Fußball Deutschland 3. Liga  2011/2012 19. Spieltag 1. FC Heidenheim 1846 - SV Sandhausen Liveticker

Fazit:
75 Minuten sah alles nach einem ungefährdeten Sieg des Heimteams aus. Dann verabschiedete sich David Schittenhelm mit einer vollkommen unnötigen Gelb-Roten Karte und der SV Sandhausen schnupperte wieder etwas Morgenluft. In der 81. Minute versagten Frank Löning zwar die Nerven vom Punkt, doch Aykut Öztürk schaltete am schnellsten und vollendete mit dem Nachschuss. Nach dem Anschlusstreffer machte der Tabellenführer aus Sandhausen nochmal mächtig Druck, konnte vor Ablauf der Spielzeit aber nicht mehr den Ausgleich erzielen. Platz eins und die Herbstmeisterschaft ist den Gästen allerdings trotzdem sicher.
Damit verabschieden wir uns aus Heidenheim. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Die letzten Sekunden laufen. Rettet der 1. FC Heidenheim den Sieg hier über die Zeit?

Gelbe Karte für Bastian Heidenfelder (1. FC Heidenheim 1846)
Wenn sie so weiter machen, fliegt hier gleich der nächste FCH-Kicker vom Platz. Auch Heidenfelder kassiert den gelben Karton.

Die Hausherren schwimmen jetzt mächtig! Frank Löning hat eigentlich den Ausgleich auf dem Fuß, setzt das Leder dann allerdings neben den Kasten.

Gelbe Karte für Tim Göhlert (1. FC Heidenheim 1846)
Der FCH fightet, um die Punkte zu retten! Als nächstes sieht Göhlert gelb.

Tooor für SV Sandhausen, 2:1 durch Aykut Öztürk
Lehmann kann den Elfer von Löning parieren, aber Öztürk ist sofort zur Stelle und bugsiert den Ball im zweiten Versuch so gerade noch über die Linie. Sandhausen ist wieder in Schlagdistanz.

Es könnte noch einmal eng werden. Elfmeter für die Gäste!

Heidenheim reagiert auf die Unterzahl. Mit Spann geht einer der beiden Angreifer und für ihn kommt mit Florian Krebs ein defensiver Akteur.

Gelb-Rote Karte für David Schittenhelm (1. FC Heidenheim 1846)
Das ging jetzt aber mal blitzschnell! Erst schimpft Schittenhelm wie ein Rohrspatz und sieht dafür die Gelbe Karte, dann legt er auch noch eine astreine Schwalbe auf den Platz. Das Ergebnis: Gelb-Rot!

Gelbe Karte für David Schittenhelm (1. FC Heidenheim 1846)

Heidenheim drückt auf die endgültige Entscheidung. Ein weiterer Versuch von Bastian Heidenfelder wird im letzten Moment allerdings noch von einem Gäste-Kicker geblockt. Das war knapp!

Gelbe Karte für Richard Weil (1. FC Heidenheim 1846)

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:0 durch Bastian Heidenfelder
Damit kann Heidenfelder seinen ersten Saison-Treffer verbuchen! Heidenheim setzt sich ab und es droht tatsächlich mal wieder eine Nullnummer für den SV Sandhausen, nachdem Heidenfelder ein Spann-Zuspiel mit Rechts eingeschweißt hat.

Zweiter Wechsel nun auch beim SVS. Der heute unscheinbare Pinto wird durch Aykut Öztürk ersetzt.

Für 90 Minuten reicht es bei Schnatterer wohl noch nicht. Für ihn kommt Tobias Schilk in die Partie.

Sandhausen spielt endlich mit! Mit einem Mal drehen die Gäste auf und schnüren nun ihrerseits den FCH regelrecht ein. Mal schauen, wie lange diese Drangphase anhält.

Dorn soll der SVS-Offensive wohl endlich etwas Leben einhauchen, doch vorerst sorgen hier nur die FCH-Angreifer für Glanz in der Bude. Schnatterer und Essig kombinieren sich blind durch die gegnerische Defensive, der Pass auf Spann folgt und der verpasst seinen zweiten Treffer nur um Haaresbreite.

Vielleicht sollte auch Gerd Dais so langsam mal in die Trickkiste greifen und einen Joker aus dem Hut zaubern. Denn Sandhausen findet einfach nicht statt. Wieder muss Ischdonat eingreifen, als Schnatterer und Heidenfelder sich gefährlich nähern.

Das Personalkarussell beginnt sich zu drehen. Frank Schmidt schickt Alper Bagceci für Sirigu auf's Feld.

