Fußball Österreich 2. Liga  2019/2020 15. Spieltag Kapfenberger SV 1919 - Vorwärts Steyr Liveticker

Fazit: Der KSV gewinnt das Spiel in letzter Minute durch einen berechtigten Elfmeter, den Bingöl eiskalt und sehr platziert verwandelt. Ein 1:1 Unentschieden wäre heute sicherlich nicht unverdient gewesen, da hier beide Teams zu sehr guten Gelegenheiten gekommen sind. Dennoch lag ein drittes Tor hier in den letzten 20 Minuten permanent in der Luft, die Frage war eben nur, wer es denn erzielen wird. Gegen Ende des Spiels haben dann beide Teams das verteidigen nahezu komplett aufgegeben. Man merkte, dass beide Seiten unbedingt die drei Punkte wollten. Es war ein schönes, unterhaltsames Spiel und ich bedanke mich bei euch fürs Mitlesen. Bereits am 30.11. treffen beide Teams wieder aufeinander, diesmal natürlich in Steyr und wir sind auch dann wieder für euch live dabei.

Vorwärts versucht es weiter, alle Spieler drängen jetzt in die Hälfte der Kapfenberger.

Und die Fans singen: Hier regiert der KSV!

Der Doppeltorschütze Bingöl holt sich seinen verdienten Applaus ab.

Den Strafstoß gab es völlig zurecht, weil Bibaku viel zu ungestüm in den Zweikampf geht und so einen Spieler des KSV einfach abräumt.

Und der Ball ist drin!!! Großalber ahnt die richtige Ecke aber der Ball ist einfach zu platziert ins rechte untere Eck geschossen.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 2:1 durch Ibrahim Bingöl

Elfmeter KSV...

Noch einmal Ecke für den KSV...

Ich kann hier gar nicht jeden einzelnen Abschluss erwähnen. Es sind einfach zu viele auf beiden Seiten. Die Gäste kommen hier momentan aber zu den deutlich besseren Gelegenheiten.

Und da wäre es fast auch schon geschehen. Martinović dringt mit Tempo in den Kapfenberger Strafraum ein, zieht ab und setzt den Ball ganz knapp am langen Pfosten vorbei.

Es geht hier hin und her. Mit der Nachspielzeit sind hier noch mindestens 10 Minuten zu spielen. Es ist völlig offen, ob und wer hier noch punktet. Das Abwehrverhalten beider Teams lässt jedoch darauf schliessen, dass hier durchaus noch ein oder zwei Tore drin wären.

Die beiden Wechsel scheinen den Gästen richtig gut zu tun, sie kommen jetzt wieder zu zahlreichen guten Gelegenheiten.

Dicke Chance für Vorwärts, Bibaku ist durch und läuft ganz allein auf Stolz zu, aber ein Verteidiger kommt heran und bekommt noch ein Bein dazwischen. Bibaku hätte hier eher abschliessen sollen und mehr draus machen können.

Das hätte nach taktischen Foul die gelbe Karte für den eben eingewechselten Roman Alin geben müssen. Aber der Schiedsrichter belässt es bei einer Verwarnung.

...Kralj kann klären.

Jetzt wieder eine Ecke für Steyr, die mitgereisten Fans feuern kräftig an...

Die Falken bleiben weiterhin am Drücker, man merkt, sie wollen hier unbedingt voll anschreiben.

Großalber rutscht ein Ball durch die Hände und wieder ist es ein Abwehrspieler, der aushilft und den erneuten Rückstand, kurz vor der Linie verhindert.

Dann die Ecke, und der gerade eingewechselte Lang kommt direkt zum Abschluss und holt die nächste Ecke heraus. Aus der entsteht dann aber keine Gefahr.

Jetzt Ecke für Kapfenberg...

Und aus dem Nichts fällt der Ausgleich. Thomas Himmelfreundpointner mit der Ecke, dann steigt Prada am höchsten und köpft zum 1:1 ins Tor. Wie wird der KSV auf diesen doch unerwarteten Rückschlag reagieren? Jetzt muss die Truppe von Kurt Russ Moral beweisen und unbeirrt genau so weiter machen wie bisher, um den so wichtigen Dreier zu holen.

