Golf PGA Tour 2012/2013 USA U.S. Open  Tag 2 Liveticker

Wenn nun nicht noch ein Wunder in die falsche Richtung passiert, hat auch Martin Kaymer den Cut geschafft, der derzeit bei +8 geführt wird. Die Tendenz geht sogar Richtung +9. Das wäre ein wenig Trost auf Kaymers geschundener Seele, der nach der zweiten Runde vollkommen bedient von sich gegeben hat, dass er derzeit die Kacke auf dem Schläger kleben hat, obwohl er über weite Strecken richtig gutes Golf gespielt hat. Wie sich der Cut entwickelt, zeigt, dass Kaymer nach seiner zweiten Runde jenseits der 100er Platzierung gelegen hat und mittlerweil auf Rang 58 geführt wird.

Die zweite Runde ist für den Deutschen nun vorbei. Leider konnte sich Siem auf der zehn nicht mehr verbessern. So liegt der Mann aus Mettmann derzeit auf dem geteilten 22. Rang und kann mit einer guten Ausgangslage später in die dritte Runde starten.

Marcel Siem spielte heute bislang ausschließlich Pars, sodass sein Score weiterhin bei +4 steht. Immerhin hat er auch die schwerste Bahn der Runde soeben schadlos überstanden un wechselt nun von der Neun auf das einfachste Loch, die zehn. Hier gelang ihm an Tag eins sein Eagle.

Um 13:15 Uhr gehen die restlichen Spieler von Tag zwei heute auf ihre letzten Löcher. Auch am zweiten Tag der US Open konnte nicht die komplette Runde absolviert werden und wir wissen demnach immer noch nicht, wer den Cut geschafft hat. Sogar Martin Kaymer kann mit +8 wieder hoffen. Für Marcel Siem sieht es derzeit mit +4 sehr gut aus.

Wir verabschieden uns mit der Liveberichterstattung von Tag zwei der US Open, der noch härter war als der Donnerstag. Drei Spieler liegen noch bei -1, der Rest musste ordentlich Federn lassen. Leider auch Martin Kaymer, der mit +8 im Klubhaus ist. Vielleicht klettert der Cut ja sogar noch bis dahin. Im Moment liegt er bei +6, Tendenz allerdings klar steigernd. Marcel Siem schlägt sich derweil mit +4 recht tapfer und kann sich berechtigte Hoffnungen aufs Wochenende machen. Davon berichten wir natürlich wieder live. Bis dahin, eine gute Nacht.

Da hat es auch den Führenden erwischt und die Spitze verliert weiter an Boden. Mickelson verliert einen Schlag an der zwölf und liegt nun nur noch bei -1. Die alleinige Führung ist erst einmal dahin, Horschel und Rose sind gleichauf.

... von einem, der sich bislang eher durch das Turnier geschlichen hat. Hunter Mahan hat sich mit den Schlaggewinnen an den Löchern eins und zwei unter die Top Ten geschoben.

Die harte 18. Bahn besiegt auch Siem, der soeben einen langen Putt zum Par vorbei geschoben hat. Damit fällt der Deutsche auf +1 für den Tag und ruscht in der Rangliste von Position 22 auf 31 ab.

Triplebogey für Keegan Bradley und damit rutscht er auf +11 ab und hat eigentlich keine Chancen mehr auf den Cut. Mickelson gelingt auf den Greens auch gar nichts mehr. Der Führende spielt bis dahin nahezu perfektes Golf, konnte jedoch noch nicht eine einzige Birdiechance verwandeln.

Es ist mittlerweile ein einziger Kampf geworden, der den Golfern alles abverlangt, ihren Score zusammen zu halten. Nur drei Spieler überhaupt sind im negativen Bereich, während der Rest Bogey um Bogey sammelt. Und das harte Wochenende steht uns erst noch bevor. Dann soll auch der Platz wieder härter und somit schneller werden.

Der Cut verschiebt sich weiter nach hinten. Derzeit liegt die Prognose bei +6.

Nach dem Doublebogey auf der Neun folgt das gleich noch einmal auf der Zehn für Bubba Watson, der nun völlig von der Rolle zu sein scheint. Damit ist er urplötzlich bei +5 und muss nun um den Cut kämpfen.

Erneut verpasst Marcel Siem ein Birdie nur ganz knapp. Das ist nun schon das dritte Mal. Gut, dass er sich derzeit überhaupt so viele Chancen erspielt. Schlecht, dass er zu viele liegen lässt.

