Fazit:
Die spanische Handballnationalmannschaft schlägt die Auswahl Kroatiens in Stockholm mit 22:20 und ist zum zweiten Mal nach 2018 Europameister. Nach ihrem 12:11-Pausenvorsprung zogen die Iberer während einer frühen Überzahlphase auch durch gegnerische Ungenauigkeiten auf vier Treffer davon (36.). Mit dem siebten Feldspieler kämpfen sich die Osteuropäer mühevoll zurück, profitierten in dieser Phase aber auch von einem temporären Ausfall des gegnerischen Rückraums. Nachdem sie in der 44. Minute den Anschluss hergestellt hatten, waren sie endgültig wieder im Rennen. Die Auswahl Spaniens fing sich am Angriff zwar wieder, musste in der 49. Minute aber den Ausgleich hinnehmen. Zu Beginn der letzten zehn Minuten hatte zwar sie enorme Schwierigkeiten in der Torproduktion und geriet sogar in Rückstand (54.), fing sich dann aber noch rechtzeitig wieder und zog das Ergebnis auch dank der besseren Nerven noch auf ihre Seite. Im EM-Endspiel mit den zweitwenigsten Treffern der Geschichte hat dem nun dreimaligen Silbermedaillengewinner in der Schlussphase auch die Physis für den Triumph gefehlt, die ihn in diesem Turnier so weit gebracht hat. Das olympische Qualifikationsturnier, an dem Kroatien teilnehmen wird, findet Mitte April in Frankreich statt. Der alte und neue Europameister hat das Ticket für Japan bereits gelöst. Einen schönen Abend noch!
60'
18:02
Spielende
60'
18:01
25 Sekunden vor dem Ende nimmt Lino Červar seine letzte Auszeit.
Tor für Spanien, 22:20 durch Alex Dujshebaev
Ist das der EM-Wurf? Dujshebaev packt bei drohendem Zeitspiel einen Schlagwurf aus gut mittigen zehn Metern aus, der mit ungeheurer Wucht in der flachen rechten Ecke einschlägt.
59'
18:00
Nach einem Schrittfehler Karačićs ist der Ball bei den Iberern.
Tor für Kroatien, 18:19 durch Luka Stepančić
Stepančić nimmt im rechten Rückraum zwei Schritte Anlauf und jagt die Kugel in die obere rechte Ecke.
53'
17:51
Kroatiens Deckung steht gerade wieder sehr gut, hat seit sechs Minuten kein Gegentor mehr zugelassen. Nun begeht Entrerríos ein Offensivfoul.
51'
17:48
Stepančić wirft ungestüm gegen Marićs Füße.
50'
17:47
Entrerríos trifft aus dem rechten Rückraum nur das Außennetz.
50'
17:47
Zehn Minuten vor dem Ende ist das EM-Finale völlig offen. Im Falle eines Unentschiedens folgt eine Verlängerung von zweimal fünf Minuten. Bei weiterem Gleichstand gibt es weitere zehn Minuten, bevor eine Entscheidung im Siebenmeterwerfen herbeigeführt werden würde.
Tor für Spanien, 18:16 durch Adriàn Figueras
Figueras wird am halblinken Kreis wunderbar durch Entrerríos in Szene gesetzt. Er überwindet Šego mit einem Wurf in die obere rechte Ecke.
Tor für Spanien, 17:15 durch Alex Dujshebaev
Dujshebaev schraubt sich im rechten Rückraum hoch und netzt zum ersten spanischen Treffer seit Minute 36 in die kurze flache Ecke.
Tor für Kroatien, 16:14 durch Domagoj Duvnjak
Duvnjak packt aus mittigen neun Metern einen präzisen Schlagwurf aus, der genau im rechten Kreuzeck einschlägt.
Tor für Spanien, 15:12 durch Aleix Gómez
Fast eine Kopie des vorherigen Treffers: Diesmal nach eigenem Ballgewinn gegen Karačić netzt der Außenspieler aus der eigenen Hälfte.
Tor für Spanien, 14:12 durch Aleix Gómez
... der Barcelona-Profi schnappt sich den Abpraller und wirft ihn vom eigenen Kreis in den leeren kroatischen Kasten.
35'
17:26
Stepančićs Sprungwurf fliegt gegen den linken Pfosten...
