Fußball Deutschland 3. Liga  2011/2012 38. Spieltag SV Sandhausen - 1. FC Heidenheim 1846 Liveticker

Fazit:
Das letzte Saisonspiel ist vorbei, die Heidenheimer können sich über den gehaltenen vierten Platz freuen, während die Sandhausener Spieler den Aufstieg mit den Fans feiern, "Nie mehr Dritte Liga"-Gesänge bestimmen dabei die Geräuschkulisse. Die Partie war über weite Strecken sehenswert und offen gestaltet, da beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchten. Im Zweiten Durchgang wäre ein Ausgleich Sandhausens sicher nicht unverdient gewesen, letztendlich dürften aber beide Teams mit dem Endergebnis gut leben können.

Die SVS-Fans feiern nun ihre Mannschaft für eine überragende, historische Saison und die damit verbundene Drittligameisterschaft.

Auf der anderen Seite legt Grimaldi schön per Kopf ab für Löning, dessen Linksschuss aber klar rechts neben das Tor geht.

Thurk setzt Schnatterer ein, der Spielmacher schießt dann aber im Sechzehner aus spitzem Winkel knapp daneben.

Momentan tut sich nicht mehr so viel vor den Toren, es gibt ein paar Ballverluste im Mittelfeld.

Thurk hilft nun hinten aus und klärt vor Grimaldi zur Ecke, mit der die Gastgeber diesmal aber keine Gefahr ausstrahlen.

Die Gäste müssen nun aufpassen, nicht den Ausgleich zu kassieren, sonst stünden sie nach derzeitigem Stand nur noch auf Platz fünf.

Die Ecke kommt zu Pischorn, dessen Kopfball abgewehrt wird, daraufhin hat Kandizora die Chance im Strafraum, sein Schuss geht aber über den Kasten.

Ah nein, das hätte das 1:3 sein müssen! Löning weicht mal auf außen aus und flankt in die Mitte, wo Grimaldi nur noch einköpfen müsste. Malura schmeißt sich aber dazwischen und klärt gerade noch rechtzeitig ins Toraus.

Der von Pinto getretene Freistoß aus ca. 28 Metern zentraler Position kommt hoch in den Sechzehner, doch Wittek kann klären.

Gelbe Karte für Robert Strauß (1. FC Heidenheim 1846)
Strauß holt Pinto von den Beinen und sieht folgerichtig den Gelben Karton.

Auch die Gäste schöpfen ihr Wechselkontingent nun aus und bringen Rühle für Sailer.

Nachdem Bagceci auf dem Boden liegt, beschweren sich die Gästespieler, dass es keinen Freistoß gibt. Steinhaus lässt aber zurecht weiterspielen.

Die Gäste bekommen einen Freistoß aus zentraler Position, doch Schnatterer befördert diesen in die Mauer.

Danneberg darf sich in seinem letzten Spiel für den FCH den verdienten Applaus abholen, für ihn kommt Grimaldi.

Der SVS bekommt mal wieder einen Eckball, Pinto tritt wie immer an und bringt die Kugel genau auf den Kopf von Pischorn, Lehmann reagiert aber mit einer Glanzparade.

Die Partie verflacht nun ein wenig, es tut sich wieder nicht viel.

Die Ecke wird etwas zu kurz geklärt, sodass nochmal eine Hereingabe in den Sechzehner kommt, wo Fießer den Ball mit dem Hinterkopf genau auf Lehmann bringt.

Blacha versucht von rechts zu flanken, doch der Ball wird zur Ecke abgefälscht.

Der gerade eingewechselte Blum und Pinto hebeln die gegnerische Abwehr mit einem Doppelpass aus, Pinto spielt dann Lehmann aus und muss nur noch einschieben, doch Feistle ist rechtzeitig zur Stelle und klärt zur Ecke, die dann aber nichts einbringt.

Pinto bringt einen Freistoß in den Strafraum, wo Pischorn zu überrascht ist und die Chance nicht nutzen kann.

Gerd Dais will offenbar nochmal zwei Ersatzspielern etwas Spielzeit geben, bei den Gästen wird auch gleich noch der bei den Fans beliebte Michael Thurk reinkommen. Währenddessen hat Jena den Ausgleich gegen Jahn Regensburg erzielt, für den FCH besteht also noch eine kleine Hoffnung auf den Relegationsplatz.

Die Gäste könnten nun kontern, doch letztendlich verspielen Sailer und Heidenfelder jeweils den Ball.

Glück im Unglück für Göhlert und die Heidenheimer: Erst legt der Abwehrchef Löning den Ball genau vor die Füße, dann blockt er aber den harten Schuss des Mittelstürmers ab.

Sauter probiert es mal mit einem flachen Schuss aus ca. 18 Metern, Ischdonat braucht zwei Versuche, um den Ball sicher zu packen.

