Fußball Deutschland DFB-Pokal  2014/2015 1. Runde Viktoria Köln - Hertha BSC Liveticker

Fazit:
Deutlich aber am Ende in der Höhe nicht ganz verdient gewinnt Hertha BSC Berlin gegen Viktoria Köln mit 4:2 und übersteht die erste Runde des DFB-Pokals. Mit dem dritten Treffer in der 51. Minute sah es zwischenzeitlich nach einer klaren Sache aus aber die Herthaner hatten ihre Rechnung ohne die Moral der Kölner gemacht und plötzlich wurde es wieder spannend. Nach der Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel und konnten die nachlässiger werdenden Berliner zwei Mal überraschen. Das zwischenzeitliche 2:3 hatten sich die Viktorianer redlich verdient, spielten sie doch lange Zeit wirklich gut mit. Einige Unaufmerksamkeiten in der Abwehr eröffneten den Herthanern jedoch Chancen. Berlin blieb zwar glanzlos, spielte aber effektiv und nutzte die Fehler der Kölner eiskalt aus. So wurde der Bundesligist am Ende seiner Favoritenrolle gerecht. Das war's erst einmal von hier. Um 18 bzw. 20:30 Uhr geht es weiter mit dem DFB-Pokal. Bis dahin!

Gelbe Karte für Thomas Kraft (Hertha BSC)
Während Baumjohann am Boden liegt rauscht Kraft heran und beschwert sich über das rüde Einsteigen von Reiche. Dafür sieht er gelb.

Gelbe Karte für Daniel Reiche (Viktoria Köln)
Reiche steigt mit gestrecktem Bein gegen Baumjohann ein und wird dafür zurecht verwarnt.

Die letzte Spielminute ist angebrochen. Lange wird hier auch nicht nachgespielt werden.

Freistoß für Viktoria! Pelletz ist mit nach vorne gegenge und tritt an. Er bringt das Leder an die rechte Strafraumecke. Im Zweikampf ist aber ein Berliner zu Boden gegangen und die Situation wird abgepfiffen.

Es gibt noch einmal Ecke für die Kölner. Zunächst können die Gäste jedoch klären.

Röttger kommt im gegnerischen Strafraum im Zweikampf mit Pekarík zu Fall. Aber die Pfeiffe des Unparteiischen bleibt stumm. Dann können die Berliner klären.

Tooor für Hertha BSC, 2:4 durch Julian Schieber
Und da sind es doch wieder zwei Tore Unterschied! Haraguchi setzt den Ball an den Pfosten und kommt zu Fall aber Schieber schaltet blitzschnell und rutscht gegen Pellatz in den Ball. Das Leder kullert zum 4:2 über die Linie.

Wir haben noch knapp 20 richtig spannende Minuten vor uns! Die Rheinländer sind weiter in der Vorwärtsbewegung und haben nicht vor hier klein bei zu geben.

Hertha geht jetzt merklich die Muffe! Kein Wunder - ist der komfortable Drei-Tore-Vorsprung doch innerhalb von zehn Minuten fast vollständig eingeschmolzen worden.

Tooor für Viktoria Köln, 2:3 durch Fatih Candan
Das gibt es nicht, Köln ist wieder dran! Diesmal war es schlampige Abwehrarbeit der Berliner. Dej kommt völlig ungestört über die rechte Seite und legt quer auf den mitgelaufenen Candan. Der schiebt den Ball eiskalt links an Kraft vorbei über die Linie.

Nachdem der ziemlich rüde von Röttger angegangen wird, bleibt Hosogai am Boden liegen. Die Aktion bleibt aber für beide Spieler folgenlos.

Gelbe Karte für Fatih Candan (Viktoria Köln)
Candan sieht die erste gelbe Karte - für das Wegschlagen des Spielgerätes. Es ist tatsächlich eine sehr faire Partie.

Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Haben die Kölner jetzt Blut geleckt? Es sieht so aus. Weiter geht es über die rechte Seite. Jetzt landet der Ball bei Schäfer am linken Strafraumeck und Kraft kann seinen Flachschuss gerade so um den Pfosten lenken.

Tooor für Viktoria Köln, 1:3 durch Mike Wunderlich
Da ist der Anschluss! Mit einem wunderbaren Distanzschus aus 18 Metern erzielt Mike Wunderlich nach Zuspiel von Candan das 1:3. Unhaltbar für Kraft senkt sich der Ball hinter dem Keeper in die Maschen.

Tooor für Hertha BSC, 0:3 durch Genki Haraguchi
Das wird wahrscheinlich schon die Entscheidung gewesen sein: Ronny schickt Haraguchi rechts in den Sechzehner und der Japaner spitzelt das Leder fast von der Grundlinie zwischen Pelletz und Pfosten ins Tor.

Dicke Möglichkeit für Viktoria nach dieser Ecke! Der Ball kommt auf Brzenska aber der ist wohl etwas überrascht und bringt keinen Druck hinter seinen Schuss.

Man hat den Eindruck, dass Wollitz die richtigen Worte gefunden hat, um seine Leute noch einmal zu motivieren. Die Kölner beginnen die zweite Halbzeit sehr engagiert und holen jetzt einen Eckball heraus.