Tor für Kroatien, 12:12 durch Luka Stepančić
Stepančić hebt aus mittigen neun Metern ab und schweißt die Kugel unten rechts ein.
32'
17:23
Karačić unterläuft ein Offensivfoul, doch Cañellas schenkt das Spielgerät schnell wieder her.
31'
17:22
Maqueda scheitert aus dem linken Rückraum an Šego.
31'
17:20
Weiter geht's mit dem zweiten Abschnitt in Stockholm! Die Kroaten vermitteln gegen die Iberer den spielstärkeren Eindruck, doch nach sehr überzeugenden ersten 20 Minuten bissen sie sich nicht nur die Zähne am eingewechselten Torhüter Pérez de Vargas, sondern auch am stabilisierten spanischen Rückraum aus. Der Trend spricht somit für das Ribera-Team, doch haben die Osteuropäer schon gezeigt, dass sie das Rezept gegen den Titelverteidiger kennen.
31'
17:20
Beginn 2. Halbzeit
30'
17:08
Halbzeitfazit:
Die spanische Handballnationalmannschaft führt zur Pause des EM-Endspiels gegen das Team Kroatiens mit 12:11. In einer defensivlastigen Anfangsphase ohne Torhüterparaden erarbeitete sich die Červar-Truppe direkt einen Zwei-Tore-Vorsprung (3.). Die Iberer bewegten sich daraufhin aber schnell auf Augenhöhe und konnten dank vieler gelungener Einzelaktionen zunächst immer wieder gleichziehen. Mitte des ersten Durchgangs fanden die Kroaten dann noch bessere Lösungen am eigenen Kreis und schnappten sich den ersten Drei-Treffer-Vorteil (19.). Eine Auszeit Riberas sowie der Torhüterwechsel zu Pérez de Vargas zogen jedoch eine lange Durststrecke der Osteuropäer nach sich, die über zehn Minuten ohne Treffer blieben. So drehten die Iberer den Spielstand zu ihren Gunsten und gehen mit dem knappsten aller Vorsprünge in die zweiten 30 Minuten. Bis gleich!
Tor für Kroatien, 11:11 durch Zlatko Horvat
Der Bann ist gebrochen: Nach Mamićs Ballgewinn startet Horvat durch und gleicht aus sechs Metern freistehend aus.
29'
17:05
Stepančić beschert Pérez de Vargas mit einem Notwurf die sechste Parade.
Tor für Spanien, 11:10 durch Joan Cañellas
Spanien ist erstmals vorne! Der erfahrene Cañellas schweißt die Kugel aus dem mittigen Rückraum rechts unten ein.
2 Minuten für Daniel Sarmiento (Spanien)
Sarmiento verursacht gegen Horvat nicht nur einen Siebenmeter, sondern kassiert auch die erste Zeitstrafe des Finals...
27'
17:02
Šego, mittlerweile wieder im kroatischen Kasten, schnappt sich Figueras' freien Wurf vom Kreis.
27'
17:01
Cindrić wirft aus dem zentralen Rückraum rechts daneben.
25'
16:59
Pérez de Vargas stoppt Stepančićs Sprungwurf aus dem rechten Rückraum mit seinem rechten Oberschenkel.
25'
16:57
Nach mehr als fünf Minuten ohne Treffer nimmt Lino Červar die erste Auszeit.
Tor für Kroatien, 7:10 durch Marino Marić
Drei vor für Kroatien! Der Melsunger taucht nach Duvnjaks Anspiel völlig frei am zentralen Kreis auf und lässt Corrales keine Abwehrchance.
Tor für Kroatien, 7:9 durch Igor Karačić
Karačić schnappt sich einen fast schon verlorenen Ball gut sieben halblinke Meter vor dem Tor und erzielt von dort seinen dritten Treffer.
Tor für Spanien, 7:8 durch Julen Aguinagalde
Ist das stark: Nach Ašanins Parade gegen Solé schnappt sich Aguinagalde den Abpraller nur mit der rechten Hand und wirft mit dieser direkt in den Kasten.
Tor für Spanien, 1:2 durch Ferran Solé
Nach starker Verlagerung durch Sarmiento bekommt Solé einen guten Winkel. Er bringt den Ball in der halbhohen kurzen Ecke unter.