Tooor für Vorwärts Steyr, 1:1 durch Alberto Prada

Es spielt mittlerweile nur noch der KSV. Der Führungstreffer hat den Hausherren nochmal einen deutlichen Schub verpasst. Vorwärts Coach Wilhelm Wahlmüller reagiert und bringt gleich zwei frische Spieler auf einmal.

Der Kapfenberger SV konnte die dicht gestaffelte Verteidigung der Gäste selten aus dem Spiel heraus durchbrechen und versuchte es dann zunehmend mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Damit haben die Falken jetzt auch das richtige Mittel gefunden gehen verdient in Führung.

Und jetzt passt mal einer! Ibrahim Bingöl bekommt den Ball mindestens 28 Metern vor die Füsse, fackelt nicht lang und hämmert das Leder ins linke Toreck. Was für ein wunderschöner Treffer aus der Distanz.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 1:0 durch Ibrahim Bingöl

Lukas Skrivanek setzt ein Zeichen und zieht von der rechten Seite einen schönen angeschnittenen Ball, aus gut 25 Metern, knapp am oberen linken Eck vorbei.

Kapfenberg macht genau da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben und suchen den direkten Weg nach vorn. Aber auch hinten sind sie nach wie vor zu anfällig.

Halbzeitfazit: Wir sehen eine sehr offene Partie, die mit zunehmender Spieldauer besser wurde. Mittlerweile kamen beide Mannschaften zu sehr guten Chancen, sodass mindestens ein 1:1, dem Spielverlauf gerechter wäre. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kämpften sich die Kapfenberger immer mehr in die Partie und kamen durch Mensah zur besten Chance des Spiels, als der Vorwärts-Keeper Großalber bereits geschlagen war, aber Alberto Prada in größter Not auf der Linie noch klären konnte. So kann es gern weiter gehen im zweiten Durchgang.

Gelbe Karte für Kevin Brandstätter (Vorwärts Steyr)
Für sehr hartes Einsteigen. Brandstätter verletzt sich bei dieser Aktion allerdings auch selbst am Knie und wird nun auf dem Platz behandelt.

und die kommt richtig gut, aber irgendwie steht da keiner, der den Ball verwerten könnte. Die Situation ist geklärt.

ein Kapfenberger köpft an den eigenen Pfosten, nächste Ecke. Getümmel... nächste Ecke.

Noch einmal Ecke für Vorwärts...

Die Falken werden im Angriffsspiel immer besser, nur in der Defensive lassen sie sich noch zu oft und zu leicht überrumpeln. So bleibt es hier ein offenes Spiel. 5 Minuten sind im ersten Durchgang noch zu spielen. Ein Tor der Hausherren liegt gerade ein bisschen in der Luft.

Beide Teams hätten jetzt schon mindestens ein Tor erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Das Spiel nimmt immer mehr an Fahrt auf.

Das gibt es doch nicht... Die Falken führen einen Freistoß verdammt schnell aus, überraschen so die gesamte Steyrer Verteidigung, Paul Mensah kommt vor Großalber an den Ball, der Keeper ist geschlagen aber ein Abwehrspieler kann das Tor gerade noch, so mit einer artistischen Flugeinlage, auf der Linie klären.

Und fast sehen wir das 0:1. Nach einer schönen Flanke herrscht viel Unordnung im Kapfenberger Strafraum, der Ball prallt von Rücken zu Rücken Richtung Tor, aber Stolz reagiert am schnellsten, macht sind ganz lang und wehrt denn Ball in letzter Sekunde ab.

Gelbe Karte für Kurt Russ (Kapfenberger SV 1919)
Der Trainer sieht gelb fürs Ballwegschlagen.

Schöne Kombination der Falken über die linke Seite, dann wird es aber zu eng im letzten Drittel und der Ball geht verloren. Der Wille ist klar erkennbar, es fehlt den Kapfenbergern noch ein wenig an der nötigen Ruhe und Übersicht.

Gelbe Karte für Marvin Hernaus (Kapfenberger SV 1919)
Hernaus kassiert die nächste gelbe Karte, nachdem er Alberto Prada im Luftzweikampf mit den Ellenbogen im Gesicht traf.