Dustin Johnson toppt seinen Ball und jagt ihn über die Bahn hinweg ins Aus anstatt ihn anzulupfen. Solche Szenen kennen Amateurspieler nur zu gut.

Schlagverluste wohin man schaut. Den Flight um Bubba Watson, Dustin Johnson und Nicolas Colsaerts hat es gleich richtig erwischt. Colsaerts hat es mit einem Bogey noch am besten erwischt. Das Doublebogey müssen seine Flightpartner Watson und Johnson notieren.

Wenn man einmal von seinem eben verschobenen Birdieputt absieht, spielt Mickelson eine ganz starke Runde. Da sitzt einfach jeder Annäherungsschlag, da sind keine Ausreißer dabei. Und genau dann hat man hier bei den US Open mit dem hohen Rough gute Chancen auf einen guten Score.

Ncah dem Bogey folgt das Par. Marcel Siem hat den Schlagverlust gut weggesteckt und notiert auf der 15. Bahn das Par.

Dem Oldie Stricker gelingt endlich mal einer seiner vielen Birdieputts. Zeitgleich verschiebt Mickelson nach seiner sensationellen Annäherung tatsächlich seinen kurzen Putt und muss mit einem Par Vorlieb nehmen.

Der Flight um Colsaerts und Johnson steht derzeit unter Beobachtung der Offiziellen, weil die Akteure zu langsam spielen. Wir erinnern uns an das Masters im Frühjahr als dem Teenie Tianlang Guan zwei Schläge wegen zu langsamen Spiels hinzuaddiert wurden.

Das rief soeben Mickelson seinem Annäherungsschlag aus 150 Yards hinterher und beinahe hätte es geklappt. Die Kugel landet hinter dem Loch, bekommt den Backspin und rollt auf die Fahne zu - haarscharf vorbei.

Bubba Watson ist richtig angefressen nach seinem Abschlag direkt ins Wasser auf der Neun. Übrigens dem schwersten Loch bislang bei diesen US Open.

Klasse Schlag von Nicolas Colsaerts zum Birdie auf der Acht. Aus knapp zehn Metern chippt der die Kugel mit dem richtigen Touch Richtung Fahne und versenkt zum even Par für den Tag.

Da ist jemand mit seinem Spiel gerade gar nicht einverstanden. Jason Dufner feuert seinen Golfschläger nach einer verpatzten Annäherung in den Wassergraben. Für die Zuschauer ist das ein willkommener Brüller, mit Etikette hat das allerdings nicht viel zu tun.

Der Ausrutscher in den Dreck ist Siem doch nicht so gut bekommen. Den anschließenden Annäherungsschlag hatte der Deutsche viel zu kurz gelassen und sich somit die Chance aufs Par verbaut.

Sein Doublebogey vom ersten Loch ist nun wieder Geschichte. Dem Birdie auf der Zwei folgte soeben das Birdie auf der Fünf. Damit liegt der Südafrikaner wieder bei even Par für den Tag und in der Gesamtrechnung.

Ganz starke Annäherung vom Engländer auf dem zweiten Par 5 der Runde. Zwischen Graben und Loch legt er die Kugel, da war nur ganz wenig Platz. Doch nun bleibt ihm ein Putt aus zwei Metern bergauf. Der ist absolut machbar.

Völlig missratenes Loch für die beiden Youngster. Während Jason Day immerhin ein Bogey notiert, muss Fowler sogar zwei Schläge auf der Drei einbüßen.

Der erste Schlag, den Siem deutlich verzieht, landet abseits der Bahn im Dreck. Aber da liegt er gar nicht so schlecht, ein voller Schwung sollte kein Problem sein.

Ein riesen Annäherungsschlag von Schwartzel läuft schnurstracks aufs Loch zu. Das Publikum tobt bereits, doch der Ball läuft einen Zentimeter daneben vorbei. Damit bleibt ihm nur das Par auf der Fünf.

Mickelson muss seine Schlagvorbereitung abbrechen weil ein lautes Jolen durch die Menge geht! Ein Murmeltier hat sich auf den Platz verirrt und jagt nun vor Mickelson über den Rasen. Da es keinen Ausweg mehr findet, wird zum Frontalangriff geblasen. Mitten durch die Zuschauer wird die Flucht ergriffen.

