Fußball Deutschland 3. Liga  2010/2011 35. Spieltag Eintracht Braunschweig - Kickers Offenbach Liveticker

Fazit:
Die Kickers Offenbach verlieren im Rennen um den Relegationsplatz weiter an Boden und müssen sich nach einer über weite Strecken erschreckend schwachen Vorstellung dem Tabellenführer aus der Löwenstadt geschlagen geben. Viel zu spät wachte die Truppe von Thomas Gerstner auf und schaffte nur noch den Anschluss durch Feldhahn, wenn sich auch noch weitere Gelegenheiten ergaben. Letztendlich haben die Hessen heute aber nichts anderes als eine Niederlage verdient und müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie erkannt haben, um wie viel es momentan geht. Andererseits ist auch ein deutlicher Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams festzustellen gewesen. Während in Braunschweig weiter gefeiert wird, verabschiede ich mich. Bis bald!

Auch der letzte OFC-Angriff wird von Haas vergeben, das war es dann!

Der anschließende Freistoß kracht an die Latte, der Nachschuss landet im Tor. Doch es wird nicht gegeben - Abseits!

Gelbe Karte für Markus Husterer (Kickers Offenbach)
Glück für Husterer, der sich gegen den durchgebrochenen Fuchs nur mit einer Notbremse zu helfen weiß. Hätte eigentlich Rot sein müssen.

Fast die Entscheidung! Mit einer herrlichen Aktion legt sich ein Braunschweiger den Ball selbst zum Fallrückzieher vor, doch Wulnikowski passt auf.

Bellarabi mit schöner Kopfballablage auf Fetsch, doch diesem macht Wulnikowski einen Strich durch die Rechnung.

Gelbe Karte für Marius Laux (Kickers Offenbach)

Vunguidica lässt sich im Strafraum theatralisch fallen, nachdem er leicht gehalten worden ist. Das ist dem Unparteiischen für einen Strafstoß definitiv zu wenig.

Braunschweig kontert über Kumbela, doch dessen Abschluss kann von Wulnikowski pariert werden.

Riesenchance zum Ausgleich! Der aufgrückte Kopilas wird zunächst abgeblockt, doch im Nachschuss ist Husterer zur Stelle und setzt seinen Rechtsschuss nur um Zentimeter am Pfosten vorbei.

Diese landet letztlich in den Armen von Wulnikowski, der keine Mühe mit Bellarabis Kopfballversuch hat.

Braunschweig scheint sich wieder eines Besseren zu besinnen und baut Druck auf. Kumbela darf zweimal flanken, doch die Kickers-Abwehr kann klären, letztlich auf Kosten einer Ecke.

Vunguidica schaltet auf links den Turbo ein und bricht durch, doch in der Mitte ist kein Mitspieler zur Stelle.

Das Spielgeschehen hat sich grundlegend gewandelt. Offenbar haben die Kickers den längeren Atem und drängen nun vehement auf den Ausgleich.

Fetsch und Kumbela spielen Doppelpass, Fetsch hält dann drauf, trifft aber nur das Außennetz.

Tooor für Kickers Offenbach, 2:1 durch Nicolas Feldhahn
Jetzt ist das Braunschweiger Laissez-faire doch bestraft worden. Nach einer von Haas getretenen Ecke nickt Feldhahn ein. Petkovic ist noch mit den Fingern dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Also, nun ist doch wieder Spannung drin, nachdem alles nach einer klaren Sache ausgesehen hatte.

Die Gastgeber lassen den OFC wieder besser ins Spiel kommen, doch wenn dann die Chancen so kläglich vergeben werden wie nun von Feldhahn, dann kann man sich das aus Braunschweiger Sicht ruhig leisten.

Beste Offenbacher Chance der zweiten Hälfte! Nach einer Gunkel-Flanke kommt Vunguidica aus kurzer Distanz zum Schuss, setzt das Ding jedoch knapp über die Latte.

Momentan befinden sich die Kickers nur noch auf dem 6. Platz. So schwimmen die Felle davon...

Endlich mal ein OFC-Entlastungsangriff über Laux, der sich dann aber von Dogan abkochen lässt.

Die Gelb-Blauen spielen wie beflügelt und schnüren den Gegner in deren Hälfte ein.