Und wieder kommen die Hausherren zum Abschluss! Christian Essig nimmt seinen Mut zusammen und zirkelt das Leder aus der zweiten Reihe gen Ischdonat, der die Pille jedoch ganz locker aus der Luft pflücken kann.

Gelbe Karte für Andreas Spann (1. FC Heidenheim 1846)

Heidenheim knüpft an die gute Vorstellung aus dem ersten Durchgang an. Zuerst verzieht Spann aus der Distanz, dann verpasst Heidenfelder eine Hereingabe von Sandro Sirigu nur haarscharf.

Soeben wurde die offizielle Zuschauerzahl verlesen. 6200 Fußball-Anhänger haben heute den Weg in die Voith-Arena gefunden.

Weiter geht's! Überraschenderweise gibt es keine Veränderungen bei den Gästen. Die Startelf soll wohl nochmal die Chance zur Wiedergutmachung bekommen.

Halbzeitfazit:
Die erste Halbzeit war ein absolut einseitiges Unterfangen. Heidenheim kam wie die Feuerwehr aus den Katakomben und setzte den Spitzenreiter aus Sandhausen von Beginn an mächtig unter Druck. Schnatterer und Heidenfelder erspielten sich dann auch die ersten guten Möglichkeiten für die Gastgeber, bevor Andreas Spann die Kugel zur Führung eintüten konnte.
Vom Tabellenführer kam unterdessen kaum mal etwas. In der Pause wird Gerd Dais somit sicherlich nicht die freundlichsten Worte für seine Mannschaft parat haben. Wir melden uns gleich mit dem zweiten Durchgang zurück.

Es geht mit einer knappen, aber hochverdienten, Führung der Hausherren in die Pause. Manuel Gräfe schickt die Teams in die Kabine.

Das sah übel aus! Spann wird gefällt und bleibt mit verzerrtem Gesicht am Boden liegen. Nach einer kurzen Pause kann es dann jedoch zum Glück weitergehen.

Für Spann war es bereits der 30. Treffer im 87. Drittligaspiel! Damit liegt er jetzt auf Rang sechs der ewigen Torjägerliste.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Andreas Spann
Die Kugel zappelt im Netz und der Treffer ist absolut verdient! Spann staubt ab, nachdem Ischdonat einen wuchtigen Schuss von Schnatterer nicht festhalten konnte. Der SVS wird also endlich für seine müde Vorstellung bestraft.

Wir haben den ersten Beweis, für ein Mitwirken der Gäste! Tim Danneberg versucht es mit einem Abschluss aus Reihe zwei. Gefährlich wird es nicht, aber das war doch wenigstens mal ein Lebenszeichen.

Bei dieser Vorstellung seines Teams würde sich SVS-Trainer Gerd Dais wohl am liebsten höchstpersönlich einwechseln. Der Übungsleiter war früher selbst für den SV Sandhausen aktiv und sein Torriecher ist heute noch legendär.

Die Luft ist ein wenig raus. Heidenheim hat das Zepter immer noch fest im Griff, macht im Moment aber nur das Nötigste. Unterdessen warten wir auf das erste Lebenszeichen der Gäste.

Gelbe Karte für Marco Pischorn (SV Sandhausen)
Vielleicht reißt er sein Team ja so aus dem Dornröschenschlaf. Pischorn setzt ein Zeichen, kassiert für sein übermotiviertes Einsteigen gegen FCH-Keeper Lehmann aber auch den gelben Karton.

Immer wieder Spann! Diesmal legt der Stürmer, der in der Saison 2002/2003 ein Bundesligaspiel für die Fohlen aus Gladbach absolvierte, ein feines Solo auf's Grün. Am Ende verfliegt der Zauber der Aktion allerdings schnell, denn den fälligen Pass verweigert der Goalgetter.

Wenn dann doch mall ein Angriffsversuch der Gäste rollt, ist spätestens in der Nähe des FCH-Strafraums Schluss. Die Abwehr der Hausherren steht momentan wirklich bombensicher.

Was ist nur mit dem Tabellenführer los? Von den Mannen aus Sandhausen kommt zurzeit nicht mal ein ein laues Lüftchen in der Abteilung Attacke. Gerd Dais kann mit der Vorstellung seiner Elf bislang alles andere als zufrieden sein.

Wieder glänzt das FCH-Sturmduo im zusammenspiel. Nach einer butterweichen Flanke von Heidenfelder muss sich Spann jedoch beim Kopfballduell geschlagen geben. Heidenheim bestimmt hier weiterhin das Geschehen.

