Handball IHF Testländerspiele  2019 Januar Deutschland - Tschechien Liveticker

Fazit:
Die deutsche Handballnationalmannschaft gewinnt das vorletzte Testspiel für die Weltmeisterschaft am Ende doch noch deutlich mit 32:24 gegen die Auswahl Tschechiens, offenbart mit einer phasenweise sehr dürftigen Leistung gegen einen Widersacher der mittleren Güteklasse aber noch viel Entwicklungspotential. Infolge der auf einem Schlussspurt beruhenden 17:13-Halbzeitführung verpatzte die Prokop-Truppe den Wiedereinstieg: Durch einige überhastete Abschlüsse holte sie die Auswahl von Filip und Kubeš schnell wieder zurück in die Partie. Nach einer verhältnismäßig frühen Auszeit (38.), zu der wegen des Anschlusstreffers zum 19:18 Anlass bestanden hatte, gab es nur leichte Verbesserungen. In einer nun sehr zerfahrenen Begegnung war die Fehlerquote der Deutschen im Positionsangriff wahnsinnig hoch; es kam so gut wie nie zu zwei aufeinanderfolgenden Spielzügen mit geplanten Abschlüssen. Nur dank eines nun hervorragend aufgelegten Torhüters Heinevetter wurde ein Ausgleich durch die Filip-Kubeš-Auswahl verhindert. Nachdem der Underdog beim 24:22 in Minute 47 noch in Sichtweite zum WM-Gastgeber gewesen war, profitierte diese in der Endphase von einem gnadenlosen Tempohandball, der gegen nun kraftlose Tschechen zu einer späten Torflut führte und einen sehr schwankenden Auftritt durch einen Acht-Tore-Erfolg übertüncht. Die Mannschaft von Christian Prokop muss aus diesen 60 Testminuten die Erkenntnis ziehen, dass sie sich noch deutlich steigern muss, wenn sie beim Globalturnier mit den großen Nationen mithalten möchte. Die Generalprobe für das am Donnerstag in Berlin anstehende Eröffnungsspiel gegen Korea (Anwurf 18:15 Uhr) findet übermorgen in der Kieler Sparkassen-Arena statt. Ab 14 Uhr duelliert sich das Prokop-Team mit der Auswahl Argentiniens. Einen schönen Abend noch!

Tor für Deutschland, 32:24 durch Uwe Gensheimer
... Gensheimer sorgt für einen erfolgreichen Schlusspunkt von der Siebenmetermarke.

Tor für Tschechien, 31:24 durch Marek Monczka
... Monczka führt per Aufsetzer aus. Der schlägt in der rechten Ecke ein.

2 Minuten für Steffen Weinhold (Deutschland)
Wegen eines harten Einsteigens gegen Bečvář verkürzt sich Weinholds restliche Einsatzzeit von 122 auf zwei Sekunden.

Tor für Deutschland, 31:23 durch Uwe Gensheimer
Deutschland setzt sein Gegenstoßspiel in den letzten Minuten brutal um.

Bečvář mit der nächsten Fahrkarte: Die Tschechen haben nun nicht mehr die Kraft, um aus der Distanz zuverlässig zu netzen.

Tor für Deutschland, 28:23 durch Uwe Gensheimer
... der Schlussmann wirft aus dem Sitzen auf die linke Außenbahn. Gensheimer feuert den Ball in den verwaisten Gästekasten.

Mubenzem findet seinen Meister aus halbrechten aht Metern in Heinevetter...

Tor für Deutschland, 27:23 durch Uwe Gensheimer
Das deutsche Team spielt seine Überzahl alles andere als überzeugend aus, kommt aber dennoch zum Torerfolg: Gensheimer knallt die Kugel vom linken Flügel aus dem Stand in den rechten Winkel.

2 Minuten für Štěpán Zeman (Tschechien)
Pekeler wird einen Meter vor dem zentralen Kreis sanktionswürdig von Zeman niedergerungen.

