Fußball Deutschland 3. Liga  2011/2012 25. Spieltag Rot-Weiß Erfurt - VfR Aalen Liveticker

Fazit:
Aalen setzt sich hier knapp, aber aufgrund der reiferen Spielanlage verdient gegen Erfurt durch. Nach der frühen Führung von Cidimar standen die Gäste hinten sehr kompakt und konterten gefährlich. Den Hausherren fiel, vor allem im Verlauf der zweiten Halbzeit, viel zu wenig ein um noch zum Ausgleich zu kommen. Eine hochprozentige Torchance konnten sie sich jedenfalls nicht herausspielen. Damit bauen die Schwaben ihre Serie auf zehn Spiele ohne Niederlage und sieben Siege in Folge aus. Sie können sich weiter berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die zweite Liga machen. Rot-Weiß kann diese indes nach dieser Niederlage wohl begraben.

Auch die letzten Angriffsbemühungen der Thüringer verpuffen ehe es gefährlich werden kann. Der Schiedsrichter schaut bereits auf die Uhr...

Sauters Hereinnahme erweist sich als goldrichtig. Er ist ein Spieler, der den Ball halten kann.

Lange wird hier nicht mehr zu spielen sein. Erfurt kommt aber einfach nicht mehr zum Abschluss!

Der folgende Konter hätte die Entscheidung bringen können, doch in Überzahl passt der Aalener Cidimar den Ball beim Abspiel direkt in des Gegners Füße!

Nach Valentinis gelbwürdigen Zupfer am Trikot von Manno gibt es Freistoß für Erfurt von der rechten Seite. Bernhardt hat mit diesem nicht die geringsten Probleme.

Gelbe Karte für Enrico Valentini (VfR Aalen)

Per Kopf versucht Reichwein den Ball - fast von der Strafraumkante - irgendwie gefährlich auf das gegnerische Gehäuse zu bringen. Das klappt aber nicht wirklich.

Aalen hat die Partie nun im Griff, Erfurt fällt in dieser Phase herzlich wenig ein.

Gelbe Karte für Cidimar (VfR Aalen)

Daniel Bernhardt behauptet sich im Luftkampf nach Engelhardt-Flanke gegen Smail Morabit und bringt den Ball unter Kontrolle.

Ein großer Teil der 4937 Zuschauer im Steigerwaldstadion regen sich darüber auf, dass sich Aalens Kapitän Leandro Grech bei seiner Auswechslung so viel Zeit nimmt. Für die führenden Gäste sind auch das wertvolle Sekunden.

Lattentreffer
In die durchsichtigen Angriffsbemühungen der Erfurter hinein nun diese Aktion von Sauter! Er fummelt sich in Richtung Tor durch und überwindet auch den Schlussmann Sponsel. Sein Schuss landet an der Latte.

Zwar setzen sich die Hausherren in des Gegners Hälfte fest, kreieren aber zu wenig Torchancen. Weidlich versucht mal was aus der Distanz, der Schuss verfehlt sein Ziel aber deutlich.

Die erste auffällige Aktion des Jokers. Ein Schuss von Christoph Sauter geht jedoch einen halben Meter über die Querlatte.

Eine Ecke von RWE segelt an Freund und Feind vorbei ins gegenüberliegende Toraus.

Ofosu-Ayeh dringt über rechts in den Aalener Strafraum ein und löst damit in diesen ein wahres Durcheinander aus. Letzlich springt dabei ein Eckball für die Hausherren heraus. In dessen Folge behindert Zedi den Torwart und wird zurückgepfiffen.

Ist es denn zu glauben? Auch Rudi Zedi bekommt zum fünften Mal in dieser Saison den gelben Karton gezeigt und darf gegen Wehen-Wiesbaden aussetzen. In der ersten Halbzeit war dies bereits Rauw und Manno widerfahren.