Noch ist unklar, warum sich Oosthuizen von den US Open zurückgezogen hat. Vielleicht hängt dies mit einer Nackenverletzung zusammen, wegen der er bereits vor gut einem Monat bei der Byron Nelson Championship aufgeben musste.

Gerade noch hauchdünn verpasst, schon klappt es am nächsten Loch. Marcel Siem präsentiert sich hier zum Auftakt seines zweiten Tages in blendender Form. Damit klettert er mit +2 auf den geteilten 19. Rang.

Vier Meter waren es für Poulter zum Par. Als wäre dies nichts, locht er seinen Versuch ein und bleibt damit bei +1 für das Turnier.

Der Engländer, der gestern mit drei aufeinander folgenden Birdies ins Turnier startete, hat heute auf seiner zweiten Bahn schon dicke Probleme. Die Annäherung landete im Bunker und der Schlag hieraus ist ihm viel zu weit geraten. Da wird die Rettung des Pars schon nicht mehr so leicht.

Der Australier beginnt seine zweite Runde solide mit einem Par. Das liegt vielleicht an seinem guten Schlaf in der vergangenen Nacht. Anstatt sich hier in Philadelphia ein Hotelzimmer zu nehmen, hat er seinen Camper neben der Anlage abgestellt. Sein direkter Nachbar ist übrigens Rory Sabbatini, der auch mit solch einem Schlitte vor der Tür parkt.

Der Südafrikaner wird nicht an der zweiten Runde teilnehmen und gibt auf. Mit +5 lag er nach dem ersten nicht in einer Topposition, aber das ist kein Grund zur Aufgabe. Da muss schon etwas wie eine Verletzung vorgliegen.

Mit einer 83er Runde haben sich bereits Brandon Grace und Estanislao Goya ins Klubhaus verabschiedet. Weitere sechs Golfer brauchten heute mindestens zehn Schläge mehr als es der Platzstandard angibt. Das zeigt, wie schwer dieser Kurs derzeit zu spielen ist.

Beinahe das erste Birdie für Siem. Doch sein Putt aus acht Metern streicht ganz knapp vorbei. Er notiert das Par zum Auftakt seiner Runde.

Das sieht nach einem gedroppten Ball aus, denn der Abschlag vom Führenden landet direkt in einem sehr schmalen Graben. Der ist nur knapp 40 Zentimeter breit. Da kommt er selbst mit einem vernünftigen Schlag kaum heraus. Aber immerhin ist es Mickelson, vielleicht überrascht uns der langjährige Profi ja erneut.

Es ist fast sinnbildlich für dieses Turnier, die Putts sind enorm schwer zu spielen, weil zum einen gute Annäherungen sehr schwer sind und zum anderen kaum ein gerader Putt möglich ist. So liegt der Flight um den Führenden Mickelson zwar komplett auf dem Grün, doch weder er noch Stricker oder Bradley können ihre Birdiechance nutzen. Die beste Möglichkeit hatte noch Strickt aus drei Metern, doch er lässt den Putt zu kurz.

Der zweite Deutsche Teilnehmer bei den diejährigen US Open scharrt mit den Hufen. Marcel Siem geht mit +3 auf seine zweite Runde, die er heute auf der elften Bahn beginnt.

Rose verfehlt mit einem zehn-Meter-Putt sein drittes Birdie in Folge an der Lochkante. Einen Schlag aufholen konnte dagegen Charl Schwartzel, der damit sein Doublebogey vom ersten Loch zur Hälfte reparieren konnte.

Mickelson wählt die defensive Variante auf dem zweiten Par 5 seiner Runde. Der Abschlag nur mit einem Holz 3, anschließend ein kleines Eisen. Kein Wunder bei dieser Fahnenposition. Auf der längsten Spielbahn der US Open steckt die Fahne heute direkt hinter einem kleinen Wassergraben. Hier gehen nur die verrücktesten des Feldes mit dem zweiten Schlag auf Angriff.

Birdie auf der Eins, Birdie auf der Zwei. So kann man einen Tag beginnen. Damit schiebt sich der Engländer auf den geteilten zweiten Platz.

Vier Birdies und ein Bogey stehen für Billy Horschel zu Buche. Mit drei unter spielt er bislang mit Abstand die beste Runde des Tages und verbessert sich damit auf den geteilten zweiten Rang - beeindruckende Vorstellung!

Besser gelingt der Start Justin Rose, der mit einem Birdie auf seine Runde geht. Damit liegt er nun nur noch zwei Schläge hinter Mickelson.