Tor für Tschechien, 26:23 durch David Poloz

Tor für Deutschland, 26:22 durch Patrick Groetzki
Parade Heinevetter, langer Ball nach vorne und ein erfolgreicher Abschluss: Das Muster der letzten Minuten gilt auch hier.

2 Minuten für Patrick Wiencek (Deutschland)
Für sein Einsteigen gegen Mubenzem wird der Kieler für 120 Sekunden in die Zuschauerrolle gezwungen.

7-Meter verworfen von Jakub Hrstka (Tschechien)
... Heinevetter lenkt Hrstkas Ausführung mit dem linken Ärmel an den Pfosten.

Tor für Deutschland, 24:21 durch Patrick Wiencek
Nächstes Umschalten, nächster Jubel: Diesmal sprintet der Kieler nach vorne und überwindet Mrkva freistehend aus vollem Lauf.

Tor für Deutschland, 23:21 durch Uwe Gensheimer
Ganz wichtige Sequenz: Nachdem Heinevetter einen Schlagwurf von Zdráhala gefangen hat, rennt Gensheimer durch und bringt den Gegenstoß in den Maschen unter. Zwei-Tore-Führung statt Ausgleich!

Tor für Tschechien, 22:21 durch Ondřej Zdráhala
Den Shootingstar der letzten EM bekommt die DHB-Auswahl weiterhin nicht in den Griff.

Tor für Deutschland, 21:19 durch Franz Semper
Nach Anspiel von Strobel stößt der junge Leipziger in eine Lücke auf halbrechts hinein. Aus etwas mehr als sechs Metern ist sein Premierentreffer nur noch Formsache.

Tor für Tschechien, 20:19 durch Dieudonné Mubenzem
Der Hüttenberger macht heute häufig auf sich aufmerksam, steuert hier seinen nächsten RÜckraumtreffer bei.

Tor für Deutschland, 20:18 durch Fabian Böhm
Böhm kommt auf halblinks mit viel Anlauf und schließt daraufhin aus sieben Metern per Aufsetzer in die linke Ecke ab.

2 Minuten für Marek Vančo (Tschechien)
Der Akteur vom Dessau-Roßlauer HV ist der erste Tscheche, der sich für 120 Sekunden auf die Bank verabschiedet.

Tor für Tschechien, 19:18 durch Roman Bečvář
Der Profi aus Dresden erwischt Heinevetter aus dem linken Rückraum mit einem halbhohen Wurf in die kurze Ecke auf dem falschen Fuß.

Tor für Deutschland, 19:16 durch Paul Drux
Drux wirkt erstmals mit. Nach einem Überzieher auf halblinks verwandelt er aus gut siebeneinhalb Metern in die kurze Ecke.

Tor für Tschechien, 18:16 durch Tomáš Mrkva
Mrkva, der seit Beginn der zweiten Halbzeit im Gästetor steht, wirft im hohen Bogen in den verwaisten Kasten der Deutschen.

2 Minuten für Fabian Böhm (Deutschland)
Deutschland muss zum vierten Mal eine Unterzahlphase überstehen.

Tor für Tschechien, 18:15 durch Štěpán Zeman
Nun gelingt auch den Tschechen mal ein Gegenstoßtor. Der Coburger zieht zudem eine Zeitstrafe gegen Böhm.

7-Meter verworfen von Ondřej Zdráhala (Tschechien)
... mit der rechten Schulter wehrt Heinevetter Zdráhalas Versuch ab.

Tor für Deutschland, 18:13 durch Matthias Musche
Den Treffer beim wenig später folgenden Gegenstoß lässt sich der Magdeburger dann nicht nehmen.

Tor für Tschechien, 17:13 durch Jakub Hrstka
... Hrstka führt gefühlvoll in die obere halbrechte Ecke aus.

2 Minuten für Finn Lemke (Deutschland)
Bei drei Sekunden auf der Uhr reißt Lemke an Bečvářs linker Schulter. Zum Siebenmeter gesellt sich eine Zeitstrafe gegen den Melsunger.

