Fußball Deutschland Bundesliga  2024/2025 28. Spieltag RB Leipzig - TSG Hoffenheim Liveticker

Fazit:
RB Leipzig gewinnt beim Liga-Debüt von Trainer Löw und besiegt die TSG Hoffenheim nach langer Überzahl mit 3:1! In der 1. Halbzeit überraschte die TSG zunächst mit einem mutigen Start und frühen Tor von Bischof, der nach einem Patzer von Gulácsi zum 0:1 traf (11.). In der 24. Minute sorgte daraufhin auf der anderen Seite ebenfalls ein Torwarfehker Baumann zum 1:1-Ausgleich durch Šeško. Kurz darauf dezimierte sich die TSG nach einer Notbremse von Østigård selbst, konnte aber auch in Unterzahl erstmal gegen RB bestehen, ehe Baku in der Schlussphase der 1. Halbzeit (43.) doch noch auf 2:1 stellte. Im zweiten Durchgang verpasste RB danach, mit einem weiteren Treffer für die Vorentscheidung zu sorgen und hatte sogar Glück, dass ein Eigentor von Lukeba wegen einer vorherigen Abseitsposition von Hoffenheim nicht zählte (62). In der Schlussphase erlöste in der 84. Minute schließlich Joker Poulsen die Roten Bullen und erzielte kurz nach seiner Einwechslung direkt das 3:1.

Poulsen fast mit seinem zweiten Tor! Der bereits erfolgreiche RB-Joker grätscht in eine Hereingabe von Raum und spitzelt den Ball nur Zentimeter neben dem linken Pfosten ins Toraus.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Gift Orban (1899 Hoffenheim)
Kurz vor Schluss wird Orban nochmal wegen Meckerns verwarnt.

Die Leipziger arbeiten sogar noch am 4:1. Nach zwei Ecken von links dreht sich Gomis um die eigene Achse und zimmert den Ball aus rund 14 Metern klar drüber.

Mit dem 3:1 sind die Roten Bullen nun durch. Die Leipziger sind beim Heimdebüt von Trainer Löw auf Drei-Punkte-Kurs!

VAR: Das Tor wird gegeben.
Das Poulsen-Tor zählt! Der Däne stoppt den Ball mit der Brust und ist, nach Ansicht der Bilder, dabei nicht mit dem Arm am Ball.

Der VAR überprüft ein mögliches Tor. Die Schiri-Kollegen in Köln schauen sich das Tor nochmal an und prüfen ein mögliches Handspiel bei der Ballannahme von Poulsen.

Tooor für RB Leipzig, 3:1 durch Yussuf Poulsen
Joker Poulsen erlöst die Leipziger! Der eben erst eingewechselte Däne knallt den Ball zunächst aus zehn Metern mit Gewalt aufs Tor, scheitert aber an einem irren Reflex von Baumann. Den zweiten Versuch tütet Poulse daraufhin unten links ein!

Muss RB nochmal richtig zittern? Klostermann verspringt der Ball im eigenen Aufbau, woraufhin ein Raunen durch die Ränge geht. Danach steigt Touré allerdings zu stürmisch in einen Zweikampf mit Haïdara und wird schnell zurückgepfiffen.

RB überlasst der TSG den Ball und steht gesichert in der eigenen Hälfte. Es bleibt dabei: Das 2:1 ist Stand jetzt genug für die Sachsen, aber damit ist der Heimsieg noch nicht sicher!

Auch TSG-Trainer Ilzer zieht nochmal einen Joker: Orban ersetzt den erschöpften Tabakovic als zusätzlicher Angreifer.

Die Hausherren beruhigen das Spiel nun mit viel Ballbesitz in der Hälfte der TSG. Die Leipziger sammeln Pässe und warten auf den richtigen Moment für einen gefährlichen Steilpass hinter die Abwehrkette.

RB-Trainer Löw bringt mit Klostermann und Haïdara zwei frische Spieler für die Schlussphase.

Gelbe Karte für Arthur Chaves (1899 Hoffenheim)
Klare Gelbe: Chaves hebelt Baumgartner mit einer Grätsche aus und muss ab sofort deutlich vorsichtiger agieren.