Die Akteure nehmen sich jetzt wohl nochmal eine Verschnaupause, denn momentan tut sich hier nicht viel auf dem Platz.

Die Heimfans bejubeln nun den Spielstand in Aalen, denn der VfR liegt mit 0:2 gegen Osnabrück zurück und hat damit kaum noch Chancen, die Sandhausener vom Thron zu stoßen.

Schnatterer bringt den fälligen Freistoß aus gut 40 Metern vor den Kasten, doch die FCH-Abwehr kann klären.

Gelbe Karte für David Ulm (SV Sandhausen)
Ulm steigt da unfair in den Zweikampf mit Sauter ein und sieht die erste Gelbe des Spiels.

Strauß schickt Sailer nach vorne, doch der kann das Zuspiel nicht kontrollieren und verliert den Ball.

Es gibt nun einen Eckball für den SVS, doch Pintos Hereingabe wird postwendend geklärt.

Pinto tritt an und flankt in die Mitte, doch Lehmann hat die Kugel sicher.

Die Gastgeber bekommen einen Freistoß aus ca. 30 Metern Torentfernung nach einem Foul von Wittek an Klotz.

Es geht weiter im Hartwaldstation, beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Die erste Halbzeit bewegte sich fast komplett auf einem sehr hohen und ansehnlichen Niveau, wie man es zwar vom Ersten und Vierten der Liga erwarten würde, nicht jedoch vom letzten Spieltag, wo es nicht mehr um allzu viel geht. Beide Teams spielen bisher forsch nach vorne, Schnatterer ist wie so oft in dieser Saison einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz und hat sein Team zu einer etwas glücklichen Führung geführt, an der SVS-Keeper Ischdonat auch seinen Anteil hatte.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:2 durch Marco Sailer
Als hätten die FCH-Spieler gerade Regensburgs Führung gegen Jena mitbekommen, legen sie plötzlich nach! Schnatterer feuert erst von halblinks einen Weitschuss ab, den Ischdonat nur nach vorne abklaschten kann. Heidenfelder schnappt sich die Kugel, legt quer auf Sailer und der vollendet aus der Drehung zum 1:2!

Es gibt nun Freistoß für die Gäste, Schnatterer tritt an, setzt die Kugel aber ganz knapp neben das Tor.

Zum ersten Mal in diesem turbulenten Spiel passiert mal etwas weniger, vielleicht brauchen die Spieler ja bereits eine Verschnaufpause.

Sandhausens Angriffe werden nun immer stärker. Pinto und Schauterte brauchen nur einen Doppelpass, um die gegnerische Defensivreihe zu überrumpeln, dann kommt der Pass zu Löning, doch der Mittelstürmer wird dann derart von Göhlert bedrängt, dass er den Ball verliert.

Schnatterer macht der Bezeichnung Spielmacher heute wieder alle Ehre, mit einem feinen Pass setzt er Malura im Strafraum ein, der an Schulz vorbeigeht und dann aus ca. zehn Metern mit links abschließt, aber das Gehäuse verfehlt.

Oh, das hätte gefährlich werden können! Göhlert gelingt der Ballgewinn bei einem Sandhausener Angriff, der Innenverteidiger versucht gleich seine Vorderleute zu schicken, die reagieren aber zu langsam und lassen so eine gute Konterchance einfach verpuffen.

Sandhausen versucht es wie so oft mit scharfen Flanken in den Sechzehner, diesmal kann Wittek die Kugel aber herausköpfen.

Nun gibt es einen Freistoß auf der anderen Seite, Sauters Schussversuch geht aber weit daneben.

Pinto legt sich den Ball zurecht, befördert das Spielgerät dann aber klar über den Kasten.

Kandizora schießt Sauter an die Hand und so gibt es Freistoß aus ca. 25 Metern.

Die Partie bleibt weiter spannend und offen: Schnatterer bringt eine Flanke hinein, Wittek kommt allerdings nicht mehr heran und so gibt es Abstoß.

Tooor für SV Sandhausen, 1:1 durch Marco Pischorn
Da ist schon der Ausgleichstreffer! Pinto bringt den Eckball hinein, Pischorn steigt hoch und köpft an Lehmann vorbei ins Tor, damit erzielt der Abwehrchef bereits seinen siebten Treffer in dieser Saison.

Der SVS drückt und drückt und holt die nächste Ecke heraus.

Sandhausen erhöht nun den Druck, erst setzt sich Löning auf außen durch und flankt in die Mitte, doch der Ball wird von Feistle wieder herausgeköpft. Dann versucht es Kandizora mit einem Distanzschuss, fidnet seinen Meister aber in Lehmann.

Schnatterer geht auf links bis zur Grundlinie und bringt den Ball nach innen, doch Ischdonat hat aufgepasst und schnappt sich das Leder.