Gestern noch even Par und nun geht es gleich mit einem Doublebogey für den Sudafrikaner los. Sechs Schläge auf der ersten Bahn sind zwei zu viel.

Nach dem Birdie auf der Zwei folgt beim Belgier auf der Drei sofort wieder ein Schlagverlust. Damit verhilft er Mickelson zur alleinigen Führung.

Der Amerikaner serviert auch auf seinem letzten Loch direkt aufs Grün. Auf der 18, der immerhin zweit schwersten Bahn dieser US Open, haut er den Ball knapp hinter die Fahne. Damit hat er nun 31 von 36 Grüns in Regulation getroffen - besser ist keiner. So verwundert es auch niemanden, dass Horschel gleich der einzige Spieler sein wird, dem heute ein negativer Score gelungen ist. Bis jetzt zumindest.

Nach seiner völlig verkorksten ersten Runde, die Bradley mit +7 abgeschlossen hat, verbessert sich der Ami nun auf der zweiten Bahn mit seinem ersten Birdie auf +6. Das könnte bereits fürs Wochenende reichen.

Bubba Watson muss gleich zu Beginn seiner Runde auf der Drei ein wenig zaubern. Aus dem Bunker serviert er die Kugel bis auf wenige Zentimeter an die Stange. Das sollte das gelungene Sandsave werden.

Egal wo am Ende die Cutlinie stehen wird, einer ist auf jeden Fall am Wochenende dabei: Ernie Els hat sich soeben mit einer +3 ins Klubhaus verabschiedet.

Perfekter Start für Nicolas Colsaerts. Sein Eagle-Putt auf der Zwei ist ein Stück zu kurz, doch es bleibt nur ein Tap-In zum Birdie. Er klettert auf -2 und zieht mit Mickelson gleich. Und der hat ein paar Meter weiter hinten Probleme. Sein Abschlag landet im Rough, sein zweiter Versuch im Bunker.

Zum ersten Mal gibt der Veranstalter jetzt einen "Projected Cut" raus - und der steht im Moment bei +8! Der Wert wird sich im Laufe des Tages aber noch einige Male verschieben.

Webb Simpson bringt heute eine 75 ins Clubhaus und steht nach 36 gespielten Löchern bei +6. So wie sich der Kurs heute spielt, könnte das zumindest für den Cut reichen. Einen Back-to-Back-Sieg bei den US Open kann sich der Ami aber wohl abschminken.

Phil Mickelson startet mit einem enttäuschenden Bogey in den Tag! Sein zweiter Putt nimmt die rechte Lochkante noch mit, rollt aber knapp übers Ziel hinaus. Stricker rettet dafür das Par.

557 in zwei Schlägen? Kein Problem für den Belgier Nicolas Colsaerts. Er schüttelt sich das lange Eisen locker aus der Hüfte und erarbeitet sich schon auf dem zweiten Loch eine klasse Eagle-Chance.

Das war gar nichts! Mickelson lässt seinen ersten Putt satte fünf Meter zu kurz. Da ist das Gefühl für das Grün einfach noch nicht hunderprozentig da. Stricker hat das richtige Tempo, dafür passt beim Oldie die Richtung nicht.

121 Yards aus dem Bunker - das sollte für einen Phil Mickelson eigentlich eine leichte Aufgabe sein. Ist es aber nicht! Der Führende wählt die Sicherheitsvariante und spielt den Ball Mitte Grün. Dort erwischt er eine Welle und rollt ein gutes Stück vom Loch weg.

Für Tiger Woods geht auf der Zehn ein seltsamer Tag zuende. Die Nummer eins der Welt hat heute nur wenige Highlights gesetzt, ist nach seiner 70er-Runde trotzdem noch voll im Rennen. Ein großes Manko ist sicherlich seine Verletzung am linken Ellbogen. Sollte sich das am Wochenende nicht bessern, wird es auch für den Superstar schwer werden um den Sieg zu kämpfen.

Der Führende gibt sich die Ehre! Phil Mickelson, Steve Stricker und Keegan Bradley eröffnen in diesen Sekunden ihre Runde. Der Auftakt ist schonmal denkbar schlecht. Mickelson jagt seinen Drive in den rechten Bunker, Stricker in den linken. Einzig Bradley (+7) trifft die Spielbahn.

