Handball Deutschland HBL  2017/2018 13. Spieltag THW Kiel - TBV Lemgo Liveticker

Fazit:
Der THW Kiel entschädigt seine Anhängerschaft für die unerwartete Königsklassenniederlage gegen den RK Celje, schlägt den TBV Lemgo am 13. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga dank einer äußerst starken Abwehrleistung mit 29:19. Die Zebras konnten die Begegnung Anfang der zweiten Halbzeit für sich entscheiden, als sie innerhalb von zwölf Minuten von drei auf neun Treffer davonzogen. Die in den letzten Wochen so spielstark auftretenden Ostwestfalen enttäuschten heute mit einer fahrigen Offensivleistung und waren weit davon entfernt, die Zebras zu ärgern. Der THW Kiel will sich in der VELUX EHF Champions League am Sonntag beim RK Celje für die Heimniederlage am vergangenen Wochenende revanchieren. In der DKB Handball-Bundesliga folgt in sieben Tagen ein Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach. Der TBV Lemgo empfängt in einer Woche die TSV Hannover-Burgdorf. Einen schönen Abend noch!

Tor für THW Kiel, 29:19 durch Lukas Nilsson
Das Geburtstagskind setzt den Schlusspunkt mit einem präzisen Rückraumwurf.

7-Meter verworfen von Patrick Zieker (TBV Lemgo)
Zieker vergibt den dritten TBV-Siebenmeter.

Tor für THW Kiel, 28:19 durch Lukas Nilsson

Lemgo kann in der Schlussphase noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Das tut der guten Laune in der Sparkassen-Arena aber keinen Abbruch.

Tor für TBV Lemgo, 27:19 durch Patrick Zieker

Tor für TBV Lemgo, 27:18 durch Donát Bartók

7-Meter verworfen von Christoph Theuerkauf (TBV Lemgo)
Den fälligen Strafwurf setzt Theuerkauf knapp drüber.

2 Minuten für Christian Zeitz (THW Kiel)
Zeitz kommt auf der linken Abwehrseite zu spät gegen Hornke.

Lemgo hat nach dem Seitenwechsel erst sechsmal getroffen. So ist kein Team der Welt in der Sparkassen-Arena konkurrenzfähig.

Tor für THW Kiel, 27:17 durch Emil Frend Öfors
Der Linksaußen kann weit in den Kreis springen und stellt den zweistelligen Vorsprung wieder her.

Tor für TBV Lemgo, 26:17 durch Christoph Theuerkauf
... und verwandelt selbst sicher gegen Wolff.

Theuerkauf holt einen Siebenmeter heraus...

2 Minuten für Fabian van Olphen (TBV Lemgo)

Der isländische Coach nimmt seine zweite Auszeit.

Gíslason lässt nun offensiver verteidigen, probiert noch die ein oder andere taktische Variante aus. Dieses Spiel ist nämlich entschieden. Wer hätte vor dem Anwurf gedacht, dass es hier und heute dermaßen deutlich werden würde?

Tor für THW Kiel, 26:16 durch Nikola Bilyk
Im sechsten Anlauf aus dem Rückraum trifft der Österreicher zum sechsten Mal.

Kehrmann sieht das Experiment als gescheitert an und setzt nun wieder auf sechs Angreifer.

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel)
Ekberg kann auf zehn Tore Vorsprung stellen, scheitert aber an Johannesson.

Im Schongang ziehen die Zebras davon und dürfen nun sogar auf einen echten Kantersieg hoffen.

Tor für THW Kiel, 25:16 durch Niklas Landin
Wieder darf der Kieler Torhüter jubeln. Kehrmanns Umstellung fruchtet bisher nicht.

2 Minuten für (TBV Lemgo) für Piotr Wyszomirski
Durch einen Wechselfehler dezimieren sich die Ostwestfalen selbst.

Tor für THW Kiel, 24:16 durch Niklas Landin
Kiels Keeper kann nach einem ungenauen Kreisanspiel des TBV im hohen Bogen in den Lemgoer Kasten netzen.

