Fazit:
Die kroatischen Handballer starten mit einem deutlichen 32:22-Erfolg gegen Serbien in ihre zweite Heim-Europameisterschaft! Infolge der 14:9-Pausenführung, die in erster Linie auf dem fehleranfälligen Spiel der Widersacher beruhte, konnte sich der Gastgeber im zweiten Durchgang vor allem in seiner offensiven Variabilität steigern, setzte vor allem den rechten Flügelspieler Horvat häufig in Szene. Das Team von Jovica Cvetković durfte sich nach der Pause zu keinem Zeitpunkt ernsthaft einen Punktgewinn ausrechnen, ließ heute über 60 Minuten die nötige Aggressivität gegen den kroatischen Rückraum vermissen. Der kam überraschenderweise über weite Strecken ohne starke Impulse durch Duvnjak aus, der sich in der Schlussphase verletzte. Eine Diagnose gibt es allerdings noch nicht. Während das Červar-Team seine Chancen auf einen verlustpunktfreien Durchmarsch in die Hauptrunde wahrt, müssen die Serbien die nötigen Punkte für das Weiterkommen in einem der anderen beiden Matches der Vorrunde sammeln. Für Kroatien geht es am Sonntag um 20:30 Uhr gegen das Team Islands weiter. Serbien duelliert sich bereits um 18:15 Uhr mit der schwedischen Auswahl. Einen schönen Abend noch!
Tor für Kroatien, 32:22 durch Lovro Mihić
... Mihić versenkt sicher gegen Cupara. Das dürfte der Endpunkt sein!
60'
22:01
Karačić holt gegen Jovanović einen Siebenmeter heraus...
58'
22:00
Das Červar-Team darf plötzlich sogar auf einen Sieg mit zweistelligem Vorsprung hoffen. Hier wird zum Ende hin noch einmal stark aufgedreht; die frische Spieler wollen sich empfehlen.
Oh, das könnte noch ein bitteres Nachspiel für die Gastgeber haben: Duvnjak muss verletzt von der Platte begleitet werden, kann mit einem Fuß nicht auftreten.
57'
21:57
Der Neu-Berliner Mandalinić wirkt in der Schlussphase erstmals mit.
Tor für Kroatien, 26:19 durch Domagoj Duvnjak
Endlich darf auch Duvnjak netzen! Der Kieler hat sich bisher sehr zurückgehalten, was den Abschluss angeht, tankt sich hier aber an den halbrechten Kreis durch und vollendet in die kurze Ecke.
Tor für Serbien, 25:19 durch Nemanja Zelenović
Anhand der Fernsehbilder wird überprüft, ob Zelenović' von Stevanović noch berührter Rückraumabschluss auch tatsächlich die Linie überquert hat. Dies ist der Fall.
50'
21:46
Die Hausherren können die finalen zehn Minuten entspannt angehen: Hier wird nichts mehr anbrennen.
Serbien schafft es zumindest, dass der Vorsprung nicht weiter anwächst. Im Angriff ist man durch die individuelle Klasse durchaus auf einem ordentlichen Niveau unterwegs.
Tor für Kroatien, 21:15 durch Zlatko Horvat
Horvat kann diesmal weit in den Kreis hineinspringen. Er vollendet gegen Cupara gefühlvoll in die flache rechte Ecke.
Tor für Kroatien, 20:14 durch Zlatko Horvat
Nach 40 Minuten kann zum ersten Mal der kroatische Rechtsaußen bedient werden. Im ersten Anlauf trifft Horvat dann auch.
40'
21:34
Gästekeeper Cupara wirft nach Karačić' Fehlversuch auf den leeren kroatischen Kasten, trifft aber nur den rechten Außenpfosten.
Tor für Serbien, 19:14 durch Petar Nenadić
Dank einer Körpertäuschung kann der Ex-Berliner frei vor Alilović auftauchen und das Spielgerät dann aus sechs Meten im rechten Winkel unterbringen.
2 Minuten für Željko Musa (Kroatien)
Der Magdeburgerbekommt die erste Zeitstrafe des zweiten Abschnitts aufgebrummt.
37'
21:31
Wenn sich die serbische Abwehr nicht deutlich stabilisiert, wird ein Comeback nicht möglich sein. Es ist vielleicht auch an der Zeit, einen dauerhaften Torwartwechsel vorzunehmen.