Bitter! Scott setzt den Putt ein Stück zu tief an und schiebt ihn am Loch vorbei. Nach 36 Löchern steht der Australier damit bei einem Score von +7. Das kann, muss allerdings nicht zum Cut reichen.

Der Australier hat auf seinem letzten Loch auf die Brechstange verzichtet. Scott legt den Abschlag vor, chippt seinen zweiten gefühlvoll an die Fahne und bekommt so seine Birdie-Chance. Diesen Putt aus zwei Metern sollte er jetzt aber auch machen...

Der Gewinner des Tages ist bis jetzt einer, der noch gar nicht unterwegs ist: Phil Mickelson. Er hat seine Führung ausgebaut, ohne auch nur einen Ball gelocht zu haben. Der Publikumsliebling tritt in wenigen Minuten ans erste Tee.

Graeme McDowell wurde von vielen im Vorfeld als Favorit gehandelt. Das hat sich endgültig erledigt. Der Nordire spielt heute eine unterirdische 77er-Runde und kann gemeinsam mit Kaymer in den Flieger nach Hause steigen.

Adam Scott ist in einer ähnlich schlechten Ausgangslage wie Martin Kaymer. Auch der Australier (+7) muss auf der Zehn ein Birdie spielen, um zumindest noch eine kleine Chance auf den Cut zu haben.

Sollte hier kein Wunder mehr passieren, wird Martin Kaymer seine Koffer packen können. Der Deutsche kassiert auf dem leichtesten Loch des Platzes sogar noch ein Bogey und fällt damit auf +8 zurück. Das kann nur reichen, sollten sich Herren an der Spitze einige Blackouts leisten. Darauf wetten sollte man besser nicht.

Ein Birdie auf der Neun ist auf diesem Kurs ein echter Bonus. Tiger Woods hätte ihn beinahe mitgenommen, schiebt seinen bergab Putt allerdings um Haaresbreite rechts am Loch vorbei. Er kann´s selbst kaum glauben.

Das darf natürlich nicht passieren! Wenn man auf der Zehn das Grün schon nicht direkt attackiert, dann muss man zwingend das Fairway treffen. Kaymer setzt seinen Drive dagegen ins Rough. Damit rückt das so dringend benötige Birdie in weite Ferne. Lee Westwood macht es genau richtig, geht volles Risiko und wird belohnt. Der Engländer erreicht das Grün und bekommt damit seine Eagle-Chance.

Das finale Loch hat hier schon so manchen Pros den letzten Nerv geraubt. Sein letztes Opfer ist Scott Langley, der auf einer bärenstarken 68 unterwegs war, sich auf den letzten Drücker dann doch noch ein Doppelbogey einfängt.

Jetzt wird es wirklich eng für den Deutschen. Nach dem Par auf der Neun geht es für Martin Kaymer auf das letzte Loch des Tages. Er muss auf dem kurzen Par 4 schon fast attackieren, um eine Chance auf den Cut zu haben.

Dieses Up&Down könnte noch ganz wichtig werden! Woods locht den kniffligen Putt zum Par und bleibt bei +3. Adam Scott zieht nach. Besser macht es nur Rory McIlroy, der sich auf der Acht das Birdie schnappt und jetzt bei +2 steht. Im Gegensatz zum Australier (+7) hat er das Tickt zum Wochenende fast sicher in der Tasche.

Immerhin! Er pitcht den Ball im hohen Bogen aufs Grün und hat damit zumindest das Minimalziel erreicht. Bis zum Par hat Woods allerdings noch drei, vier Meter vor sich.

Das tut schon beim Hinsehen weh! Woods hat 150 Yards bis zur Fahne, muss aufgrund seiner schlechten Lage aber voll durchziehen. Und das geht brutal auf den Ellbogen. Er verfehlt das Grün und schießt drüber hinaus. Besser machen es Scott und McIlroy, die das Grün treffen und zumindest eine Außenseiterchance auf ein Birdie haben.

Allerdings lernt auch der Australier diesen Platz und die Roughs heute besonders gut kennen. Adam Scott liegt auf der Acht ebenfalls im Rough. Wirklich viele Fairways hat der Weltranglistendritte heute nicht getroffen.

Die Nummer eins der Welt verfehlt ein weiteres Fairway und erneut geht sein Blick auf den lädierten Ellbogen. Ohne Frage behindert ihn diese Verletzung bei den langen Schlägen.

