Fußball Deutschland 3. Liga  2009/2010 35. Spieltag SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig Liveticker

Fazit:
Die Siegesserie der Braunschweiger ist gerissen, trotz einer hoch überlegen geführten Partie erreicht man nur einen Punkt gegen eine stark ersatzgeschwächte Elf aus Sandhausen. Die wurde für ihren nimmermüden Einsatz belohnt, hatte zudem in der ein oder anderen Situation auch das Glück auf ihrer Seite. Die Eintracht hat zu wenig aus den sich bietenden Chancen gemacht und wird sich sicherlich über das Ergebnis ärgern. Andererseits ist noch nichts verloren, die Ausgangslage nach wie vor gut. Das wars aus Sandhausen, ein schönes Wochenende noch!

Keine wirkliche Gefahr mehr durch die Eintracht, es bleibt wohl beim Unentschieden.

Drei Minuten Nachschlag gibts.

Der eingewechselte Blum mit einem Versuch, der aber Richtung Zuschauerränge geht.

Jetzt ist bei Sandhausen kein richtiger Stürmer mehr auf dem Feld...

Nochmal eine Freistoßchance, doch Dogan zielt aus 25 Metern in die Mauer.

Noch fünf Minuten, lassen die Gäste hier etwa zwei wichtige Punkte liegen?

Schöne Kombination der Gäste über Onuegbu, Calamita und Kruppke, doch dann springt dem Kapitän der Ball an die Hand.

Gelbe Karte für Marco Calamita (Eintracht Braunschweig), der im gegnerischen Strafraum etwas zu rüde zu Werke ging.

Danneberg mit dem langen Hafer auf Onuegbu, der von einem Verteidiger abgelaufen wird.

Morabit mit einem weiteren Solo über links. Von der Grundlinie legt der Franzose zurück auf Calamita. Der Italiener tanzt zunächst ein wenig mit der Abwehr, schießt dann, doch das Leder streicht knapp über die Latte.

Morabit mit einer starken Einzelleistung! Doch im Strafraum wird er dann zu weit nach außen gedrängt, so dass sein Schuss zur sicheren Beute für Kirschbaum wird.

Mit dem King bringt Lieberknecht nun einen echten Brecher. Vielleicht nicht das schlechteste Mittel in dieser Situation.

Erneut ein Braunschweiger Freistoß, diesmal vom Strafraumeck, doch der Ball bleibt in der Mauer hängen.

... Danneberg mit dem Kopf an die Latte! Fast der Doppelschlag für die Löwen!

Beflügelt vom Ausgleich gibt die Eintracht weiter Gas! Nach einer Flanke hat Danneberg vor dem Tor zu viel Platz, doch Throm rauscht heran und klärt noch zur Ecke...

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:1 durch Dennis Kruppke
Im Gegenzug fällt dann doch endlich der hochverdiente Ausgleich! Eberlein leistet sich da einen dicken Bock, Kruppke nutzt diesen aus und hat allein vor dem Gehäuse keine Mühe, Kirschbaum zu überwinden.

Auf einmal sogar die Chance zum 2:0! Dorn verlängert eine Flanke auf Emre, der völlig blank steht, aber an Petkovic scheitert. Das hätte dem ganzen die Krone aufgesetzt.

2580 Zuschauer sind heute ins Stadion gekommen, davon einige hundert aus Braunschweig. Die treiben ihr drückendes Team weiter an.

Gelbe Karte für Mario Pokar (SV Sandhausen) nach einem Foul an Benjamin Fuchs. Die Gelben häufen sich.

Trainer Frank Leicht rührt also noch mehr Beton an. Für Stürmer Ristic kommt mit Waldecker ein zusätzlicher Verteidiger.

Immer häufiger müssen die Gastgeber zu unfairen Mitteln greifen. Nach dem Fischer-Foul gibt es Freistoß aus zentraler Position, doch Kruppke hat nicht ausreichend Zielwasser getrunken.