Tor für Kroatien, 19:12 durch Željko Musa
Und dann sind es sieben! Nach Šešums Fehlwurf setzebn die Hausherren Musa am Kreis mit der zweiten Welle in Szene.
Tor für Kroatien, 15:9 durch Ivan Čupić
... Čupić lässt sich nicht vom temporären Torwartwechsel zu Ivanišević aus der Ruhe bringen und schraubt den Vorsprung auf sechs Treffer hoch.
31'
21:23
Duvnjak zieht gegen Beljanski einen schnellen Siebenmeter...
31'
21:22
Bei den Torhütern gibt es keine Veränderungen: Alilović und Cupara hüten weiterhin die Kästen.
31'
21:21
Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in Split! Kroatien ist zwar noch recht weit von seinem Leistungsoptimum entfernt, doch eine serbische Mannschaft, die sich zu häufig selbst im Weg steht, scheint nicht das Zeug zum Stolperstein zu haben. Das Červar-Team lässt sich vom frenetischen Publikum tragen und sollte die beiden ersten Punkten im Auftaktmatch souverän einfahren, wenn die Cvetković-Truppe keinen gewaltigen Schritt nach vorne macht.
31'
21:21
Beginn 2. Halbzeit
30'
21:11
Halbzeitfazit:
Zur Pausensirene wird’s in der Spaladium Arena in Split noch lauter als zuvor. Gastgeber Kroatien führt seinem Eröffnungsmatch nach 30 Minuten mit 14:9 gegen Serbien. Die Gäste ließen sich in der Anfangsphase durchaus vom heißblütigen Publikum beeindrucken und schwächten sich in der Folge durch zwei frühe Zeitstrafen selbst. So lag das Červar-Team zwar durchgängig vorne, ohne sich wegen fehlender eigener Stärke in der Defensive zunächst deutlicher absetzen zu können. Serbien hielt zwischenzeitlich sehr ordentlich mit, erlaubte sich in den abschließenden zehn Minuten der ersten Halbzeit aber zu viele Ballverluste, die den Kroaten einige einfache Treffer ermöglichten. So sind die Chancen der Mannschaft von Jovica Cvetković, heute für eine Überraschung zu sorgen, doch deutlich gesunken. Bis gleich!
Tor für Serbien, 10:9 durch Dobrivoje Marković
Mit einem Treffer nach eigenem Ballgewinn und folgendem Sprint über die Platte kann der Akteur von RK Zagreb sogar auf einen Treffer verkürzen.
Tor für Kroatien, 10:7 durch Manuel Štrlek
Augenblicke nach Wiederbeginn schenken die Gäste die Kugel her und ermöglichen Štrlek einen einfachen Gegenstoßtreffer.
22'
20:56
Serbiens Coach Jovica Cvetković legt die erste Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.
Kroatien bleibt zuverlässig im Abschluss, offenbart am eigenen Kreis mittlerweile jedoch einige Schwächen. So ist das Match nach 20 Minuten einigermaßen knapp.
Tor für Kroatien, 7:4 durch Luka Stepančić
Stepančić zieht von rechts nach innen, bekommt zu wenig Gegenwehr und schleudert aus acht Metern in die flache rechte Ecke.
2 Minuten für Nemanja Obradović (Serbien)
Obradović kann das fünfte Gegentor nicht verhindern. Zu allem Überfluss wird er auch noch für zwei Minuten des Feldes verwiesen.
Tor für Kroatien, 4:2 durch Manuel Štrlek
Cindrić leitet von halblinks auf den völlig freien Flügel weiter. Aus bestem Winkel kann Štrlek Cupara mit einem Wurf in die lange Ecke überwinden.
8'
20:41
Vujin scheitert aus zentralen zehn Metern per Schlagwurf an Alilović.
8'
20:40
Cvetković nimmt während der Angriffe in den Unterzahlphasen den Keeper herunter.
Tor für Kroatien, 3:2 durch Luka Cindrić
Der Star aus Skopje bringt die Hausherren nicht nur wieder nach vorne, sondern zieht auch eine erste Zeitstrafe gegen Zelenović.
Die kroatischen Fans sorgen für eine ohrenbetäubende Stimmung. Nach anfänglichen Problemen mit den Rahmenbedingungen ist das serbische Team nun aber voll auf der Höhe.
