Fußball SV Darmstadt 98 Team-Info

Geschichte

Top Ten in der Ewigen Tabelle der 2. Liga

• Der Sportverein Darmstadt 98 wurde am 22. Mai 1898 gegründet. Das Vereinswappen ist geprägt durch eine Lilie, wie sie auch im Stadtwappen Darmstadts prominent erscheint. Die Fußballer werden dementsprechend auch "die Lilien" genannt.
• Überregional machten die Lilien erstmals 1950 auf sich aufmerksam, als der Aufstieg in die Oberliga Süd – damals die höchste Spielklasse im deutschen Fußball – gelang. Nach nur einem Jahr stieg der SVD aber wieder ab und verbrachte einen Großteil der folgenden vier Jahrzehnte in der Zweitklassigkeit. In der Ewigen Tabelle der 2. Liga steht der Klub seit langem in den Top Ten.
• 1993 musste Darmstadt den Abstieg in die Regionalliga hinnehmen, erst 2011 kehrten die Hessen mit dem Drittliga-Aufstieg wieder in den Profifußball zurück. 2014 gelang die Rückkehr in die 2. Liga.

Mehrere Stippvisiten in der Erstklassigkeit

• Auf Erstliganiveau kam der Klub auch nach der Oberliga-Saison 1950/51 über Stippvisiten nicht hinaus. 1978 gelang erstmals der Bundesliga-Aufstieg, es folgte 1979 der sofortige Wiederabstieg – ebenso wie 1981 bzw. 1982. In jener Zeit sprach man von den "Darmstädter Feierabendfußballern", da viele der Spieler mangels Vertrauens in die sportlichen Chancen ihre Hauptberufe nicht aufgeben wollten und die Lilien damit nur mit Halbprofis agierten.
• 2015 vollendete Darmstadt einen Durchmarsch von der 3. Liga in die Bundesliga und hielt sich dort zwei Saisons.
• 2023/24 feierte der SVD seine insgesamt fünfte BL-Saison, wie schon zweimal zuvor stand aber nach nur einer Spielzeit im Oberhaus wieder der Abstieg.

Traditionen und Legenden

Stadion

• Das Stadion am Böllenfalltor existiert bereits seit 1919, wurde in den mehr als hundert Jahren seines Bestehens allerdings diverse Male umgebaut. Der Name geht auf die lokal als "Böllen" bezeichneten Pappeln zurück, die auch heute noch am Stadion wachsen, und auf ein als "Falltor" bezeichnetes Wildschutztor am Rande des Waldes. 2014 wurde der Firmenname des Sponsors Teil des offiziellen Namens: "Merck-Stadion am Böllenfalltor".

Rivalitäten

• Die größten Rivalen der Lilien sind die in der Region beheimateten Klubs Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach. Mit Letzteren duellierten sich die Lilien oftmals in derselben Liga und spielten auch mehrmals im Hessenpokal gegeneinander.

Legenden

• Tobias Kempe verwandelte in der Aufstiegssaison 2014/15 im Saison-Endspurt zwei Elfmeter jeweils zu entscheidenden 1:0-Siegen, der Standardspezialist erzielte auch in späteren Saisons zahlreiche wichtige Tore für die Lilien. Sandro Wagner verantwortete 2015/16 mit 14 Bundesliga-Saisontoren den erstmaligen Klassenerhalt der Lilien maßgeblich mit. In derselben Spielzeit verpasste Abwehrchef Aytac Sulu mit sieben Saisontoren nur knapp den Liga-Torrekord für einen Verteidiger. 
• Peter Cestonaro schoss den SVD 1976/77 mit 25 Zweitligatoren zum BL-Aufstieg. In der Saison 1981/82 erzielte er für den späteren Absteiger beachtliche 16 Saisontore.

Einige SVD-Junioren wurden A-Nationalspieler

• Im Jugendfußball verbrachte der SVD einige Saisons in der A-Junioren-Bundesliga und brachte mehrere spätere Nationalspieler hervor: u. a. Bruno Labbadia, Niklas Süle oder Jonathan Burkardt.

Stadionhymne

• Die offizielle Stadionhymne ist "Die Sonne scheint" von Alberto Colucci.

Kein "albernes" Maskottchen

• Die Lilien haben kein offizielles Maskottchen. Der langjährige Präsident Rüdiger Fritsch sagte 2019 zum Thema: "Wofür brauchen wir ein Maskottchen? Wir haben doch uns. Wenn ich bei anderen Vereinen diese wild gewordenen Mickey Mäuse sehe, dann finde ich das einfach nur albern."