Handball IHF WM  Frauen 2025 Deutschland/Niederlande Finale Deutschland - Norwegen Liveticker

Fazit:
Nach packenden 60 Minuten muss sich das deutsche Team dem Topfavoriten aus Norwegen geschlagen geben, die Skandinavierinnen sichern sich den WM-Titel mit einem 23:20-Erfolg über ein starkes deutsches Team. Am Ende gewinnt das beste Team des Turniers hier verdient die Goldmedaille, Deutschland hingegen gewinnt eine ganz starke Silbermedaille. Von Beginn an war es ein umkämpfter Schlagabtausch, bei dem die Adlertruppe allerdings stets vorzulegen wusste. Angeführt von einer starken Emily Vogel und einer griffigen Abwehr hätte sich Team D eine Führung zur Pause verdient gehabt, mit einem Treffer ins leere Tor stand hier nach 30 Minuten allerdings das Remis. Fortan zeigten die Nordlichter ihre individuelle Klasse, das Team um Bundestrainer Markus Gaugisch hatte große Mühe Schritt zu halten. Bis auf drei Tore setzten sich die Norwegerinnen ab, doch der Ausgleich sollte nochmal fallen. Am Ende war es die individuelle Klasse und die Erfahrung, die in der Crunchtime den Unterschied machte. Herzlichen Glückwunsch nach Norwegen zum Gewinn des WM-Titels, aber auch großen Respekt und viel Anerkennung für eine starke deutsche Mannschaft, die hier begeistert hat und verdient Silber gewinnt. Vielen Dank fürs Mitlesen bei dieser Weltmeisterschaft und noch einen schönen dritten Adventssonntag!

Tor für Norwegen, 20:23 durch Vilde Ingstad
Deckel drauf! Norwegen wird Gold gewinnen, Deutschland wird sich mit Silber begnügen müssen.

Jetzt muss es die 5:1-Abwehr regeln, auch Kathi Filter muss jetzt liefern. Was geht noch in den letzten 51 Sekunden?

Tor für Deutschland, 20:22 durch Jenny Behrend
Im zweiten Anlauf geht der Ball dann nach Außen, Behrend verkürzt nochmal.

Auch im Sieben gegen Sechs ist kein Durchkommen, Leuchter trifft im Zeitspiel nur die Latte. Das machen die Norwegerinnen jetzt wirklich stark.

Knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende nimmt Bundestrainer Markus Gaugisch sein letztes Team-Timeout! Was ist noch möglich für das deutsche Team? So langsam wird auch die Zeit ein entscheidender Faktor...

Tor für Norwegen, 19:22 durch Malin Aune
Und nochmal ist es Aune, die mit einem hervorragenden Kopfroller den Ball in die Maschen bugsiert.

Zum zweiten Mal in Folge bekommt Alina Grijseels trotz Kontakt beim Wurf keinen Foulpfiff, das waren jetzt zwei wirklich unglückliche Situationen.

Tor für Norwegen, 19:21 durch Malin Aune
Mit breiter Spielanlage räumen die Skandinavierinnen bis auf den rechten Flügel ab, aus großem Winkel scort Aune ins kurze Eck.

7-Meter verworfen von Nora Mørk (Norwegen) Eine Parade zur besten zeit! Kathi Filter bleibt lange stehen und fisch mit dem rechten Bein den etwas zu unplatzierten Strafwurf von Nora Mørk raus. Der Abpraller landet in deutschen Händen, somit steht erneut die Chance auf den Ausgleich!

Tor für Deutschland, 19:20 durch Alina Grijseels
Immer wieder wird zur linken Seite abgeräumt, Grijseels kommt zum freien Durchbruch nach der Passfinte nach Außen, am Ende sitzt der Aufsetzer am Standbein von Lunde vorbei in die Maschen.

Tor für Norwegen, 18:20 durch Henny Reistad
Jetzt läuft die Welthandballerin heiß! Mit unglaublicher Präzision donnert Reistad die Pille aus neun Metern unter die Latte.

Tor für Deutschland, 18:19 durch Alina Grijseels
Grijseels gewinnt erneut den Zweikampf gegen die Hand, scort auch unter hoher Bedrängnis aus spitzem Winkel ins kurze Eck.

Tor für Norwegen, 17:19 durch Henny Reistad
Dieses Mal bleibt der Mittelblock zu passiv, Reistad steigt hoch und wirft problemlos über den Block hinweg in die Maschen.