Tor für Kroatien, 2:0 durch Igor Vori
Infolge eines weiteren schnellen Ballverlusts der Gäste verdoppelt Vori den Vorsprung mit einem erfolgreichen Konter.
Gelbe Karte für Mijajlo Marsenić (Serbien)
Duvnjak erobert das Spielgerät beim serbischen Gegenstoßversuch jedoch direkt wieder zurück und holt einen ersten Siebenmeter heraus...
3'
20:35
Auf der Gegenseite schenkt Cindrić die Kugel her; Šešum reißt sich sie sich unter den Nagel.
2'
20:35
Nenadić scheitert mit einem ersten Wurf aus zentralen neun Metern am linken Außenpfosten.
Mirko Alilović beginnt im kroatischen Tor; Vladimir Cupara hütet zunächst das serbische Gehäuse.
1'
20:31
Kroatien versus Serbien – auf geht's in der Spaladium Arena!
1'
20:31
Spielbeginn
20:27
Nach der Vorstellung der Spieler ertönen nun die Hymnen.
20:23
Die Mannschaften haben das Feld bereits betreten. Die Serben wurden mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen.
20:21
Die Halle ist schon sehr gut gefüllt; auf den Rängen herrscht eine großartige Atmosphäre. Das wird ein ganz intensiver Abend in Split!
20:21
Im ersten Spiel der Gruppe A hat es vor wenigen Minuten bereits eine Überraschung gegeben. So konnte sich Island mit 26:24 gegen die Schweden durchsetzen.
20:19
In der Qualifikation haben die Orlovi Rumänien und Polen hinter sich gelassen, um punktgleich mit den Weißrussen die Tickets für Kroatien buchen zu dürfen. Sie haben einen ziemlich erfahrenen Kader beisammen, aus dem der Ex-Berliner und künftige Veszprém-Akteur Petar Nenadić herausragt. Im Vergleich zu den ganz großen Jahren könnten zu viele Serben allerdings bereits ihren Leistungszenit überschritten haben, was gerade bei einem solch kräftezehrenden Turnier mit vielen Spielen in wenigen Tagen den negativen Ausschlag geben könnte.
20:14
Die serbische Bilanz bei Großturnieren beinhaltet zwar noch keinen einzigen Titelgewinn, ist mit zwei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften (1999 und 2001) und einer bei Europameisterschaften (1996) sowie dem zweiten Platz beim EHF-Turnier im eigenen Land (2012) aber dennoch beachtlich. Bei der heute beginnenden Endrunde des 13. Kontinentalwettbewerbs geht die Mannschaft von Trainer Jovica Cvetković allerdings eher als Außenseiter ins Rennen; es geht wohl nur um den Einzug in die Hauptrunde.
20:09
Um den großen Coup zu schaffen, hat der kroatische Verband auf der Trainerposition einen Erfolgsgaranten alter Tage installiert. Lino Červar betreute die Kauboji schon von 2002 bis 2010, feierte in diesem Zeitraum zwei große Triumphe. Die andere Schlüsselpersonalie bei den Gastgebern ist zweifellos Domagoj Duvnjak. Der Welthandballer von 2013, seit 2014 in Diensten des THW Kiel und nach langer Verletzung erst seit Dezember wieder fit, ist der große Anführer der Kroaten – in sportlicher Hinsicht, aber auch in Sachen Mentalität.
20:04
Nach der Europameisterschaft 2000 und der Weltmeisterschaft 2009 beherbergt Kroatien zum dritten Mal in seiner noch jungen Geschichte ein großes Handballturnier der Männer-Nationalmannschaften. Wie in der jüngeren Vergangenheit hat es bei den beiden Heimwettbewerben nicht zum ganz großen Wurf gereicht; in den letzten Jahren waren die Kroaten nicht mehr die Handballmacht, die sie um die Jahrtausendwende herum waren, als sie zweimal Olympiasieger wurden (1996 und 2004) sowie den WM-Titel einfuhren (2003).
19:58
Hallo und herzlich willkommen zum Höhepunkt des Eröffnungstages der Europameisterschaft! Gastgeber Kroatien bekommt es zum Auftakt mit der serbischen Auswahl zu tun. Setzt der Mitfavorit in seinem ersten Match ein Ausrufezeichen oder sorgt der ehemalige jugoslawische Bruderstaat für eine Überraschung? Der Anwurf in der Spaladium Arena in Split soll um 20:30 Uhr erfolgen.