Fußball Deutschland Bundesliga  2024/2025 32. Spieltag 1. FC Heidenheim 1846 - VfL Bochum Liveticker

Fazit:
Das war's! Der 1. FC Heidenheim und der VfL Bochum trennen sich im Abstiegsduell mit 0:0. In einem intensiven, umkämpften Spiel konnten beide Mannschaften offensiv nur wenig überzeugen, und so geht das torlose Unentschieden insgesamt in Ordnung. In der ersten Hälfte schenkten sich beide Mannschaften nichts, kamen aber zu keinen nennenswerten Chancen. Kurz nach Anpfiff des zweiten Durchgangs stießen Müller und Sissoko hart mit den Köpfen aneinander, sodass der Keeper der Brenstädter nach einer zehnminütigen (!) Unterbrechung vom Platz getragen werden musste. Danach war der Spielfluss erstmal weg, und so passierte auch nichts. Dann allerdings begann eine starke Phase der Heidenheimer, in der sich die Bochumer auch über einen Gegentreffer nicht hätten beschweren dürfen. In der Nachspielzeit hatte Boadu dann den Führungstreffer auf dem Fuß. Allerdings vergab der Angreifer kläglich, und so bleiben es vier Punkte Rückstand für den VfL auf den Relegationsrang. Die Heidenheimer dagegen verpassen es, Holstein Kiel unter Druck zu setzen.

Da ist nochmal ein Kracher! Boadu legt das Leder für Jakov Medić ab, und dieser zieht aus knapp 23 Metern nochmal hart ab. Aber der Versuch ist zu zentral und so kann Frank Feller abwehren.

Heidenheim bleibt dran. Jetzt gibt es noch einen Eckball für die Brenzstädter, aber die Hereingabe von Beck ist ein Stück zu lang. Momentan ist das Momentum eher auf Seiten der Gastgeber.

Was für eine Parade von Timo Horn! Der Keeper des VfL Bochum hält die Hoffnung am Leben. Adrian Beck bekommt am linken Sechzehner-Eck das Leder, zieht noch kurz nach innen und schlenzt es wunderschön ins rechte obere Eck. Doch Timo Horn macht sich ganz lang und kann mit einer Wahnsinnsparade das Leder aus dem Winkel kratzen.

Beide Mannschaften agieren in den letzten Momenten der Partie extrem nervös. So geht es hin und her, und Ballverluste gibt es im Sekundentakt.

Bochum wechselt jetzt noch zweimal. Die Bochumer brauchen diese drei Punkte, um die Hoffnung am Leben zu erhalten.

Nächster guter Abschluss der Gastgeber. Budu Zivzivadze hat 18 Meter vor dem Kasten den Ball auf dem Fuß und legt dann quer zu Julian Niehues. Der Mittelfeldspieler hat freie Schussbahn, aber sein Versuch ist zu ungenau und landet in den Armen von Horn.

Was ist das denn?! Gerrit Holtmann spielt einen Traumpass aus der eigenen Hälfte auf Myron Boadu. Der Angreifer ist frei durch und läuft aus halblinker Position auf Kevin Müller zu. Moritz Broschinski ist mitgelaufen und eigentlich muss der Angreifer nur rüberlegen, aber stattdessen versucht er den Lupfer. Sein schwacher Versuch geht am linken Pfosten vorbei. Das muss die Führung für den VfL sein.

14 Minuten gibt es obendrauf. Gelingt es einer der Mannschaften, noch die Big Points im Abstiegskampf zu sichern? Es bleibt enorm spannend.

Nachspielzeit: Es werden 14 Minuten nachgespielt.

Bochum kommt. Ein langer Einwurf von Matúš Bero können die Heidenheimer nicht klären, und so kommt das Leder durch Zufall zu Moritz Broschinski. Der Angreifer kann den Ball nicht perfekt annehmen, und so wird der Abschluss schwierig. Sein Schuss geht über den Kasten.

