Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2015/2016 4. Spieltag Karlsruher SC - MSV Duisburg Liveticker

Fazit:
Der Karlsruher SC besiegt den MSV Duisburg mit 2:0 (1:0) und feiert damit seinen zweiten Saisonsieg. Am Ende einer fast ereignislosen ersten Hälfte erzielte Erwin Hoffer zunächst das 1:0 (45.). Im Laufe des zweiten Abschnitts, in dessen Verlauf die Gastgeber Spiel und Gegner immer besser in den Griff bekamen, legte Manuel Gulde nach (55.). Die Gäste aus Duisburg versuchten in der Folge zwar noch einmal einiges nach vorne, doch konnte die Elf von Trainer Gino Lettieri dem gegnerischen Kasten an diesem Nachmittag einfach nicht gefährlich werden. Man hat den Eindruck, als würde die Qualität bei den Zebras einfach nicht reichen für diese Liga.

Schluss im Wildparkstadion.

Eine Minute wird nachgespielt.

Der Schütze des 1:0 geht raus, ihn ersetzt Pascal Köpke.

...Thoelke kommt mit dem Kopf an den Ball, doch dieser fliegt einige Meter drüber.

Es gibt noch einmal Eckball für den KSC...

Fünf Minuten noch. Man lehnt sich wohl nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man prognostiziert, dass der MSV Duisburg heute seine dritte Saisonpleite kassieren wird.

Erneut gibt es Ecke für den MSV, und erneut entsteht keinerlei Gefahr für den Kasten der Gastgeber. Wenn nicht einmal das klappt beim Aufsteiger...

Gut zehn Minuten sind noch zu spielen. Gelingt den Duisburgern noch irgendwie ein Tor? Wir sind gespannt.

Duisburg fordert Elfmeter! Nico Klotz fällt im gegnerischen Strafraum bei einem Zweikampf mit Ylli Sallahi - der Karlsruher hat in dieser Szene zudem den Ball mit der Hand gespielt. Da regen sich die Gäste nicht zu Unrecht auf.

Gelbe Karte für Stanislav Iljutcenko (MSV Duisburg)
Unnötiger Bodycheck des Eingewechselten - Gelb.

Starke Szene von Manuel Torres. Der Karlsruher Techniker lässt am rechten Rand des gegnerischen Sechzehners einen Duisburger locker stehen, bevor er auf Hiroki Yamada zurücklegt - der anschließende Abschluss des Japaners aus 16 Metern geht dann gut zwei Meter drüber.

...Unsicherheit bei KSC-Keeper Orlishausen, der daneben greift. Doch ein Teamkollege kann das Leder im Anschluss aus der Gefahrenzone befördern.

Gegen sich etwas zurückziehende Karlsruher hat Duisburg mittlerweile einen beachtlichen Anteil in Sachen Ballbesitz. Doch können die Gäste diesen Umstand überhaupt nicht für sich nutzen, Torchancen gibt es nicht einmal im Ansatz. Immerhin gibt es jetzt mal eine Ecke...

Gelbe Karte für Dustin Bomheuer (MSV Duisburg)
Und die nächste Gelbe für einen Duisburger, diesmal wegen eines Trikotzupfers.

Gelbe Karte für James Holland (MSV Duisburg)
Nach einem Foul sieht Duisburgs Australier die Gelbe Karte.

Gut 20 Minuten sind noch zu spielen im Wildparkstadion. Die Offensivbemühungen der Duisburger werden immer wieder vorzeitig unterbunden durch aufmerksame Karlsruher. Es sieht nicht danach aus, als könnten die Zebras diese Begegnung noch einmal spannend machen.

Letzter Wechsel beim MSV: Simon Brandstetter ersetzt Kingsley Onuegbu - Stürmer für Stürmer.

Dem MSV ist der Wille anzumerken, noch etwas zu versuchen in dieser Partie. Es scheinen jedoch einfach die Mittel zu fehlen, um dem gegnerischen Kasten entscheidend gefährlich zu werden. Einzig die Standardsituationen könnten den Zebras noch etwas Hoffnung machen.