Erneut spielt sich Team D einen Rückraumwurf von Leuchter heraus, doch auch der Abschluss ist am Ende zu harmlos.

Tor für Norwegen, 17:18 durch Thale Rushfeldt Deila
Starker Abschluss! Aus einem Schritt steigt Rushfeldt Deila hoch, drischt die Pille trotz Kontakt durch den Doppelblock.

Und doch ist es Anerkennung für die Arbeit der Adlertruppe, dass Norwegens Trainer Ole Gustav Gjekstad seine zweite Auszeit nehmen muss. Deutschland macht hier vieles richtig, vor allem in der Abwehr reibt sich Norwegen gerade vermehrt auf.

Doch im Positionsspiel müht sich jetzt auch das deutsche Team, im Zeitspiel fällt Team D wenig ein. Mit dem letzten Pass steigt Viola Leuchter hoch, doch ihr Wurf aus fast zehn Metern gegen den vollen Block ist dann leichte Beute und wird fast gefangen von Keeperin Katrine Lunde.

Was für ein packendes Finale! Auch wenn die Norwegerinnen sich bis auf drei Tore absetzen konnten, so war das kein entscheidendes Polster. Wackelt der Topfavorit auf den Titel? Das deutsche Team macht es weiter bockstark und hat alles in den eigenen Händen.

Tor für Deutschland, 17:17 durch Nieke Kühne
Da ist der Ausgleich! Nieke Kühne tanzt sich gegen die Hand durch und scort auch aus spitzem Winkel mit einem Aufsetzer.

Tor für Deutschland, 16:17 durch Viola Leuchter
Erneuter Anschlusstreffer! Wieder ist es Alina Grijseels als Strippenzieherin, die Leuchter ins Kreuz holt. Die junge Linkshänderin steigt aus gut neun Metern hoch und donnert den Ball unten rechts in die Ecke. Da sehen Block und Torhüterin wirklich nicht gut aus.

Tor für Norwegen, 15:17 durch Vilde Ingstad
Was für ein Assist von Nora Mørk! Hinter dem Rücken bedient sie ihre Kreisläuferin Ingstad, die im Fallen die Pille in die rechte Ecke bugsiert.

Tor für Deutschland, 15:16 durch Alina Grijseels
Die Antwort ist Ja! Mit viel Zug in die Tiefe tankt sich die deutsche Spielmacherin gegen die Hand zum Sechser durch, setzt das Leder mit einem Aufsetzer ins kurze Eck.

Lange verteidigt Deutschland gut, bleibt aufmerksam und verbucht am Ende den Steal über Xenia Smits. Folgt jetzt der Anschlusstreffer?

Tor für Deutschland, 14:16 durch Emily Vogel
Das ist der Zug, den Team D braucht! Grijseels drückt die Abwehr tief im Kreuz, Vogel kommt und drückt aus knapp acht Metern ab. Ohne Kontakt ist der Abschluss eine sichere Angelegenheit.

2 Minuten für Henny Reistad (Norwegen)
Spielerisch ist es eine überragende Lösung, Mørk bedient Reistad im Kempa. Doch aus der Luft trifft die Welthandballerin Katharina Filter im Gesicht, muss für zwei Minuten auf die Bank.

Auch die körperliche Intensität hat sich nochmal erhöht, die Partie wird jetzt auch zunehmend zu einem Abnehmungskampf. Vogel und Smits schieben kräftig zusammen gegen Rushfeldt Deila, da hat's ganz schön gekracht.

Gelbe Karte für Ole Gustav Gjekstad (Norwegen)
Die Unzufriedenheit über einen ausgebliebenen Pfiff der spanischen Unparteiischen ist groß, zur Beruhigung gibt es den gelben Karton.

Das ist jetzt ein ganz anderes Gesicht, was das norwegische Team heir auf die Platte bringt. Eine griffigere Abwehr, eine bockstarke Katrine Lunde zwischen den Pfosten und ein zielstrebiger Angriff drehen hier gerade die Partie zugunsten der Vize-Weltmeisterinnen.

Tor für Norwegen, 13:16 durch Henny Reistad

Tor für Deutschland, 13:15 durch Viola Leuchter
Mit viel Mut und Entschlossenheit springt Leuchter auf der rechten Seite zwischen Halb und Außen durch, drückt die Pille noch ins lange Eck.