Warum ausgerechnet Kumbela aus dem Spiel genommen wird, erschließt sich mir nicht ganz. Aber Calamita ist ja auch kein Schlechter...

Der anschließende Kruppke-Freistoß für Kumbela gerät zu lang.

Gelbe Karte für Florian Tausendpfund (SV Sandhausen)
Die erste Verwarnung geht an Tausendpfund für sein rüdes Einsteigen.

Fast wie beim Handball geht es jetzt zu: Rund um den Sandhäuser Strafraum ist ein regelrechter Belagerungszustand eingetreten. Immer wieder das gleiche Bild, Flanken werden hineingeschlagen und irgendwie wird die Pille jedesmal herausgeschlagen.

Mal ne gute Aktion der Hausherren: Throm bedient Emre, der nicht lange fackelt und knapp am Lattenkreuz vorbeischießt.

Boland führt aus, er zieht das Ding knapp über die Latte.

Foul von Tausendpfund, das führt zu einer hevorragenden Freistoßgelegenheit aus ca. 20 Metern...

Weiter gehts im Hardtwaldstadion!

Halbzeitfazit:
Ein Spiel mit typischem Pokalcharakter, das wir in Sandhausen erleben. Der Favorit agiert feldüberlegen, beißt sich aber an der Abwehr des um sein Leben fightenden Außenseiters die Zähne aus, welcher zudem noch sehr früh in Führung gegangen ist. Bei den Braunschweigern mangelt es bisher an der in den letzten Wochen gezeigten Effektivität, so langsam müssen die durchaus vorhandenen Torchancen mal genutzt werden. Kumbela zeigt ein tolles Spiel, aber er alleine kann es auch nicht richten. Bis gleich!

Wieder wird Kumbela gesucht, doch diesmal legt er sich den Ball zu weit vor, der SVS kann die Situation bereinigen.

Nach einem einstudierten Freistoßtrick taucht Henn frei vor Kischbaum auf. Er überwindet den Schlussmann per Kopf, doch schon wieder taucht in letzter Sekunde ein Abwehrmann auf und rettet kurz vor der Linie.

Fast alles läuft bei den Niedersachsen über Kumbela, der einen Verteidiger austanzt und den Ball in die Mitte bringt, doch die Abwehr klärt ins Seitenaus. Nach dem Einwurf tritt wieder Kumbela in Erscheinung, er leitet weiter auf Kruppke, dessen Schuss den Kasten verfehlt.

Der sehr engagierte Kumbela probiert es aus der Distanz - weit drüber.

Die Braunschweiger haben den Druck wieder erhöht, aber noch kann Sandhausen diesen - wenn auch mit Mühe - standhalten.

Morabit flankt auf Boland, doch dessen Kopfstoß wird von Kirschbaum gefangen.

Uuuiii, was für eine haarige Situation! Kumbela nimmt Tausendpfund den Ball ab, läuft aufs Tor zu, doch beim Abschluss geht Keeper Kirschbaum dazwischen und bringt den Kongolesen zu Fall. Die Braunschweiger fordern vehement Elfmeter, der Referee entscheidet jedoch auf Ecke.

Auf der Gegenseite wird ein ruhender Ball scharf vors Tor gezogen, doch Petkovic kommt raus und klärt mit den Fäusten.

Über Kumbela und Morabit kommt die Murmel zu Vrancic, der aus 20 Metern draufhält. Der Schuss wird zur Ecke abgefälscht, die keiner weiteren Beschreibung würdig ist.

Jetzt steht die Abwehr auch besser und es gibt häufiger Entlastung durch Konternangriffe. Lieberknecht ist am Verzweifeln angesichts des Spiels seiner Truppe.

Die Spielanteile sind weiterhin klar zugunsten der Gäste verteilt, doch die junge SVS-Elf hält kämpferisch gut dageggen und macht dem Favoriten das Leben schwer.