Jetzt gibt es mal wieder einen Ansatz, aber dann verschenkt Holtmann diese Situation. Ibrahima Sissoko gewinnt das Leder im Aufbauspiel und spielt dann auf den startenden Holtmann. Dieser verzögert aber zu lange, und so kann Gimber noch dazwischen gehen und die Situation stark verteidigen.

Jetzt gibt es mal einen langen Einwurf von Matúš Bero. Aber auch diese Aktion sorgt für keine Gefahr. Den Bochumern fehlt der letzte Punch.

Momentan nimmt sich die Partie wieder eine Verschnaufpause. Keine der beiden Mannschaften kommt in den letzten Minuten gefährlich vor den Kasten. Das Geschehen spielt sich hauptsächlich im Mittelfeld ab.

Busch bekommt einen eigenen Querschläger aus kurzer Distanz an die Hand. Die Bochumer protestieren zwar kurz, aber das reicht nicht für einen Elfmeter.

Beide Trainer tauschen jetzt noch einmal und wollen so neue Impulse setzen. Es sind noch deutlich über zehn Minuten aufgrund der langen Verletzungsunterbrechung zu spielen. Was geht hier noch?

Bochum muss jetzt aufpassen. Die Mannschaft von Dieter Hecking ist zu passiv und spielt so mit dem Feuer. Ein Gegentreffer und die Hoffnungen auf den Klassenerhalt sind dahin.

Jetzt ist die Führung überfällig. Sirlord Conteh setzt sich stark über die rechte Seite durch und zieht Richtung Grundlinie. Von dort legt er das Leder zurück an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Adrian Beck an den Ball und nimmt einen Kontakt zu viel. So geht das Schussfenster zu, und sein Schuss wird geblockt.

Das war knapp! Die Ecke fliegt in die Mitte, und dann gibt es in der Mitte Kopfball-Ping-Pong. Das Leder wird von den Heidenheimern mehrmals per Kopf quergelegt, aber kein Spieler kann den Ball auf den Kasten befördern.

Beide Mannschaften haben nach der langen Unterbrechung ein bisschen gebraucht, um wieder reinzukommen. Inzwischen ist es aber eine unterhaltsame Partie, und so gibt es jetzt auch noch einen Eckball für Heidenheim.

Heidenheim wird besser! Der umtriebige Frans Krätzig bekommt am Sechzehner das Leder und legt dann nach links raus zu Benedikt Gimber. Der Verteidiger probiert es aus halblinker Position einfach mal direkt. Aber auch sein Versuch fliegt über den Kasten.

Nächster Abschluss der Heidenheimer. Marvin Pieringer wird 25 Meter zentral vor dem Tor freigespielt und kann dann ein paar Meter dribbeln. Aus knapp 20 Metern sucht er dann den Abschluss, aber sein Versuch ist viel zu hoch angesetzt und geht deutlich über den Kasten.

Aber auch die Heidenheimer bleiben gefährlich. Über die linke Seite setzt sich Frans Krätzig durch. Bernardo hat den Braten aber gerochen und kann so vor Conteh klären.

Pfosten! Da ist die ganz dicke Möglichkeit für den VfL! Die Bochumer können schnell umschalten und machen das auch ganz hervorragend. Masouras wird auf der rechten Seite eingesetzt und dribbelt Richtung Grundlinie. Von dort gibt er scharf und flach an den ersten Pfosten. Dort steht Myron Boadu und schiebt das Leder an den Pfosten. Da war mehr drin!

Umschaltmöglichkeit für Georgios Masouras, aber der Grieche verzögert zu lange, und so kann ein Heidenheimer Verteidiger seine Hereingabe blocken.

Eine Rückgabe von Ivan Ordets zu Timo Horn ist etwas zu kurz, und so will ein Heidenheimer dazwischenspritzen. Allerdings kann Horn noch rechtzeitig den Fuß dazwischenbringen und so klären.

Der Wechsel ist jetzt vollzogen, und so kann das Spiel nun weitergehen.

Jetzt kann Kevin Müller unter aufmunterndem Applaus beider Fanlager auf der Trage aus dem Stadion getragen werden. Hoffen wir, dass es dem Keeper schnell wieder besser geht.