Doppelchance für Hoffenheim! Bischof kreuzt bei einem Konter durch das Zentrum und scheitert aus kurzer Distanz an einer Fußparade von Gulácsi. Danach will Tabakovic von rechts einschieben, aber Gulácsi ist sofort wieder auf den Beinen und klärt den Nachschuss auch gegen die Laufrichtung.

Raum flankt von links auf Verdacht vors Tor und bugsiert den Ball mit einer Bogenlampe vor das rechte Alu. Dort springt Baumgartner am Leder vorbei.

RB-Trainer Zsolt Löw ist unzufrieden mit der passiven Phase seiner Mannschaft und fordert von draußen wieder mehr Eigeninitiative. Nicht vergessen: RB ist in Überzahl!

Macht das Abseits-Tor den Gästen nochmal Hoffnung? Die Szene verdeutlicht, dass die TSG weiterhin nur ein Tor und Lucky Punch vom möglichen Ausgleich entfernt ist.

Nur wenige Sekunden später rennt auf der anderen Seite Šeško durch und chippt den Ball aus rund zehn Metern nur knapp über den Kasten von Baumann!

Abseits und kein Tor für die TSG! Der VAR zieht die Abseit-Linien und bestätigt eine knappe Abseitsposition von Touré. Glück für RB!

Tor für Hoffenheim? Touré läuft bei einem TSG-Konter auf der linken Seite bis zur Torauslinie runter und legt perfekt nach innen auf. Im vollgestellten Fünfer kickt Lukeba den Ball danach ins eigene Tor. Dabei geht allerdings die Fahne hoch. Der VAR prüft eine mögliche Abseitsstellung von Touré.

Den anschließenden Freistoß aus halbrechten 18 Metern übernimmt Raum. Der Leipziger will den Standard direkt verwandeln und haut den Ball zu tief in die Mauer.

Gefährliche Freistoßposition für RB! Xavi liefert sich mit Stach einen engen Zweikampf, der nach einem harten Einsteigen von beiden schließlich mit einem Tritt von Stach endet.

Hält RB dieses schnelle und druckvolle Offensivspiel durch, dürfte es für die zehn Hoffenheimer auf Dauer schwer werden. Es gibt derzeit keine Entlastung für Kramarić und Co.

Nedeljković stoppt auf dem rechten Flügel kurz ab und flankt den Ball danach mittig in den Fünfer. Openda setzt sich in der Luft durch und köpft den Ball zu unplatziert zu Baumann zurück.

Bis auf den Konter von Kramarić eben, kontrolliert RB das Spiel im zweiten Durchgang erstmal souverän. Die Sachsen halten die dezimierten Kraichgauer mit einem sicheren Kombinationsspiel auf Trab und bleiben weiter vor Baumann.

Die Leipziger spielen eine Ecke von Raum kurz auf und schicken Xavi rechts vor die Torauslinie. Der Niederländer schlentzt den Ball im Fallen in die Arme von Baumann.

...kontert Hoffenheim! Kramarić nimmt den Ball im linken Rückraum auf und schießt den Ball mit dem zweiten Versuch knapp neben dem Pfosten in die Werbebande.

RB macht sofort druckvoll weiter. Openda und Gomis transportieren den Ball mit feinem Kurzpassspiel durch den TGS-Fünfer. In Anschluss köpft Šeško aus dem Rückraum aufs Tor, doch Nsoki geht mit einem Pressschlag dazwischen. Danach...

Die 2. Halbzeit beginnt mit Wechseln auf beiden Seiten. Kann die TSG auch zu zehnt nochmal RB gefährlich werden, oder bleiben die Punkte in Leipzig?

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt RB Leipzig gegen zehn Hoffenheimer knapp mit 2:1. Die Gäste erwischten zunächst mit einem mutigen Beginn den besseren Start und erzielten bereits in der 11. Minute nach einem Fehler von RB-Torhüter Gulácsi das frühe 0:1 durch Bischof. In der 24. Minute folgte allerdings bereits die Antwort der Roten Bullen durch das 1:1 von Šeško, der ebenfalls von einem Patzer von Nationaltorwart Baumann profitierte. Nur vier Minuten später sah daraufhin Hoffenheim-Verteidiger Østigård glatt Rot. RB benötige in Überzahl danach erst eine lange Anlaufzeit, erzielte kurz vor der Paus aber doch noch durch das 2:1 durch Baku.

