Handball Deutschland HBL  2012/2013 13. Spieltag TSV GWD Minden - Rhein-Neckar Löwen Liveticker

Fazit:
Mit einem 23:26 in Minden setzen die Rhein-Neckar Löwen ihre makellose Bilanz in der stärksten Handball-Liga der Welt weiter fort. Zehn Minuten vor Spielende hat es Unentschieden gestanden, für das 19:19 haben die Hausherren hart arbeiten müssen. Ab diesem Zeitpunkt blühen die Gelbhemden auf, wohingegen bei den Gastgebern alles daneben geht. Konsequent sowie auf den Punkt konzentriert präsentiert sich der Tabellenführer in den letzten Minuten. Die Mannheimer haben kurz vor knapp die Kurve bekommen und sind in der Lage gewesen, den Druck zu erhöhen, sodass Minden letztlich einknickte. Kein anderes Spiel wird dem Begriff ,,Arbeitssieg" so gerecht wie das heutige. Für GSW Minden geht es nach diesem Ergebnis nicht weiter nach oben, sondern die Augen sind wieder nach unten zu richten. Weiter geht hingegen der Höhenflug der unbesiegten Löwen, die sich über weite Strecken aber als nicht unbesiegbar präsentiert haben.

Tooor für GWD Minden, 23:26 durch Aljoscha Schmidt

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 22:26 durch Andy Schmid

Tooor für GWD Minden, 22:25 durch Aleksandar Svitlica

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 21:25 durch Uwe Gensheimer
Gensheimer sichert mit Treffer Nummer acht den Sieg der Gäste. Die Messe ist gelesen. Kurz vor knapp kriegen die Spieler von Trainer Guðmundsson die Kurve.

2 Minuten für Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen)
Dass es bereits die zweite Hinausstellung ist, dürfte Roggisch egal sein. Immerhin sind ohnehin nur noch knapp vier Minuten auf der Uhr.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 21:24 durch Alexander Petersson
So kann es sich ändern. Urplötzlich wirken die Gastgeber platt. Bei den Löwen macht sich die berühmte Zweite Luft breit.

Tooor für GWD Minden, 21:23 durch Evars Klesniks

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 20:23 durch Bjarte Myrhol

Tooor für GWD Minden, 20:22 durch Vignir Svavarsson

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 19:22 durch Andy Schmid
Drittes Löwen-Tor in Serie. Nun kommt die Tormaschinerie ins Rollen. Mal sehen, wie die Mindener die Offensive der Badener überstehen werden.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 19:21 durch Bjarte Myrhol

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 19:20 durch Andy Schmid

Tooor für GWD Minden, 19:19 durch Dalibor Doder
Erneut fällt der Ausgleich. Unbeschadet ist die Unterzahlsituation überstanden worden.

Team-Timeout (TSV GWD Minden)

2 Minuten für Evars Klesniks (GWD Minden)
Bitterer kann eine Zeitstrafe kaum sein. Wenige Augenblicke nachdem die Mannheimer die Führung zurückerobert haben, müssen sie Gastgeber in Unterzahl agieren. Das wird schwer für die Hausherren, zumal die Gäste langsam stärker werden.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 18:19 durch Alexander Petersson

7-Meter verworfen
von Aljoscha Schmidt (GWD Minden)
Kommt jetzt das große Flattern? Schmidt verpasst es, seine Mindener in Front zu bringen. Auch gegen strauchelnde Löwen sollte man nichts verschenken. Der Fehlwurf könnte sich am Ende rächen.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 18:18 durch Alexander Petersson

Team-Timeout (Rhein-Neckar Löwen)

Guðmundsson schwört seine Mannen ein. Er fordert sie auf, mehr Spielzüge zu spielen. Zudem soll Alexander Petersson mehr ins Geschehen involviert werden.

Tooor für GWD Minden, 18:17 durch Dalibor Doder
Unglaubliches Tor. Diese Granate zerstört fast das Netz im Tor. Ist es denn zu glauben? Nun führt Traditionsverein sowie Wiederaufsteiger Minden und die Gastgeber könnten den Tabellenführer vielleicht zum ersten Mal in dieser Saison einen Punkt abluchsen. Für Aufsteiger Minden wäre es wirklich eine Sensation, hier etwas mitnehmen zu können.

Tooor für GWD Minden, 17:17 durch Oliver Tesch

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 16:17 durch Uwe Gensheimer
Per Trickwurf bringt der Nationalspieler seine Mannschaft nach diesem Siebenmeter wieder in Führung.

Tooor für GWD Minden, 16:16 durch Dalibor Doder
Ausgleich in Minden! Spätestens jetzt kommen die Gelbhemden ins Straucheln. GWD Minden ist voll auf der Höhe, bereit zum Schlag auszuholen.

Gelbe Karte für Ulf Schefvert (GWD Minden)

2 Minuten für Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen)
Abwehr-Chef Roggisch darf zwei Minuten pausieren. Jetzt hat Minden Platz, Spielzüge zu spielen.