Die Spieler beider Mannschaften halten sich jetzt mit ein paar Passübungen warm, aber das rückt natürlich momentan in den Hintergrund.

Aus beiden Fanlagern ertönen immer wieder Sprechchöre für Kevin Müller, während der Keeper weiterhin behandelt wird.

Kevin Müller wird weiterhin intensiv ärztlich betreut. Inzwischen wurde ein Sichtschutz aufgebaut und auch eine Trage ist bereitgestellt worden. Das Spiel bleibt unterbrochen, während im Stadion eine gespenstische Stille herrscht.

Das sieht gar nicht gut aus! Nach der Faustabwehr bekommt Heidenheim das Leder nicht ordentlich geklärt, und so folgt die nächste Flanke in die Mitte. Dort rasseln Sissoko und Müller mit den Köpfen aneinander. Beide Spieler gehen sofort zu Boden. Während Sissoko nach einigen Momenten das Spielfeld selbstständig verlassen kann, liegt Müller noch am Boden und muss ärztlich behandelt werden.

Und dieser Eckball sorgt für Gefahr. Das Leder fliegt in die Mitte, und über Umwege kommt der Ball zu Sissoko, der von der Grundlinie noch einmal in die Mitte geben will. Da kommt aber Kevin Müller rigoros raus und kann den Ball wegfausten.

Bochum spielt sich über die linke Seite nach vorne. Georgios Masouras will das Leder in die Mitte geben, aber ein Heidenheimer Fuß kommt dazwischen, und so gibt es Eckball.

Weiter geht's! Beide Trainer verzichten zur Pause auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause in Heidenheim. Mit einem 0:0-Unentschieden geht es für beide Mannschaften in die Kabine. In einem kampfbetonten, intensiven Spiel fehlen beiden Mannschaften die Offensivaktionen. So kamen die Bochumer zu drei Halbchancen, während die Gastgeber selbst kurz vor der Pause das erste Mal gefährlich vor dem Bochumer Kasten auftauchten. Man merkt der Begegnung an, dass es heute auf beiden Seiten um viel geht. So will keines der Teams zu viel Risiko gehen und dadurch gibt es kaum Torchancen zu bestaunen. Allerdings gab es für beide Mannschaften schon einen Rückschlag. So musste auf Heidenheimer Seite Léo Scienza das Feld verletzungsbedingt verlassen, während es bei den Bochumern für Philipp Hofmann nicht mehr weiterging. Alles in allem dürfen wir uns auf einen spannenden zweiten Durchgang freuen.

Geht noch etwas vor der Pause? Momentan sieht es eher nicht danach aus. Beiden Mannschaften fehlt die Konsequenz im letzten Drittel.

Und der anschließende Freistoß versprüht richtig Gefahr für den Kasten von Timo Horn. Der lange Ball landet bei Patrick Mainka, sieben Meter vor dem Tor. Der Verteidiger will von rechts das Leder ins linke Eck legen, aber sein Kopfball geht knapp vorbei.

Gelbe Karte für Georgios Masouras (VfL Bochum)
Masouras verliert an der Mittellinie den Ball gegen Beck und kann dann den Heidenheimer nur noch festhalten. So gibt es zurecht Gelb.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Bochum bleibt hoch drauf und kann sich das Leder im Gegenpressing wiederholen. Am Ende findet die Elf von Dieter Hecking keine Lücke und so probiert es Krauß aus knapp 25 Metern. Sein Versuch fliegt aber deutlich über den Kasten.

Nach einem Ballverlust von Sissoko haben die Heidenheimer eigentlich die Möglichkeit, schnell umzuschalten. Aber wieder brechen die Brenzstädter ab und spielen das Leder nach hinten.

Tom Krauß hat am Mittelkreis den Ball und findet keine Anspielstation. Darüber beschwert sich der Mittelfeldspieler auch lautstark, da seine Mitspieler sich zu wenig bewegen.

Auch Heidenheim spielt jetzt besser mit. Über die linke Seite kommt Frans Krätzig durch, seine Hereingabe in die Mitte kann ein Heidenheimer jedoch technisch nicht gut verarbeiten und so kann Bochum klären.