KSC-Innenverteidiger Gordon muss angeschlagen raus. Ihn ersetzt der junge Bjarne Thoelke.

Siehe da, der neue macht direkt auf sich aufmerksam. Doch Engins Schussversuch aus 18 Metern stellt kein Problem für KSC-Keeper Dirk Orlishausen dar.

Lettieri wechselt erneut beim MSV: Der unauffällige Dennis Grote geht raus, ihn ersetzt Ahmet Engin. Es ist das erste Profispiel für den 19-Jährigen Angreifer.

...die Hereingabe birgt keine Gefahr für das Duisburger Gehäuse.

Erster Eckball für den KSC...

Auch am vergangenen Wochenende lag der MSV mit 0:2 hinten, am Ende gelang noch ein 2:2 gegen Arminia Bielefeld. kann die Lettieri-Truppe auch diesmal noch zurückkommen ins Spiel? Momentan sieht es nicht danach aus, der KSC spielt weiter munter nach vorne. Manuel Torres vergibt knapp mit links aus zehn Metern.

Der KSC wechselt: Für den agilen Barry kommt Dima Nazarov.

Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Manuel Gulde
Der KSC erhöht! Nach einer Freistoßhereingabe können sich die Badener im gegnerischen Sechzehner den Ball munter zuköpfen - am Ende dieser Stafette vollendet Manuel Gulde aus kurzer Distanz. 2:0!

Beinahe eine gute Chance für den MSV! Doch nach einer gelungenen Hereingabe von rechts schießt der eingewechselte Stanislav Iljutcenko in aussichtsreicher Position seinen Mitspieler Kingsley Onuegbu an.

Karlsruhes Linksverteidiger Ylli Sallahi versucht es mit einem direkten Freistoß aus 28 Metern - das Leder fliegt gut zwei Meter über den Kasten der Zebras.

Gelbe Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)
Zum wiederholten Male fällt der Duisburger Innenverteidiger mit einem Foulspiel auf - nun gibt es die Gelbe Karte. Die abfällige Geste des Bosniers dürfte ihr übriges getan haben.

Die Offensive der Duisburger war in Hälfte eins so gut wie nicht existent. Können die Gäste im zweiten Abschnitt nun endlich so etwas wie Torgefahr entwickeln? Die Taktik, so lange wie möglich auf 0:0 zu spielen ist durch den KSC-Treffer kurz vor der Pause jedenfalls zunichte gemacht worden.

Erster Abschluss in Hälfte zwei: Karlsruhes Boubacar Barry hat 14 Meter vor dem Kasten viel zu viel Platz, sein anschließender Schlenzer geht dann jedoch gut zwei Meter drüber.

MSV-Trainer Gino Lettieri hat in der Pause gewechselt. Angreifer Stanislav Iljutcenko soll vorne für mehr Druck sorgen. Raus gegangen ist Tim Albutat.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
45 Minuten lang war die erste Hälfte der Partie zwischen Karlsruhe und Duisburg ein echter Langeweiler - dann schlugen die Gastgeber zu. Boubacar Barry spielte einen feinen Pass auf Manuel Torres, der mit seiner Flanke schließlich den Kopf des Torschützen Erwin Hoffer fand (45.). Die bis dahin gut verteidigenden Duisburger waren in dieser Szene viel zu unaufmerksam. In 15 Minuten geht's weiter mit der zweiten Halbzeit, bis gleich.

Kurz danach ist Pause im Wildparkstadion.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Erwin Hoffer
Das ist die Führung für den KSC! Am Ende des ersten gut vorgetragenen Angriffs überhaupt in diesem Spiel bedient Manuel Torres von der rechten Seite des Sechzehners Erwin Hoffer - der Österreicher ist aus kurzer Distanz freistehend per Kopf zur Stelle. 1:0!