2 Minuten für Maren Aardahl Nyland (Norwegen)
Da gibts keine Diskussion, Aardahl hängt von hinten an Vogel dran, reißt am Trikot. Die Überzahl muss jetzt der Türöffner für das deutsche Team sein.

Früh in die Partie muss Bundestrainer Markus Gaugisch zum zweiten Mal auf den Buzzer drücken. Vier Gegentore in sieben Minuten sind deutlich zu viel, vorne braucht es jetzt wieder mehr Tiefe im eigenen Angriff.

Tor für Norwegen, 12:15 durch Thale Rushfeldt Deila
Eine überragende Einzelleistung! Gegen die Hand schiebt die die wuchtige Deila vor, schräg in der Luft donnert sie die Pille unter den Querbalken.

Wie geht die Adlertruppe jetzt mit dieser Situation um? Frühzeitig steht man hier schon mit dem Rücken zur Wand, auch weil der Pass zu Jenny Behrend in der rechten Ecke fast ins Obergeschoss geht.

Tor für Norwegen, 12:14 durch Henny Reistad
Mit einem 1:4-Lauf sorgen die Nordlichter hier für ihre erste Zwei-Tore-Führung. Gleichzeitig ist es der erste Rückstand mit zwei Toren für Team D im gesamten Turnier.

Die Partie startet in Belangen des Tempospiels mit deutlich weniger Dynamik, doch die Skandinavierinnen haben sich hier viel vorgenommen und erhöhten die Schlagzahl mächtig.

Tor für Norwegen, 12:13 durch Thale Rushfeldt Deila

Tor für Deutschland, 12:12 durch Annika Lott
Mit einem Sahneabschluss par Excellence eröffnet Lott aus deutscher Sicht den zweiten Durchgang. Ihr Wurf vermisst den Kasten zentimetergenau, schlägt wuchtig am Innenpfosten ein und rein ins Glück.

Wichtig aus deutscher Sicht, dass auch Katharina Filter nach dem Pausentee direkt wieder an ihre starke Form anknüpfen kann. Jetzt müssen nur noch ihr Vorderfrauen den Rhythmus aufnehmen.

Tor für Norwegen, 11:12 durch Henny Reistad
In Überzahl kommen die Norwegerinnen mit viel Schwung aus der Kabine, suchen den ganz schnellen Abschluss über Welthandballerin Reistad.

Rein in die zweite Hälfte! Welches Team kann sich hier den entscheidenden Vorsprung zum Titel sichern?

Halbzeitfazit:
Nach unterhaltsamen 30 Minuten trennen sich Deutschland und Norwegen im WM-Finale mit einem 11:11-Unentschieden. Von Beginn an waren beide Teams komplett angezündet, drückten von Anfang an aufs Gaspedal. Viele Tore aus dem erweiterten Gegenstoß prägten die ersten Sequenzen, es trafen zwei Mannschaften mit ähnlicher Spielanlage und -idee auf einander. Stetig wechselte die Führung, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Die Norwegerinnen zeigten sich überraschen fehleranfällig und streuten zahlreiche Ballverluste und Fehlwürfe ein, doch auch das deutsche Team hätte seinen Vorsprung deutlicher ausbauen können. Die Torhüterinnen Lunde und Filter kamen früh gut in die Partie, sind definitiv ein Faktor bis hierhin. Über weite Strecken kontrollierte tatsächlich das Adlerteam das Spielgeschehen, vor allem Emily Vogel spielte stark auf im linken Rückraum. Doch anstatt die hart erarbeitete und verdiente Führung auch mit in die Kabine zu nehmen, folgte bei leerem Tor noch ein technischer Fehler, so ist das Unentschieden für die Vize-Weltmeisterinnen bis dato eher schmeichelhaft. Offener könnte die Partie nicht sein, der Kampf um Gold ist in vollem Gange, bis gleich zur zweiten Hälfte!

Tor für Norwegen, 11:11 durch Maren Aardahl Nyland
Ist das bitter! Statt auf eine Zwei-Tore-Führung zu stellen, vertändelt Team D das Leder, Aartal schaltet am Schnellsten und hämmert den Ball fast über die ganze Platte in das leere Tor.

