe zum Skiwechsel. Auf den ersten Blick geht bei allen Läufern alles gut. Die Chance zum Angriff nutzt noch niemand, zumal es immer noch 15 lange Kilometer bis ins Ziel sind und eine Attacke zu diesem Zeitpunkt einem kleinen Selbstmordkommando gleich käme.
09:41
Aufgepasst beim Wechsel
Einfahrt in die Box, Bindung auf, raus aus den Klassik-Bretten, rein in die Freistil-Bretter und raus aus der Box: Was sich einfach anhört und für die meisten Läufer Routine ist, kann ganz schnell nach hinten losgehen. Zwar lassen sich beim Skiwechsel nur wenige Sekunden gewinnen, dafür kann man im schlimmsten Fall viele Sekunden und Meter verlieren. Da ist gleich höchste Konzentration gefordert.
09:39
Tscharnke schleicht sich ran
Kurz vor dem Skiwechsel sehen wir in Schlagdistanz zur Spitzengruppe plötzlich wieder das Gesicht von Tim Tscharnke. Der 25-Jährige hat sich seine Kräfte offensichtlich gut eingeteilt und ist gemeinsam mit den Verfolgern nach vorne gekommen. Das macht Hoffnung für die zweiten 15 Kilometer.
09:36
Es kommt Bewegung ins Feld
Gerade waren es noch 13 Läufer in der Spitzengruppe, jetzt sind es nur noch zehn. Das konstant hohe Tempo des 28-jährigen Russen zeigt Wirkung. Unterdessen geht es jetzt auf die letzte Runde in der klassischen Technik. Noch einmal die lange Steigung, ein letztes Mal die lange Abfahrt und dann heißt es: Raus aus den Skier und rein in die Skier.
09:29
One-Man-Show von Bessmertnykh
Wie, warum und weshalb, diese Frage kann nur Alexander Bessmertnykh beantworten. Der Lokalmatador denkt gar nicht daran, sich die Führungsarbeit abnehmen zu lassen. Da betreibt jemand Werbung in eigener Sache. Um den Sprung auf dem WM-Zug zu schaffen, muss sich der 28-Jährige heute wohl auch zeigen. Lediglich zwei Top-Ten-Platzierungen in dieser Saison sind für einen Mann wie ihn einfach zu wenig.
09:27
Spitzengruppe löst sich
Während die Herren mit mehr als 60 km/h in die nächste Abfahrt donnern, haben sich 13 Läufer nun erstmals deutlich sichtbar vom Rest der Meute abgesetzt. Die üblichen Verdächtigen sind natürlich mit dabei. Auch der Kanadier Alex Harvey, der in der nächsten Steigung zu Fall kommt und sich schnell berappeln muss, um den Anschluss nicht zu verlieren.
09:23
Tscharnke und Bing kämpfen um den Anschluss
Ein Blick nach hinten: Dort sind Tim Tscharnke und Thomas Bing irgendwo im Nirgendwo verschwunden. Die beiden deutschen Starter liegen 20 bzw. knapp 40 Sekunden hinter den Führenden. Das hat noch nicht viel zu bedeuten, allerdings ist der Weg nach vorne schon jetzt ganz schön weit.
09:21
Die ersten Bonuspunkte sind verteilt
Die bei Distanzrennen üblichen Bonuspunkte gibt es auch heute abzuräumen. Am ersten Zwischen"sprint" schnappt sich Alexander Bessmertnykh 15 Zähler. Auch der Italiener De Fabiani, der Russe Belov und Dario Cologna haben sich rechtzeitig nach vorne gearbeitet und nehmen ein paar Punkte mit.
09:19
Abstände wachsen
Wie an der Schnur gezogen schlängelt sich das Feld durch die russische Pampa. Mittlerweile liegen schon mehr als 200 Meter zwischen der Spitze des Feldes und den Nachzüglern. Immer noch im Wind: Alexander Bessmertnykh.
09:14
Bessmertnykh macht Dampf
Da will es aber einer wissen. Der Russe Alexander Bessmertnykh läuft eine für seine Verhältnisse schlechte Saison, zeigt sich bei seinem Heim-Rennen aber von Beginn an hoch motiviert. Der 28-Jährige hat das Zepter an sich gerissen und bestimmt unermüdlich das Tempo an der Spitze.
09:09
Dobler verzichtet
Aus drei mach zwei: Jonas Dobler hat sich heute Morgen doch gegen einen Start entschieden und bereitet sich lieber auf die kommenden Aufgaben vor. Und da gibt es nicht zuletzt mit der Weltmeisterschaft einige, die wesentlich bedeutender als dieser Skiathlon sind.
09:06
Erste Grüppchenbildung
Die Qualitätsunterschiede im Feld sind schon auf den ersten Kilometern deutlich zu sehen. Schon wenige Meter nach dem Start müssen die ersten Herren abreißen lassen. Sämtliche Stammgäste im Weltcup sind aber noch vorne zu finden. Allen voran Dario Cologna, Evgeniy Belov und Alexander Bessmertnykh.
09:00
Los geht's!
Der Startschuss ist gefallen, die Herren sind unterwegs.
08:55
Das Rennen
Während der Start näher rückt, werfen wir noch einen Blick auf das Reglement. Die ersten 15 km werden in der klassischen Technik gelaufen, ehe die Herren im Stadion die Skier wechsel und den zweiten Teil der Strecke in der freien Technik absolvieren. Gelaufen werden jeweils sechs Runden á 2,5 km. 420 Höhenmeter Differenz machen das Ganze nicht gerade zu einem Kindergeburtstag. Nur wer sich das Rennen richtig einteilt und gutes Material hat, wird um den Sieg mitlaufen.
08:52
ÖSV mit Rumpfbesetzung
Gleiches gilt für die Österreicher, die lediglich Dominik Baldauf, Max Hauke und Bernhard Tritscher ins Rennen schicken. Wie die Schweizer, die neben Cologna nur Toni Livers gemeldet haben, tritt also auch der ÖSV mit einer Rumpfmannschaft an.
08:50
Drei Deutsche am Start
Aus dem DSV-Lager versuchen Tim Tscharnke, Jonas Dobler und Thomas Bing heute ihr Glück. Ob sie über diese Marathonstrecke Bäume ausreißen, ist allerdings fraglich. Für sie geht es viel mehr darum, vor der WM im Februar noch ein paar Kilometer in die Beine zu bekommen.
08:47
Topstars verzichten
Zwar sind mit Dario Cologna, Evgeniy Belov, Maxim Vylegzhanin, Alex Harvey und Co. einige hochdekorierte Läufer am Start, dafür fehlen unter anderem die beiden Norweger Martin Sundby und Petter Northug sowie der Schwede Calle Halfvarsson. Vor allem der Schweizer Cologna will und muss die Abwesenheit der Topstars nutzen, um im Distanz-Weltcup Punkte auf Sundby aufzuholen. Ob es ihm gelingt, werden uns die nächsten Stunden zeigen.
08:43
Willkommen zu Skiathlon in Rybinsk
Guten Morgen und herzlich willkommen zum ersten "Marathon" der Saison und dem 30-km-Skiathlon der Herren! Um 11 Uhr Ortszeit fällt im Westen Russlands für die 61 gemeldeten Läufer der Startschuss.