Fußball Deutschland 3. Liga  2011/2012 31. Spieltag 1. FC Saarbrücken - Jahn Regensburg Liveticker

Fazit:
Und dann ist Schluss im Ludwigspark. Der FC Saarbrücken gewinnt das Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter aus Regensburg glücklich, aber nicht unverdient mit 1:0. Insgesamt kam von den Gästen hier einfach zu wenig. Zwar enttäuschte auch der FCS über weite Strecken, doch nach dem Führungstreffer platzte bei den Gastgeber der Knoten. In der Folge spielten sie selbstbewusster und ließen vor allem wenig nach hinten zu. Für Regensburg ist das eine ganz bittere Niederlage, denn die Konkurrenz im Kampf um Platz drei hat durchweg gepunktet und den SSV hinter sich gelassen. Das wird keine schöne Heimfahrt! Das war es für heute aus dem Ludwigspark. Wir verabschieden uns und wünschen noch einen sonnigen Samstag!

Regensburg spielt sich einfach keine brauchbare Möglichkeit heraus. Die Gastgeber stehen aber weiterhin gut und haben nach einem Konter sogar die Chance zum 2:0. Doch Ziemer und Wurz vertändeln die Überzahl-Situation leichtfertig.

Die Nachspielzeit läuft! 120 Sekunden gibt es obendrauf. Hoch und weit - so versuchen es die Gäste jetzt. Schafft Regensburg den "Lucky Punch"?

Gelbe Karte für Sven Sökler (1. FC Saarbrücken)

Die Emotionen kochen in der Schlussphase hoch. Kaum eine Entscheidung des Unparteiischen bleibt unkommentiert. Das Spiel bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Gut für Saarbrücken, schlecht für Regensburg.

Doppelchance für den SSV Jahn Regensburg! Erst köpft Kialka den Ball nur ans Außennetz, keine 60 Sekuinden später zappelt das Spielgerät im Tor. Der Schiedsrichter hat aber zuvor auf Abseits entschieden. Korrekte Entscheidung.

Die Zeit läuft den Gästen jetzt davon. Sie versuchen alles, müssen aber auch auf die Konter der Gastgeber aufpassen.

Kialka geht gegen vier Gegenspieler ins Dribbling und behauptet den Ball. Er legt quer auf Alibaz. Der zieht ab, trifft aber nur ein Saarbrücker Abwehrbein.

Regensburg wirft jetzt alles nach vorne - und das müssen sie auch. Eine knappe Viertelstunde bleibt noch, um sich den Relegationsplatz wiederzuholen.

Schweinsteiger hat den Ausgleich auf dem Fuß! Über Alibaz kommt das Leder auf die Seite zu Kialka. Der spielt den flachen Ball in die Mitte, wo Schweinsteiger sieben Meter vor dem Tor völlig frei zum Schuss kommt. Der Versuch ist aber zu unplatziert, um Marina gefährlich zu werden. Das hätte der Ausgleich sein müssen!

Schon erstaunlich, was so ein Treffer alles bewirken kann! Saarbrücken ist wie ausgewechselt und macht jetzt richtig Druck. Die Regensburger Abwehr schwimmt.

Der Druck auf die Gäste wächst jetzt natürlich. Ein Blick auf die Live-Tabelle verrät: Sowohl Chemnitz als auch Burghausen sind am SSV vorbeigezogen.

Gelbe Karte für Selcuk Alibaz (Jahn Regensburg)

Drei Minuten nach seinem Tor bekommt Stiefler vorzeitig Feierabend. Der Treffer hat die Gastgeber sichtlich beflügelt. Auf einmal läuft der Ball, auf einmal werden Sprints angezogen und Pässe in den Fuß gespielt. Warum nicht schon füher?!

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 1:0 durch Manuel Stiefler
Das ist die pure Effektivität! Saarbrücken kommt zum ersten Mal gefährlich zum Abschluss und haut das Ding sofort rein. Marina mit dem weiten Abwurf auf Ziemer. Der spielt direkt weiter auf den gerade eingewechselten Kohler. Und auch er macht alles richtig und schiebt rechts rüber zu Wurtz. Von hinten kommt Manuel Stiefler angeschossen. Er bekommt den Ball und haut das Leder aus dem Hinterhalt kompromisslos in die Maschen.