Gelbe Karte für Rudolf Zedi (Rot-Weiß Erfurt)

Der Ball zappelt im Netz! Reichwein behauptet den Ball nach einem Eckball und bringt ihn im Tor unter. Bei der Annahme sieht der Schiedsrichterassistent wohl ein Handspiel des Erfurters und veranlaßt, den Treffer nicht zu geben.

Cidimar legt nach weitem Schlag von Mössmer per Kopf ab auf Fabian Weiß. Doch ehe der Ersatzmann für Robert Lechleiter zum Schuss ansetzen kann, bereinigt Tormann Sponsel die Situation.

Hoffentlich wird die zweite Halbzeit ähnlich ansprechend wie es die erste war. Die Vorraussetzungen sind gut: Erfurt muss das Spiel machen, Aalen darf kontern.

Halbzeitfazit:
Der VfR legte selbstbewusst los und ging früh durch das Kopfballtor von Cidimar in Führung. In der Folge drängten die Erfurter auf den Ausgleich, kurz vor der Pause wäre es ja auch fast soweit gewesen. Die Schwaben sind insbesondere bei Kontern gefährlich. Übrigens: In dieser Saison konnten die Gastgeber noch kein Spiel nach Rückstand zur Halbzeit für sich entscheiden!

Pfosten! Freistoß im Mittelfeld für die Gastgeber. Der Ball erreicht Morabit. Er versucht es mit der Direktabnahme und überwindet gar den Torhüter Bernhardt. Da fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich kurz vor der Pause!

Auch für Gaetano Manno ist es die fünfte gelbe Karte. Somit wird er gegen Wehen-Wiesbaden auch nicht dabei sein.

Gelbe Karte für Gaetano Manno (Rot-Weiß Erfurt)

Die reguläre Spielzeit der ersten Halbzeit ist vorrüber.

Ein Schlenzer von Dausch stellt eine sichere Beute für Schlussmann Sponsel dar.

Aalen lässt eine gute Freistoßmöglichkeit von der Strafraumkante ungenutzt. Und selbst die durch einen Fehlpass von Caillas gebotene zweite Chance wird kläglich vergeben.

In höchster Not gelingt es einem Aalener Verteidiger den Versuch von Morabit zu blocken. Zuvor hatte der Offensivakteur den Ball nach einer Flanke von Manno schön angenommen und zum Schuss angesetzt.

Traut spielt den Rückpass auf Bernhardt zu nachlässig. Dieser muss einiges riskieren um diesen Ball noch zu klären. Aber auch diese Aufgabe meistert der Schlussmann des VfR.

Rauw legt Hand an und zieht Cidimar zu Boden. Es ist die fünfte gelbe Karte im laufenden Wettbewerb für den Mittelfeldspieler. Er wird fehlen am Wochenende gegen Wehen-Wiesbaden.

Gelbe Karte für Bernd Rauw (Rot-Weiß Erfurt)

Engelhardt schlägt den Ball in des Gegners Hilfe. Flink auf den Beinen erläuft wird er von Manno erlaufen und aus spitzem Winkel auf das Tor geschossen. Keine Problem für Bernhardt.

Dausch foult Caillas und sieht dafür die erste gelbe Karte dieser Begegnung.

Gelbe Karte für Martin Dausch (VfR Aalen)

Auf der Gegenseite bringt Weiß seinen Sturmkollegen Cidimar in Schussposition. Doch Sponsel ist auf dem Posten und schnappt sich die Kugel.

Völlig freistehend kommt Reichwein im Strafraum der Aalener zum Abschluss, schafft es aber dennoch nicht, den Ball aus elf Metern im Tor unterzubringen.

Morabit tankt sich über den linken Flügel in den Strafraum und passt zurück auf Manno am Strafraumeck. Dessen Schwussversuch mißlingt völlig und trudelt ins Seitenaus.

Aus dreizig Metern drischt Reichwein einen Freistoß zwei Meter neben das Tor.

