Fazit: Was für ein Krimi! Nach einer spannenden und fesselnden Schlussphase verhindert Deutschland die große Überraschung und besiegt die Schweiz mit 23:22. Die DHB-Auswahl hatte Probleme ins Spiel reinzukommen, schien sich dann aber gefangen zu haben. Gerade Defensiv sah das sehr ordentlich aus bei den Mannen von Dagur Sigurðsson. Doch die Bad Boys ließen merklich nach und die Schweizer wieder ins Spiel kommen. Die Eidgenossen wuchsen angetrieben von Andy Schmid und dem famosen Publikum über sich hinaus und boten den Deutschen mehr als nur Paroli. Ein Unentschieden wäre am Ende wohl sogar das gerechte Ergebnis gewesen, doch Maros verwarf den letzten Ball und so gehen die zwei Punkte knapp nach Deutschland.
Tor für Schweiz, 22:21 durch Pascal Vernier Der Rückraumakteur war bisher gänzlich unauffällig, schraubt sich jetzt aber mächtig hoch und versenkt zur erneuten Führung. Nun wachsen die Eidgenossen über sich hinaus.
Der Deutsche Angriff ist weiterhin völlig verunsichert. Weinhold steht bei gehobenem Arm der Schiris mächtig unter Druck und verlegt den Wurf deutlich. Damit ist die Schweiz wieder im Angriff und kann erneut in Führung gehen.
Deutschland wird nervös! Die DHB-Auswahl ist viel zu hektisch im Angriff und schenkt einige Angriffe ab. Für die Zuschauer ist das ein gefundenes Fressen, die Halle steht wieder Kopf.
Tor für Schweiz, 18:18 durch Manuel Liniger Die Halle bebt! Liniger ist am schnellsten Vorne und bekommt den Ball herrlich von seinem Schlussmann serviert. Der Rechtshänder behält die Ruhe und kann ausgleichen.
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt begann bei der Schweiz das Unheil gegen die Slowenen, doch momentan machen die Eidgenossen noch einen fitten Eindruck und bleiben dran an den Bad Boys.
Überschaubarer Auftakt von beiden Mannschaft. Zwei Tore sind erst gefallen in den ersten Minuten der zweiten Hälfte. Es bleibt dabei: Dieses Spiel wird in der Abwehr entschieden.
Weiter geht's! Kann die Deutsche Mannschaft sich steigern und brechen die Schweizer wie gegen Slowenien ein? Oder können die Eidgenossen doch noch die Überraschung schaffen? Die nächsten 30 Minuten Spielzeit werden diese Fragen beantworten.
31'
18:37
Beginn 2. Halbzeit
30'
18:25
Halbzeitfazit: Nach 30 gespielten Minuten führt die Deutsche Handballnationalmannschaft überraschend knapp mit 12:11. Grund dafür ist vor allem die wenig organisierte Offensive der Gäste. Immer wieder suchen die Deutschen Rückraumspieler zu früh den Abschluss und lassen dabei noch die nötige Präzision vermissen. Auf der Gegenseite tut sich Andy Schmid als absoluter Leistungsträger hervor und bringt sein Team mit tollen Toren und Vorlagen nah heran an den Europameister.
Auch wenn die Gastgeber in der jüngeren Vergangenheit in Sachen Handball nicht übermäßig viel zu feiern hatten: Die Stimmung in der Züricher Halle ist herausragend. Die Eidgenossen feuern ihr Team ohne Unterlass an.
2 Minuten für Dagur Sigurðsson (Deutschland) Der Bundestrainer regt sich etwas zu lautstark über die Strafe gegen den Deutschen Kreisläufer auf, so dass die Referees kurzerhand den Trainer ebenso bestrafen.
Tor für Schweiz, 5:8 durch Andy Schmid Unter großem Jubel trifft Andy Schmid, seines Zeichens der beste und erfolgreichste Schweizer Handballer, zum ersten Mal in diesem Spiel. Der Kapitän der RN Löwen, der gegen Slowenien noch fehlte, ist immer noch nicht ganz fit, lässt sich dieses Spiel aber nicht nehmen.
In den ersten zehn Minuten halten die Gastgeber richtig gut mit gegen den amtierenden Europameister. Das liegt aber auch daran, dass die Treffsicherheit bei der DHB-Auswahl noch etwas fehlt.
Tor für Schweiz, 1:1 durch Luka Maros Auf der Gegenseite ist es der 22-Jährige Maros, der sich auf 9 Metern hochschraubt und mit einem tollen Wurf ausgleichen kann.
Tor für Deutschland, 0:1 durch Patrick Wiencek Der deutsche Kreisläufer zeichnet sich für den ersten Treffer verantwortlich, weil er nach herrlichem Pass sicher versenkt.
1'
17:46
Auf geht's! Die Schweizer stehen in den roten Trikots zunächst in der Defensive, Deutschland greift in weißen Jerseys an.
1'
17:46
Spielbeginn
17:26
Sollte die DHB-Auswahl wie erwartet die Endrunde der EM 2018 erreichen, wird dort wohl ein anderer Coach an der Seitenlinie stehen. DHB-Vizepräsident Bob Hanning ließ unter der Woche verlauten, dass er sich bereits nach einem Nachfolger umschaue.
17:25
Die Rolle des Underdogs haben die Gastgeber natürlich akzeptiert. Wie sie diese leben, wird klar, wenn man sich die Aussage von Nati-Coach Suter anhört: „Wir haben keine Chance, also packen wir sie“ ist das Motto der Eidgenossen, die im ersten Spiel gegen Slowenien schon einmal Anstalten machten, für eine Überraschung zu sorgen. Am mussten sich die Gastgeber dann aber doch mit 32:27 geschlagen geben, was auch daran lag, dass am Ende die Kräfte fehlten.
17:18
Der Auftakt in die EM-Quali hätte nicht besser laufen können. Mit 35:24 fertigten die Bad Boys unter der Woche Portugal ab. In Magdeburg war die DHB-Auswahl in allen Belangen das bessere Team und setzte mit dem Auftritt ein erstes Ausrufezeichen. Ein solches soll natürlich auch heute folgen, wenn es gegen die Nachbarn aus der Schweiz geht. Die Eidgenossen zählen nicht unbedingt als Handball-Nation und so ist das Deutsche Team natürlich klarer Favorit.
17:16
Guten Abend und herzlich willkommen zum zweiten Auftritt der deutschen Handball-Nationalmannschaft in der EM-Quali für das Turnier 2018. Heute muss das Team von Dagur Sigurdsson nach Zürich und tritt im dortigen Hallenstadion gegen die Schweiz an.