Fußball UEFA Champions League Qual.  Frauen 2025/2026 3. Runde Real Madrid - Eintracht Frankfurt Liveticker

Wieder ist es Dilara Acikgöz, die hier für ein Frankfurter Lebenszeichen sorgt. Ihr Fernschuss aus über 25 Metern wird auch diesmal von Merle Frohms pariert.

Gelbe Karte für Maëlle Lakrar (Real Madrid)
Lakrar hält im Zweikampf mit Reuteler den Fuß drauf und sieht die Gelbe Karte.

Dilara Acikgöz kommt halblinks am 16er zum Abschluss und setzt den Ball etwas zu sanft unten links auf das Tor. Kein Problem für Merle Frohms im Kasten der Gastgeberinnen.

Trotz des Rückstandes, versuchen es die Frankfurterinnen weiter irgendwie das spanische Bollwerk zu knacken. Ein Eckball von Memeti wird nicht gefährlich.

Die Eintracht müsste für ein Erreichen der Verlängerung nun vier Treffer erzielen, was aufgrund des Spielverlaufs mehr als unwahrscheinlich ist.

Tooor für Real Madrid, 3:0 durch Linda Caicedo
War das die Entscheidung? Die wahrscheinlich beste Spielerin dieses Spiels wird von Feller von rechts gut bedient und hat halbrechts im gegnerischen Strafraum zu viel Platz. So kann sie den Ball überlegt ins linke untere Eck einschieben.

Eine knappe halbe Stunde ist noch zu spielen und es passiert auf dem Grün aktuell nur sehr wenig. Die Eintracht verzweifelt an den überlegenen Spanierinnen.

Sobald es bei der SGE über die Mittellinie geht, streuen sich Fehlpässe oder falsche Entscheidungen im Passspiel ein. Reals Defensive wird vor keine Herausforderungen gestellt.

Yasmim bringt einen Eckball von der rechten Seite in den Strafraum der SGE, wo María Méndez am höchsten steigt und den Ball einen guten Meter neben den linken Pfosten köpft.

Auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte spielt es Real Madrid souverän herunter. Bei gegnerischem Ballbesitz rücken sie weit zurück und machen die Räume dicht, während sie dann immer wieder schnell und direkt kontern. Es muss ein Wunder her für die Eintracht, wenn die Qualifikation noch gelingen soll.

Weiter geht's in Madrid! Schafft die SGE noch die Sensation und dreht das Spiel?

Halbzeitfazit:
Wie schon im Hinspiel liegt Eintracht Frankfurt früh mit 0:2 gegen ein clever spielendes Real Madrid hinten. Insgesamt wirkten die Spanierinnen deutlich abgezockter und überzeugten offensiv durch ihre schnellen Spielerinnen und defensiv durch ihre sehr kompakt stehende Abwehrkette. Die Eintracht tat sich damit sehr schwer und spielte sich kaum Chancen heraus. Hinten wurden sie teilweise durch Caicedo und Feller überrannt, sodass Real hier zur Pause mit zwei Toren in Front liegt. Die SGE muss in der zweiten Halbzeit alles auf eine Karte setzen und für eine Verlängerung noch mindestens drei Treffer erzielen.

Caicedo fast mit dritten Treffer! Diesmal kontert sie erneut blitzschnell, legt sich den Ball an zwei Gegenspielerinnen vorbei und zieht dann wuchtig aus 20 Metern ab. Altenburg pariert aber gut und wehrt den Ball zur Seite ab.

Senß mit einer klasse Einzelleistung! Zentral vor dem gegnerischen Strafraum dreht sie sich um ihre Gegenspielerin herum und zieht dann mit dem linken Fuß ansatzlos ab. Keeperin Frohms ist aber zur Stelle und wehrt den wuchtigen Ball über die Querlatte ab.

Auch spielerisch wirkt es bei Real viel leichtfüßiger im Passspiel. Das wird eine knifflige Aufgabe.

Immer wieder ist ein spanisches Bein dazwischen und verhindert einen Frankfurter Angriff. Madrid spielt sehr clever und kontrolliert die Partie, auch ohne viel Ballbesitz.

Nach einer kurzen Trinkpause geht es weiter und die Eintracht muss nun offensiv noch aktiver werden. Sie probieren es weiter mit viel Ballbesitz, doch finden gegen die Madrilenen weiter kaum ein Mittel.

Tooor für Real Madrid, 2:0 durch Signe Bruun
Das hat sich angedeutet! Linda Caicedo dribbelt sich durch die halbe Frankfurter Abwehr und wird nicht entscheidend angegriffen. So kann sie kurz vor dem 16er querlegen auf die völlig freie Signe Bruun, die aus zehn Metern per Flachschuss ins rechte untere Eck zum 2:0 einnetzt.

Memeti klärt mit einem beherzten Einsteigen gegen Caicedo im eigenen Strafraum und verhindert so die nächste Chance für Real! Bei den Gastgeberinnen wirken die Abläufe viel runder als bei den Gästen.

Lührßen verstolpert in der letzten Reihe den Ball, wodurch Däbritz auf rechts außen frei durch ist und dann querlegt in die Mitte. Doch Stürmerin Feller verstolpert ebenfalls den Ball und kommt so nicht mehr rechtzeitig zum Abschluss. Glück für die SGE!