Tooor für GWD Minden, 15:16 durch Dalibor Doder

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 14:16 durch Andy Schmid

Gut gebrüllt Löwe? Bisher verkaufen sich die Mannheimer deutlich unter Wert. Normalerweise könnten sie mehr zeigen. Trotzdem liegt es auch an der starken Abwehrleistung von GWD Minden, dass die Qualität des Tabellenführers gar nicht erst zum Zuge kommt. Minden stellt hinten die Räume zu und agiert vorne sehr kreativ, sodass sie selbst oft einnetzen können. Es wird auch eine Frage der individuellen Spielerqualität sein, wer hier als Sieger vom Platz geht.

Tooor für GWD Minden, 14:15 durch Aleksandar Svitlica
Sie sind dran. Beim Tabellenführer läuft es nicht rund, das haben auch die Hausherren gemerkt. Bleibt abzuwarten, ob die Mindener die Nerven und die Klasse haben, die etwas strauchelnden Löwen auch zu Fall zu bringen. Noch liegen die Mannheimer mit einem Treffer in Front.

2 Minuten für Kim Ekdahl Du Rietz (Rhein-Neckar Löwen)

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 13:15 durch Andy Schmid
Jetzt aber! Im Nachwurf vollstreckt Schmid zur Zwei-Tore-Führung. Heute scheinen Siebenmeter wenig beliebt zu sein bei den Gästen.

Tooor für GWD Minden, 13:14 durch Vignir Svavarsson

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 12:14 durch Alexander Petersson

Viele technische Fehler schleichen sich ein. Auch das Tempo fehlt in den ersten Minuten des zweiten Durchlaufs fast vollständig. Die Beine der Gelbhemden wirken sehr schwer. Spielerisch müssten sie die Vorteile klar auf ihrer Seite haben, doch der Sieg gegen die Füchse hat Kraft gekostet.

Tooor für GWD Minden, 12:13 durch Nenad Bilbija
Postwendend nach Wiederanpfiff fällt hier der Anschlusstreffer. Nach einer schönen Einzelaktion kann Nenad Bilbija seinen vierten Treffer verbuchen. Nun sollten die Mindener merken, dass die Löwen nicht unantastbar sind. Vielleicht liegt heute doch eine Überraschung in der Luft.

Halbzeitfazit:
Knapp, aber durchaus verdient gehen die Gelbhemden bei GWD Minden mit 11:13 in die Pause. Insgesamt ist es kein hochklassiges Handball-Match. Den Gästen scheint das Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin noch tief in den Knochen zu stecken, sie wirken kraft- und ideenlos. Minden macht seine Aufgabe recht ordentlich und ist bemüht, mit dem Tabellenführer mitzuhalten, was bisweilen gut gelingt. Vorne spielen die Hausherren kreativ und stehen hinten eng, sodass die Mannschaft von Trainer Guðmundsson nicht wie gewohnt locker am Fließband ballern kann. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Mindener das Tempo halten können und ihre Konzentration beibehalten. Eines ist klar, die Löwen sind heute nicht unantastbar.

2 Minuten für Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen)

Tooor für GWD Minden, 11:13 durch Aljoscha Schmidt
Kurz vor Ende der ersten Hälfte bringt Schmidt GWD Minden näher an die Gäste heran.

Team-Timeout (TSV GWD Minden)

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 10:13 durch Andy Schmid

Tooor für GWD Minden, 10:12 durch Aleksandar Svitlica

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 9:12 durch Uwe Gensheimer

Tooor für GWD Minden, 9:11 durch Dalibor Doder
Unhaltbar schlägt das Leder im gegnerischen Kasten ein. Doder hält Minden mit diesem Treffer weiter in Schlagdistanz.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 8:11 durch Andy Schmid

Tooor für GWD Minden, 8:10 durch Vignir Svavarsson

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 7:10 durch Andy Schmid
Kalt wie eine Hundeschnauze schraubt Schmid die Pille ins Tor von Anders Persson. Vielleicht erwachen die Badener aus ihrer Trägheit. Vorläufig ziehen die Gäste auf drei Zähler weg.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 7:9 durch Uwe Gensheimer

Tooor für GWD Minden, 7:8 durch Nenad Bilbija

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 6:8 durch Patrick Groetzki

Tooor für GWD Minden, 6:7 durch Aljoscha Schmidt

2 Minuten für Bjarte Myrhol (Rhein-Neckar Löwen)

Zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte vermag sich niemand richtig abzusetzen. Mittlerweile sind die Gäste aus Mannheim etwas besser ins Rollen gekommen, lassen ihre gewohnte Souveränität aber größtenteils ungesehen.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 5:7 durch Patrick Groetzki

7-Meter verworfen
von Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen)
Das kommt davon, wenn man es zu lässig machen will. Da will Gensheimer Trick 17 machen. Manchmal geht Trick 17 aber auch in die Hose, wie in diesem Falle. Somit verpassen es die Gelbhemden, weiter zu erhöhen.