Weiter geht's im Sportpark! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Der Favorit aus der Hauptstadt nimmt in Köln ein verdientes 2:0 mit in die Halbzeitpause. Nach einer kurzen ausgeglichenen Anfangsphase übernahm die "alte Dame" das Kommando im Sportpark und hatte Viktoria über weite Strecken gut im Griff. Dass trotzdem kaum Torchancen zustande kamen, lag an der gut gestaffelten Kölner Abwehr. So versuchten es die Herthaner lange Zeit nur aus der Distanz. Viktoria hielt eine halbe Stunde lang erfolgreich dagegen, dann aber verloren die Gastgeber im eigenen Sechzehner den Überblick. Die Führung gab dem Haupstadtclub Rückenwind und mit freundlicher Unterstützung der Kölner erzielten sie den 2:0 Pausenstand. Wir sind gespannt, ob Viktoria sich noch zurück ins Spiel kämpfen kann. Bis gleich!

Die Herthaner kontrollieren jetzt den Ball und drängen auf das dritte Tor.

Tooor für Hertha BSC, 0:2 durch Roy Beerens
Hertha erhöht auf 2:0 und bestraft damit das viel zu lässige Verhalten der Kölner im eigenen Sechzehner. Keeper Pellatz will das Spiel ruhig von hinten aufziehen, sein Mitspieler wird aber direkt von Beerens gestört. Der legt auf Schieber, der das Leder aber nicht kontrollieren kann und den halbherzigen Klärungsversuch der Kölner verwertet Neuzugang Beerens eiskalt zum 2:0.

Julian Schieber geht an der Strafraumgrenze zu Boden und fordert einen Freistoß. Das reichte aber nicht aus, meint der Unparteiische.

Köln kommt kaum aus der eigenen Hälfte. Nach dem Rückstand müssen sie sich jetzt erst einmal neu ordnen.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Ronny
Da ist die Führung für die Gäste durch Ronny! Viktoria kann sich hinten nicht richtig befreien und nach einer Kopfballstaffette landet das Leder bei Ronny. Der hat Zeit den Ball anzunehmen und hält aus 17 Metern einfach mal drauf.

Immerhin wissen die Kölner jetzt, wie es geht und lauern weiter auf Konter. In der Abwehr stehen sie sehr sortiert. Den Herthanern bleiben fast nur Schüsse aus der Distanz.

Und jetzt zappelt auf einmal der Ball im Netz der Berliner! Die Kölner bringen das Leder bei ihrer ersten richigen Chance direkt über die Linie. Aber ein Pfiff war ertönt - Candan stand beim Zuspiel von Koronkiweicz wohl knapp im Abseits.

Jetzt mal eine gute Offensivaktion der Gastgeber: Nach Zuspiel von Pagano schickt Wunderlich Nottbeck auf die Reise aber ein Herthaner ist auf der Hut und kann klären.

Die Berliner finden nun erwartungsgemäß besser in die Partie und übernehmen die Kontrolle. Viktoria spielt aber in der Defensive konzentriert und lässt bisher keine weiteren Chancen zu.

Ronny mit dem Eckball für die Gäste. Aber im Sechzehner haben die Kölner aufgepasst und können klären.

Hertha mit der ersten guten Chance der Partie! Beeren kommt zum Schuss nachdem er von Haraguchi gut in Szene gesetzt wird aber Pellatz kann mit dem Fuß abwehren.

Die Gastgeber haben kurz losgelegt, wie die Feuerwehr. Jetzt ist wieder etwas Ruhe eingekehrt und beide Mannschaften sind dabei, sich anzutasten.

Los geht's! Der Ball rollt im Sportpark! Die Hausherren haben angestoßen, Hertha BSC beginnt von rechts nach links.

Für Pele Wollitz ist es heute übrigens eine ganz besondere Partie. Der Coach der Kölner stand 1993/94 selbst für die Hertha auf dem Platz. Außerdem haben Wollitz und Luhukay im selben Lehrgang ihre Trainerlizenz erworben.

Zudem ist es das erste Pflichtspiel, dass die „alte Dame“ aus Berlin in dieser Spielzeit bestreitet. Die fehlende Spielpraxis könnte sich als Nachteil entpuppen. Auf der anderen Seite brachte Hertha in der Sommerpause einige namhafte Transfers über die Bühne und ist mittlerweile qualitativ deutlich besser aufgestellt als in den letzten Jahren.

In der Saison 1987/88 standen sich Viktoria Köln und Hertha BSC zum letzten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber – wie heute in der ersten Runde des DFB-Pokals. Damals gewann der Hauptstadtclub mit 3:1 im Sportpark Höhenberg vor 2.000 Zuschauern. Auch heute gehen die Hausherren aus Köln zwar als Underdog in die Partie, davon einschüchtern lässt sich am Rhein jedoch niemand.

Dass die Hertha eigentlich ein anderes Kaliber und ein "sehr schweres Los“ ist, ist Wollitz klar. Vielleicht wird er aber auch schon im Hinterkopf haben, dass die Herthaner von einem regelrechten Pokal-Fluch belegt sind. Der Bundesligist musste in den vergangenen Jahren immer wieder bereits in den frühen Runden des Pokals seine Koffer packen – und das regelmäßig gegen unterklassige Gegner.

Ein Spiel mit viel „Kampf und Fairness“ forder Trainer Pele Wollitz, und will die Kölner zumindest von der nächsten Runde Träumen lassen. Immerhin ist der Regionalligist in der Liga gut aus den Startlöchern gekommen und konnten sowohl gegen die zweite Mannschaft von Mönchengladbach als auch gegen die Zweitvertretung des FC Schalke klare Siege einfahren.