Tor für Deutschland, 17:12 durch Finn Lemke
Lemke läuft nach einem Ballgewinn von Weinhold den Gegenstoß und lässt Galia bei seinem Gewaltwurf in die halbhohe rechte Ecke keine Abwehrchance.

Tor für Deutschland, 16:12 durch Steffen Fäth
Bei drohendem Zeitspiel hebt Fäth im linken Rückraum ab und schweißt das Spielgerät im linken Kreuzeck ein.

Tor für Deutschland, 15:12 durch Jannik Kohlbacher
Kohlbacher ist zwar erst seit Minute 19 auf der Platte, darf sich aber schon zum dritten Mal über einen eigenen Treffer freuen.

Tor für Tschechien, 14:12 durch Milan Skvaril

Semper zieht drei Sekunden vor dem Ende einen letzten Strafwurf...

Die Zuschauer in der ausverkauften TUI Arena haben sich erhoben und beklatschen den Sieg in diesem vorletzten Testspiel.

Tor für Deutschland, 14:11 durch Jannik Kohlbacher
Nach einer weiteren Balleroberung am eigenen Kreis schalten die DHB-Akteure schnell um. Kohlbacher bringt den Vorstoß aus mittigen sechs Metern erfolgreich zu Ende.

Das Spieltempo zieht merklich an. Das kommt der deutschen Mannschaft durchaus entgegen, denn Tschechien macht bei erhöhter Geschwindigkeit mehr Fehler.

Bečvář holt einen Siebenmeter heraus...

Tor für Deutschland, 12:11 durch Uwe Gensheimer
... Gensheimmer kommt kalt von der Bank und netzt sicher in den linken Winkel.

Deutschland kann die Höhe des Sieges doch noch standesgemäß gestalten.

Tor für Deutschland, 30:23 durch Uwe Gensheimer

Tor für Deutschland, 10:9 durch Matthias Musche
Der Magdeburger schnappt sich die Kugel nach einer Galia-Parade gegen Wiede und bringt sie vom linken Flügel sicher im Netz unter.

Tor für Deutschland, 29:23 durch Hendrik Pekeler

Tor für Tschechien, 9:8 durch Roman Bečvář
Der Dresdner erzielt den nächsten Treffer aus der zweiten Reihe - dem DHB-Team fehlt aktuell der Zugriff auf den tschechischen Rückraum.

Tor für Tschechien, 9:7 durch Dieudonné Mubenzem
Der Hüttenberger macht mit einem präzisen Abschluss aus dem rechten Rückraum erstmals auf sich aufmerksam.

Jan Filip und Daniel Kubeš nutzen ihre T3-Karte.

Tor für Deutschland, 8:5 durch Uwe Gensheimer
Und dann sind's drei! Nach Verlagerung von Wiede bekommt der Kapitän auf dem linken Flügel einen guten Winkel. Er vollendet mit einem Aufsetzer.

Tor für Deutschland, 7:5 durch Fabian Wiede
Wieder zieht von halbrechts nach innen und jagt das Spielgerät präzise in den linken Winkel.

Es ist Torhüter Heinevetter, der dafür sorgt, dass Deutschland den Kopf über Wasser hält: Während vorne im Positionsagriff fast gar nichts mehr zusammenläuft, dreht der Berliner im Kasten mächtig auf und ermöglicht zudem viele Gegenstoßtreffer.

Tor für Deutschland, 25:22 durch Uwe Gensheimer

Tor für Deutschland, 6:5 durch Hendrik Pekeler
Pekeler ist erneut Adressat eines feinen Passes von Fäth. Er bringt Deutschland wieder nach vorne.

Tor für Tschechien, 5:5 durch Ondřej Zdráhala
... und den verwandelt der Gefoulte selbst äußerst souverän.

2 Minuten für Steffen Weinhold (Deutschland)
Der bereits verwarnte Weinhold kassiert die zweite Zeitstrafe gegen den DHB-Team. Zudem verursacht er einen Siebenmeter...

Horák holt gegen Semper einen Siebenmeter heraus...

