Wintersport Ski Langlauf 2014/2015  Weltmeisterschaft  Frauen Teamsprint Freistil Liveticker

Die Teamsprinter der Herren stehen in den Startlöchern, für die Damen steht nun erstmal ein Ruhetag an. Das nächste Rennen steigt am Dienstag. Ab 13:30 Uhr berichten wir live von der Entscheidung im 10 km Freistilrennen. Bis dahin!

Fünf Rennen, vier Siege: Die Dominanz des Team Norge kommt nicht überraschend, ist aber dennoch beeindruckend. Vor allem die Art und Weise, wie sie die Rennen gewinnen, ist beinahe beängstigend. Vier Titel haben sie jetzt schon sicher - und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. In wenigen Minuten bietet sich im Teamsprint der Herren die nächste Chance.

Als Dritte mit Kontakt zu Platz zwei ging Denise Herrmann auf die letzte Runde. Während die Norwegerinnen vorne nicht einzufangen waren, musste die Deutsche am Berg erst die junge Polin Jaskowiec ziehen lassen. Am Ende der Abfahrt war sie dann auch dem Antritt von Nilsson nicht mehr gewachsen. Nach diesem starken Auftritt im Halbfinale ist Platz vier ohne Frage eine Enttäuschung. Auch für Nicole Fessel, die ebenfalls mit hängendem Kopf im Zielraum steht.

Nein, nein, nein! Vorne skatet Falla mit einem Riesenvorsprung von acht Sekunden über die Linie und läuft jubelnd in die offenen Arme ihrer Teamkollegin. Dahinter liefern sich Schweden und Polen einen irren Schlussspurt um Silber. Nilsson wird von den Fans nach vorne gepeitscht, findet die entscheidenden Reserven und holt den Vizetitel für die Gastgeberinnen. Die Zuschauer sind aus dem Häuschen und bejubeln diese Silberne wie die Goldene. Völlig enttäuscht und mit hängendem Kopf kommt Denise Herrmann als Vierte ins Ziel.

Au weia! Wieder in der Steigung. Die Polin tritt an, kann sich lösen. Was ist mit Denise Herrmann los? Sie kommt sich in der Abfahrt mit Stina Nilsson ins Gehege und muss sogar leicht bremsen. Es wird maximal Bronze für den DSV...

Es wird ein Zitterspiel! Polen, Schweden und Deutschland kämpfen um Silber. Auf geht's, Denise, hol dir das Ding!

Ding, ding, ding! Noch 1200 Meter bis zum Weltmeistertitel. Der geht nur über die Norwegerinnen. Maiken Caspersen Falla hat mehr als sechs Sekunden Vorsprung - und ist ganz nebenbei eine bärenstarke Läuferin. Gold scheint dem Team Norge nicht mehr zu nehmen. Aber was passiert dahinter?

Was für ein Antritt von Ingvild Östberg! Die Norwegerin beschleunigt am Berg, hängt Fessel und auch Kowalczyk ab. Und Fessel lässt sich vor der Abfahrt auch noch von der Polin kassieren. Dieser Platzverlust tut weh. Da muss sie so schnell wie möglich wieder vorbei!

Die finale Schleife für die Startläuferinnen! Jetzt geht es an die Reserven. Kraft sparen müssen Nicole Fessel und Co. nicht mehr. Ab sofort gibt es nur noch Vollgas.

Das war unnötig! Die Norwegerin verschleppt das Tempo und blitzschnell schließen Polen und Schweden wieder auf. Denise Herrmann lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und "genießt" das Laufen im Windschatten.

Anschnallen! Ingvild Östberg geht vorne aus dem Sattel und attackiert. Fessel sieht das, hängt sich dran und hält den Kontakt. Hinter den beiden reißt binnen Sekunden eine Lücke von einigen Metern. Polen und Schweden liegen auf den Plätzen drei und vier und haben ihrerseits einen Vorsprung von fast sieben Sekunden auf den Rest des Feldes.

Die natürliche Auslese beginnt. Nicole Fessel zieht vorne im Wind durch und bringt ein paar Damen in arge Schwierigkeiten. Unter anderem Ida Ingemarsdotter, die jetzt doch mächtig zu beißen hat. Ein Konkurrent weniger?