Bastian Heidenfelder wartet in dieser Spielzeit übrigens immer noch auf seinen ersten Treffer. Gerade war er diesem Erfolgserlebnis allerdings schon ganz nah. Vielleicht platzt ja heute der Knoten beim Angreifer.

Daniel Ischdonat hält die Null fest! Was für eine Granate von Heidenfelder, der nach einem Zuspiel von Spann direkt abzieht. Die Kugel saust passgenau auf den Kasten des SVS, aber dort ist Ischdonat zur Stelle, der die Kirsche kompromisslos wegfaustet!

Schritt für Schritt scheinen sich die Gäste vom Anfangs-Feuerwerk des FCH zu erholen. Noch musste Frank Lehmann nicht wirklich eingreifen, doch Sandhausen hat eindeutig eine Schippe zugelegt.

Marc Schnatterer trägt nach seiner langen Verletzungspause heute übrigens sofort wieder die Kapitänsbinde bei den Hausherren und in den ersten Minuten erweist sich der Mittelfeldmotor auch direkt wieder als bissiger Leitwolf. Heidenheim schnürt den Tabellenführer regelrecht in der eigenen Hälfte ein.

... Besonders brenzlig wird es nach den Versuchen von der Fahne allerdings nicht. Sandhausen kann sich erstmal etwas Luft verschaffen.

Der FCH hat sich offensichtlich einiges vorgenommen. Die Heidenheimer machen mächtig Druck und kommen so direkt mal zu einer kleinen Eckball-Serie...

Wow, gefackelt wird hier heute anscheinend nicht allzu lange. Andreas Spann sieht die Gasse und schickt Essig in selbige. Der leitet direkt weiter auf Marc Schnatterer, doch der Rückkehrer hämmert das Leder dann vollkommen frei auf den Körper eines Verteidigers. Da war mehr drin für die Gastgeber!

Die Kugel rollt! Punktet der SV Sandhausen auch im elften Spiel in Folge oder bricht der FC Heidenheim diese tolle Serie? In 90 Minuten wissen wir mehr!

Geleitet wird die Partie von Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe. Ihm assistieren Jens Klemm und Stefan Kleinschmidt.

Ein Blick auf den direkten Vergleich sollte die Hoffnungen der Gastgeber zusätzlich schüren. In zehn Spielen gegen den heutigen Gegner behielt der FCH fünfmal die Oberhand, zweimal spielte man unentschieden und drei Partien gingen an die Mannen aus Sandhausen.

Einer Fortsetzung des Sandhausener Höhenflugs steht auch heute nur wenig im Weg. Während bei den Gästen nur Kristjan Glibo aufgrund seiner fünften gelben Karte aussetzen muss, ist die Personallage beim FCH erheblich angespannter. Adam Jabiri (Mittelfußbruch) fällt ebenso aus wie Nico Frommer, Matthias Wittek und Martin Klarer. Mit den eigenen Fans im Rücken will das Team von Trainer Frank Schmidt heute aber endlich mal wieder die volle Punktzahl einfahren.

Vor dem Baden-Württemberg-Duell ist den Gästen die Herbstmeisterschaft ohnehin nicht mehr zu nehmen, doch durch einen weiteren Sieg würde man die Konkurrenz natürlich auf Distanz halten. Gerd Dais warnte allerdings davor, sich auf dem Erreichten auszuruhen. "Das ist eine schöne Momentaufnahme, aber auch ein Titel ohne Wert. Wir haben nun eine gute Ausgangssituation, aber auch nicht mehr", ließ der Übungsleiter des SVS verlauten.

Seit mehreren Spielzeiten hatten Experten den SVS immer mit auf der Rechnung, wenn es um den Aufstieg ging. Aber dass die Elf von Gerd Dais in dieser Saison ein solches Tempo an den Tag legen würde, dass versetzt die Fußballwelt schon ein wenig ins Staunen. Seit nunmehr zehn Partien sind die Tabellenführer ungeschlagen und zudem hat man seit drei Spielen keinen Treffer mehr kassiert.
Für die Hausherren aus Heidenheim lief die Saison bislang weniger erfreulich. Dank den geringen Abständen in der Liga sind jedoch auch für den FCH die Aufstiegsränge noch nicht außer Reichweite. Aktuell bekleidet man mit 25 Zählern allerdings nur den elften Rang. Auf einen Sieg warten die Heidenheimer sogar seit ganzen sechs Spielen.