Nun schwappt die La Ola durch das Eintracht-Stadtion, was für eine prächtige Stimmung! Die Offenbacher sind dagegen wie paralysiert, lassen sich von der Braunschweiger Rolle förmlich überrollen.

Und nun trifft die Eintracht auch noch die Latte! Dogan ist es, der mit seinem Kopfball am Aluminium scheitert. Bellarabi setzt dann noch nach, doch ein Offenbacher ist knapp eher an der Pille.

Kopilas ist völlig von der Rolle. Einen eigentlich einfach zu verteidigenden Ball lässt er zweimal aufprallen und lässt dann noch zu, dass Fetsch sich das Leder schnappt.

Langer Braunschweiger Pass in die Spitze, wo sich zwei Braunschweiger in abseitsverdächtiger Position befinden, jedoch nicht zurückgepfiffen werden. Wulnikowski muss herauseilen und kann die Murmel ins Aus klären.

Gelbe Karte für Nils Teixeira (Kickers Offenbach)

Die Offenbacher lassen die Köpfe hängen. So hatte man sich den Start in den zweiten Abschnitt nicht vorgestellt.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:0 durch Karim Bellarabi
Wieder ist es ein individueller Patzer, der zu einem Offenbacher Gegentreffer führt. Kopilas stellt sich fürchterlich ungeschickt an im Zweikampf und muss Bellarabi davonziehen lassen. Der geht von halbrechts auf Wulnikowski zu und überlupft den Torhüter mit einem gefühlvollen Heber.

Der Ball rollt wieder an der Hamburger Straße.

Halbzeitfazit:
Eigentlich braucht Offenbach die Punkte dringender als Braunschweig, doch gezeigt haben sie dies allenfalls in den ersten fünf Minuten. Dann setzte sich die übliche Dominanz der Löwen wieder einmal durch, welche folgerichtig mit der Führung durch Kumbela nach einem kapitalen OFC-Schnitzer gekrönt wurde. Möglichkeiten zum Ausbau der Führung waren vorhanden, ehe dann nach einer halben Stunde die Luft raus war aus der Partie. Geben wir den Akteuren etwas Zeit, um sich zu sammeln. Bis gleich!

Langer Pass in die Spitze auf Bellarabi, der sich im Sechzehner behauptet, dann zurücklegt auf Kumbela. Der Schuss des Kongolesen fliegt Richtung Fankurve.

Nun gehts mal wieder schnell bei den Braunschweigern über die rechte Seite, doch Vrancic bleibt mit seinem Versuch hängen.

Ganz schwaches Spiel... Sind die beiden Teams bereits benommen von der Hitze?

Theuerkauf setzt sich schön auf der linken Seite durch, wird dann aber im letzten Moment noch aufgehalten und muss den Ball ins Aus passieren lassen.

Stadel sucht Laux, doch letzterer kann diesen Pass nie im Leben erreichen. Symptomatisch für die momentanen Offensivbemühungen der Gäste.

Von den Kickers kommt einfach viel zu wenig. Ballbesitz haben sie zwar durchaus reichlich, doch es entsteht kaum mal etwas Produktives daraus. Meist ist spätestens am Sechzehner Schluss mit der Herrlichkeit.

Reichel setzt zu einer schwungvollen Flanke an, doch keiner seiner Mitstreiter kommt heran.

Huber rettet nach einem Fetsch-Kopfstoß auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper! Der Druck der Gastgeber wird immer stärker.

Wulnikowski wehrt die Hereingabe mit beiden Fäusten ab, die zweite Welle verpufft anschließend.

Bellarabi holt gegen Teixeira eine weitere Ecke heraus...

Bellarabi erhält nach Vorarbeit von Fetsch eine dicke Chance, um zu erhöhen, doch er trifft den Ball nicht voll, so dass Wulnikowski noch abwehren kann.

Offenbach antwortet mit Rathgeber, dessen Kopfball jedoch von Petkovic entschärft wird.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Dominick Kumbela
Schlimmer Ballverlust der Offenbacher, Huber und Mehic verlieren die Kugel in der Vorwärtsbewegung, was sich als tödlich erweist. Kumbela ist frei durch und überwindet Wulnikowski eiskalt.

