Fazit:
Die deutschen Handballer beenden eine turbulente Europameisterschaft mit einem 30:29-Sieg gegen die Auswahl Russlands und verabschieden sich als Hauptrundengruppenvierter aus Bratislava. Nach der16:12-Pausenführung ließ die DHB-Truppe innerhalb von 80 Sekunden drei Gegentore in Serie zu. Wegen anhaltender Probleme in der Deckung blieb sie trotz zunächst ordentlicher Offensivausbeute nur knapp vorne. Als sich der Positionsangriff eine gut fünfminütige Auszeit nahm, schrammte die Mannschaft von Bundestrainer Alfreð Gíslason nur knapp am ersten Rückstand vorbei (43.). Sie legte daraufhin wieder vor, leistete aber aber auf beiden Seiten der Platten so viele Schwankungen, dass die Russen zu Beginn der finalen zehn Minuten ihre Premierenführung bejubeln konnten (51.). In einer ganz engen Schlussphase sicherte ein Kempatreffer Ziekers elf Sekunden vor dem Ende doch noch den vierten Turniersieg. Die nächsten Pflichtspiele für das DHB-Team stehen im April an. Dann geht es in den Playoffs um die Qualifikation für die kommende WM. Einen schönen Abend noch!
60'
19:34
Spielende
60'
19:34
... Kosorotovs Versuch bleibt im massiven schwarz-roten Block hängen.
60'
19:33
Die Uhr ist abgelaufen: Es gibt noch einen Freiwurf für die Russen...
60'
19:32
Bei restlichen elf Sekunden nutzt auch Velimir Petković seine letzte Grüne Karte.
Tor für Deutschland, 30:29 durch Patrick Zieker
Ist das das Siegtor! Wie abgesprochen bedient Zerbe Zieker nach Webers Verlagerung mit einem Kempapass. Der Stuttgarter vollendet aus der Luft präzise in die nahe linke Ecke.
60'
19:31
Bei verbleibenden 29 Sekunden legt Alfreð Gíslason die T3-Karte auf den Zeitnehmertisch.
2 Minuten für Aleksandr Kotov (Russland)
Kotovs Stoß gegen Schmidt zieht eine Zeitstrafe nach sich. Die ist besonders wertvoll, da den Deutschen schon ein Zeitspiel gedroht hatte.
59'
19:29
Bei drohendem Zeitspiel begeht Kamenev ein Offensivfoul, so dass die DHB-Auswahl in Ballbesitz gerät.
Tor für Deutschland, 29:29 durch Philipp Weber
Weber ist nach seinem Sprung in den halblinken Kreis Adressat eines Kempaanspiels durch Wiede. Er versenkt den Ball sicher im Netz hinter Kireev.
Tor für Deutschland, 23:21 durch David Schmidt
Mit einem weiteren gut vorbereiteten Abschluss aus der zweiten Reihe verdoppelt Schmidt die deutsche Führung.
44'
19:10
Rebmann ist da! Der Göppinger Torhüter stoppt Zhitnikovs Versuch aus der zentralen Distanz.
Tor für Deutschland, 18:15 durch Patrick Zieker
Der Stuttgarter probiert es von der linken Außenbahn gleich noch einmal. Er wirft halbhoch rechts an Torhüter Kireev vorbei in die Maschen.
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Ondrej-Nepela-Arena! Nach dem seit vorgestern feststehenden Aus haben die Deutschen erfrischend begonnen und teilweise leichtfüßig kombiniert. Mit zunehmender Aggressivität der russischen Deckung geriet der Positionsangriff zwar zeitweise ins Stocken, doch eine grundsolide Leistung in der eigenen Verteidigung hat dennoch für einen ordentlichen Vorsprung gesorgt. Kann das DHB-Team diese bestätigen, sind die Chancen auf einen erfolgreichen EM-Abschluss sehr gut.
31'
18:53
Beginn 2. Halbzeit
30'
18:39
Halbzeitfazit:
Die deutschen Handballer führen zur Pause ihrer abschließenden EM-Partie gegen die Auswahl Russlands mit 16:12. Die DHB-Truppe legte äußerst treffsicher los und schrammte früh an einem Drei-Treffer-Vorteil vorbei (6.); wenig später glich das Petković-Team aus (8.). Dank einer starken Phase von Torhüter Rebmann, der vier der ersten neun Würfe abwehrte, lag sie dann aber schon in der 12. Minute mit vier Toren vorne. Direkt im Anschluss an eine Auszeit des Gegners leistete sich die Gíslason-Auswahl eine gut fünfminütige Durststrecke und kassiert einen 0:4-Lauf; erneut konnten die Russen den Spielstand egalisieren (18.). Die Deutschen konnten einen Rückstand allerdings verhindern und arbeiteten in der Schlussphase am eigenen Kreis so konsequent, dass sie sie beim Ertönen der Pausensirene doch noch ein ordentliches Polster verzeichnete. Bis gleich!
Tor für Deutschland, 16:12 durch Johannes Golla
Der perfekte Abschluss des ersten Abschnitts! Nach Kamenevs Fehlpass rennen Wiede, Drux und Golla nach vorne. Gerade noch rechzeitig trifft der Flensburger aus sechs Metern in die untere linke Ecke.
30'
18:37
Der eingelaufene Reichmann trifft nach Drux' Anspiel an den Kreis nur Kireevs rechtes Bein.
