Fußball FIFA Testländerspiele  Frauen 2013 März Deutschland - Japan Liveticker

Fazit:
Deutschland gewinnt nach einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 2:1 gegen Weltmeister Japan. Die deutschen Damen kamen mit viel Engagement und Entschlossenheit aus der Kabine und die beste Spielerin auf dem Platz, Dszenifer Marozsán, markierte folgerichtig in der 55. Spielminute den Siegtreffer. Die Japanerinnen konnten ihre Technik auf tiefem Geläuf und bei Dauerregen nicht auf den Rasen bringen und wurden einer kämpferischen DFB-Elf in Halbzeit zwei nicht mehr gefährlich. Damit hat Deutschland das Weiterkommen im letzten Gruppenspiel selbst in der Hand, Japan ist nach zwei verlorenen Spielen so gut wie ausgeschieden. Einen schönen Internationalen Frauentag noch!

Dszenifer Marozsán, die überragende Spielerin dieser Partie, bringt noch einmal einen Freistoß direkt aufs Tor. Der Schuss kommt zu zentral, um Kaihori zu gefährden, dennoch ein würdiger Schlusspunkt dieser Partie.

2 Minuten Nachspielzeit.

Deutschland gelingt es in der zweiten Hälfte besser Zweikampfstärke und Laufbereitschaft auf den Rasen zu bringen. Die technisch versierten Japanerinnen haben den körperlich überlegenen DFB-Kickerinnen in den zweiten 45 Minuten wenig entgegenzusetzen.

Verliert Japan diese Partie, ist der amtierende Weltmeister bei diesem Turnier so gut wie ausgeschieden. Die Japanerinnen hatten bereits das erste Gruppenspiel mit 0:2 gegen Norwegen verloren. Deutschland hingegen darf sich bei einem Sieg wieder berechtigte Hoffnungen auf die Titelverteidigung beim Algarve-Cup machen.

Yoko Tanaka ist zentral alleine durch und sieht, dass Almuth Schult etwas weit vor dem eigenen Kasten steht. Die kleine Japanerin versucht den frechen Heber aus großer Distanz, wird jedoch noch von Luisa Wensing gestört. So kann Schult den schwachen Versuch ohne Probleme abfangen.

Verena Faißt, die das Tor zum 1:0 erzielte, verlässt das Feld. Sie wird ersetzt von Svenja Huth vom 1. FFC Frankfurt, die bereits gegen Dänemark zu einem Kurzeinsatz kam.

Mit vereinten Kräften gegen Yūki Ōgimi! Verliert eine deutsche Spielerin den Ball, ist eine andere zur Stelle. Es stimmt im Mannschaftsgefüge dieser neuformierten Elf.

Babett Peter in die Arme von Kaihori! Peter geht erneut den langen Weg bis in den Strafraum des Gegners und bekommt von Marozsán die Kugel perfekt in den Lauf serviert. Aus spitzem Winkel kommt sie links im Sechzehner zum Abschluss, kann Kaihori aber nicht überwinden.

Leonie Maier lässt erneut Kawasumi zu viel Platz, kann nach einem langen Sprint jedoch mit einer Grätsche in letzter Sekunde vor der Japanerin klären, die sich nach einem Freistoß davongeschlichen hatte.

Nahomi Kawasumi rennt Leonie Maier auf rechts davon, zieht nach innen und verzieht dann den Torabschluss. Ihr Flachschuss mit dem linken Fuß geht rechts am Pfosten vorbei. Glück für Deutschland!

Okoyino da Mbabi scheitert an Kaihori! Okoyino da Mbabi spielt im Strafraum den Doppelpass mit Babett Peter, die ihr die Kugel dann mustergültig von links an den Fünfmeterraum serviert. Mit einem langen Schritt bringt die Mittelstürmerin den Ball noch aufs Tor, doch Kaihori kann mit einer Fußabwehr klären.

Bis hierhin sehen wir eine äußerst faire Partie. Das mag unter anderem daran liegen, dass sich einige Spielerinnen aus der deutschen Frauen-Bundesliga kennen. Saki Kumagai zum Beispiel ist seit Sommer 2011 für den FFC Frankfurt aktiv.

Deutschland schnürt Japan im eigenen Strafraum fest. In der Zentrale wird Mittag abgeblockt, über Umwege kommt die Kugel dann zu Marozsán, die den Ball versucht per Fallrückzieher aufs Tor zu bringen, jedoch am Ball vorbeischlägt!

Der Regen hat zwar aufgehört, auf dem linken Flügel haben sich jedoch bereits Pfützen gebildet, in denen immer wieder der Ball hängenbleibt. Eben wollte Marozsán Faißt auf rechts mitnehmen, doch ihr Pass wurde von eine zweikampfstarken Wasserlache abgefangen.

Dszenifer Marozsán wird aufgrund eines schlechten Anspieles im Mittelfeld zu einem Handspiel genötigt und es gibt Freistoß für die Japanerinnen, die wie nach dem 1:0 versuchen schnell wieder den Ausgleich zu erzielen.