Myron Boadu wird über das linke Halbfeld in die Tiefe geschickt. Dort nimmt der Angreifer das Leder an und dribbelt noch ein paar Meter Richtung Tor. Seinen Flachschuss kann Kevin Müller aber ohne Probleme parieren.

Die Bochumer werden in den letzten Minuten offensiv besser, aber die zwingenden Chancen fehlen, bis auf die von Boadu. So fliegt auch jetzt eine Flanke von Oermann über Masouras hinweg.

Jetzt gibt es mal eine gute Möglichkeit! Georgios Masouras wird über die linke Seite in die Tiefe geschickt. Der Ball geht schon Richtung Torauslinie, da kommt Masouras im Vollsprint an und hebt das Leder von der Grundlinie an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Myron Boadu zum Abschluss, allerdings ist das Spielgerät aufgrund der Höhe nicht leicht zu nehmen. So kann er nicht kontrolliert abziehen, und der Schuss geht über das Tor.

Es ist weiterhin extrem intensiv und so kommt kein großer Spielfluss zustande. Man merkt, was für beide Mannschaften auf dem Spiel steht.

Jetzt macht sich Sirlord Conteh bei den Heidenheimern bereit. Es scheint, als würde es bei Léo Scienza nicht mehr weitergehen. Das ist natürlich auch ein Rückschlag für die Brenzstädter.

Jetzt kommen die Bochumer mal. Bero verlagert nach rechts zu Passlack, der sofort nach innen spielen will. Seine Hereingabe wird allerdings zur Ecke geblockt. Die Ecke ist gar nicht verkehrt: Der Ball landet auf Höhe des ersten Pfostens bei Masouras. Allerdings kann Busch den Angreifer stören, und so gibt es erneut Eckball.

Beiden Mannschaften fehlt bislang der letzte Zug nach vorne. Immer wieder wird das Spiel neu aufgebaut, wodurch sich die Defensivreihen rechtzeitig sortieren können. So wird es schwierig, sich klare Torchancen zu erarbeiten.

Jetzt liegt der nächste Spieler auf dem Boden: Léo Scienza wurde bei einem Zweikampf im Mittelfeld am unteren Rücken getroffen. Nach einer kurzen Behandlungspause kann er jedoch zunächst weiterspielen.

Da hätte mehr draus werden können. Heidenheim kann über Siersleben umschalten, doch dieser spielt einen zu ungenauen Pass in Richtung Pieringer. Die Verlagerung auf den völlig freistehenden Adrian Beck wäre in dieser Situation die deutlich bessere Option gewesen.

Jetzt einmal eine gute Chance im Ansatz für den VfL: Georgios Masouras hat auf der rechten Seite Zeit und kann in den Sechzehner eindringen. Dort sucht er mit einem flachen Pass Myron Boadu. Der Angreifer ist allerdings schon einen Schritt zu weit vorne, sodass der Ball an ihm vorbeigeht.

Eine Viertelstunde ist vorbei, und es ist ein kampfbetontes Abstiegsduell. Beide Mannschaften schenken sich nichts, doch die letzte Konsequenz im Offensivspiel fehlt. Bisher gab es lediglich die Schusschance von Masouras.

Heidenheim spielt das eigentlich gut, wird allerdings immer wieder durch Fouls gestoppt – so auch jetzt, als Krätzig und Léo Scienza sich mit einem Doppelpass gut durchgespielt haben. Dann wird Scienza von den Beinen geholt und es gibt folgerichtig Freistoß.

Wie gehen die Bochumer jetzt mit diesem Rückschlag um? Die Partie ist in den ersten Minuten offen, und keine Mannschaft hat spielerische Vorteile. Allerdings kommt durch viele kleinere Fouls noch kein richtiger Spielfluss zustande.

Sorgenfalten auf der Stirn von Dieter Hecking und Co.: Philipp Hofmann liegt am Boden und muss behandelt werden. Für den Kapitän der Bochumer geht es nicht weiter – das ist natürlich ein Rückschlag.