2 Minuten für Xenia Smits (Deutschland)
Da gibt es keine zwei Meinungen! Smith trifft Bakkerud im Gesicht, das ist eine klare Angelegenheit. Damit wird es luftig auf dem Parkett, beide Seiten sind noch dezimiert bis zur Pause.

Tor für Deutschland, 11:10 durch Annika Lott
In Überzahl springt Lott mit vollem Tempo durch die Lücke und wuchtet die Pille in die Maschen.

2 Minuten für Vilde Ingstad (Norwegen)
Puh, harte Entscheidung! Am Kreis ringen Ingstad und Antl miteinander, da haben durchaus beide ihre Aktien an dem Foul. Doch gut aus deutscher Sicht, am Ende geht die Norwegerin für zwei Minuten auf die Bank.

Tor für Norwegen, 10:10 durch Nora Mørk
Da ist der erneute Ausgleich! Per Siebenmeter trifft erneut Nora Mørk, dieses Mal überwindet sie Sarah Wachter zwischen den Pfosten mit einem harten und platzierten Wurf ins linke Eck.

Gelbe Karte für Markus Gaugisch (Deutschland)
Fürs lautstarke Beschweren sieht der Bundestrainer den gelben Karton.

Und wieder folgt eine Sequenz mit mehreren technischen Fehlern. Es war ein temporeicher Start, jetzt wird die Partie zusehends ein taktischerer Schlagabtausch. Beide Seiten versuchen ihre Kreisläuferin in Szene zu setzen, doch die Abwehr ist jeweils hellwach.

Mit der verbleibenden Überzahl auf der Uhr nimmt Bundestrainer Markus Gaugisch sein erstes Team-Timeout! Mit einem konzentrierten Angriff soll jetzt wieder die Zwei-Tore-Führung her.

Beide Seiten mühen sich jetzt vor der Pause ganz klare Chancen herauszuspielen, doch die Wurfausbeute bleibt bei beiden Mannschaften ausbaufähig. Teils überhastete Abschlüsse, teils auch einfach starke Paraden der Torhüterinnen, noch kann sich kein Team absetzen.

2 Minuten für Thale Rushfeldt Deila (Norwegen)
Rushfeldt Deila verliert den Zweikampf klar, klammert aber viel zu lange von hinten an Engel. So gibt es nicht nur das Tor, sondern auch die nächste Zeitstrafe. Dieses mal sind allerdings die Skandinavierinnen dezimiert auf der Platte.

Tor für Deutschland, 10:9 durch Nina Engel
Mit unbändigem Willen bis zum Tor gezogen, genau das braucht die Adlertruppe jetzt aus dem Rückraum.

Im Zeitspiel fällt dem norwegischen Team dann wenig ein, das deutsche Team verteidigt das mustergültig. Gegen den letzten Wurf von Henny Reistad ist Emily Vogel dann im Block zur Stelle und sorgt so für die nächste Chance für die eigene Führung.

Nach gut 20 Minuten bittet Norwegen-Coach Ole Gustav Gjekstad zu seiner ersten Auszeit! Bisher ist es noch nicht der gewohnt dominante Auftritt, auch die Wurfquote seiner Frauen ist noch ausbaufähig.

Ein technischer Fehler und ein Fehlwurf beider Teams prägen jeweils diese Phase. Nach einem Blitzstart organisieren beide Seiten jetzt einen besseren Rückzug, müssen sich im Positionsangriff aufreiben. Allerdings hat Team D die erste Unterzahl schadlos überstanden.

Tor für Norwegen, 9:9 durch Nora Mørk
Auch den zweiten Siebenmeter bringt Linkshänderin Nora Mørk sicher im Gehäuse unter. Zwei Mal angetäuscht, entscheidet sich Filter frühzeitig für die falsche Ecke, trifft Mørk souverän unten links.

2 Minuten für Aimée von Pereira (Deutschland)
Nachdem es bereits für ein Ziehen am Trikot die gelbe Karte gab, folgt nun die erste Zeitstrafe. Deutschland ist also erstmals in Unterzahl.

Tor für Deutschland, 9:8 durch Emily Vogel
Vogel scheint sich heute richtig was vorgenommen zu haben. Ihr Elan in den Zweikämpfen ist bisher nicht zu stoppen, trotz zweier Gegenspielerinnen bringt sie das Leder in den Maschen unter.

Nach einer guten Viertelstunde wechselt Bundestrainer Markus Gaugisch und bringt unter anderem Annika Lott für Spielmacherin Alina Grijseels.