2 Minuten für Anders Oechsler (GWD Minden)
Ärgerliche Zeitstrafe. Jetzt muss sein Team in Unterzahl dem Rückstand hinterherlaufen.

Tooor für GWD Minden, 5:6 durch Evars Klesniks
Gute Aktion von Klesniks. Weil ihn niemand so recht angeht, zieht er einfach mal ab und hat Erfolg. Das ist ein ziemlicher Aussetzer bei der sonst guten Löwen-Abwehr gewesen.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 4:6 durch Uwe Gensheimer
Per Siebenmeter und mit Treffer Nummer vier erhöht Gensheimer wieder auf zwei Tore. Der Nationalspieler und Star der Löwen ist auch heute wieder super aufgelegt.

Tooor für GWD Minden, 4:5 durch Nenad Bilbija

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 3:5 durch Alexander Petersson

Gelbe Karte für Anders Oechsler (GWD Minden)

Tooor für GWD Minden, 3:4 durch Evars Klesniks

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 2:4 durch Uwe Gensheimer

Gelbe Karte für Oliver Tesch (GWD Minden)

Tooor für GWD Minden, 2:3 durch Aleksandar Svitlica

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 1:3 durch Uwe Gensheimer

Wer hier eine wahre Torflut erwartet hat, wird enttäuscht sein. Offensiv läuft bei keinem Team wirklich etwas. In der Deckung wird ordentlich zugepackt und beide Vereine stehen hinten sehr eng, sodass schnelle, vor allem leichte Tore kaum möglich sind. Wahrscheinlich wird der Sieg auch heute durch eine gute Abwehrleistung geholt.

Gelbe Karte für Bjarte Myrhol (Rhein-Neckar Löwen)

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 1:2 durch Uwe Gensheimer

Gelbe Karte für Aleksandar Svitlica (GWD Minden)

Gelbe Karte für Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen)

Auf beiden Seiten wirkt alles recht behäbig. Keine der beiden Mannschaften kommt so richtig gut in die Partie. Vor allem bei den Löwen-Spieler hat man den Eindruck, dass sie etwas geschafft von der Energieleistung gegen die Füchse Berlin sind.

Tooor für Rhein-Neckar Löwen, 0:1 durch Bjarte Myrhol
Nach gut zweiminütigem Abtasten wird die Tormaschinerie langsam angeworfen. Bjarte Myrhol fackelt eine Rückraumgranate erfolgreich in die Maschen.

Geleitet wird das Spiel in der KAMPA-Halle von den Unparteiischen Peter Behrens und Marc Fasthoff.

Trotzdem sind die Rollen am heutigen Abend klar verteilt. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter reist als haushoher Favorit nach Ostwestfalen. „Natürlich wollen wir jetzt zwei Punkte in Minden holen“, sagte Uwe Gensheimer. Doch Löwen-Coach Gudmundsson mahnt: ,, Wir müssen auch in Minden mit Herz und Leidenschaft agieren.“ Ein Punktgewinn der Gastgeber wäre aber eine sehr große Überraschung, zumal die Mannheimer in der Form ihres Lebens zu sein scheinen. Bei Minden geht es so oder so nur über Kampf und unbändigen Willen.

Allerdings wird das Spiel auf beiden Seiten ernst genommen. Die Feierlichkeiten in der SAP Arena waren nach dem hart erkämpften 25:23-Sieg über die Füchse Berlin noch nicht zu Ende, da warnte Manager Thorsten Storm bereits: „Wichtig ist immer das nächste Spiel.“ Immerhin werden die Hausherren mit der Rückkehr von Spielmacher Dalibor Doder eine immense Qualitätssteigerung verzeichnen können. Der Olympia-Silbermedaillen-Gewinner mit der schwedischen Handball-Nationalmannschaft und große Star in Minden hatte sich im Halbfinale bei Olympia eine Oberschenkelverletzung zugezogen, die ihn bis vor einigen Tagen zur Pause zwang.

Lediglich drei Tage nach dem 25:23-Erfolg im Spitzenspiel über die Füchse Berlin steht für die momentan alles überragenden Löwen eine machbare Auswärtsaufgabe an. Aktuell liegen die makellosen Badener mit 24:0 Punkten auf Rang eins der stärksten Handball-Liga der Welt. Spätestens seit dem vergangenen Spieltag sind die Gelbhemden zum stärksten, wohl auch einzigem, Konkurrenten von Dauersieger THW Kiel avanciert.

Gastgeber Minden steht zurzeit mit 8:16 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Vergangenen Sonntag kassierte das Team von Trainer Ulf Schefvert im Derby beim TBV Lemgo eine 25:32-Niederlage. Gegen die HBW Balingen-Weilstetten reichte es trotz einer 28:21-Führung nur für ein 31:31 im vorletzen Heimspiel am neunten Spieltag.