Es geht direkt gut zur Sache: Ibrahima Sissoko kommt im linken Halbfeld zu spät gegen Jan Schöppner. Der Schiedsrichter verzichtet aber zurecht noch auf den gelben Karton. Die anschließende Hereingabe von Léo Scienza kann geklärt werden.

Der erste Abschluss gehört dann aber den Gästen: 20 Meter vor dem Tor kommt Georgios Masouras an das Leder, dribbelt noch etwas nach links und zieht dann aus knapp 18 Metern ab. Sein Schuss ist aber kein Problem für Kevin Müller.

Erster Eckball für die Gastgeber: Über eine Seitenverlagerung kommt das Leder zu Omar Traoré auf die rechte Seite. Seine Flanke wird abgeblockt, und so gibt es Ecke von der rechten Seite. Krätzig bringt die Ecke in die Mitte, aber der Unparteiische entscheidet auf Offensivfoul – es geht mit Freistoß für Bochum weiter.

Heute wird es viel über den Kampf gehen. So beginnt auch die Begegnung, als Gimber im Mittelfeld etwas zu robust gegen Philipp Hofmann agiert. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es weiter.

Los geht’s! Die Gäste in hellblau stoßen an und spielen in der ersten Hälfte von links nach rechts.

Schauen wir einmal auf die Aufstellungen. Frank Schmidt nimmt im Vergleich zum Sieg gegen den VfB Stuttgart eine Veränderung vor: Niklas Dorsch fehlt gelbgesperrt, für ihn rückt Scziena in die Startelf. Dieter Hecking hingegen tauscht auf Seiten der Gäste gleich viermal: Ordets, Passlack, Sissoko und Masouras beginnen, während Medic, Gamboa, Boadu und Broschinski zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Für die Bochumer ist die Lage deutlich angespannter. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz – heute ist es daher beinahe die letzte Chance, den Anschluss zu wahren. Seit sechs Spielen wartet das Team von Dieter Hecking mittlerweile auf einen Sieg. Hoffnung macht allerdings der letzte Auftritt gegen Union Berlin, bei dem die Blau-Weißen ein 1:1-Unentschieden erkämpften. Doch ein Punkt ist angesichts der prekären Tabellensituation zu wenig. Deshalb müssen die Gäste heute voll auf Sieg spielen, um sich die Minimalchance auf den Klassenerhalt zu bewahren.

Die Gastgeber können heute mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Sicherung des Relegationsplatzes machen. Mit aktuell 25 Punkten steht die Elf von Frank Schmidt drei Zähler vor Kiel auf Rang 16. Der Abstand zum heutigen Gegner aus Bochum beträgt vier Punkte – ein Erfolg heute wäre also enorm wichtig, um die Gäste aus dem Ruhrgebiet auf Distanz zu halten. Rückenwind gibt der Sieg aus der Vorwoche: Der wiedergenesene Mathias Honsak erzielte in der 89. Minute mit einem Traumtor den wichtigen 1:0-Auswärtssieg der Brenzstädter. Heute will die Mannschaft von Frank Schmidt nachlegen und den nächsten Dreier einfahren.

Heute steht Abstiegskampf pur auf dem Programm. Der Tabellen-16. aus Heidenheim empfängt das Schlusslicht aus Bochum. Drei Spieltage vor Saisonende trennen beide Teams vier Punkte. Für Bochum ist es die letzte realistische Chance, die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrechtzuerhalten. Mit dem Ergebnis aus dem Hinspiel wäre die Elf von Dieter Hecking sicherlich zufrieden: Damals gewannen die Blau-Weißen zuhause nach Treffern von Broschinski und Bero mit 2:0.

Seit einem 2-3 auswärts in der 2. Liga im September 2018 verlor der VfL Bochum keins der letzten acht Pflichtspiele gegen den 1. FC Heidenheim (6S 2U), im Hinrunden-Duell gewann der VfL zuhause mit 2-0. Gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten ist der VfL wettbewerbsübergreifend aktuell so lange unbesiegt.