Tor für Norwegen, 8:8 durch Ingvild Bakkerud
Hinten pariert Routinier Katrine Lunde stark gegen Vogel im Durchbruch, dann rollt die zweite Welle der Norwegerinnen. Erneut ist es die starke Bakkerud, die aus mittigen acht Metern rechts unten im Kasten scort.

Gelbe Karte für Thale Rushfeldt Deila (Norwegen)

Tor für Norwegen, 8:7 durch Anniken Wollik
Wieder erspielen sich die Nordlichter einen großen Winkel für den linken Flügel, Wollig scort mit einem herrlichen Dreher durch die Beine vonS Schlussfrau Katharina Filter.

Trotz der Führung lässt das deutsche Team hier sogar noch gute Chancen aus, der Vorsprung hätte durchaus noch höher ausfallen können.

Monsterparade von Katharina Filter! Deutschlands Schlussfrau bleibt lange stehen gegen Emilie Hovden, trotz großem Winkel beißt sie den Wurf mit dem linken Arm ab.

Tor für Deutschland, 8:6 durch Emily Vogel
Was für eine Dynamik, was für ein Zug in die Tiefe! Deutschlands Halblinke ist kaum zu stoppen im Zweikampf, mit der Überkopffinte schiebt sich Vogel bis zum Sechser und drückt den Ball über die Linie.

Nach Alu-Treffern steht es mittlerweile 2:2-Unentschieden, da nehmen sich beide Seiten nichts. Das deutsche Team ist allerdings richtig gut reingekommen, das ist ein starker Auftritt beider Seiten auf Augenhöhe.

Tor für Norwegen, 7:6 durch Thale Rushfeldt Deila
Nächster leichter Durchbruch im Zentrum, die spielerische Rückraumformation findet mit schnellen Beinen in den Zweikämpfen immer wieder gute Lösungen.

Gelbe Karte für Aimée von Pereira (Deutschland)
Für ein Trikotziehen sieht Deutschlands Abwehrchefin den gelben Karton.

Tor für Deutschland, 7:5 durch Antje Döll
Auch den ersten Siebenmeter auf deutscher Seite bringt Döll sicher in die Maschen. Von der Linie guckt Döll die Keeperin Katrine Lunde sicher aus und hämmert die Pille unter die Latte.

Tor für Norwegen, 6:5 durch Anniken Wollik
Die Vize-Weltmeisterinnen lassen sich davon aber nicht beeindrucken, spielen weiter ihren Stiefel runter. Mit viel Druck läuft der Ball bis in die linke Ecke, Wollig bringt das Spielgerät im langen Eck unter.

Doppelschlag Team D! Erst wickelt sich Vogel aus der Auftaktbewegung um den Mittelblock, dann scort Smits im Gegenstoß.

Tor für Deutschland, 6:4 durch Xenia Smits

Tor für Deutschland, 5:4 durch Emily Vogel

Beide Seiten spielen sich Chancen im Sekundentakt heraus, doch beide Torhüterinnen - Filter und Lunde - sind frühzeitig voll in der Partie angekommen.

Tor für Deutschland, 4:4 durch Viola Leuchter
Erneuter Ausgleich! Wieder geht es schnell nach vorne, wieder geht Leuchter den Weg zentral über die Mitte und scort aus neun Meter.

Von einer Abtastphase ist hier nichts zu spüren! Beide Seiten drücken das Gaspedal direkt durch, suchen schnelle Abschlüsse aus dem erweiterten Gegenstoß.

Tor für Norwegen, 3:4 durch Ingvild Bakkerud

Tor für Deutschland, 3:3 durch Alina Grijseels

Tor für Norwegen, 2:3 durch Thale Rushfeldt Deila

Tor für Deutschland, 2:2 durch Viola Leuchter
Deutschland Youngster im rechten Rückraum zieht mit großen Schritten zur Mitte. Trotz Kontakt kriegt Leuchter noch den Wurfarm frei und donnert den Ball hoch unter die Latte.

Tor für Norwegen, 1:2 durch Ingvild Bakkerud

Tor für Norwegen, 1:1 durch Nora Mørk
Auch die Norwegerinnen kommen schnell zum ersten Treffer, per Siebenmeter trifft Routinier Nora Mørk unten links in die Ecke und lässt Keeperin Katharina Filter keine Abwehrchance.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Lisa Antl
Ein Auftakt nach Maß! Das deutsche Team eröffnet mit dem Ballvortrag, im Zentrum bedient Vogel dann Antl. Die Kreisläuferin schließt frei ab und zieht das Leder sicher unten rechts in die Ecke.