Endlich auch mal ein Lebenszeichen des 1. FC Saarbrücken! Ziemer spielt den Ball schön in die Gasse. In letzter Sekunde sticht Neunaber dazwischen und klärt zur Ecke. Die landet direkt beim Regensburger Schlussmann.

Kialka vergibt die beste Chance des Spiels! Die Gäste kombinieren sich gut durchs Mittelfeld. Über Kurz kommt der Ball links zu Schweinsteiger. Er flankt auf den am Elfmeterpunkt wartenden Thiemo-Jérôme Kialka. Dieser nimmt das Ding volley und verfehlt das Gehäuse nur um wenige Zentimeter.

Gesagt, getan! Die Gäste tauschen zum ersten Mal Personal. Rechtsaußen kommt für Rechtsaußen.

Noch verzichten beide Trainer auf einen Wechsel. Dabei würde etwas frischer Wind dem Spiel sicher gut tun.

Die zweiten 45 Minuten beginnen mit einem Schussversuch von Christian Eggert. Die Betonung liegt auf Versuch. Die Kugel landet auf der Tribüne.

Und weiter geht´s! Mit ein paar Minütchen Verspätung hat Schiedsrichter Dankert die zweite Hälfte frei gegeben.

Halbzeitfazit:
Mit diesen 45 Minuten kann man nur eins machen: Aus dem Gedächtnis streichen! Die Gäste hatten die Partie in den ersten 20 Minuten im Griff und verbuchten wenigstens zwei Halb-Chancen. Die beste vergab Tobias Schweinsteiger in der 12. Minute. Von Saarbrücken kommt überhaupt nichts. Und auch von den 3,6 Toren, die hier pro Spiel im Schnitt fallen, sind wir so weit entfernt wie man es nur sein kann. Augen zu und durch! Gleich geht´s weiter!

Es passiert was! Tatsache! Schweinsteiger liegt nach einem Foul am Boden und wird gnadenlos ausgepfiffen. Wenigstens ein erster Anflug von Emotionen. Auch Luginger liefert sich mit dem SSV-Kapitän ein hitziges Wortgefecht. Damit geht es dann auch in die Pause.

Noch eine Minute bis zur Pause. Die gute Nachricht: Es kann nur besser werden!

Die Fehlpass-Quote steigt und steigt. Wenn man der Partie überhaupt etwas Positives abgewinnen will, dann die Tatsache, dass die Abwehr bei beiden Teams steht.

Standardsituationen sind in dieser ersten Halbzeit das Salz in der Suppe. Doch selbst aus einer Ecke oder einem Freistoß ensteht kaum Gefahr.

Es ist wie verhext! Beiden Mannschaften gelingt so gut wie nichts. Das liegt zwar auch den Abwehrreihen, die sehr kompakt stehen, dennoch könnten sich die Offensiven (auf beiden Seiten) ein bisschen mehr einfallen lassen.

Schweinsteiger immerhin mit der Chance zu einer Chance. Nach einem Einwurf steht der SSV-Kapitän mutterseelenallein am Elfmeterpunkt. Doch der Ball rutscht ihm durch.

Die Gastgeber versuchen nun über mehr Ballbesitz besser ins Spiel zu kommen. Aber was hilft der Ball, wenn man ihn nur von rechts nach links schiebt?

Jim-Patrick Müller hat sich ohne Fremdeinwirkung verletzt und muss am Spielfeldrand behandelt werden. So wie es aussieht, wird es aber wohl gleich weitergehen.

Marina hält das 0:0 fest! Oliver Hein setzt sich links gegen Tim Kruse durch und hat freie Bahn Richtung Tor. Doch Enver Marina behält die Nerven und gewinnt das Duell.

Das Tempo ist immer noch sehr überschaubar. Anders die Fehlerquote - die ist unglaublich hoch. Die Zuschauer genießen im Moment eher die Sonne als das Spiel.

Ronny Philp kommt nach einer Ecke an den Ball und haut aus knapp 20 Metern einfach mal volley drauf. Drüber!

Im Südwesten nichts Neues! Regensburg macht das Spiel, Saarbrücken versucht verzweifelt Zugriff zu bekommen. Schön ist was anderes!