Der Australier und Gewinner des diesjährigen Masters ist in einer ähnlich schlechten Ausgangsposition wie Martin Kaymer. Nach vier Bogeys in Folge steht Adam Scott mit dem Rücken zur Wand.

Mit dem Birdie auf der Acht wurde es leider nichts. Kaymer notiert dort nur das Par und steht damit jetzt unter Zugzwang. Während das neunte Loch nicht unbedingt ein Birdie-Garant ist, ist ein Schlaggewinn auf der Zehn eigentlich Pflicht. Vor allem bei einem Score von +7.

Tiger verfehlt das siebte Grün nur um Zentimeter und wird dafür doppelt bestraft. Der Ball tickt zunächst in den First Cut, bekommt einen unlucky Bounce und landet schließlich im hohen Gras. Dieses Par will erstmal gerettet werden.

Man sieht ihm die Erleichterung förmlich an! Luke Donald trifft nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Grün und kann seine Horror-Serie von vier Bogey in Serie auf der Acht jetzt endlich beenden. Auch Martin Kaymer hat auf diesem Par 4 eine realistische Chance auf das Birdie.

Einfach gut, was Billy Horschel heute zeigt! Nach elf gespielten Löchern hat der Ami immer noch kein einziges Bogey auf dem Konto. Dafür aber drei Birdies. Er spielt bisher die mit Abstand beste Runde und ist auf den geteilten zweiten Platz geklettert.

Fast alle Pros haben auf den ersten neun Löchern große Probleme, nur bei Tiger Woods fluppt es auf einmal. Nach seinen Birdies auf der Zwei und Vier schnappt er sich auf der Sechs fast den nächsten Schlaggewinn. Er spielt seinen Putt einen Hauch zu langsam und der Ball biegt knapp vor dem Loch ab. Das Par hat er aber sicher.

Puh, das wird eine ganz enge Kiste für Martin Kaymer. Der Deutsche benötigt auf der Sieben ebenfalls fünf Schläge und damit einen zu viel. Für ihn geht es runter auf +7.

Das ist amtlich! Luke Donald fängt sich fünf (!) Bogeys auf seinen letzten sechs Löchern. Vor allem mit dem Putter klappt beim Engländer überhaupt nichts mehr. Egal, ob aus einem, zwei oder sechs Metern, alles geht daneben.

Noch steht nicht fest wo der Cut am Ende des Tages liegen wird, die amerikanische Kollegen spekulieren aber auf +5 bzw. +6. Martin Kaymer (+6) sollte auf seinen letzten vier Löchern also auf jeden Fall noch einen Zahn zulegen, um sicher am Wochenende dabei zu sein.

In wenigen Minuten treten Dustin Johnson (+1), Bubba Watson (+1) und Nicolas Colsaerts (-1) ans erste Tee. Alles Kandidaten, die für einen Sieg hier definitiv in Frage kommen.

Webb Simpson erlebt auf den letzten Löchern gerade ein kleines Waterloo. Satte vier Schläge hat er von der 18 bis zur Drei jetzt liegen lassen. Einen richtig starken Auftritt legt dagegen Billy Horschel hin. Er hat die brutal schweren Schlusslöcher zwar noch vor sich, ist nach zehn gespielten Löchern aber immer noch ohne Bogey und steht bei -2 für den Tag.

Ein ganz wichtiges Par für Tiger Woods, der seinen Putt auf der Fünf aus vier Metern im Loch versenkt. Und auch McIlroy zieht nach und locht ebenfalls zum Par.

Heimlich, still und leise schiebt sich Scott Langley immer weiter nach vorne. Der Ami hat jetzt auf seinen letzten sechs Löchern vier Birdies gespielt und steht bei einem Tagesergebnis von -2. Besser ist bisher keiner.

So schwach McIlroys Annäherung war, so stark ist sein Rettungsversuch. Er schlägt den Ball im hohen Bogen in Richtung Fahne und er bleibt weniger als zwei Meter vom Ziel entfernt liegen. Tiger Woods würde vermutlich gerne mit ihm tauschen, denn er liegt fast doppelt so weit weg. Das Par ist längst noch nicht gespielt.

Riesendusel für den Weltranglistenzweiten! McIlroy steht auf der Fünf unter dem Ball und quetscht ihn schräg raus. Die Murmel tickt vor dem Grün auf, läuft einmal quer drüber und rollt hinten fast in den kleinen Bach. Wenige Zentimeter vor dem Wasser kommt der Ball zum stehen.