Nach einem tollen Anspiel von Galia hat Hrstka über links freie Bahn. Er scheitert jedoch an Wolff, der mit dem linken Oberschenkel pariert.

Tor für Tschechien, 24:22 durch Dieudonné Mubenzem

Die Deckung der Prokop-Truppe erreicht schon früh ein sehr ordentliches Niveau, hat bereits zu diesem Zeitpunkt die nötige Aggressivität.

Tor für Deutschland, 4:3 durch Martin Strobel
Der Spielmacher aus der 2. Bundesliga tankt sich im Zentrum auf acht Meter durch. Sein abgefälschter Aufsetzer findet mit Glück den Weg in die Maschen.

Suton übernimmt nun als Spielmacher.

Tor für Tschechien, 3:3 durch Ondřej Zdráhala
AUf der Gegenseite gelingt auch dem Polen-Legionär ein erfolgreicher Abschluss aus der zweiten Reihe.

Tor für Deutschland, 3:2 durch Steffen Weinhold
Der Kieler besorgt aus dem rechten Rückraum den ersten Distanztreffer der Hausherren.

Zeman schließt aus zentralen sechs Metern erfolgreich ab, hat nach Pass von Zdráhala aber mit dem rechten Fuß den Kreis betreten.

Jan Filip und Daniel Kubeš nehmen ihr zweites Team-Timeout.

Bečvář taucht nach einem deutschen Ballverlust frei vor Heinevetter auf. Der Berliner schnappt sich gegen den Dresdner aber den nächsten freien Ball.

Tor für Tschechien, 2:2 durch Jakub Hrstka
... ist gegen Hrstkas zweiten Versuch aber machtlos.

7-Meter verworfen von Jakub Hrstka (Tschechien)
... Wolff pariert zunächst mit dem rechten Knie...

Štěrba scheitert von der rechten Außenbahn an Heinevetter.

Die Leichtfüßigkeit der Schlussphase der ersten Halbzeit geht dem DHB-Team gerade ab: Jedes Erfolgserlebnis muss es sich hart erarbeiten.

Tor für Deutschland, 2:1 durch Hendrik Pekeler
Pekeler wird am halblinken Kreis wunderbar von Fäth in Szene gesetzt. Die erste Führung des DHB-Teams ist dann nur noch Formsache.

Tor für Deutschland, 22:20 durch Martin Strobel

Tor für Tschechien, 21:20 durch Roman Bečvář

Tor für Deutschland, 1:1 durch Uwe Gensheimer
... von der Siebenmetermarke ist der Pariser mit einem Wurf in die flache rechte Ecke erfolgreich.

Tor für Tschechien, 0:1 durch Jakub Hrstka
Den fälligen Siebenmeter bringt Hrstka sicher unten links in den Maschen unter.

2 Minuten für Martin Strobel (Deutschland)
Der Balinger muss früh für zwei Minuten auf die Bank: Er foult den tschechischen Rechtsaußen.

Gensheimer scheitert mit einem ersten Versuch vom linken Winkel an Galia.

Christian Prokop macht von seiner T2-Karte Gebrauch.

Die Tschechen vermitteln nach dem Seitenwechsel bisher den frischeren Eindruck und schleichen sich wieder an das DHB-Team heran.

Tor für Tschechien, 19:17 durch Marek Vančo

Štěrba holt gegen Böhm einen Siebenmeter heraus...

Wiede rutscht die Kugel durch die Finger - Ballbesitz Tschechien.

Tor für Tschechien, 18:14 durch Leoš Petrovský

Musche wirft nach Absprung vom linken Flügel deutlich rechts am Ziel vorbei.

Musche, Böhm, Strobel, Wiede, Groetzki und Kohlbacher starten im deutschen Angriff.

Weiter geht's in der TUI Arena! Vor ausverkauftem Haus hat das deutsche Team ihr großes Potential einige Male aufblitzen lassen, überzeugte zwischendurch vor allem mit einem wurfgewaltigen Rückraum und präzisen Anspielen an den Kreis. Im Gegenstoß kann sich die DHB-Auswahl sicherlich noch etwas cleverer anstellen – gerade im Umschaltspiel könnte nach der Pause der Schlüssel zu einem Kantersieg liegen.