Tooor für Deutschland, 2:1 durch Dszenifer Marozsán
Was für ein krummes Ding! Ayumi Kaihori im Tor der Japanerinnen verschätzt sich bei diesem Freistoß für die Deutschen und steht weit vor dem eigenen Kasten. Marozsán scheint das gerochen zu haben und zieht das Leder aus dem linken Halbfeld direkt aufs Tor. Der Ball springt noch einmal knapp vor der Linie auf und zappelt dann im Netz.

Lena Goeßling wird im Halbfeld am Trikot gehalten und es gibt einen Freistoß für die Deutschen Damen, die sich erneut, wie zu Beginn der ersten Hälfte, um Japans Strafraum festsetzen, aber meist den direkten Weg zum Tor nicht finden.

Odebrecht mit ihrer ersten guten Aktion: Im defensiven Mittelfeld behauptet sich die Einwechselspielerin gut und will Maier auf rechts einsetzen. Ihr Pass in den Lauf rutscht jedoch auf nassem Geläuf rechts ins Toraus und Maier kommt nicht ran.

Die erste Ecke der zweiten Halbzeit gehört den Japanern. In der Mitte steht Leonie Maier zu weit von ihrer Gegenspielerin Yūki Ōgimi entfernt, die aus kurzer Distanz den Kopfball nur knapp am linke Pfosten vorbei setzt.

Weiter gehts beim 20. Algarve-Cup. Bei Deutschland ersetzt Viola Odebrecht Nadine Keßler im defensiven Mittelfeld. Bei Japan kommt Tanaka für Tanaka. Genauer: Yoko Tanaka für Asuna Tanaka.

Halbzeitfazit:
Die deutsche Nationalmannschaft legte los wie die Feuerwehr und dominierte die ersten 15 Minuten nach Belieben. Der Treffer durch Verena Faißt war deshalb auch durchaus verdient. Die Japanerinnen kamen jedoch mit einem Paukenschlag zurück und glichen bereits nach 18 Spielminuten aus. Beiden Toren waren individuelle Abwehrfehler vorangegangen, für die man bei widrigen Bedingungen (Dauerregen) sogar Verständnis haben muss. In der Folge machte der Weltmeister das Spiel und kam zu weiteren guten Tormöglichkeiten. Deutschland hatte in der ersten Hälfte keine weiteren Hochkaräter. Gleich gehts weiter!

Eckball Deutschland: Dszenifer Marozsán darf erneut den Ball ins Zentrum schlagen, doch packt zu viel Kraft in diesen Versuch und der Ball geht auf der Gegengerade ins Seitenaus. Zeit für eine Pause!

Am kurzen Pfosten verpassen Célia Okoyino da Mbabi und Dszenifer Marozsán und am langen Pfosten sind dann die Japanerinnen vor Verena Faißt am Ball. Von der rechten Seite schlug Anja Mittag eine butterweiche Flanke ins Zentrum, nachdem sie viel Zeit hatte sich auf dem Flügel zu orientieren.

Der Regen hat etwas nachgelassen und die DFB-Elf bekommt noch einmal Eckball von der linken Seite. Das macht wie immer Dszenifer Marozsán. Ihre Hereingabe landet auf dem Kopf von Luisa Wensing, die die Kugel jedoch rechts am Gehäuse vorbei ins Niemandsland schick.

Deutschland rückt nun früh in der gegnerischen Hälfte auf die Gegenspieler und zieht ein anständiges Pressing auf. Japan kommt im Moment nur noch mit langen Befreiungsschlägen über die Mittellinie, doch auch die Deutschen können aus der Feldüberlegenheit keinen Profit ziehen.

Weltuntergangsstimmung in der sonst so sonnigen Algarve! Célia Okoyino da Mbabi lässt sich auf den linken Flügel fallen und bringt eine gute Flanke aus der Drehung schön in die Mitte, aber auch direkt in die Arme der japanischen Schlussfrau Ayumi Kaihori.

Ein Schuss aus spitzem Winkel von der aufgerückten Verena Faißt wird erneut zur Ecke abgeblockt. Auch die Ecke kommt gefährlich vors Tor der Japanerinnen, kann jedoch von den Deutschen nicht verwertet werden.

Babett Peter versucht es einmal aus der Distanz und setzt einen Distanzschuss nur knapp rechts am Tor vorbei. Nach kurzer Schockstarre nach dem schnellen Ausgleich hat sich die deutsche Elf wieder zusammengerauft.

Deutschland versucht im ströhmenden Regen erneut Druck aufzubauen und kommt so immer wieder zu Standardsituationen. Nach einer Ecke von der rechten Seite kommt Célia Okoyino da Mbabi zwar an den Ball, kann dem rutschigen Leder jedoch nicht die entscheidende Richtungsänderung geben.