RB will noch vor der Halbzeit auf 3:1 erhöhen. Openda bricht links durch und zieht den Ball aus der Drehung hoch in den Rückraum. Baumann passt auf und nimmt das Leder stoppend mit einer Hand auf.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Ridle Baku
Jetzt dreht Leipzig das Spiel! Nedeljković findet zunächst mit einer Flanke von rechts keinen freien Mitspieler im Fünfer, wird dann aber von Touré unfreiwillig unterstützt. Der Hoffenheimer legt mit seiner Brust ungewollt für Baku vor, der den Ball danach von links ins kurze Eck hämmert.

Das Leipziger Publikum erhebt sich fünf Minuten vor der Halbzeit von seinen Plätzen und will RB in dieser schwierigen Phase unterstützen. Die Hoffenheimer wollen in Unterzahl dagegen unbedingt mit dem 1:1 in die Pause.

Die Gäste pusten durch und sichern den Ball weiter in den eigenen Reihen. Die Leipziger müssen einen neuen Anlauf nehmen für das gewünschte Führungstor.

Hoffenheim kann sich aktuell besser befreien und sammelt auch mal wieder Zeit in der RB-Hälfte. Nach einer längeren Ballbesitzphase verstolpert allerdings Kramarić den Ball.

Kramarić will für Entlastung in Unterzahl sorgen und schirmt den Ball auf der linken Seite gegen Orbán verzögernd ab. Danach folgt eine scharfe Hereingabe, die jedoch nicht ganz bis zu Bischof durchkommt.

Die Roten Bullen spielen sich mit zwei Ecken vorne fst. Raum hält von der linken Torauslinie direkt drauf und zwingt Baumann zu einer Faustabwehr auf Kosten eines weiteren Eckballs.

RB Leipzg ist jetzt im Aufwind! Raum taucht nach einem Steilpass im linken Strafraum-Eck auf und will hinter schnell hinter dem Fünfer für Šeško auflegen. Während der Aktion ertönt ein Pfiff: Abseits.

Puh, harte Minuten für die TSG Hoffenheim! Die Kraichgauer verspielen nach einem starken Beginn erst das 1:0 und sehen nur vier Minuten später auch noch eine Rote Karte.

Rote Karte für Leo Østigård (1899 Hoffenheim)
Hoffenheim ist nur noch zu zehnt! Der bisher auffällig abgeklärte Østigård geht zu spät in ein Laufduell mit Openda und bringt den Leipziger als aufgerückter letzter Mann zu Fall. Schiri Hartmann berät sich kurz mit seinem Team und zückt anschließend Rot!

Noch ist es kein Spiel für die Torhüter. Bei beiden Toren sehen die Keeper jeweils nicht gut aus und hätten die haltbaren Schüsse eigentlich haben müssen.

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Benjamin Šeško
Auch Baumann patzt! Raum verfrachtet eine Ecke von links hoch in den Fünfer. Šeško geht hoch und köpft den Ball mit einem Aufsetzer relativ mittig aufs Tor. Baumann kann den Ball trotzdem nicht festhalten und lässt die Kugel durch seine Hände ins Tor rutschen.

Nicht ungefährlich! Kramarić übernimmt einen Freistoß aus circa 25 Metern und zieht den Ball mit Schnitt vor den linken Pfosten. Im Fünfer schafft es allerdings kein Hoffenheimer an den Ball.

RB rennt immer wieder im Vollsprint mit der Offensive an, kommt aber nicht bis ins letzte Drittel. Geht der Ball dort verloren, starten die Gäste sofort ihre gefährlichen Umschaltaktionen.

Sehr mutig! Openda sieht bei einem Ballgewinn, dass Baumann weit vor seinem Tor steht und holt daher kurz hinter der Mittellinie zu einem Heber aus. Der Ball geht meterweit rechts vorbei.

Starkes Tackling! Šeško sprintet rechts außen gefährlich in eine Lücke und will vors TSG-Tor. Nsoki geht im richtigen Moment runter und grätscht den Leipziger mit einem perfektem Timing ab.

Nach einer Tempoverschärfung läuft Baku mit viel freiem Grün vor sich auf den Strafraum zu und schlenzt einen Fernschuss von links klar über den Kasten.

Der Gegentreffer ist für RB erstmal ein Schock. Die Leipziger wollen zwar mit ihrer Offensive sofort antworten, sind aber im Passspiel zu anfällig und auch etwas unsicher.