Der VfL Bochum spielt mit 21 Punkten nach 31 Spielen seine schwächste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Mit 21 oder weniger Punkten zum Vergleichszeitpunkt stiegen bisher alle 22 Teams am Saisonende ab. Bei einer Niederlage würde der siebte BL-Abstieg des VfL feststehen.

Der 1. FC Heidenheim gewann drei der letzten sechs Bundesliga-Partien (3N), das sind so viele Siege wie dem FCH in den 24 vorherigen BL-Partien gelangen (3U 17N). Im selben Zeitraum blieb der VfL Bochum sieglos, beendete jedoch durch das jüngste Unentschieden gegen Union Berlin (1-1) eine Misere von fünf BL-Niederlagen in Folge – ligaweit wartet nur der VfL Wolfsburg länger auf einen Sieg als Bochum (7 Spiele).

Der 1. FC Heidenheim ist mit 10 Punkten das heimschwächste Team in dieser Bundesliga-Saison und verlor 11 der ersten 15 Heimspiele – nur bei Hannover 96 2015/16 waren es mehr Niederlagen in den ersten 15 Heimspielen einer BL-Saison (12). Mit dem VfL Bochum empfängt der FCH das schwächste Auswärtsteam der Liga, der VfL erzielte diese BL-Saison erst acht Punkte in der Fremde.

Der VfL Bochum kassierte in der Bundesliga-Rückrunde bereits acht Niederlagen und steht mit insgesamt 10 Punkten auf dem letzten Platz. Der 1. FC Heidenheim ist auf Rang 17 der Rückrunden-Tabelle, stellt mit 10 Toren die schwächste Offensive der Rückrunde und verlor neunmal – alleiniger Ligahöchstwert.

Nur Holstein Kiel (74) kassierte in dieser Bundesliga-Saison mehr Gegentore als der VfL Bochum (64, in der Tabelle sind es wegen dem Union-Spiel nur 63) und der 1. FC Heidenheim (60). Der VfL ließ in dieser BL-Saison sogar die meisten gegnerischen Großchancen zu (117), der FCH die drittmeisten (90) nach Kiel (92).

Der VfL Bochum unterbot seinen Expected-Goals-Wert in dieser Bundesliga-Saison um 10.2 Tore (29 Tore bei 39.2 xG), so deutlich wie kein anderer Verein. Der FC Heidenheim liegt in dieser Kategorie auf Platz 16 und unterbot seinen xG-Wert um 4.3 Tore (33 Tore bei 37.3 xG, St. Pauli auf Platz 17 mit -7.8 xG).

Der 1. FC Heidenheim führt mit 105 Zweikämpfen pro Spiel die drittmeisten der Bundesliga, nur der 1. FSV Mainz 05 (106) und der kommende Gegner VfL Bochum führen mehr Zweikämpfe (108). Im Hinrunden-Duell beider Teams wurden die zweitmeisten Zweikämpfe in dieser Saison bestritten (284), nur Anfang Februar bei Bochum gegen Freiburg mehr (292). Der VfL beging zudem mit 431 Fouls die meisten in dieser BL-Saison.

Niklas Dorsch fehlt dem 1. FC Heidenheim gelbgesperrt (5. Gelbe Karte), seit seinem Comeback nach Verletzung (25. Spieltag) stand er jeweils in der Startelf. Ohne Dorsch in der Startelf holte der FCH in dieser BL-Saison in 14 Spielen nur 0.5 Punkte im Schnitt, mit ihm mehr doppelt so viele (1.1).

Unter allen aktiven Bundesliga-Trainern bestritten Bochums Dieter Hecking (714) und Heidenheims Frank Schmidt (600) die meisten Spiele im deutschen Profifußball. Hecking traf bislang vier Mal auf Schmidt und den FCH: 2014/15 setzte er sich mit Wolfsburg im DFB-Pokal durch (4-1 H), 2019/20 verlor er mit dem Hamburger SV beide Zweitliga-Duelle (0-1 H, 1-2 A) und im Hinrunden-Duell gewann Hecking mit 2-0.