Tor für THW Kiel, 23:16 durch Nikola Bilyk

Tor für TBV Lemgo, 22:16 durch Patrick Zieker

Lemgo attackiert ab sofort mit sieben Feldspielern.

20 Minuten vor dem Ende nimmt TBV-Trainer Kehrmann seine letzte Auszeit.

Tor für THW Kiel, 22:15 durch Marko Vujin

Tor für TBV Lemgo, 21:15 durch Patrick Zieker
Da kommt ein einfaches Gegenstoßtor nach Nilssons ungenauem Anspiel sehr gelegen.

Im Lemgoer Angriffsspiel fehlen in dieser Phase sowohl Geschwindigkeit als auch Ideen.

Tor für THW Kiel, 21:14 durch Marko Vujin

Kiel vermittelt nach dem Seitenwechsel einen sehr fokussierten Eindruck, ist anscheinend gewillt, das Match vorzeitig zu entscheiden.

Tor für THW Kiel, 20:14 durch Marko Vujin

2 Minuten für Donát Bartók (TBV Lemgo)
Bartók verabschiedet sich für ein zu hartes Einsteigen in der Kreisarbeit für 120 Sekunden auf die Bank.

Tor für TBV Lemgo, 19:14 durch Patrick Zieker

Nach drei schnellen Gegentoren nimmt TBV-Übungsleiter Kehrmann eine frühe Auszeit.

Tor für THW Kiel, 19:13 durch Nikola Bilyk

Tor für THW Kiel, 18:13 durch Niclas Ekberg
Per erfolgreichem Tempogegenstoß stellt der schwedische Rechtsaußen den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her.

Gelbe Karte für Nikola Bilyk (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 17:13 durch Patrick Wiencek
Endlich klappt's mal über den Kreis - Wiencek schließt aus sechs Metern sicher in die flache rechte Ecke ab.

Tor für TBV Lemgo, 16:13 durch Donát Bartók

Weiter geht’s in der Sparkassen-Arena! Die Zebras sind nach der Heimpleite gegen Celje auf Wiedergutmachungskurs, können sich vor allem in defensiver Hinsicht steigern, wobei sich die Lemgoer das Leben mit vielen Ballverlusten auch selbst schwergemacht haben. Kann der TBV das Match nach dem Seitenwechsel noch spannend gestalten?

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel liegt nach 30 Minuten mit 16:12 gegen den TBV Lemgo vorne. Nach einem fehlerhaften Beginn auf beiden Seiten, der bei den Ostwestfalen allerdings deutlich länger anhielt, konnten sich die Zebras schnell absetzen, überzeugten über weite Strecken mit einer variablen Offensive. Das Kehrmann-Team leistete sich eine hohe Anzahl an Unkonzentriertheiten und kam dadurch in vielen Szenen gar nicht zum Abschluss. Zudem hatten die Gäste hinsichtlich des Torwartspiels Nachteile gegenüber den Hausherren; daran änderte auch der Wechsel von Johannesson zu Wyszomirski wenig. Die Zebras sind durch eine ordentliche, aber nicht perfekte Leistung gegen enttäuschende TBV-Akteure auf einem guten Weg, die Serie in der DKB Handball-Bundesliga auf 11:1 Punkte auszubauen. Bis gleich!

Tor für TBV Lemgo, 16:12 durch Patrick Zieker

Tor für THW Kiel, 16:11 durch Marko Vujin

36 Sekunden vor dem Ertönen der Pausensirene nimmt Gíslason seine erste Auszeit, um den letzten Spielzug der ersten Halbzeit zu besprechen.

Tor für TBV Lemgo, 15:11 durch Tim Suton

Tor für THW Kiel, 15:10 durch Niclas Ekberg

Nach Vujins Abspielfehler wirft Guardiola vom eigenem Kreis auf das leere Tor, trifft es aber nicht.

