Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2009/2010 15. Spieltag TuS Koblenz - FC St. Pauli Liveticker

Fazit:
Eindrucksvoller kann eine Mannschaft auswärts kaum auftreten. Die Elf von Holger Stanislawski ist für große Offensivkünste belohnt worden. Nach kurzem Abtasten in der ersten Hälfte war die Begegnung früh entschieden. Für die TuS Koblenz bricht ein harter Winter an. Zum Verschnaufen bleibt nach dieser Packung keine Zeit: Schon am Freitag geht es zum Tabellenführer Kaiserslautern. Die Leistung von heute gibt nicht zu großer Hoffnung Anlass.

Koblenz hat noch einmal nachgelegt, der Treffer des Kuqi-Bruders aber reicht nur für Kosmetik.

Tooor für TuS Koblenz, 1:5 durch Njazi Kuqi
St. Paulis Abseitsfalle klappt nicht. Njazi Kuqi erläuft sich den langen Ball und trifft zum 1:5 in die Maschen.

St. Pauli kann auf Kaiserslautern heute nur Punkte gutmachen. Lautern hat in Rostock mit 1:0 gewonnen und wahrt den Vorsprung.

Deniz Naki würde auch gerne mal treffen. Jetzt wirft sich die Koblenzer Deckung aber mit letzter Verzweiflung in die Schüsse. Wird es noch etwas mit dem halben Dutzend?

Holger Stanislawski hatte im zweiten Abschnitt den richtigen Riecher und Erfolg mit seinen Wechseln. Hennings kam als Angreifer immerhin für Defensivmann Daube. Da stand es natürlich schon 3:0.

Tooor für FC St. Pauli, 0:5 durch Rouwen Hennings
Die Joker stechen: Rouwen Hennings nimmt das Klasse-Zuspiel von Naki auf und hämmert das Leder aus linker Position halbhoch rechts ins Eck. Schützenfest in Koblenz. Die TuS tut einem nur noch leid.

Naki schafft\'s nicht. Am Fünfmeterraum zieht er zweimal gegen Yelldell den Kürzeren. Beim zweiten Versuch legt er den Keeper, darum gibt\'s Freistoß für Koblenz statt Ecke für Pauli.

Für Bruns ist es der fünfte Saisontreffer. Meistens trifft er vom Punkt, bereits zum vierten Mal in der laufenden Saison.

Tooor für FC St. Pauli, 0:4 durch Florian Bruns
Mit dem linken Fuß locker in das von ihm aus gesehene linke Eck. Yelldell verfliegt sich in dieser Szene.

Bruns versucht\'s.

Forkel legt den eingewechselten Naki. Fleischer pfeift sofort.

Die Gastgeber resignieren, St. Pauli lässt den Ball laufen. Und erhält jetzt enen Strafstoß.

Koblenz kommt über Bemühungen nicht hinaus. Shefki Kuqi gelingt der Querpass am Strafraum nicht, wieder eine Torchance im Ansatz zerplatzt.

Und der eingewechselte Hennings hätte gleich Treffer 37 nachgelegt. Sein Schuss aber wird zur Ecke abgefälscht. Die bringt aber ausnahmsweise mal keine Gefahr fürs Koblenzer Tor.

36 Treffer in 15 Spielen: Die Offensive der Hamburger ist in der Zweiten Liga unerreicht.

Kuqi kommt am Elfmeterpunkt zum Abschluss. Der Ball geht knapp links vorbei. Allerdings wird die Situation wegen Abseitsstellung abgepfiffen.

Bruns sieht Hennings links im Strafraum. Der fackelt nicht lange und bereitet Yelldell wieder einmal Arbeit. Der Koblenzer Schlussmann muss hier eine noch höhere Niederlage verhindern.

Lehmann versucht\'s mit einem Freistoß aus 30 Metern. Genau auf Yelldell, der aber nachfassen muss.

Ebbers semmelt das Leder nach Rothenbachs Quervorlage aus kurzer Entfernung vorbei. Die Entschuldigung für den Pauli-Stürmer: Er traf das Leder nur mit dem Schienbein.

Die Partie gerät allmählich zum Trainingsspiel für Pauli. Koblenz\' Deckung wird löchriger.

Einwechslung bei TuS Koblenz: Emmanuel Krontiris
kommt zu seinem zweiten Kurzeinsatz in dieser Spielzeit. Der Wechsel wird aller Voraussicht nach der TuS Koblenz kaum noch helfen.

Tooor für FC St. Pauli, 0:3 durch Max Kruse
Soooooooo einfach geht das hier: Max Kruse trifft zum zweiten Mal an diesem Tag. Das genaue Zuspiel von Lehmann auf der linken Seite spitzelt Kruse durch Yelldells Tunnel in die Maschen. Mavric sieht wieder nur die Hacken von Kruse in diesem Laufduell.

Kruse hilft bei Pauli hinten aus und ermöglicht so einen schnellen Gegenstoß. Bruns misslingt aber der letzte Pass. Die Szene zeigt aber: Pauli ist heute im Mittelfeld das Maß aller Dinge.

Kalla mit starkem Einsatz auf der linken Pauli-Angriffsseite. Im zweiten Versuch gelingt die Flanke auf Ebbers, der am Strafraum lauert. Er nimmt den Ball mit und schickt seinen Dropkick nur knapp über den Balken. Sehenswerte Szene.

Marius Ebbers setzt sich sich halblinks im Sechzehner durch und zieht mit dem linken Fuß aus sieben Metern ab. Yelldell taucht runter und verhindert das 0:3.

Koblenz hat keine Lust auf den Relegationsplatz. Der Einsatz stimmt, der Wille auch. Aber die Fehlpässe in der Zentrale sind Einladungen für die Hamburger zu kontern.

Rapolder und Stanislawski vertrauen weiter ihren Startformationen. Der Beginn des zweiten Abschnitts ist verhalten.

Die Mitteilung aus dem Koblenzer Krankenhaus klingt beruhigend. Der von einer Stehtribüne gestürzte St.-Pauli-Fan soll sich nicht in Lebensgefahr befinden.

Halbzeitfazit:
Zwei Tore nach Standards bringen St. Pauli in Koblenz eine komfortable Führung. Die Gäste sind aber nicht allein bei Eckstößen gefährlich und führen in Koblenz eher zu niedrig. Uwe Rapolder wird die erste Halbzeit seiner Elf nicht gefallen haben. Vor allem im Mittelfeld tut sich ein großer Qualitätsunterschied auf.

Koblenz versucht es ein paar Mal über rechts. Noch wird es nicht gefährlich. Maletic löffelt einmal volley am Leder vorbei.

Helmut Fleischer möchte sich das muntere Gekicke gern noch zwei weitere Minuten anschauen. Er lässt nachspielen.

Im Gegenzug hat Kuqi mit einem Drehschuss aus sieben Metern eine gute Gelegenheit. Der Ball fliegt rechts vorbei.

Und sie dürfen fast das dritte Tor bejubeln. Kruse wird der Ball schön in den Lauf gespielt. 15 Meter vor dem Kasten steht er Auge in Auge mit Yelldell. Doch der Koblenzer Keeper gewinnt diesen Vergleich.

Kompliment an die Anhänger der Gäste. Sie singen hier in Endlosschleife und schunkeln sich in vorweihnachtliche Stimmung.

Maletic versucht es mit einer Aktion in der eigenen Hälfte, bleibt aber am vierten Hamburger hängen. Im Aufbau bieten sich den Koblenzern nach wie vor kaum Anspielstationen.

Skela wird es zu bunt. Er rammt kurz Kruse, entschuldigt sich aber sofort. Fleischer zückt weiterhin keinen Karton.

Die TuS Koblenz ist bemüht, kommt aber kaum zu gelungenen Aktionen. Die Gäste kontrollieren jetzt das Spiel, ohne sich vor dem Wechsel noch groß anzustrengen.

Was Kruse, Lehmann und Takyi hier im Mittelfeld der Hamburger abliefern, ist eine reife Leistung und genügt vielleicht auch bald höheren Ansprüchen.

Pauli drückt. Bruns gelingt mit dem rechten Fuß ein Kunstschuss von der rechten Torauslinie. Die Bogenlampe landet aber auf dem Tornetz.

Skela humpelt nach einer Attacke von Florian Bruns vom Feld, zeigt aber an, dass er nur ein kurzes Päuschen braucht.

Bruns und Ebbers behindern sich am Sechzehner gegenseitig und treten ein doppeltes Luftloch. So wird aus dem schönen Anspiel von Takyi natürlich nichts. Koblenz atmet durch.

Im Gegenzug fast die endgültige Entscheidung. Elf Meter vor Yelldells Kasten kommt Charles Takyi frei zum Schuss. Er trifft den rechten Pfosten.

Stehend K.o.? Von wegen: Kuqi tankt sich auf rechts gegen Dennis Daube durch und kommt sogar aus kurzer Distanz zum Schuss. Hain hält die Kugel fest.

Tooor für FC St. Pauli, 0:2 durch Max Kruse
Nächster Treffer für St. Pauli nach einem Eckball. Bruns\'s Hereingabe landet zufällig an der Strafraumgrenze. Dort steht Max Kruse und trifft aus 18 Metern ins rechte untere Eck. Yelldell machtlos.

Für den Offensivmann der Hamburger ist es der fünfte Treffer in der laufenden Saison. Koblenz scheint stehend K.o. zu sein.

Das frühe Stören der Gäste zeigt Wirkung und bringt den dritten Eckstoß von rechts.

Forkell und Takyi rasseln im Mittelfeld zusammen. Während der Koblenzer Verteidiger sein Oberstübchen gleich wieder ordentlich hat, muss Paulis Takyi mal kurz raus.

Skela hilft als Rechtsverteidiger aus und baut das Koblenzer Spiel aus dem eigenen Strafraum heraus auf. Es geht über rechts, aber nur sehr langsam. Pauli ist von Trainer Holger Stanislawski glänzend eingestellt.

Der Tabellenzweite vom Millerntor ist gallig, selbstbewusst und unterbindet das Koblenzer Aufbauspiel früh. Gut anzusehen.

Der Ball landet in Yelldells Fängen. Da war mehr drin.

Freistoß für Pauli von der linken Seite durch Lehmann.

Shefki Kuqi versucht\'s auch aus halbrechter Position, zögert aber einen Moment zu lange und kann das Leder nicht mehr auf den Kasten zirkeln.

Sind die Koblenzer zurück? Darko Maletic versucht es mit einer Einzelaktion aus 16 Metern halbrechts und zielt nur knapp am rechten oberen Winkel vorbei.

Pauli hat die Gastgeber hier knapp zehn Minuten mitspielen lassen. Jetzt setzt sich allmählich die spielerische Klasse der Gäste durch. Skela und Co. haben noch keine Antwort gefunden.

Yelldell wieder mit einer tollen Parade. Kruses Schuss aus sieben Metern halblinker Position wehrt er zur zweiten Ecke ab, die keine Gefahr herauf beschwört.

Jetzt laufen die Aktionen der Gäste rund, dass Passspiel fluppt. Koblenz ist gerade nicht der Herr der Lage.

Nächste Gelegenheit für St. Pauli: Rothenbach zieht aus halbrechts ab und findet in Yelldell seinen Meister. Der wird bei seiner Parade von Takyi erwischt und muss behandelt werden. Yelldell macht mit ein paar Kopfschmerzen weiter.

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Marius Ebbers
Nach der Ecke von links durch Kruse steht Ebbers völlig frei und köpft aus drei Metern unbedrängt in den linken Torwinkel. Sein Gegenspieler Dominique Ndjeng schaut beeindruckt zu.

Riiiiesenchance für die Gäste. Kruse wird halblinks freigespielt und hat vom Fünfmeterraum-Eck freie Schussbahn. Yelldell reißt blitzschnell die Arme hoch. Ecke.

Koblenz spielt ferch auf und zwingt die Hamburger bereits in Eins-gegen-eins-Duelle am Strafraum. Noch bleibt Melinho hängen.

Aber auch Melinho kann sich bei Koblenz noch nicht frei entfalten. Erstes Foul auch gegen ihn.

Pauli-Spielmacher Lehmann lebt hier nicht auf Freiersfüßen. Erstes Foul gegen den quirligen Mann, der sich offenbar etwas vorgenommen hat heute.

Takyi wird von seinen Pauli-Kollegen zentral oft gesucht. Die Anspiele sind vielversprechend, die Kombinationen aber noch nicht ausgereift.

Das erste Abtasten hat begonnen. Die Zweikämpfe sind noch fair.

Helmut Fleischers erste Aktion als Unparteiischer geht zugunsten der Gäste aus: St. Pauli hat die Platzwahl gewonnen und sich gegen den Anstoß entschieden.

Nach der Verzögerung betreten die Teams nun den Rasen. Die Stimmung im gut gefüllten Stadion Oberwerth ist prima.

St. Pauli hat gestern Abend mit Vergnügen auf die Konkurrenz geschaut. Der Patzer des Tabellendritten Bielefeld gegen Düsseldorf bietet den Hanseaten eine gute Chance. Bei einem Auswärtssieg heute in Koblenz würde der Vorsprung auf Rang drei bereits vier betragen.

Nach ersten Erkenntnissen ist ein Fan der Gäste gestürzt, hat sich dabei verletzt und musste vom Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden. Über seinen Gesundheitszustand ist derzeit nichts bekannt.

Ein Unfall im Fanblock von St. Pauli sowie der überraschend große Andrang sorgen heute für einen verspäteten Anstoß. Er wird für 13.10 Uhr erwartet.

Uwe Rapolder vertraut heute im Sturm allein auf Shefki Kuqi. Ob Ervin Skela ihn mit guten Pässen füttern kann, wird nicht unwesentlich für den Ausgang der Partie sein.

Keine leichte Aufgabe für die TuS: Heute ist der aktuelle Rangzweite zu Gast. Koblenz will trotz einiger Umstellungen in der Startformation versuchen, vom Relegationsplatz weg zu kommen.