Da läuft aber auch wirklich gar nichts mehr! Luke Donald liegt perfekt auf dem sechsten Fairway und entscheidet sich schlicht und ergreifend für den falschen Schläger. Die Linie passt, doch sein Schlag bleibt locker zehn Meter zu kurz.

Von den Superstars ist Tiger Woods der einzige, der auf den letzten Löchern Boden auf die Spitze gutmachen konnte. Adam Scott schließt die Drei und Vier mit zwei Bogeys ab, Donald lässt auf der Vier und Fünf jeweils einen Schlag liegen und auch Rory McIlroy fängt sich auf der Vier den Schlagverlust ein. Alles läuft für Phil Mickelson!

Die ganze Arbeit für die Katz! Kaymer schiebt den Rückputt vorbei und fängt sich tatsächlich das Triplebogey. Jetzt muss er plötzlich wieder um den Cut bangen.

Dieses fünfte Loch hat es wirklich in sich. Das 504 Yards lange Par 4 wird nun auch dem Deutschen zum Verhängnis. Kamyer puttet aus drei Metern schon zum Bogey und schiebt den Ball nur hauchdünn an der Lochkante vorbei. Die Kugel wird immer schneller und rollt auch noch weit über das Loch hinaus. Jetzt liegt er noch weiter weg als vorher...

Eine unglaubliche Annäherung von Tiger Woods auf der Vier. Da liegt er im dichten Gras und hat rund 150 Yards bis zur Fahne, und trotzdem legt er den Ball bis auf zwei Meter an den Pin.

Da sprechen die Experten im Vorfeld von möglichen 62er-Runden in Merion und jetzt sind sie alle heilfroh, wenn sie eine 70 ins Clubhaus bringen. Aktuell stehen nur Phil Mickelson, Luke Donald und Nicolas Colsaerts bei einem Score besser als Even Par.

Woods hat sichtlich Probleme mit seinem linken Ellbogen. Und ausgerechnet in dieser Phase muss er den Ball immer wieder mit viel Dampf aus dem Rough schlagen. Auf der Vier bekommt er die Kugel zwar raus, schlägt sie aber nur 100 Meter weiter ins nächste Rough und zieht auch noch ein schmerzverzerrtes Gesicht. Als Fan kann man sich da schonmal Sorgen machen.

Der Deutsche hat jetzt die Löcher fünf und sechs vor sich. Das sind neben der 18 die schwersten Löcher auf dem gesamten Platz. Sollte er dort einigermaßen unbeschadet durchkommen, kann er für das Wochenende planen.

Jetzt läuft aber auch wirklich alles gegen Luke Donald! Mit viel Dusel hat er auf der Vier noch das Bogey gerettet. Doch schon der Abschlag auf dem nächsten Loch ist wieder eine mittelschwere Katastrophe. Der Engländer hookt den Ball nach links und dort fließt ein kleiner Bach entlang. Wenn er da drin gelandet ist, kommt er um den Strafschlag nicht rum.

Der Aussie Mathew Goggin ist ein eher unbeschriebenes Blatt, hat sich am ersten Tag mit einer 68 aber in den Fokus gespielt. Leider kann er seine Form in der zweiten Runde (noch) nicht bestätigen. Nach zwei Bogeys auf seinen ersten sechs Löchern fällt er auf Even Par zurück.

Dieser eine Putt fasst den gesamten Tag des Engländers Lee Westwood zusammen. Aus eineinhalb Metern schiebt er die Kugel auf der Vier am Ziel vorbei. Ein Ding, das die Jungs sonst mit verbundenen Augen machen. Das ist das sechste Bogey am heutigen Tag für den Mann, der noch nie ein Major gewinnen konnte. Dabei wird es vorerst auch bleiben.

Scott Langley zeigt derweil, was auf dem leichten Teil des Kurses alles möglich ist. Der Ami spielt die Neun, Zehn und Elf jeweils in Birdie und klettert im Leaderboard nach oben.

Das darf ja nicht wahr sein: Donalds vierter Schlag auf dem Par 5 und auch der segelt ins tiefe Gras. Er chippt ihn im fünften Versuch zwar aufs Grün, lässt sich aber einen schweren Putt fürs Bogey über.

Für ein paar Top-Golfer gehen die US Open nun in die Schlussphase. Jim Furyk, Graeme McDowell, Francesco Molinari und Zach Johnson werden den Cut allesamt nicht schaffen.