Halbzeitfazit:
Die deutsche Handballnationalmannschaft führt zur Pause des Testspiels gegen die Tschechen mit 17:13. Während sich die Deckung zu Beginn auf einem hohen Niveau präsentierte und mit Wolff einen starken Rückhalt hatte, benötigte der Angriff eine Anlaufzeit von ein paar Minuten: Der Rückraum kam zunächst ziemlich harmlos daher. Fäth und Co. steigerten sich jedoch schnell; durch einen 3:0-Lauf zwischen 13. und 15. Minute setzte sich der Gastgeber erstmals ab. In dieser Phase ließ jedoch die Abwehrarbeit immer mehr nach, hatte zu häufig keinen Zugriff auf den tschechischen Rückraum. Erst in der Schlussphase, als mit Kohlbacher und Lemke zwei frische Spieler mitmischten, gelang der DHB-Auswahl eine weitere starke Periode, in der sie sich sogar auf fünf Treffer von der Filip-Kubeš-Truppe entfernte. Gegen einen Widersacher er mittleren europäischen Güteklasse hat das Prokop-Team viele gute Ansätze gezeigt, braucht nach der Pause aber mehr Konstanz, um eine große Portion Selbstvertrauen aus diesem Testspiel zu ziehen. Bis gleich!

Deutschland steuert doch noch auf eine deutliche Pausenführung zu. Mitverantwortlich hierfür ist der deutliche Einbruch der tschechischen Angriffsleistung.

Nach drei Gegentoren in Serie machen Jan Filip und Daniel Kubeš von ihrer T1-Karte Gebrauch.

Tor für Deutschland, 13:11 durch Steffen Weinhold

Kohlbacher holt gegen Zeman einen Strafwurf heraus...

Tor für Tschechien, 11:11 durch Dieudonné Mubenzem

Heinevetter ersetzt Wolff im deutschen Kasten.

Tor für Deutschland, 11:10 durch Jannik Kohlbacher

Tor für Tschechien, 10:10 durch Ondřej Zdráhala

Tor für Tschechien, 9:9 durch Dieudonné Mubenzem

Kohlbacher, Lemke und Musche stehen erstmals auf der Platte.

Christian Prokop nutzt seine T1-Karte.

Gelbe Karte für Fabian Wiede (Deutschland)

Vorne zeigt sich das DHB-Team sehr variabel, hat mit Wiede, Strobel und Fäth einen äußerst kreativen Rückraum.

Tor für Deutschland, 9:6 durch Steffen Fäth

Groetzki übernimmt auf der rechten Außenbahn für Reichmann.

Tor für Tschechien, 8:6 durch Jakub Hrstka

Bečvář mit der nächsten Fahrkarte. Diesmal wird sein Distanzwurf aus em linken Rückraum in der kurzen Ecke von Wolff gestoppt.

Bečvář stößt in eine zentrale Lücke in der deutschen Deckung, setzt die Kugel aus sieben Metern aber rechts am Ziel vorbei.

2 Minuten für Jakub Štěrba (Tschechien)

Tor für Deutschland, 5:4 durch Steffen Fäth

Reichmann hebt vom rechten Flügel ab, hat aber vorher schon den Kreis betreten.

Gelbe Karte für Roman Bečvář (Tschechien)

Tor für Tschechien, 4:4 durch Štěpán Zeman

Gensheimer ist noch nicht richtig drin im Spiel: Am Ende eines ersten Gegenstoßes findet er seinen Meister in Galia.

Zdráhala holt einen weiteren Siebenmeter heraus...

Gelbe Karte für Steffen Weinhold (Deutschland)

Bečvář knallt die Kugel aus mittigen acht Metern an den rechten Pfosten.

Fäth holt einen Strafwurd heraus...

Christian Prokop setzt im Angriff zu Beginn auf Gensheimer, Fäth, Strobel, Weinhold, Reichmann und Pekeler. Wolff startet zwischen den Pfosten.