Tor für Kroatien, 0:2 durch Domagoj Duvnjak
Der Kieler schließt aus vergleichbarer Position wie sein Gegenüber ab. Der Unterschied: Sein Versuch landet im rechten Winkel.
3'
16:32
Entrerríos tankt sich über halblinks an den Kreis durch. Er scheitert am rechten Außenpfosten.
Tor für Kroatien, 0:1 durch Marino Marić
Bei drohendem Zeitspiel steckt Karačić klasse auf Kreisläufer Marić durch. Der vollendet per Aufsetzer aus halblinken sechs Metern in die Maschen.
Spanien gegen Kroatien – das Rennen um die europäische Krone ist eröffnet!
1'
16:30
Spielbeginn
16:22
Soeben hat die Einlaufzeremonie begonnen. Der Vorstellung der Spieler folgen die Hymnen.
16:17
Die EHF hat ein Unparteiischengespann aus Nordmazedonien auf das Endspiel der 14. Europameisterschaft angesetzt. Gjorgi Nachevski und Slave Nikolov haben die Erfahrung mehrerer Großturnier vorzuweisen und sind regelmäßig in der Champions League im Einsatz. Die 2016 als Weltschiedsrichter ausgezeichneten Referees leiten heute ihr erstes großes Finale.
16:08
Die Mannschaft des erfahrenen Trainers Lino Červar ist wie ihr Finalwidersacher noch ungeschlagen, doch war ihr Weg in die Top vier nach der souveränen Vorrunde etwas steiniger. So schlug sie sowohl die DHB-Auswahl (25:24) als auch das tschechische Team (22:21) im zweiten Turnierabschnitt hauchdünn. Sollte es heute eng werden, wird Kroatien also wohl nicht so schnell die Nerven verlieren.
16:00
Im Halbfinale mit kroatischer Beteiligung ging es noch deutlich enger zu, fand die historische Auseinandersetzung mit der Auswahl Norwegens doch erst nach zweimaliger Verlängerung einen Sieger. Angeführt vom Kieler Domagoj Duvnjak setzte die Červar-Truppe den spielerisch überlegenen Skandinaviern eine herausragende Physis entgegen und behielt dank eines Treffers des Magdeburgers Musa vier Sekunden vor dem Ertönen der Sirene die Oberhand.
15:55
In der Vorschlussrunde gegen das Team Sloweniens dominierte die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera das Geschehen zwar über weite Strecken, ließ die Vranjes-Truppe aber in den letzten Minuten noch einmal verkürzen und konnte die Begegnung so erst mit einem Dujshebaev-Distanzwurf 13 Sekunden vor dem Ende endgültig mit 34:32 für sich entscheiden. Mit 35 Treffern ist der 27-jährige Halbrechte auch der beste Turnierschütze der Spanier.
15:52
Nachdem die Iberer im Anschluss an ihren EM-Gewinn in Zagreb bei der jüngsten Weltmeisterschaft nur Siebter geworden waren, sind sie heuer wieder in die internationale Spitze zurückgekehrt. In der Trondheimer Vorrundengruppe C deklassierten sie die Deutschen (33:26) und auch in der Wiener Hauptrundengruppe I waren sie nicht zu stoppen: Tschechien (31:25), Österreich (30:26) und Weißrussland (37:28) wurden locker geschlagen, bevor im abschließenden Spiel gegen die Kroatien ein 22:22 heraussprang.
15:48
Am 18. Turniertag der erstmals in drei Ländern ausgetragenen Europameisterschaft sind nur noch die beiden potentiellen Gewinner im Einsatz, nachdem die DHB-Auswahl gestern durch einen 29:27-Erfolg gegen das Überraschungsteam aus Portugal Platz fünf und die Norweger durch ein 28:20 gegen das slowenische Team Bronze geholt haben. Wer triumphiert im 64. Match dieses Kontinentalturniers und qualifiziert sich damit direkt für die Olympischen Spiele?
15:41
Ein herzliches Willkommen zum Finale der 14. Handball-Europameisterschaft der Männer! In Stockholm kämpfen Titelverteidiger Spanien und der zweimalige Silbermedaillengewinner Kroatien um die kontinentale Krone. Der Anwurf in der Tele2-Arena in Stockholm ist für 16:30 Uhr angesetzt.