Los geht’s, der Kampf um den Titel des Weltmeisters zwischen Deutschland und Norwegen ist eröffnet.

Beide Teams sind längst eingelaufen, es ertönen die Nationalhymnen. Es folgt der Sportlergruß, dann fliegt gleich der Ball unter der Leitung der spanischen Unparteiischen Javier Alvarez und Yon Bustamante.

Als Stammgast im Kampf um alle internationalen Titel zeigten sich die Norwegerinnen doch etwas überraschend von den starken deutschen Leistungen und der Erfolgswelle, die das DHB-Team bis ins Finale getragen hat. Die Dominanz bisher sei „etwas unerwartet, obwohl Deutschland viele tolle Spielerinnen hat“, sagte Norwegens Kreisläuferin Maren Aardahl. Bei den Skandinavierinnen stehen viele Akteure der Extraklasse auf dem Parkett: Es ist ein unglaubliches Duell im Tor zu erwarten, mit Katrine Lunde und Katharina Filter stehen sich die beiden besten Torhüterinnen des Turniers gegenüber. Dazu kommt die zweimalige Welthandballerin Henny Reistad als Dreh- und Angelpunkt im Rückraum, Linkshand-Routinier Nora Mørk und viele Weitere, die zum Medaillenregen der letzten Jahre beigetragen haben. Norwegen geht als Favorit in die Partie, doch Team D will heute nichts unversucht lassen hier in Rotterdam den ganz großen Coup zu landen.

Mehr Showdown hätte es bei diesem Turnier nicht geben können: Mit Norwegen steht die vermeintlich beste Mannschaft der Welt im Finale, komplettiert wird das Duell mit der Mannschaft, die gerade den mit Abstand besten Turnierflow mitbringt. Es wurden zwei mehr als würdige Kandidaten für ein packendes Endspiel gefunden, jetzt gilt es noch einmal 60 Minuten alles in die Waagschale zu werfen. „Wir werden was Warm-Up nicht brauchen, weil wir am liebsten gleich mit dem Finale loslegen wollen“, sagte Kapitänin Antje Döll. Auch der Bundestrainer weiß die Ausgangslage einzuschätzen: „Norwegen ist sicherlich unfassbar stark. Das wird eine Riesenaufgabe für uns. Es ist eine Ehre, ein Finale gegen die beste Mannschaft zu spielen. Aber wir sind gut. Wir wären nicht im Finale, wenn wir schlecht wären. Das ist überhaupt keine Diskussion.“ Doch auch der amtierende Vize-Weltmeister wird verwundbar sein, „entsprechend sind wir beide hungrig und müssen da mit ähnlichen Dingen kämpfen. Wir müssen gut angreifen, um das Tempospiel von Norwegen zu unterbinden. Dann haben wir eine Chance in diesem Spiel“, schätzt Markus Gaugisch die Partie ein.

Acht Spiele, acht Siege, ein letzter Schritt auf der großen Mission zum Titel des Weltmeisters. Eine Medaille haben Deutschlands Handballerinnen nach einem überragenden Turnier bereits sicher, im Endspiel gegen Norwegen geht es jetzt noch um die Farbe des Edelmetalls. Dabei hatte es der Weg bis ins Finale durchaus in sich, über die Gruppenspiele gegen Island, Uruguay und Serbien, die man alle souverän für sich entscheiden konnte, ging es in die Hauptrunde. Es folgten Faröer, Montenegro und Spanien in der Hauptrunde, doch auch hier konnte das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch nicht gestoppt werden. Mit Bravour zogen die Adlerfrauen ins Viertelfinale ein, dort erwartete das DHB-Team mit Brasilien eine spannende Aufgabe, doch auch diese Hürde in der Runde der letzten Acht wurde bravourös mit einem 30:23-Erfolg gemeistert. Überraschend deutlich fiel der 29:23-Sieg über Titelverteidiger Frankreich im Halbfinale aus, damit war der erste WM-Finaleinzug seit 32 Jahren perfekt. Heute ist der Tag gekommen, um Geschichte zu schreiben für den Frauen-Handball!