Zdráhala feuert einen ersten Ball aus em zentralen Rückraum rechts am Ziel vorbei.

Deutschland gegen Tschechien – auf geht's in der TUI Arena!

Nach der Vorstellung der Spieler ertönen nun die Nationalhymnen.

Die Einlaufzeremonie hat soeben begonnen.

Mit Tschechien trifft die DHB-Auswahl im vorletzten Test auf ein Nationalteam, das sich nicht für die Weltmeisterschaft qualifiziert hat. Infolge einer überraschend starken EM, bei der die von den ehemaligen Bundesligaspielern Daniel Kubeš und Jan Filip trainierte CHF-Mannschaft Sechster wurden, musste sie sich in den Playoffs den Russen den Vortritt lassen: Nachdem der deutsche Vorrundengegner im heimischen Plzeň mit 27:26 niedergerungen wurde, setzte es in Perm eine klare 21:29-Pleite.

"Diese Spiele werden zu 100 Prozent gespielt. Wir wollen weiter an unserem WM-Feeling basteln und mit den Spielen dazu beitragen, mit einem guten Gefühl Richtung Berlin zu reisen", weiß Bundestrainer Christian Prokop, dass es heute nicht nur darauf ankommt, sich einzuspielen, sondern dass sich sein Team auch den nötigen mentalen Schub abholen möchte. Das letzte Kräftemessen mit den Tschechen fand übrigens bei der schwachem EM im Vorjahr statt: Zum Auftakt der Hauptrunde setzte sich die DHB-Auswahl am 19. Januar mit 22:19 durch.

Bisher läuft die Vorbereitung in Sachen Verletzungen erfreulich: Die 18 Akteure, auf die Christian Prokop setzt und von denen er übermorgen noch zwei streichen wird, sind allesamt einsatzfähig, sodass der ehemalige Coach des SC DHfK Leipzig eine schlagkräftige Mannschaft beisammen hat, denen von den Wettanbietern hinter Dänemark und Frankreich die drittbeste Chance auf den Gewinn der Weltmeisterschaft eingeräumt wird. Heute wird sie in der ausverkauften TUI Arena einen ersten Eindruck davon bekommen, wie stark der Heimvorteil ins Gewicht fallen kann.

Nach der enttäuschenden Europameisterschaft in Kroatien herrscht über das Leistungspotential der DHB-Truppe Unklarheit: Kann sie einer Wiederholung des "Wintermärchens" 2007 zumindest nahekommen und es in die Vorschlussrunde nach Hamburg schaffen? Eine Prognose ist auch deshalb so schwierig, weil es die Mannschaft von Christian Prokop in den letzten Monaten in der EM-Qualifikation und in freundschaftlichen Vergleichen fast ausschließlich auf deutlicher schwächer besetzte Nationalteams getroffen ist.

Nachdem sich die DKB Handball-Bundesliga erst am 27. Dezember in die Winterpause verabschiedet hat, rief Bundestrainer Christian Prokop die DHB-Auswahl schon einen Tag später im niedersächsischen Barsinghausen zusammen, um die unmittelbare Vorbereitung auf die Vorrunde aufzunehmen, in der die deutschen Handballer in Berlin auf Korea, Brasilien, Russland, Frankreich und Serbien treffen. Um sich die nötige Wettkampfhärte zu holen und die Abläufe einzuschleifen, testen sie heute in Hannover gegen Tschechien und am Sonntag in Kiel gegen Argentinien.

Es ist Anfang Januar und das bedeutet: Ein Turnier der Handballnationalmannschaften der Männer steht vor der Tür. Die 26. Ausgabe der Weltmeisterschaft wird erstmals von zwei Nationalverbänden ausgetragen: Der deutsche DHB und der dänische DHF beherbergen das Globalturnier in sechs Hallen. Während die Begegnungen der Vor- und die Hauptrunde gleichmäßig auf beide Länder aufgeteilt sind, finden die Halbfinalpaarungen in Hamburg und das End- sowie die Platzierungsspiele in Herning statt.