Es bleibt weiter ein Kampfspiel mit nur wenigen Torchancen. Frankfurt versucht es immer wieder durch die Mitte, doch dort finden sie bisher keinen Weg durch die eng gestaffelte Abwehr.

Das wird eine schwere Aufgabe für die Eintracht! Die Räume in der Hälfte von Real sind sehr eng, denn die Königlichen ziehen sich weit zurück und verschieben immer wieder gut organisiert.

Die Gäste versuchen nun früher ihre Gegenspielerinnen anzulaufen, doch im letzten Drittel fehlt es ihnen gegen eine starke gegnerische Abwehr bisher an der Kreativität.

Real Madrid setzt die Frankfurter Abwehrreihe mächtig unter Druck. Erneut entwischt Caicedo auf der rechten Seite ihrer Gegenspielerin, dringt bis zur Grundlinie vor und legt den Ball scharf in den Rückraum. Dort rauscht Feller heran, wird jedoch im letzten Moment von einer Frankfurterin entscheidend am Abschluss gehindert.

Däbritz schlägt von der rechten Seitenauslinie einen Freistoß hoch in den Strafraum auf den langen Pfosten. Doch Frankfurts Defensive kann die Hereingabe per Kopf klären.

Nun brauchen die Frankfurterinnen zwei Treffer für die Verlängerung. Und das obwohl sie so gut in die Partie gekommen waren und selber die große Chance zur Führung hatten.

Tooor für Real Madrid, 1:0 durch Naomie Feller
Bitter für die Eintracht, denn die Madrilenen gehen mit dem ersten Torschuss in Führung! Ausgangspunkt ist der beherzte Sprint von der schnellen Caicedo, die halblinks im gegnerischen 16er bis zur Grundlinie zieht und dann halbhoch vor das Tor flankt. Keeperin Altenburg kann den Ball nur klatschen lassen, sodass der Ball direkt vor die Füße von Naomie Feller prallt. Feller bleibt cool und schießt den Ball souverän aus wenigen Metern über die Linie.

Die erste große Chance für die Eintracht! Memeti spielt aus dem rechten Halbfeld einen schönen Steilpass in den Lauf von Reuteler, die sich den Ball nach innen legt und dann per Flachschuss ins lange Eck Keeperin Frohms zur ersten Parade zwingt.

Über die rechte Seite tastet sich Frankfurt Stück für Stück nach vorne. Außenverteidigerin Nadine Riesen ist weit aufgerückt und macht viel Druck.

Real startet aktiver in diese erste Hälfte und hat viel den Ball. Die Eintracht wartet erst einmal ab und schaut was die quirlige Sturmreihe der Spanierinnen produziert bekommen.

Los geht's!

Frohms tritt heute übrigens gegen ihren Ex-Klub, denn vor ihrer Zeit in Wolfsburg war die gebürtige Niedersächsin zwei Jahre lang bei der Eintracht unter Vertrag. Dort reifte sie zu eine der besten deutschen Torhüterinnen. Im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Madrid CFF am vergangenen Spieltag in der heimischen Liga gibt es in der Startelf sogar sechs Veränderungen: Neu dabei sind Yasmim, Shei, Däbritz, Angeldahl, Caicedo und Bruun.

Die Spielerinnen von Real Madrid standen im vergangenen Jahr in der Hauptrunde der Champions League und schafften es dort sogar bis ins Viertelfinale. Gegen den späteren Titelträger, den FC Arsenal, fehlte am Ende lediglich ein Tor zum Weiterkommen. In dieser Saison wollen die Königlichen unter ihrem jungen Trainer Pau Quesada einen neuen Anlauf wagen – und haben dafür mit Sara Däbritz und Merle Frohms gleich zwei deutsche Nationalspielerinnen verpflichtet. Während Däbritz nach drei erfolgreichen Jahren bei Olympique Lyon den Weg nach Madrid fand, wechselte Torhüterin Frohms nach ihrer Zeit beim VfL Wolfsburg in die spanische Hauptstadt.

Die Startelf verändert sich bei den Frankfurterinnen im Vergleich zur Niederlage gegen Hoffenheim auf gleich fünf Positionen: Anstelle von Paulick, Wolter, Ivelj, Teulings und Chiba starten heute Altenburg, Riesen, Veit, Gräwe und Memeti.

In die Liga startete die Eintracht mit gemischten Gefühlen. Auf einen klaren 5:0-Sieg gegen die SGS Essen folgte am vergangenen Sonntag eine 0:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Die Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler sprach dabei von einer „unglücklichen Niederlage“, da sie nach ihr viel mehr Tore hätten machen müssen.

Nach einem Jahr Pause von der Champions League haben die Frankfurterinnen heute die Chance, mit einem Sieg in den europäischen Spitzenwettbewerb zurückzukehren. Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel ist ein Erfolg zwingend notwendig. Die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis war im ersten Duell dem 2:2-Ausgleich nahe, konnte sich nach dem frühen 0:2-Rückstand aber trotz einer starken Aufholjagd nicht belohnen. Dank des Anschlusstreffers von Nicole Anyomi reicht der Eintracht nun bereits ein Sieg mit einem Tor Vorsprung, um die Verlängerung zu erzwingen.