Starkes Spiel von Erfurts Torhüter Sponsel. Im eins gegen eins behält er gegen Cidimar die Ruhe und klärt. Im Strafraum bedient war der Brasilianer allein auf ihn zugelaufen.

Wieder ist es Engelhardt, der den Unmut der Fans auf sich zieht. Diesmal schlägt er eine Flanke unbedrängt in die Arme von Bernhardt.

RWE versucht nun, das frühe Gegentor zu egalisieren. Noch fehlt allerdings die Präzision in den Offensivaktionen.

Tooor für VfR Aalen, 0:1 durch Cidimar
Auf der rechten Flanke hat Traut wenig Mühe, sich gegen Caillas und Engelhardt durchzusetzten. Seine Flanke findet in der Mitte den Kopf von Cidimar, der den Ball vom langen Pfosten aus kurzer Distanz ins Tor bugsiert.

Auf der Gegenseite lässt Dausch von jenseits des Strafraums einfach mal einen ab. Das Geschoss geht aber weit am Tor vorbei.

Caillas wird auf links zu Fall gebracht und bekommt den Freistoß. Pfingsten-Redding semmelt diesen jedoch in die aufnahmebereiten Arme des Aalener Schlussmanns Daniel Bernhardt.

Erfurts Tom Bertram kann den Ball nicht festhalten. Ecke für den VfR. Die Kopfballverlängerung von Cidimar landet dann ein gutes Stück am Tor vorbei.

Die Partie wird der Landhuter Schiedsrichter Christian Leicher leiten. Der 33-jährige Diplom-Kaufmann hat auch schon in der zweiten Liga gepfiffen.

Der VfR ist das fairste Team der Liga. In bislang 25 Spielen wurde noch kein Akteur des Fehldes verwiesen. Und nur die SpVgg Unterhaching (31) hat weniger gelbe Karten gesammelt (35).

Hasenhüttls Pendant auf thüringischer Seite, Stefan Emmerling, kann indes aus dem Vollen schöpfen. Am Samstag beim 1:1 gegen die Arminia habe sich keiner verletzt. Dem eher enttäuschenden soll nun "ein neuer Anlauf folgen". Im Falle einer Niederlage wären die Aufstiegsplätze wohl ersteinmal in weite Ferne gerückt.

Dabei muss er auf Thorsten Schulz und Marco Haller verzichten. Besonders schwer wiegt wohl der Ausfall von Robert Lechleiter, der krankheitsbedingt nicht dabei sein wird. Der 31-jährige zeichnet für fast sechzig Prozent der Aalener Tore verantwortlich, entweder als Vollstrecker (dreizehn Saisontore) oder als Vorbereiter (sieben Vorlagen). Seinen Posten im Angriff wird der junge Fabian Weiß übernehmen. Er kommt mit der Empfehlung eines Doppelpacks am Wochenende in der Verbandsliga gegen Göppingen, hat in dieser Saison aber auch schon dreizehn Drittligaspiele (zwei Tore) bestritten.

Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl hat das vergangene, spielfreie Wochenende genutzt und hat RWE bei seinem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld unter die Lupe genommen. Er erwartet einen starken und ambitionierten Gegner und fordert von seiner Mannschaft, kompakt aufzutreten und auf die in letzter Zeit sehr gut aufgelegten Offensivakteure Reichwein und Morabit besonders zu achten.

Der heutige Gegner hat es bereits in sich. Die Schwaben haben keines der letzten neun Spiele verloren und die letzten sechs gar gewonnen.

Für die fünftplatzierten Hausherren geht es in den nächsten Wochen um die Wurst. Dem heute gegen den Tabellenzweiten werden neben dem gegen Wehen-Wiesbaden weitere Spitzenspiele gegen Jahn Regensburg und dem SV Sandhausen folgen. Sollte RWE diese Partien positiv gestalten können, wird man auch ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden können.

Herzlich Willkommen zum Nachholspiel des 25. Spieltages zwischen Rot-Weiß und dem VfR Aalen im Erfurter Steigerwaldstadion!