Tor für Deutschland, 15:12 durch Patrick Zieker
Und dann sind's wieder drei! Augenblicke nach Zhitnikovs Ballverlust startet Zieker durch und lässt Kireev aus halblinken sechs Metern keine Abwehrchance.
28'
18:35
Webers Versuch aus halbrechten neun Metern rauscht knapp am rechten Pfosten vorbei.
Tor für Deutschland, 13:12 durch Tobias Reichmann
Reichmann kann diesmal weit in den Kreis springen. Er täuscht gegen Kireev einmal an und legt den Ball dann in der langen Ecke ab.
24'
18:31
Kornevs Anspiel in Richtung Rechtsaußen Shishkarev ist zu hoch angesetzt und landet im Seitenaus.
23'
18:30
Vom rechten Flügel scheitert Reichmann aus spitzem Winkel an Kireev.
Tor für Deutschland, 12:11 durch Johannes Golla
Per Tempogegenstoß nach Andreevs Ballverlust sorgt der Flensburger wieder für den knappen deutschen Vorteil.
Tor für Russland, 10:10 durch Dmitry Santalov
Ausgleich für Russland! Santalovs Sprungwurf aus dem linken Rückraum schlägt in der flachen kurzen Ecke ein.
17'
18:21
Kireev kann gegen Köster einen weiteren Sprungwurf aus dem deutschen Rückraum abwehren.
Tor für Russland, 10:9 durch Sergey Kosorotov
Infolge eines geblockten Wurfs Webers macht es Kosorotov auf der Gegenseite besser und stellt den Anschluss her.
Tor für Deutschland, 8:5 durch Fabian Wiede
Webers Verlagerung lässt Wiede in eine halbrechte Lücke stoßen. Der Berliner feuert den Ball aus sechs Metern in die lange Ecke.
11'
18:12
Rebmann kann gegen Kreisläufer Andreev einen weiteren freien Wurf abwehren. Es ist schon seine vierte Parade.
Tor für Deutschland, 5:3 durch Tobias Reichmann
Reichmann ist auf rechts Adressat eines Kempaanspiels Webers. Er vollendet per Aufsetzer in die kurze Ecke.
Tor für Deutschland, 1:0 durch Julian Köster
Der Gummersbacher Youngster eröffnet den Torreigen nach einem Durchbruch aus halblinken sechs Metern.
1'
18:00
Alfreð Gíslason schickt offensiv Zieker, Köster, Weber, Wiede, Reichmann und Golla ins Rennen. Rebmann beginnt im deutschen Tor.
1'
18:00
Das DHB-Team gegen Russland – der letzte deutsche EM-Einsatz ist eröffnet!
1'
18:00
Spielbeginn
17:56
Die Nationalhymnen ertönen.
17:49
Vor wenigen Augenblicken hat die Einlaufzeremonie begonnen.
17:45
Als Schiedsrichter hat die EHF mit Ivan Pavićević und Miloš Ražnatović Unparteiische aus Montenegro auf diese Partie angesetzt. Supervisor ist der Slowene. Als Observer kommt Shlomo Cohen aus Israel zum Einsatz.
17:44
Für das vom ehemaligen Bundesligacoach Velimir Petković Russland ist diese EM zweifellos ein Fortschritt, nachdem es vor zwei Jahren mit drei Niederlagen sang- und klanglos ausgeschieden war. Nach der starken ersten Wettbewerbsphase, in der sensationell Norwegen mit 23:22 niedergerungen werden konnte, verspielten die Rot-Blauen infolge der Pleiten gegen Schweden (23:29) und Spanien (25:26) durch ein 29:29 gegen Polen die letzte rechnerische Chance auf das Weiterkommen.
17:36
In sportlicher Hinsicht lassen sich die Leistungen der Mannschaft von Bundestrainer Alfreð Gíslason infolge der makellosen Vorrunde nicht wirklich bewerten. Bei den drei Niederlagen gegen Spanien (23:29), Norwegen (23:28) und Schweden (21:25) blieb sie jeweils gut 40 Minuten in Sichtweite zum Gegner, um in der Schlussphase auch mangels einer ordentlichen Leistung des Positionsangriffs weitgehend chancenlos zu sein.
17:32
Die 14. Teilnahme der männlichen DHB-Auswahl an einer Europameisterschaft wird in erster Linie wegen der zahlreichen Coronafälle und den damit verbundenen Personalwechseln in Erinnerung bleiben; gleich 28 Akteure haben an mindestens einer Begegnung mitgewirkt. In den letzten Tagen des Aufenthalts in der Slowakei gab es mit Wiencek und Ernst die Infektionen Nummer 14 und 15.
17:26
Nachdem sich am Nachmittag der doppelte Titelverteidiger Spanien durch einen 28:27-Sieg gegen die Auswahl Polens für das Halbfinale qualifiziert hat, ist das zweite Match des letzten Spieltags der Hauptrundengruppe II ohne Bedeutung für den Kampf um den Einzug in die Vorschlussrunde: Für Deutschland und Russland geht es "nur" noch um den vierten Rang und um einen versöhnlichen Turnierabschluss.
17:15
Einen guten Abend aus Bratislava! Die deutschen Handballer verabschieden sich mit einem Hauptrundenspiel gegen die Auswahl Russlands von der Europameisterschaft. Der Anwurf in der Ondrej-Nepela-Arena soll um 18 Uhr erfolgen.