Die Gäste-Führung ist nicht unverdient. Hoffenheim setzte schon in den ersten Minuten einige gefährliche Konter und führt nun dank der Mithilfe der Leipziger.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:1 durch Tom Bischof
Gulácsi patzt zweimal und Hoffenheim sagt Danke! Erst spielt der RB-Keeper einen einfachen Kurzpass in die Beine von Touré, woraufhin die TSG auf die aufgerückte RB-Abwehr zuläuft. Bischof schießt danach aus fast 30 Metern von halbrechts und drückt den Ball durchaus haltbar ins linke Eck.

Gefährlicher Nachschuss! In Folge einer Ecke bleibt zunächst Šeško bei einem Distanzschuss hängen. Orbán nimmt den Abpraller auf und zimmert den Ball aus Drehung übers Tor.

Auch die Leipziger wollen das Tempo anziehen und probieren es mit einem eröffnenden Steilpass von Šeško in Richtung Strafraum. Kurz vor dem TSG-Tor geht Østigård mit einem langen Bein dazwischen.

Die nachfolgende Ecke von der linken Seite endet ohne einen Torabschluss für die Gäste.

Die TSG ist sofort im Spiel! Nsoki leitet auf der linken Seite schnell weiter und bedient den bereits startenden Tabakovic. Der Stürmer will quer in den Strafraum zu Touré auflegen, wird aber noch von Vermeeren zur Ecke abgedrängt.

Gelbe Karte für Bazoumana Touré (1899 Hoffenheim)
Kurz darauf sieht der Hoffenheimer wegen eines taktischen Fouls an Xavi die erste Gelbe Karte des Spiels.

Hoffenheim mit der ersten Chance! Touré läuft nach einem Tiefenpass auf der linken Seite Verfolger Raum davon und prüft Gulácsi mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Der RB-Schlussmann pariert im Nachfassen.

Der Ball rollt! Die TSG Hoffenheim trägt ihr blaues Trikot und stößt die Partie an. RB läuft im weißen Heimdress auf.

Auf den Tribünen gibt es bei den RB-Fans zahlreiche Banner und Danksagungen für Ex-Coach Marco Rose. Auf der Bank sind dazu alle Blicke und Kameras auf Nachfolger Zsolt Löw gerichtet.

Schießt sich RB den Pokal-Frust von der Seele, oder landet die TSG bei den Roten Bullen wichtige Big Points für den Klassenerhalt? Gleich erfahren wir mehr!

Bei den Hausherren wechselt Löw nach der Pokal-Niederlage in Stuttgart zweimal: Gulácsi kehrt als Stammkeeper ins Tor zurück, dazu startet Lukeba als neuer Partner von Kapitän Orbán in der Innenverteidigung. Neben dem Duo feiert außerdem Nedeljković sein Startelfdebüt als rechter Außenverteidiger.

Im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Augsburg tauscht TSG-Trainer Ilzer heute auf drei Positionen: In der Viererkette gibt es mit Nsoki und Gendrey zwei neue Außenverteidiger. Im Sturm erhält zudem Tabakovic eine neue Chance.

Anders als damals, als die Hoffenheimer als frecher Bundesliga-Neuling sogar Herbstmeister wurde, sieht die Realität für die TSG dagegen grau aus: Die Kraichgauer stolpern als Tabellen-14. dem Saisonende entgegen und müssen im Saisonendspurt sogar noch um den Klassenerhalt zittern. Aktuell hat die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer ein Polster von fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, gewann aber auch nur eines ihrer letzten fünf Bundesligaspiele.

Für RB-Interimstrainer Zsolt Löw beginnt in der Liga heute das Projekt „Champions League." Der 45-Jährige steht nach dem Pokalaus in Stuttgart vor seinem Bundesliga-Debüt an der Seitenlinie und soll die Roten Bullen mit einem Lauf in den letzten sieben Spielen doch noch in die Königsklasse führen. Zum Start gibt es für Löw ein Wiedersehen mit einem Ex-Verein: Von 2006 bis 2008 spielte der Ungar bei der TSG und war Teil der ersten Bundesliga-Mannschaft der Hoffenheimer nach dem Aufstieg.