Gíslason lässt trotz Unterzahl mit sechs Feldspielern attackieren. Dahmke ist nun erstmals auf der Platte.

Tor für TBV Lemgo, 14:10 durch Tim Hornke
Nach Frend Öfors' Foul an Theuerkauf schleudert Hornke den fälligen Siebenmeter in die flache rechte Ecke.

2 Minuten für Emil Frend Öfors (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 14:9 durch Marko Vujin
Der Serbe packt aus halbrechten acht Metern einen Unterarmkracher aus, der oben links einschlägt.

Tor für TBV Lemgo, 13:9 durch Azat Valiullin

Vujin scheitert aus halbrechten sechs Metern an Johannesson, der erst seine zweite Parade verzeichnet.

Tor für THW Kiel, 13:8 durch Lukas Nilsson

Lemgo in dieser Phase zuverlässig Lösungen gegen die Kieler Deckung, die hin und wieder etwas zu passiv ist.

Tor für TBV Lemgo, 12:8 durch Azat Valiullin

Tor für THW Kiel, 12:7 durch Niclas Ekberg

Tor für TBV Lemgo, 11:7 durch Tim Hornke
Hornke bringt den ersten Siebenmeter des Außenseiter sicher in den Maschen unter.

Tor für THW Kiel, 11:6 durch Nikola Bilyk

Tor für TBV Lemgo, 10:6 durch Andrej Kogut

Der THW schickt sich an, sich schon der Pause anzusetzen. Die Fehler der Lemgoer werden gerade konsequent bestraft.

Tor für THW Kiel, 10:5 durch Patrick Wiencek

Tor für THW Kiel, 9:5 durch Emil Frend Öfors
Der schwedische Linksaußen macht es beim nächsten Kieler Gegenstoß besser.

Nach Vujins Fehlpass rennt Guardiola allein auf Landin zu, scheitert aber an der linken Hand des Dänen.

Das Gíslason-Team geht nach einer Viertelstunde zu fahrlässig mit seinem Chancen um. Nilsson scheitert aus zentralen acht Metern am linken Außenpfosten.

Tor für TBV Lemgo, 8:5 durch Christoph Theuerkauf
Nach einem Beinahe-Ballverlust taucht Theurkauf plötzlich frei vor Landin auf und verkürzt erneut auf drei Treffer.

Tor für THW Kiel, 8:4 durch Niclas Ekberg
Ekberg kann den von Wiencek herausgeholten Siebenmeter sicher gegen Johannesson verwandeln.

Tor für TBV Lemgo, 7:4 durch Christoph Theuerkauf
Der Kreisläufer schaltet nach Landins Parade am schnellsten und bringt den zweiten Versuch im Netz unter.

Tor für THW Kiel, 7:3 durch Nikola Bilyk
Bilyk bekommt im linken Rückraum keinen Druck und jagt die Kugel präzise in die halbhohe rechte Ecke.

Gästecoach Kehrmann nimmt eine frühe erste Auszeit.

Nach wackeligen ersten Minuten ist das Niveau des Kieler Angriffs mittlerweile auf dem von Gíslason gewünschten Niveau. Nur über den Kreis hat es für die Hausherren noch nicht geklappt.

Tor für THW Kiel, 6:3 durch Niclas Ekberg

Tor für THW Kiel, 5:3 durch Lukas Nilsson

Tor für TBV Lemgo, 4:3 durch Tim Suton
Sutons Rückraumaufsetzer aus halblinken acht Metern rutscht Landin durch die Hosenträger.

Tor für THW Kiel, 4:2 durch Nikola Bilyk
Der Österreicher besorgt aus dem rechten Rückraum den ersten Distanztreffer der Ostseestädter.

Tor für TBV Lemgo, 3:2 durch Donát Bartók

Tor für THW Kiel, 3:1 durch Emil Frend Öfors

Lemgo leistet sich den dritten Ballverlust in Serie, beschert den Zebras dadurch gleich zwei einfache Treffer.