Vrancic gibt nach rechts hinaus auf Kruppke. Der Kapitän mit einer guten Flanke auf den Kopf von Pfitzner, der erneut danebenköpft.

Die Eintracht am Drücker! Nach einem Eckstoß von links kommt Pfitzner zum Kopfball, der aber deutlich am rechten Pfosten vorbeigeht.

Die Blau-Gelben sind nun ganz klar tonangebend. Nach einer Ecke kommt Pfitzner zum Schuss, doch Pokar geht dazwischen.

Wieder Freistoß, diesmal aus rund 30 Metern. Boland läuft an, doch was macht er? Er schießt genau in die Ein-Mann-Mauer.

Freistoß für die Gäste: Kruppke schlägt die Kugel in den Sechzehner, wo die Abwehr das Ding nicht klären kann. Kumbela kommt zum Schuss, bekommt aber nur einen harmlosen Hoppler zustande.

Wieder Kumbela! Da war Kirschbaum schon angeschlagen, doch im letzten Moment kratzt ein Abwehrbein das Spielgerät von der Linie. Ganz schön was los hier in der Anfangsphase!

Die Eintracht möchte das nicht auf sich sitzen lassen und antwortet mit wütenden Gegenangriffen.

Tooor für SV Sandhausen, 1:0 durch Régis Dorn
Da hat die Eintracht nach einer Ecke mächtig gepennt! Zunächst kann Dogan noch auf der Linie abwehren, doch im Nachsetzen ist Régis Dorn zur Stelle und drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Bereits das 21. Saisontor für den Franzosen, damit zieht er an Moritz Hartmann vorbei.

Gleich zu Beginn eine dicke Chance für die Gäste! Kumbela taucht auf einmal völlig frei vor Kirschbaum auf, doch der Keeper rettet in glänzender Manier.

Der Ball rollt in Sandhausen.

Bei herrlichem Frühlingswetter kommen die Mannschaften aufs Feld. Schiedsrichter ist Benjamin Cortus aus Nürnberg.

Personell könnten die Voraussetzungen kaum unterschiedlicher sein. Während die Badener angesichts des Ausfalls von gleich sechs Stammkräften - immerhin hat man es noch geschafft, Goalgetter Régis Dorn fitzubekommen - mit einer Notelf antreten, hat Thorsten Lieberknecht derzeit die Qual der Wahl: \"Es ist mir sehr schwer gefallen, mich für die 18 Spieler zu entscheiden, die mit nach Sandhausen fahren\", so der Eintracht-Coach im Vorfeld der Partie.

Die Eintracht hingegen ist die Mannschaft der Stunde. Eigentlich fast schon abgeschrieben, gewannen die Niedersachsen die letzten fünf Spiele und haben sich damit im Aufstiegsrennen eindrucksvoll zurückgemeldet. Da man zudem noch ein Spiel mehr als der Dritte Ingolstadt zu absolvieren hat, stehen die Chnacen nicht schlecht, allerdings hat man auch ein kompliziertes Restprogramm vor der Brust.

Der SVS steht auf Platz 11 und damit jenseits von Gut und Böse. Der Aufstiegszug ist längst ohne die Mannen von Trainer Frank leicht abgefahren und auf die Abstiegszone hat man ein komfortables Polster von acht Punkten. Und dennoch werden die Gastgeber sicherlich heute richtig heiß sein, denn es gilt einiges gutzumachen. Aus den letzten drei Spielen gegen Teams, die sicher nicht zur Creme de la Creme dieser Liga gehören, holte man nur einen Punkt, zuletzt gabs sogar eine richtige Klatsche beim 2:5 in Burghausen.

Herzlich willkommen im Hardtwaldstadion! Am 35. Spieltag empfängt der SV Sandhausen den Aufstiegsanwärter Eintracht Braunschweig!