Die Gäste beschweren sich nun, dass Sauter im Gegenangriff gefoult worden sei, doch Steinhaus lässt weiterspielen.

Diese tritt er dann selber und bietet Pischorn die Kopfballmöglichkeit, doch die Kugel geht knapp neben den Kasten.

Das Tor macht die Partie nur noch interessanter! Die Gastgeber greifen sofort wieder an und Ulm kann eine Ecke herausholen.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Marc Schnatterer
Wie immer bei Standardsituationen tritt Schnatterer an und verwandelt sicher!

Jetzt herrscht hier Aufregung im Hartwaldstadion! Pischorn holt Sailer im Sechzehner von den Beinen, daher gibt es Strafstoß für die Gäste, Steinhaus' Geste ist da unmissverständlich.

Nach einem Stürmerfoul von Schnatterer gibt es Freistoß für Sandhausen aus der eigenen Hälfte.

Schnatterer versucht es erneut mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, den Ischdonat nur nach vorne fausten kann, Strauß' Nachschuss geht aber klar neben das Tor.

Malura liefert sich da nach schönem Steilpass von Strauß ein Laufduell auf der rechten Außenbahn, letztendlich kann aber ein Sandhausener die Flanke verhindern.

Schnatterer sieht keine Anspielstation und versucht es mit einem Solo, sein Abschluss stellt Ischdonat dann aber vor keine Probleme.

Die Ecke verpufft jedoch wirkungslos, da Klotz den Ball zu lange hält und schließlich verliert.

Schnatterer beweist da Übersicht und spielt auf den Flügel zu Sailer, der an Ischdonat vorbeigeht und in den Fünfmeterraum flankt, doch dort kann Kandizora vor dem einschussbereiten Heidenfelder zur Ecke klären.

Fießer sieht kein Durchkommen und versucht es einfach mal mit einem Fernschuss, der verfehlt sein Ziel jedoch.

Beide Teams geben Gas und spielen mutig nach vorne, das kann man sich angucken.

Pischorn kann die Ecke aber aus der Gefahrenzone köpfen.

Schnatterer versucht sich vorne durchzusetzen und holt damit immerhin einen Eckball für sein Team heraus.

Danneberg wird von Wittek festgehalten und holt damit einen Freistoß von der rechten Seite heraus. Pinto bringt die Kugel in den Strafraum, wo Pischorn zum Köpfball kommt, diesen aber genau auf Lehmann platziert.

Diesmal versucht es Schauerte mit der Flanke, doch erneut kann die FCH-Abwehr klären.

Pinto geht auf der rechten Seite an seinem Gegenspieler vorbei und flankt hinein, Malura köpft den Ball aber postwendend wieder heraus.

Schauerte leistet sich einen Fehlpass im Spielaufbau und ermöglicht den Gästen damit eine Kontergelegenheit, doch das Zuspiel von Schnatterer ist zu steil für Heidenfelder.

Bereits nach kurzer Zeit gibt es das erste Foul der Partie durch Wittek, Sandhausen verliert den Ball nach Ausführung des Freistoßes aber direkt wieder.

Der Ball rollt, hoffen wir auf eine spannende Begegnung.

Von fünf Aufeinandertreffen in der Dritten Liga konnten die Heidenheimer drei gewinnen, zudem gab es je ein Unentschieden sowie einen Sieg des SVS.

Auch die Gäste müssen im letzten Saisonspiel auf ein paar Langzeitverletzten verzichten, dazu gehören David Schittenhelm, Andreas Spann und Patrick Mayer. Zudem fällt Nico Frommer aus unbekannten Gründen ebenfalls für das heutige Spiel aus.

Bei den Gastgebern fehlen weiterhin Sören Halfar und Regis Dorn. Ersterer ist nach seiner Leisten-OP noch nicht wieder einsatzbereit, Letzteren hingegen plagt nach wie vor ein Muskelfaserriss. Dafür wird Daniel Ischdonat, der zuletzt mit einem Bluterguss im Unterarm ausfiel, heute wieder das Tor hüten.

Heidenheim dagegen könnte mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Jahn Regensburg gegen Jena noch den Relegationsplatz erreichen. Allerdings erscheint Letzteres wenig wahrscheinlich, zumindest erwartet vom bereits abgestiegenen FC Carl Zeiss keiner eine derartige Sensation. Doch auch das Absichern des vierten Platzes - es gibt diverse Teams, die bei einer Niederlage noch auf diesen springen könnten - würde den FCH für den DFB-Pokal qualifizieren.

Für Sandhausen, das zuletzt bei Preußen Münster den Aufstieg perfekt machen konnte, geht es heute nur noch darum, den Fans einen krönenden Saisonabschluss zu geben und den ersten Platz zu halten.