Die erste Viertelstunde geht ganz klar an den Tabellendritten. Regensburg ist aktiver und auf dem Weg zum Strafraum zielstrebiger. Saarbrücken lässt sich zu weit hinten reindrängen.

Schweinsteiger knapp vorbei! Man muss es nur fordern! Selcuk Alibaz tankt sich auf der linken Seite durch und zieht die Flanke auf den ersten Pfosten. Dort lauert sein Kapitän. Schweinsteiger versucht´s mit der Hacke und legt den Ball nur Zentimeter neben das Tor.

Viel mehr als ein lauer Sommerkick ist das noch nicht. Beide haben noch Luft nach oben!

Die Gastgeber haben auch die zweite Ecke im Spiel. Diesmal von der rechten Seite, doch auch dieser Versuch landet direkt bei einem Regensburger.

Die "Rot-Weißen" diktieren in diesen ersten Minuten die Partie. Bis auf einen harmlosen Konterversuch der Saarländer, kam von der Luginger-Elf noch nichts.

Erste Chance für den SSV! Alibaz bedient Philp und dessen Flanke verpassen Kurz und Schweinsteiger nur um Haaresbreite.

...aber Michael Hofmann hat mit der hohen Hereingabe keine Probleme und fängt das Leder sicher.

Die Partie ist keine 60 Sekunden alt und schon hat der FCS den ersten Eckball. Ronny Philp, laut seinem Trainer der beste Außenverteidiger der Liga, konnte rechtzeitig klären...

Auf geht´s! Können die Regensburger ihren dritten Platz heute verteidigen, oder schafft Saarbrücken die angekündigte Revanche für die 1:4-Niederlage im Hinspiel.

Und da kommen sie! Die Gäste in roten Hosen und weißen Trikots, die Platzherren laufen im traditionellen Schwarz-Blau auf.

Das Wetter an der Grenze zu Frankreich ist schonmal absolut weltklasse. Bei knappen 20 Grad und strahlendem Sonnenschein wird Schiedsrichter Bastian Dankert die Mannschaften gleich auf das Feld führen.

Bevor es jeden Moment losgeht, hier noch ein kleiner Blick auf die Personalien. Bei Saarbrücken fehlen mit Yannick Bach, Kai Gehring, Markus Pazurek, Felix Dausend, Giuseppe Pisano und Markus Fuchs gleich sechs Spieler. Die Gäste haben dagegen die Qual der Wahl und können aus dem Vollen schöpfen.

Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger hofft dagegen vor allem auf eine Revanche für die 1:4-Hinspielpackung: "Wir haben noch etwas gutzumachen. Heute heißt es: Alles abrufen, über 90 Minuten konzentriert agieren und die Punkte im Park behalten."

Die Stimmen zum Spiel:
SSV-Coach Markus Weinzierl holte mit seinem Team nur fünf Punkte aus den letzten fünf Spielen. Von einer Krise will er aber nichts wissen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir den dritten Platz am Ende halten können. Wir haben schon gute Leistungen gezeigt und da wollen und werden wir wieder hinkommen."

Auf der anderen Seite treffen die Gastgeber mit Regensburg auf eine Mannschaft, die als einziger Drittligist eine positive Tordifferenz in der Fremde vorweisen kann. Der Grund dafür liegt in der stabilen Defensive, die auswärts erst 16 Gegentore zuließ. Es kommt gleich also auch zum Duell zweier Systeme – "Ballermänner" gegen "Betonmischer", wenn man so will...

Wenn sich die Saarbrücker in dieser Saison auf irgendetwas verlassen können, dann auf ihre Treffsicherheit im Ludwigspark. In 14 Heimspielen durften die FCS-Fans bereits 31 Tore ihrer Mannschaft bejubeln. Nur Unterhaching trifft daheim noch besser (33). Im Schnitt fallen hier pro Spiel 3,6 Tore – das ist Ligahöchstwert und verspricht uns einen unterhaltsamen Nachmittag.

Während die Gäste aus Ostbayern (47 Punkte) darum kämpfen den Relegationsplatz vor Burghausen (47), Chemnitz (47), Heidenheim (45) und Erfurt (44) zu verteidigen, sind die Saarländer (39) nach nur einem Sieg aus den letzten zehn Spielen im Niemandsland der Tabelle versunken.