Hofstätter kommt ca. 13-14 Meter vor dem Tor der Falken mutterseelenallein an den Ball, schaut kurz und schiesst dan viel zu zentral aufs Tor. So ein Ball bringt wohl keinen Torhüter der Welt in ernsthafte Gefahr. Da war mehr drin.

Brandstätter bleibt nach einem Zweikampf mit Mensah am Boden liegen, nachdem dieser ihm unglücklich auf den Knöchel gestiegen ist. Nach kurzer Pause geht es aber auch weiter für ihn. Auf eine Verwarnung hat Felix Ouschan hier zu Recht verzichtet.

Beste Gelegenheit jetzt für die Falken! David Sencar zieht mit Links ab aber Großalber taucht ab fischt den Ball aus der rechten unteren Ecke.

Vorwärts Steyr hat mittlerweile das Spiel an sich gerissen, kontrollieren den Ball und kommen zu den besseren Chancen. Es fehlt aber noch der letzte Pass oder eben Fernschüssen die Genauigkeit.

Gelbe Karte für Ivo Antonio Kralj (Kapfenberger SV 1919)
Taktisches Foul um einen Konter zu unterbinden.

Erste richtig gute Chance für Steyr. Mustecic fasst sich ein Herz, zieht aus gut 20-25 Metern ab, Stolz wehrt denn Ball zu zentral ab, der Ball kommt zu Martinović, dessen satten Schuss Stolz nur mit einer richtig starken Flugparade zur Ecke abwehren kann. Aus der Ecke entsteht dann aber keine Gefahr.

Vorwärts kommt nun auch besser in die Partie und versucht das Spiel über die Flügel schnell zu machen. Die eigentlich gute Flanke von Fahrngruber findet aber keinen Abnehmer.

Die Falken versuchen von Anfang an Druck aufzubauen und den Ball schnell nach vorn zu spielen. Einen ersten Abschluss aus der Distanz gab auch bereits.

Der Kapfenberger SV hat angestoßen, der Ball rollt.

Die Teams betreten den Rasen, in wenigen Momenten geht es los in Kapfenberg. Die große Tribüne ist bis auf wenige Plätze größtenteils leer geblieben.

Die heutige Partie leitet Felix Ouschan, ihm assistieren Anel Beganovic und Philip Gschliesser.

Herzlich Willkommen zur 15. Runde der 2. Liga und dem Spiel Kapfenberger SV und Vorwärts Streyer.

Die 30. Runde der zweiten Liga wird diese Saison, aufgrund der kommenden Europameisterschaft, in den Herbst vorgezogen. Vorwärts und Kapfenberg treffen nun also zweimal in Folge aufeinander.

Nach einem katastrophalen Saisonstart, hatten sich die Kapfenberger unter Trainer Kurt Russ eigentlich wieder ganz gut gefangen und 9 Punkte aus den letzten 5 Spielen geholt. Nach der jüngsten 1:4 Niederlage gegen Austria Wien II, geht es heute nun gegen den Drittplatzierten aus Steyr. Auch ein Sieg könnte die mit elf Punkten ganz unten stehenden Kapfenberger aber nicht vom letzten Tabellenplatz befördern. Lukas Skrivanek über die kommenden zwei Spiele gegen Steyr: "Beide Spiele sind jetzt sehr wichtig für uns, aber als erstes zählt einmal daheim die drei Punkte zu holen um einen guten Heimabschluss zu haben. Wir hatten uns zuvor gut zurückgekämpft, auch wenn die letzte Niederlage natürlich weh tat. Hätten wir da gewonnen, wären wir wieder voll dabei gewesen." Generell habe man die Länderspielpause gut genutzt, viel gearbeitet, jetzt seien aber alle sehr frisch und bereit für das Wochenende, so heißt es bei FALKEN TV.

Aber auch Vorwärts hat sich einiges Vorgenommen. Dabei will man keineswegs Gefahr laufen, die wiedererstarkten Kapfenberger zu unterschätzen. Trainer Willi Wahlmüller hat klare Ziele: "Wir fahren nach Kapfenberg um mindestens einen Punkt zu holen". Mit dem 1:1 im Testspiel gegen St. Pölten war man ebenfalls sehr zufrieden und will nun auch aus Kapfenberg etwas Zählbares mit nach Hause nehmen, bevor am 30.11. dann das Rückspiel im eigenen Stadion stattfindet.