Das muss man auch erstmal schaffen! Luke Donald haut nicht nur seine ersten beiden Schläge auf der Vier ins Rough, sondern knallt den dritten sofort hinterher. Jetzt sind seine Scramble-Fähigkeiten mehr denn je gefragt...

Der Deutsche hat sich unterdessen auf +3 verbessert und liegt damit gleichauf mit Tiger Woods, Rory McIlroy, Adam Scott, Ernie Els, Sergio Garcia und Marcel Siem. Jetzt ein Birdie auf der Vier und er könnte auf den geteilten 25. Platz klettern. Das hätte man ihm nach dieser schwachen ersten Runde nicht unbedingt zugetraut.

Luke Donalds Achterbahnfahrt geht in die nächste Runde! Der Engländer jagt den Drive auf der Fünf ins knietiefe Gras. Anstatt den Ball sicher rüber aufs Fairway zu legen, schießt er ihn sofort ins nächste Rough. Da winkt ein Schlagverlust auf dem Par 5.

Es geht doch! Miserabler Abschlag, den zweiten vorgelegt und mit dem dritten Schlag legt Tiger Woods seinen Ball auf dem zweiten Loch bis auf zehn Zentimeter an die Fahne. Damit hat er sein zweites Birdie des Tages so gut wie sicher.

Stark, wie Donald auf sein Bogey auf der Zwei reagiert. Nach seinem Traumabschlag locht er den kurzen Birdie-Putt auf der Drei zum Birdie. Damit geht es direkt wieder runter auf -3 und in die geteilte Führung mit Phil Mickelson.

Birdies auf der 18, Eins und Zwei, jetzt das Par auf dem anspruchsvollen dritten Loch - Martin Kaymer scheint seine Form endlich gefunden zu haben. Dazu hat er den leichten Teil des Kurses erst noch vor sich. Da könnte es also noch ein Stück nach vorne gehen.

Woods´ Drive auf dem zweiten Loch, einem 557 Yards langen Par 5, segelt zielstrebig ins tiefe Rough. Um den Ball dort rauszuhacken, wird er seinen Ellbogen mehr beanspruchen als ihm lieb ist. Die Probleme beim Superstar nehmen kein Ende...

Für den Engländer Luke Donald begann die zweite Runde nach Wunsch. Ein Birdie auf der Zwölf, dazu ein Chip-In auf der 13 und der Sprung auf -4. Aktuell steht der ehemalige Weltranglistenerste bei einem Score von -2. Nach einem perfekten Abschlag auf der Drei kündigt sich das nächste Birdie aber schon an. Locht er seinen Putt über zwei Meter, würde er wieder mit Phil Mickelson gleichziehen.

Für Deutschlands Nummer eins sah es bis vor 30 Minuten auch nicht wirklich gut aus. Das hat sich mittlerweile zum Glück geändert. Kaymer hat drei Birdies auf seinen letzten drei Löchern gespielt und ist damit auf +3 geklettert. Das würde vermutlich zum Cut reichen, sofern er dieses Resultat denn halten kann.

Zu den Wackelkandidaten für das Wochenende gehört seit heute auch Tiger Woods. Die Nummer eins der Welt kommt einfach nicht in Schwung. Der Superstar steht aktuell bei einem Gesamtergebnis von +4. Das könnte, muss aber nicht zwingend für den Cut reichen. Dazu leidet der Superstar offenbar auch unter gesundheitlichen Problemen. Angeblich plagt er sich mit einer Blessur am linken Ellbogen rum.

Die Auswahl des Platzes für diese 113. US Open war im Vorfeld nicht unumstritten. Der Kurs sei zu leicht und viel zu kurz für ein Major im Jahr 2013. Nach mittlerweile eineinhalb Tagen ist klar: dem ist nicht so. Bis zu diesem Zeitpunkt stehen ganze fünf Spieler bei einem Score von unter Par. Zahlreiche Mitfavoriten bangen um den Cut. Dazu gehören unter anderem Martin Kaymer, Matt Kuchar, Brandt Snedeker, Graeme McDowell und viele weitere.

Willkommen zum zweiten Tag der bislang sehr chaotischen US Open. Der Spielplan wurde mehrfach wetterbedingt durcheinander gewürfelt, sodass die erste Runde erst soeben komplettiert werden konnte während bereits einige Golfer schon auf ihrer zweiten Runde unterwegs sind. Ausführlich beginnt unsere Berichterstattung um 19 Uhr.