Handball Deutschland HBL  2011/2012 1. Spieltag THW Kiel - SG Flensburg-Handewitt Liveticker

Fazit:
Der THW Kiel deklassiert seinen ewigen Konkurrenten Felnsburg mit 35:21. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung des Rekordmeisters ragen heute besonders der genesene Kim Andersson und der französische Nationalkeeper Thierry Omeyer heraus. Das war schon eine beeindruckende Vorstellung, die die Zebras hier abgeliefert haben. Allerdings wurden diese durch ihren Gegner auch dazu eingeladen. Die SG Flensburg-Handewitt fand über 60 Minuten nicht ihren Rhythmus. Die Neuzugänge müssen erst noch in das Spiel eingebunden werden, damit der gewohnte Spielfluss bei den Nordlichtern einkehrt. Daran wird Ljubomir Vranjes in den nächsten Wochen mit seiner Mannschaft arbeiten müssen. Ein erster großer Schritt für den Rekordmeister Kiel in Richtung Meisterschaft ist getan und die Handballszene kann sich auf eine interessante Saison mit dem THW freuen.

Andersson macht ein großartiges Spiel. Neben Omeyer ist er der beste Mann auf dem Platz.

Nach einem Schlagwurftor von Andersson aus elf Metern, zieht Hansen nach und markiert einen Treffer von Außen.

Mogensen ist heute noch einer der besseren Flensburger. Bei ihm sieht man noch Biss. Der Rest der Mannschaft scheint die Köpfe hängen zu lassen.

Nach einem kurzen Wechsel feuert Jicha das Ding am Keeper vorbei. 13 Tore vor für den THW.

Auszeit von Ljubomir Vranjes. Jetzt geht es wahrscheinlich nur noch um Schadensbegrenzung und darum das Spiel vernünftig zu beenden.

Die Kieler spielen eine geniale Deckung. Kaum eine Chance für die Flensburger frei zum Wurf zu kommen.

In der zweiten Hälfte treffen jetzt auch die Außen der SG. In der ersten Halbzeit hatten sie eine Quote von 20 Prozent.

So spielt ein Meisterschaftfavorit. Mit dieser Leistung können Gislassons Männer sich sehen lassen.

Omeyer hat bisher eine fantastische Quote. Über 60 Prozent aller Bälle hat er gehalten.

Kubes, der kurz zuvor für Ahlm eingewechselt wurde, trifft vom Kreis. Bei den Zebras klappt heute fast alles.

Jetzt trifft auch mal Lars Kaufmann aus dem Rückraum. Vielleicht zündet er ja jetzt.

Jetzt führt der THW schon mit zwölf Toren. Das wird heute nichts mehr für die SG.

Ilic täuscht einmal an und hämmert dann den Ball flach nach rechts. Ein einfaches Tor vom Punkt.

Narcisse mit einem schönen Wackler. Danach schiebt er die Murmel unter Bedrängnis in die Kiste.

Flensburg braucht einfach zu viele Chancen. Unvorbereitete Würfe aus dem Rückraum sind ein gefundenes Fressen für Thierry Omeyer.

Andersson mit seinem siebten Tor heute. Wiedermal ein Knaller aus dem rechten Rückraum.

Halbzeitfazit:
Das scheint hier heute in Kiel eine klare Angelegenheit für die Zebras zu werden. Mit 16:7 geht es gegen den Derby-Gegner in die Kabine. Der THW überzeugt mit einer guten offenen Deckung vor einem prima aufgelegten Thierry Omeyer und einem durchdachten und konsequenten Angriffsspiel. Flensburg hatte die kompletten 30 Minuten Schwierigkeiten sich im Angriff durchzusetzen. In der Deckung stehen sie zeitweise sicher, machen sich dann aber mit Absprachefehlern das Leben schwer und laden die Kieler zu einfachen Toren ein. Um dieses Spiel noch zu drehen muss Ljubomir Vranjes sich etwas einfallen lassen, sonst bleiben die Punkte ganz sicher in Kiel.

Sieben Tore in fast 30 Minuten sind einfach zu wenig für eine Mannschaft mit den Ambitionen der SG. Auch wenn der Rekordmeister eine gute Vorstellung abgibt muss mehr Gegenwehr kommen.

Andersson hat die Form der letzten Wochen behalten. Erneut drückt er die Pille über die Linie. Starke Leistung des Schweden.

Marcus Ahlm stellt den Abstand von sieben Toren wieder her. Nachdem er wieder völlig frei steht hebt er den Ball ins Tor.

Mogensen trifft im Nachsetzen. Er boxt einen Abpraller an Omeyer vorbei.

Die Zuschauer sind wohl der Meinung, dass Lars Kaufmann zu viel schauspielert. Jedes Mal wenn er den Ball hat, pfeift das Publikum ihn aus.

Zurzeit sieht es nicht so aus, als ob Flensburg hier heute noch etwas biegen könnte. Dafür machen sie zu viele Fehler.