Freistoß für die Deutschen am linken Sechzehnereck: Dszenifer Marozsán schnibbelt den Ball auf den kurzen Pfosten und Babett Peter verdeckt der japanischen Torfrau etwas die Sicht. Dennoch behält letztere die Übersicht und fängt die Kugel sicher ab.

Almuth Schult verhindert den Rückstand! Nahomi Kawasumi ist nach einem schönen Doppelpass alleine durch und will Schult aus nächster Nähe tunneln. Die Torfrau ist jedoch rechtzeitig unten und tankt Selbstvertrauen durch diese starke Aktion.

Tooor für Japan, 1:1 durch Asuna Tanaka
Japan kommt zum schnellen Ausgleichstreffer nach einem klaren Abwehrfehler der deutschen Damen. Der Ball landet am Fünfmeterraum vor direkt vor den Füßen von Tanaka, die mit links keine Probleme hat das Leder an Schult vorbei links im Tor unterzubringen.

Megumi Takase verzieht allein vor Almuth Schult!!! Ein halbhoher Chip-Pass kommt zentral durch die Abwehr der Deutschen und Takase nimmt den Ball an der Sechszehnergrenze perfekt an und mit und verzieht nur knapp links am Pfosten vorbei.

Die Mannschaft von Silvia Neid dominierte die Anfangsviertelstunde nach allen Belangen. Japan kommt mit der aggressiven Spielweise der Deutschen nicht zurecht und ließ sich bisher weit in die eigene Hälfte drängen.

Eine schöne Hereingabe nach einem Freistoß von Dszenifer Marozsán, setzt Nadine Keßler per Kopf nur knapp links am Pfosten vorbei. Deutschland spielt sofort auf den nächsten Treffer.

Hätte Linda Bresonik vor Anpfiff nicht plötzlich Atemprobleme bekommen, hätte die Torschützin gar nicht in der Startelf gestanden. So bringt die deutsche Mannschaft früh in Führung.

Tooor für Deutschland, 1:0 durch Verena Faißt
So darf es gerne weitergehen! Mit hohen Bällen haben die kleinen Japanerinnen ihre Probleme und so fällt die Kugel gut elf Meter vor dem Tor direkt vor die Füße von Verena Faißt, die in Bedrängnis die Nerven bewahrt und das Leder ins linke Eck schiebt.

Okoyino da Mbabi kommt links am Strafraum zum Abschluss, rutscht jedoch beim Schuss weg. Ihr Versuch geht abgefälscht links neben den Pfosten und es folgt die nächste Ecke, die jedoch nichts einbringt. Dszenifer Marozsán hatte jedoch sehenswert per Hacke für Okoyino da Mbabi aufgelegt.

Die Deutschen legen los wie die Feuerwehr und spielen sich gleich eine Ecke heraus. Der Standard wird getreten von Dszenifer Marozsán, die den Ball aus dem Zentrum gleich nochmal bekommt und diesmal an den langen Pfosten gibt. Dort gewinnt Okoyino da Mbabi das Kopfballduell und legt ab auf Anja Mittag, die das Leder leider aus einer Abseitsposition ins Netz befördert. Das Tor zählt nicht.

Linda Bresonik bekam beim Aufwärmen plötzlich keine Luft mehr und wird nun auf der rechten Abwehrseite von Verena Faißt in der Startelf ersetzt.

Im gewohnten 4-3-2-1-System geht es bei ungewohnt niedrigen Temperaturen und bedecktem Himmel in Portugal gleich los.

Mit einigen Rotationen will Die DFB-Trainerin bei der "Mini-WM" in Portugal wichtige Erkenntnisse für die im Sommer anstehende Europameisterschaft in Schweden (10.-28. Juli) sammeln. Um jedoch noch weitere "Testspiele" bei diesem Turnier bestreiten zu dürfen, muss die deutsche Mannschaft heute gegen Japan gewinnen, um sich weiterhin Chancen auf den Einzug ins Finale ausrechnen zu können.

Es kommt im Tor zum Beispiel nicht Nadine Angerer von Beginn an zum Einsatz, sondern Nachwuchstalent Almuth Schult vom SC 07 Bad Neuenahr. Dafür muss Silvia Neid auf Kim Kulig verzichten, die sich gegen Dänemark eine Bänderdehnung im linken Sprunggelenk zuzog.

Natürlich handelt es sich beim heutigen Spiel um eine prestigeträchtige Begegnung. Dennoch will Nationaltrainerin Silvia Neid auch gegen Japan verschiedene Varianten testen, um möglichst viele Spielerinnen an das hohe internationale Niveau und Tempo heranzuführen. So Neid vor der Partie.

Damals hatte Célia Okoyino da Mbabi mit drei Toren großen Anteil am Erfolg über Japan. Und auch heute ruhen alle Hoffnungen wieder auf der Angreiferin, die im ersten Spiel des Turniers (0:0 gegen Dänemark) aufgrund einer Wadenprellung noch passen musste. Für das wichtige Spiel heute zwischen dem amtierenden Europa- und Weltmeister ist sie wieder fit und steht in der Startelf.