Braunschweig kommt langsam aber sicher in Schwung. Bellarabi flankt auf Fetsch, doch Wulnikowski ist vorher am Ball.

Es gibt eine längere Verletzungspause; Kai Hesse hat es da etwas ärger erwischt und muss eventuell ausgetauscht werden.

Bellarabi setzt Kumbela in Szene, der nicht lange fackelt, doch Wulnikowski klärt zur nächsten Ecke, die dann allerdings nichts einbringt.

Mehic im Doppelpass mit Rathgeber, doch dessen Pass findet keinen Abnehmer und landet bei Eintracht-Keeper Petkovic.

Die Ecke wird an den Sechzehner zurückgelegt auf Theuerkauf, der gleich zweimal Maß nimmt, jedoch beide Male nicht durchkommt.

Da haben die Kickers mächtig Glück gehabt, denn da war eine Hand im Spiel beim Abblocken des ruhenden Balles. Zweifellos hätte der Referee in dieser Situation auf Elfmeter entscheiden können.

Dogan schießt aus halblinker Position in die Mauer. Zumindest gibt es die Ecke.

Vrancic wird 23 Meter vor dem Tor gefoult. Eine aussichtsreiche Freistoßgelegenheit bahnt sich an...

Nun auch erster Eckball für die Hausherren. Kurz gespielt von Boland auf Vrancic, der das Leder führt, doch dann landet die Hereingabe im Aus.

Starker Beginn des OFC, der direkt das Heft des Handelns übernimmt. Braunschweig hat noch gar nicht richtig angegriffen.

Schon erhalten die Hessen ihren ersten Eckstoß, der aber für keine Gefahr sorgen kann.

Die in Rot gekleideten Offenbacher stoßen an. Auf ein unterhaltsames Spitzenduell!

Angeführt von Schiedsrichter Daniel Siebert kommen die beiden Teams aufs Feld. Die Assistenten sind Stefan Lupp und Norbert Giese. Mit ein wenig Verzögerung wird es sogleich losgehen.

Allerdings gehen die Gäste derzeit personell am Stock. Zu den zahlreichen Ausfällen gesellte sich nun auch noch Starangreifer Olivier Occéan, der mit Magen-Darm-Problemen passen muss. Immerhin steht Innenverteidiger Markus Husterer nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Bei den Offenbacher Kickers ist derzeit mächtig Sand im Getriebe: In den letzten Wochen ließ man viele Punkte liegen, die Krönung folgte am Mittwoch, als man gegen Stuttgart II vor eigenem Publikum in der Schlussphase eine scheinbar sichere 2:0-Führung noch aus den Händen gab. Damit mussten die Hessen den Lokalrivalen Wehen Wiesbaden vorbeiziehen lassen und befinden sich als Vierter nun in der Verfolgerrolle. Coach Thomas Gerstner zeigte sich zumindest mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden und ist zuversichtlich, mit einer ähnlichen guten Vorstellung auch aus Braunschweig Zählbares mitnehmen zu können.

Den erneut über 20.000 Zuschauern möchte Coach Torsten Lieberknecht natürlich aber etwas bieten, weswegen wir uns auf eine gewohnt engagierte und dominante Braunschweiger Elf freuen dürfen. Nicht zurückgreifen kann der junge Übungsleiter auf die angeschlagenen Dennis Kruppke und Marc Pfitzner. Zwischen den Pfosten wird wieder Marjan Petkovic stehen, nachdem Ersatzmann Daniel Davari beim SV Wacker eine Bewährungsprobe erhalten hat.

Nachdem die Eintracht die Rückkehr in die Zweitklassigkeit bereits vergangene Woche unter Dach und Fach bringen konnte, wurde bereits begonnen, im Hinblick auf die kommende Spielzeit Nägel mit Köpfen zu machen. So verlängerte man zunächst den Vertrag von Verteidiger Ken Reichel, ehe am Donnerstag auch Torjäger Dominick Kumbela von einem Verbleib bis 2014 in der Löwenstadt überzeugt werden konnte. Sportlich lässt es der Ligaprimus derweil etwas gemütlicher angehen: Dem 1:1 im Heimspiel gegen Babelsberg folgte unter der Woche ein müdes 0:0 in Burghausen.