Die Neuzgänge machen sich in Flensburg noch nicht bemerkbar. Glandorf mit zwei Treffern und Kaufmann ist noch gar nicht in Erscheinung getreten. Mattias Andersson hatte bisher im Tor keine Chance sich zu beweisen.

Jetzt muss die SG aufpassen, das sie hier nicht die große Packung vom THW bekommen. Sieben Tore trennen die Mannschaften.

Flensburg weiß im Angriff nicht was man tun soll. Die wenigen Chancen, die sie sich erarbeiten, machen sie nicht rein. Das liegt aber auch an dem stark haltenden Thierry Omeyer.

Die Kieler machen ihre Chancen rein. In diesem Fall Momir Ilic mit einem Hammer aus zehn Metern.

Nach einer starken Phase der Flensburger in der Abwehr, ruhen sie sich jetzt aus. Erneut steht Ahlm vollkommen blank und macht die Bude.

So einfach ist das! Sperre mit Absetzen. Ilic auf Ahlm. Tor!

Andersson gegen Andersson! Jetzt gewinnt der Flensburger Torhüter gegen seinen Landsmann das Duell. Eine schöne Parade vom Schlussmann der SG.

Mogensen bringt die SG wieder ran. Nur noch zwei Tore vor für den THW.

Eggert trifft! Tor Nummer eins für den Torschützenkönig der letzten Saison.

Auszeit durch Ljubomir Vranjes. Jetzt versucht er seinen Angriff auf die gute Kieler 3-2-1 Deckung einzustellen. Bisher agieren seine Mannen gegen diesen Deckungsverbund ein wenig ideenlos.

Und wieder wird Ahlm wunderschön von Narcisse eingesetzt. Aber trotzdem hat der Kreisläufer da auch zu viel Platz.

Marcus Ahlm wird schön über den Kreis bedient. Danach ist es für den Schweden ein leichtes den Ball zu versenken.

Da ist auch das erste Tor für den Neuzugang, der aus Lemgo gekommen ist. Kurz schlägt es im Gehäuse von Omeyer ein.

Der THW beginnt mit einer offenen Deckung. Damit kommen die Flensburger nicht so gut klar.

Und wieder ist es Andersson. Hier zeigt er was er wert ist. Schon wieder nagelt er das Ding aus dem Rückraum in die Maschen.

Da knallt Andersson das Ding unter die Latte. Das erste Tor im Derby gelingt also dem THW.

10250 Zuschauer hat man in der Sparkassen-Arena gezählt. Also ist die Halle komplett ausverkauft.

Die Mannschaften stehen bereits auf dem Feld. Gleich werden Ralf Damian und Frank Wenz das Derby anpfeifen.

Im Großen und Ganzen verspricht dieses Spiel wie immer ein Knaller zu werden. Das große Derby ging allerdings in der vergangenen Spielzeit gleich beide Male deutlich an die Zebras. Zuletzt schickte der THW die SG sogar mit 38:26 auf die Heimreise. Das wollen die Flensburger natürlich nicht erneut erleben.

Personell ist auch Ljubomir Vranjes gut aufgestellt. Die SG verpflichtete für dieses Saison drei Hochkaräter. Neben Lars Kaufmann, der von FRISCH AUF! Göppingen gekommen ist, verstärken auch sein Nationalmannschaftskollege Holger Glandorf und der Ex-Großwallstädter Torhüter Mattias Andersson das Team aus Flensburg. Einzig der Ausfall von Spielmacher Viktor Szilagyi trübt die Vorfreude auf das Spiel. Der Österreicher zog sich im letzten Vorbereitungsspiel eine Verletzung am Ellenbogen zu und wird etwa sechs Wochen ausfallen. Aber mit Thomas Mogensen hat Ljubomir Vranjes eine gute Alternative für diese Position.

Die Mannschaft von Alfred Gislasson belegte in der letzten Saison den zweiten Tabellenplatz und ist auch in dieser Saison wieder Titelfavorit neben dem HSV Hamburg. Diesen bezwangen die Zebras am letzten Mittwoch bereits im Supercup, in einer spannenden Partie, knapp mit 24:23. Mit diesem Prestige-Sieg unterstrich der THW noch einmal seine Ambitionen auf die Meisterschaft. Besonders erfreulich für die Kieler war dabei auch der gelungene Auftritt vom schwedischen Rückraum-Shooter Kim Andersson. Er verstärkt nach langer Verletzungspause in der letzten Saison wieder den rechten Rückraum.

Der THW Kiel empfängt heute die Mannen von Ljubomir Vranjes in der Sparkassen-Arena vor ausverkauftem Haus. Zum ersten Mal findet das “Spiel der Spiele” gleich am ersten Spieltag statt. Weit über 60 Mal sind die beiden schleswig-holsteinischen Vereine schon in Pflichtspielen aufeinandergetroffen. So früh in der Saison war das aber bisher noch nicht der Fall.

Ein herzliches Willkommen zum Nordderby-Klassiker zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt!