Fußball Deutschland 3. Liga  2010/2011 5. Spieltag Eintracht Braunschweig - SV Wehen Wiesbaden Liveticker

Fazit:
Etwas überraschend, aber keineswegs unverdient gewinnt der SV Wehen Wiesbaden in Braunschweig und zieht damit am heutigen Gegner in der Tabelle vorbei. Den Dreier haben sich die Hessen vor allem in der ersten Halbzeit verdient, als sie die Blau-Gelben teilweise in der eigenen Hälfte einschnürten, doch auch nach der Pause waren sie die gefährlichere Mannschaft und hatten schließlich in Zlatko Janjic ihren Matchwinner. Auf der anderen Seite konnten die Braunschweiger ihre Spielstärke heute kaum zur Geltung bringen, weshalb die Angreifer ziemlich in der Luft hingen. Es gilt, diesen Rückschlag schnell wegzustecken, denn schon am nächsten Mittwoch geht es weiter mit dem Spiel gegen Bayern II. Ein schönes Wochenende noch!

Salem hätte schon alles klar machen können, doch aus 16 Metern zielt er hauchdünn daneben. So bleibt ein Fünkchen Resthoffnung.

Drei Minuten Zeit bleiben den Löwen noch, um zumindest einen Punkt zu retten.

Entlastung für die Gäste durch Sailer, der aus spitzem Winkel abzieht und damit eine Ecke herausholt, die allerdings verpufft.

Braunschweig wirft nun alles nach vorne: Kruppke wäre fast aus zehn Metern zum Schuss gekommen, doch Benjamin Hübener spritzt dazwischen.

Nach einer Ecke köpft Dogan, doch der Ball landet deutlich über dem Kasten.

Freistoß durch Vrancic vors Wehener Tor: Dogan versucht noch, Gurski zu irritieren, doch der bleibt cool und schnappt sich das Leder im zweiten Anlauf.

Gelbe Karte für Marco Sailer (SV Wehen Wiesbaden)
Und noch eine Verwarnung hinterher! Der SVWW ist hier am Kratzen und Beißen, will seine Führung mit aller Macht (und allen Mittteln) festhalten.

Gelbe Karte für Benjamin Hübner (SV Wehen Wiesbaden) nach einem rüden Einsteigen gegen Boland.

Der Doppeltorschütze darf sich feiern lassen. Klasse Vorstellung des Bosniers!

Bisher war das ein friedliches Spiel, doch nun setzt es ein Kartenfestival. Der Wehener Führungstreffer hat offenbar Emotionen freigelegt.

Mit Calamita soll es nun ein neuer Angreifer richten bei den Braunschweigern, die heute irgendwie kaum wiederzuerkennen sind. Aber man spielt natürlich auch immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:2 durch Zlatko Janjić
Die Hessen gehen in Führung nach einem mustergültigen Konter über Sailer und Menga. Der Kongolese setzt schließlich Janjic ein, der aus 20 Metern vollstreckt.

Fießer hatte sich eben in einem Zweikampf verletzt. Wohl so schlimm, dass es für ihn nicht mehr weitergehen kann.

13.725 Zuschauer sind heute ins Eintracht-Stadion gekommen. Die Prognosen hatten eigentlich eine höhere Zahl ausgegeben. Trotzdem - immer noch eine tolle Kulisse.

Wehen wird nun wieder stärker: Nach einer Fießer-Ecke kommt Barg zum Kopfball, doch der Ball landet neben dem Pfosten. Glück für die Hausherren.

Tor für die Eintracht nach einem schönen Angriff, doch Kruppke wird vom Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Der neue Mann gleich mit seiner ersten guten Aktion. Am Strafraum spielt er seinen Gegenspieler schwindlig, gibt dann weiter zu Schönheim, der nur das Außennetz trifft.

Bei den Wehenern betritt mit dem jungen Afghanen Salem ein Debütant das Spielfeld.

Dicke Chance für Bellarabi, der aus 18 Metern abzieht, doch der Schuss wird zu Ecke abgewehrt. Diese bleibt dann ohne Folgen.

Zum ersten Mal Aufregung nach der Pause! Boland dringt von rechts in den Strafraum ein, findet aber keinen Abnehmer für seine Hereingabe. Doch Bellarabi setzt nach, bringt den Ball noch einmal herein auf Kruppke, dem er zu weit vom Fuß springt. So kann sich Gurski das Spielgerät holen.

Noch will keiner was riskieren. Boland spielt zwar einen schönen Pass auf Kumbela, doch der befindet sich in der verbotenen Zone.

Ohne Wechsel geht es in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Nach einer schwungvollen Anfangsphase haben sich die Braunschweiger vor eigenem Publikum tatsächlich den Schneid abkaufen lassen und konnten sich nur mit Mühe des Wehener Sturmlaufes erwehren. Umso überraschender dann die Führung nach gut einer halben Stunde durch Bellarabi, die in keiner Weise dem Spielverlauf entsprach. Nachdem danach die Lieberknecht-Truppe eigentlich besser in die Partie gefunden hatte, wurden die Hessen doch noch für ihre Bemühungen belohnt. Hoffen wir, dass die Teams mit dem gleichen Elan aus der Kabine kommen. Bis gleich!