Die TSG Hoffenheim gewann das Hinspiel dieser Bundesliga-Saison gegen RB Leipzig mit 4-3 und ist seit zwei BL-Spielen gegen RB ungeschlagen (1S 1U), die TSG punktete noch nie in drei BL-Spielen in Folge gegen die Sachsen. In Leipzig ist die TSG aber seit sechs BL-Gastspielen sieglos (2U 4N) und verlor die letzten drei allesamt.

RB Leipzig spielt mit 42 Punkten nach 27 Partien seine zum Vergleichszeitpunkt schwächste Bundesliga-Saison. Die TSG Hoffenheim hat mit 27 Zählern und -16 Toren nach 27 Spielen ihre zweitschwächste Zwischenbilanz in der Bundesliga (2012/13: 20 Punkte nach 27 Spielen).

RB Leipzig gewann nur zwei seiner letzten 11 Bundesliga-Spiele (6U 3N), an den vergangenen 11 Spieltagen fuhr kein Team weniger Siege ein (Heidenheim und Kiel auch je 2). Zuletzt in Gladbach blieb RB zum siebten Mal in dieser BL-Saison ohne Tor, nur 2018/19 passierte das den Sachsen in einer ganzen Saison öfter (9).

Seit dem Amtsantritt von Christian Ilzer im November 2024 holte die TSG Hoffenheim in der Bundesliga 11 Punkte nach Rückstand (zuletzt einen beim 1-1 gegen Augsburg), das ist Ligahöchstwert in diesem Zeitraum. In der gleichen Zeit ließ nur der VfB Stuttgart (13) mehr Punkte nach Führung liegen als RB Leipzig (11).

RB Leipzig kassierte in der laufenden Bundesliga-Saison nur fünf Gegentore in der Schlussviertelstunde, kein Team weniger (wie Augsburg). Zwei dieser Gegentore setzte es aber im Hinspiel gegen die TSG Hoffenheim. Die TSG kassierte 12% ihrer Gegentore in den letzten 15 Spielminuten (6 von 49) – anteiliger Ligatiefstwert.

Hoffenheims Andrej Kramaric erzielte am vergangenen Spieltag sein 32. Tor per Elfmeter in der Bundesliga, nur fünf Spieler trafen in der BL-Historie öfter vom Punkt (direkt vor ihm: Horst-Dieter Höttges und Robert Lewandowski mit je 40). Unter den aktuellen BL-Profis ist es der alleinige Bestwert.

Hoffenheims Tom Bischof erzielte im Hinspiel gegen RB Leipzig sein erstes Bundesliga-Tor und wurde mit 19 Jahren und 148 Tagen der zweitjüngste Spieler, der seit Datenerfassung 2004/05 einen Freistoß in der BL direkt verwandelte (Julian Brandt: 19J 147T). Bischof sammelte sechs Scorerpunkte in dieser BL-Saison (4T 2V), das ist Ligaspitze unter allen Teenagern gleichauf mit Leipzigs zurzeit verletztem Antonio Nusa.

Hoffenheims Coach Christian Ilzer gab beim 4-3-Sieg über RB Leipzig im Hinspiel sein Bundesliga-Debüt als Trainer. Die TSG gewann nur vier der 17 BL-Spiele unter dem Österreicher (6U 7N) – kein Coach fuhr in seinen ersten 17 BL-Spielen mit den Kraichgauern weniger Siege ein (Markus Babbel auch 4).

RB Leipzigs neuer Trainer Zsolt Löw steht vor seinem Bundesliga-Debüt als Coach, seine beiden Vorgänger Domenico Tedesco und Marco Rose gewannen jeweils ihr erstes BL-Spiel mit RB. Als Spieler stieg Löw mit der TSG Hoffenheim 2007/08 in die Bundesliga auf (27 Spiele in der 2. Liga), absolvierte dann aber nur ein Spiel im Oberhaus für die TSG.

Marco Rose wurde nach 90 Bundesliga-Spielen als Trainer von RB Leipzig beurlaubt, kein anderer Coach absolvierte so viele BL-Spiele mit den Sachsen (1.87 Punkte/Sp.). In dieser Saison schossen die Sachsen nur 1.5 Tore pro Spiel, gaben im Schnitt 12.2 Schüsse ab und ließen 14.6 gegnerische Abschlüsse zu – alles RB-Negativrekorde in einer Saison im Oberhaus.