Ganz stark! Denise Herrmann zeigt auch taktisch ein richtig gutes Rennen, schiebt sich vor der Abfahrt an die Spitze und hat damit freie Bahn. Das Sturzrisiko minimiert sich dadurch natürlich.

An der Spitze sehen wir immer noch das gleiche Bild. Mit einer Ausnahme: Die Polinnen haben sich nach vorne gearbeitet. Dernstarke Schlussspurt von Justyna Kowalczyk macht's möglich. Denise Herrmann wirkt derweil sehr locker und hält sich im Windschatten der Norwegerin Falla auf Platz zwei auf.

Eine ruhige erste Runde geht zu Ende. Keine Stürze, keine Stolperer, aber ein erster Wink der Norwegerinnen. Das Team Norge ist gewillt, das Rennen von vorne zu laufen und zeigt auf den ersten 1200 Metern, dass es dazu auch in der Lage ist.

Guter Auftakt für die deutsche Mannschaft. Nicole Fessel erwischt einen guten Start, hängt sich direkt an die Norwegerin und behauptet Platz zwei. Aus dem Verkehr raushalten hat auf den ersten Metern oberste Priorität.

Schluss mit lustig, es geht zur Sache! Der Startschuss ist erfolgt, das Rennen läuft. Nicole Fessel bekommt es auf der "Einführungsrunde" unter anderem mit Ingvild Östberg, Justyna Kowalczyk und Ida Ingemarsdotter zu tun.

Auch heute zeigen die Schweden ihre Begeisterung für diese WM und sind in Scharen angereist. Viel besser könnte sie Stimmung am Streckenrand kaum sein. Belohnt werden sie und die Athleten mit fast perfekten Bedingungen. Es ist trocken, knackig kalt und ab und an lässt sich auch die Sonne blicken. Derweil tickt der Countdown: In wenigen Minuten fällt endlich der Startschuss.

Das Feld der Favoritinnen ist in diesem Rennen größer als üblich. Die beiden Norwegerinnen Östberg/Falla gehören natürlich dazu. Mindestens ebenbürtig sollte die schwedische Paarung Ingemarsdotter/Nilsson sein. Ebenfalls heiß auf eine Medaille sind die US-Girls (Caldwell/Diggins), die Polinnen (Kowalczyk/Jaskowiec) sowie das finnische Duo Kyllönen/Sarasoja.

Seraina Boner und Laurien van der Graaff haben den Sprung in diesen Endlauf mit Ach und Krach geschafft. Vielmehr als die Rolle der Geheimfavoritinnen ist für das Schweizer Duo auch nicht drin. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf der sprintstarken Van der Graaff, die im Weltcup seit Jahren zu den schnellsten Läuferinnen zählt und auf der Schlussrunde für Furore sorgen will.

Das deutsche Langlaufteam spielt bei dieser WM lediglich eine Nebenrolle. Das könnte sich heute ändern. Denise Herrmann und Nicole Fessel greifen nach einer Medaille und haben ihre Ambitionen mit einem souveränen Sieg im zweiten Halbfinale eindrucksvoll untermauert. Allerdings wird sie die Konkurrenz nicht einfach durchwinken. Um sich gleich das Edelmetall umzuhängen, ist ein echter Kraftakt nötig.

Insgesamt sind sechs Runden auf dem 1,2 km langen Rundkurs angesetzt. Jedes Teammitglied läuft drei Schleifen, wobei der imaginäre Staffelstab nach jeder Runde an die Partnerin übergeben wird. Wie immer gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Der Kurs ist durchaus selektiv und hält einige fiese Steigungen parat. Die richtige Renneinteilung ist demnach das A und O.

Hallo und herzlich willkommen zur ersten Medaillenentscheidung an diesem Sonntag. Um 14:30 Uhr fällt in Falun der Startschuss zum Teamsprint der Damen. Das Teilnehmerfeld hat es in sich und sollte uns einen spannenden Kampf um Gold, Silber und Bronze liefern.