Und die nächste Gästechance durch Fießer! Petkovic verhindert mit seiner Parade den Doppelschlag.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:1 durch Zlatko Janjić
Nach toller Vorabeit durch Mengas Flanke markiert Janjic das überfällige Wehener Tor aus kurzer Distanz. Petkovic hatte sich da verspekuliert. Alles wieder offen!

Die Gäste haben den Rückstand verdaut und erspielen sich einen weiteren Eckball. Doch Petkovic ist per Faustabwehr zur Stelle.

Zweikampf zwischen Boland und Gurski im Wehener Strafraum: Auf einmal geht der kleine Braunschweiger zu Boden, doch der Referee entscheidet auf Freistoß für die Gäste. Das Volk tobt.

Freistoß für den SVWW aus rund 25 Metern Torentfernung: Menga tritt an, schießt die Murmel aber knapp über die Latte.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Karim Bellarabi
Die Eintracht setzt nach einem Wehener Angriff einen plötzlichen Konter über Boland, der Bellarabi bedient. Dieser behält die Nerven und locht überlegt ein. Tut mir leid, aber diese Führung ist total unverdient...

Ratlose Gesichter bei den Braunschweigern: Offensiv geht da momentan ja mal überhaupt nichts.

Mal wieder etwas Entlastung für die Löwen in Form einer Ecke, doch diese holt sich Gurski.

Wehen Wiesbaden sucht unbeirrt den Vorwärtsgang: Eine scharfe Flanke vors Tor kann von Reichel entschärft werden.

Wow! Nächste Eckenserie der Wehener, da kommt ja kaum noch mit dem Zählen mit. Erst wird der Kopstoß von Janjic von der Linie gekratzt, die folgende Standardsituation bringt dann keine nennenswerte Torgefahr.

Sailer gibt am Strafraum ab auf Janjic, dem die Kugel aber vom Schlappen rutscht. Keine Gefahr für Braunschweig, aber erstaunlich, wie sehr die Gäste im Moment dominieren.

Richtige Druckphase der Schwarzen nun: Damjanovic holt die nächste Ecke raus, doch diesmal schnappt sich Petkovic im Eintracht-Tor das Leder.

Wieder suchen sie Addy Menga, der aus 18 Metern abzieht - vorbei.

Erste Ecke für die Gäste: Menga verfehlt am langen Pfosten, aber immerhin gibts gleich den nächsten Eckstoß.

Bellarabi wird geschickt, legt sich die Kugel jedoch zu weit vor und begeht schließlich ein Stürmerfoul.

Nun steht der SVWW also doch etwas sortierter. Braunschweig macht weiterhin das Spiel, findet aber keine Anspielstationen mehr im Sturm.

Erster Eckstoß für die Hessen, doch die Braunschweiger Abwehr klärt sicher.

Die Wehener Defensive erweist sich bisher als ein wahrer Hühnerhaufen. Das kann eigentlich nicht mehr lange gutgehen, aber vielleicht fangen sie sich ja noch.

Braunschweig legt los wie die Feuerwehr: Jetzt stürmt Bellarabi auf den Kasten zu, wird aber gestört. Er legt nochmal ab auf Kumbela, der jedoch gegen einen Abwehrmann aus Wehen das Nachsehen hat.

Der folgende Eckstoß kommt auf den langen Pfosten, wo Kumbela wartet. Sein Kopfball kann von Gurski pariert werden.

Sofort die erste dicke Möglichkeit für die in Blau-Gelb spielenden Braunschweiger! Kruppke läuft allein aufs Wehener Tor zu, doch Keeper Gurski behält im Eins-gegen-eins die Oberhand.

Auf gehts in Braunschweig!

Bei herrlichem Sommerwetter betreten die beiden Mannschaften das Spielfeld.

Schiedsrichter der Partie ist Jan Seidel aus Hennigsdorf.

Sorgenfalten dagegen bei Gino Lettieri: Der Coach der Wehener muss zahlreiche angeschlagene Akteure beklagen. Zu allem Überfluss hat sich auch noch der kanadische Nationalspieler Nicolas Ledgerwood im Testspiel gegen Bayer Leverkusen eine Muskelverletzung zugezogen. Gestartet sind die Hessen mit sieben Punkten aus vier Spielen recht ordentlich, mussten allerdings zuletzt eine bittere Heimpleite im Derby gegen Offenbach verdauen.

Die Eintracht aus Braunschweig ist bisher noch verlustpunktfrei - musste allerdings auch erst drei Partien austragen, nachdem das Spiel bei den kleinen Bayern den Witterungsbedingungen zum Opfer fiel. Auch das unglückliche Pokalaus gegen Greuther Fürth hat man schnell abgehakt. Laut Trainer Torsten Lieberknecht sei die Stimmung in der Mannschaft super, alle fieberten dem heutigen Heimauftritt bei einer wohl prächtigen Kulisse entgegen.