Tor für THW Kiel, 2:1 durch Christian Zeitz

Tor für THW Kiel, 1:1 durch Nikola Bilyk
Nach einem weiteren Fehlversuch der Zebras geben die Gäste die Kugel schnell wieder her. Bilyk trifft per Tempogegenstoß ins leere Tor.

Tor für TBV Lemgo, 0:1 durch Tim Suton
Auf der Gegenseite kann der Youngster den Torreigen eröffnen.

Frend Öfors bleibt mit dem ersten Wurf vom linken Flügel an Keeper Johannesson hängen.

Kehrmann vertraut Zieker, van Olphen, Suton, Bartók, Ebner und Theuerkauf. Johannesson beginnt zwischen den Pfosten.

Gíslason setzt im Vorwärtsgang auf Frend Öfors, Nilsson, Bilyk, Vujin, Ekberg und Wiencek. Den Kasten hütet zu Beginn Landin.

THW versus TBV – die ersten 30 Minuten laufen!

Die Protagonisten haben die Platte betreten. Während die Hausherren weiße Trikots tragen, wollen die Gäste in roter Kleidung bestehen.

Das Schiedsrichtergespann besteht aus Michael Kilp und Christoph Maier. Die beiden Schiedsrichter aus dem Taunus gehören zum DHB-Elitekader. Wolfgang Gremmel ist für die Spielaufsicht zuständig; neben ihm sitzt die Zeitnehmerin Birgiet Möller.

Mit "ein bisschen mehr Mut und Entschlossenheit" traut Coach Kehrmann seinem TBV einen Coup beim großen THW zu, der in dieser Saison vor heimischem Publikum schon den ein oder anderen Punktgewinn verpasst hat. Sollte Lemgo sogar ein Sieg gelingen, würde man nicht nur in der Tabelle mit den Zebras gleichziehen, sondern eine lange Durststrecke in Kiel beenden: Seit dem 29:27-Erfolg in der Meistersaison 2002/2003 hat der TBV nicht mehr in der ehemaligen Ostseehalle gewonnen.

Der TBV Lemgo gehört im ersten Saisondrittel zu den positiven Überraschungen in der DKB Handball-Bundesliga, befindet sich sich den lange anhaltenden Abstiegssorgen in der vergangenen Spielzeit mit 13:11 Zählern im gesicherten Tabellenmittelfeld. Die Mannschaft von Florian Kehrmann ist dennoch nicht mit einem zufriedenen Gemütszustand in Richtung Ostsee aufgebrochen: Nach dem starken Auftritt bei der 22:25-Niederlage in Flensburg gab es am jüngsten Sonntag gegen GWD Minden im OWL-Derby in eigener Halle nur ein 26:26-Unentschieden.

"Die Enttäuschung vom Celje-Spiel ist noch nicht ganz verdaut, ich hoffe, dass Wiedergutmachung angesagt ist. Vor allem die Jungen machen sich das Leben unheimlich schwer, machen sich selbst zu viel Druck", sieht Trainer Alfreð Gíslason auch mentale Probleme als Ursache für die nicht zu übersehenden Leistungsschwankungen bei seiner Truppe. Auf nationaler Bühne geht es heute gegen den Klub aus Ostwestfalen darum, mit einem Sieg in Sichtweite zu den Verfolgern der Rhein-Neckar Löwen zu bleiben, die an der Tabellenspitze vorerst enteilt sind.

Während die Zebras in der DKB Handball-Bundesliga mit 9:1 Punkten in den letzten fünf Begegnung zweifellos wieder auf dem richtigen Weg sind, tun sie sich in der VELUX EHF Champions League weiterhin schwer und müssen um den Einzug in die K.o.-Phase bangen. So setzte es nach der erfolgreichen Reise zum weißrussischen Vertreter Brest HC Meshkov (25:24) am Sonntag gegen den slowenischen Meister RK Celje eine überraschende 26:29-Heimniederlage, durch die der THW in der Gruppe B auf Platz sieben abgerutscht ist.