Der KSV scheint in der Schlussphase von Hälfte eins noch einmal wenig die Zügel anziehen zu wollen. Die Gastgeber drängen den Gegner in dessen Strafraum, doch die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen dort weiterhin die Duisburger. Torgefahr? Fehlanzeige.

Fünf Minuten sind noch rumzubekommen, dann ist Pause in dieser weiterhin beinahe ereignislosen Zweitligapartie.

Die Duisburger nehmen mittlerweile weitaus aktiver am Spielgeschehen teil als noch in der Anfangsphase. Das liegt jedoch auch an den nun teilweise seltsam apathisch wirkenden Hausherren, die den Gegner ins Spiel kommen ließen.

Aufgrund der Ereignisarmut eine kleine Statistik am Rande: Der KSC hat keine der letzten 13 Begegnungen verloren, in denen man den Führungstreffer erzielen konnte - davon ist die Kauczinski-Truppe heute jedoch noch weit entfernt.

Während man vom MSV dieser Tage einfach nicht allzu viel erwarten kann, haben sich die Anhänger des offensiv eingestellten KSC sicherlich viel mehr versprochen am heutigen Tag.

Immer wieder kommt es nun zu kleineren Fouls und Nickeligkeiten. Die gefoulten Spieler nutzen diese Gelegenheiten gerne, um ihren Aufenthalt am Boden so lange wie möglich auszureizen. Jaja, die Temperaturen.

Die Kulisse im Wildparkstadion ist gut und stimmungsvoll - obgleich die Partie weiterhin wenig Anlass für gute Laune bietet.

Es war das erste Mal, dass sich das Offensivquartett des KSC mal spielerisch in Szene setzen und einen Abschluss fabrizieren konnte. Bislang fehlte in dieser Hinsicht das Tempo und die zündende Idee.

Erster vielversprechender Abschluss in diesem Spiel. Nach einem Doppelpass mit Teamkollege Boubacar Barry kommt KSC-Offensivmann Manuel Torres aus neun Metern zum Schuss - der nicht richtig getroffene Ball geht ans Außennetz.

Immerhin bedeutete diese Szene, dass mal so etwas wie Torgefahr aufgekommen ist in dieser weiterhin schwachen und beinahe ereignislosen Partie. Die heißen Temperaturen in Karlsruhe könnten etwas damit zu tun haben.

Da muss Hoffer doch mehr draus machen! Urplötzlich hat der Angreifer der Badener mächtig viel Platz vor dem gegnerischen Sechzehner. Eigentlich muss er nur noch rüber passen auf seinen mitgelaufenen Teamkameraden, doch läuft sich der Österreicher anstatt dessen fest. Ganz schwach.

Mittlerweile tauchen auch die Duisburger zumindest sporadisch einmal in der Nähe des gegnerischen Sechzehners auf. Doch können auch die Zebras dabei nicht einmal ansatzweise Torgefahr entwickeln.

Der KSC hat bis zu 63% Ballbesitz, kann diesen Umstand jedoch weiterhin nicht in torgefährliche Szenen ummünzen. Noch mangelt es vorne an Kreativität und Durchsetzungsfähigkeit. Allerdings stehen die Gäste bis hierhin auch relativ sicher hinten drin.

Übrigens: In den letzten fünf Begegnungen dieser beiden Mannschaften gewann stets die derjenige, der zu Hause gespielt hat.

Etwas mehr als zehn Minuten sind gespielt im Wildparkstadion. Die Gastgeber sind bis hierhin die spielbestimmende Mannschaft, ohne jedoch bislang allzu viel Druck entwickeln zu können. Dass Duisburg erst einmal abwartend agieren würde, war so zu erwarten.

...der KSC kann nach einigen Problemen schließlich klären.

Die erste Ecke in diesem Spiel bekommen die Zebras zugesprochen...

Die beiden Viererketten des MSV stehen relativ weit hinten und kompakt, noch findet der KSC keine Lücke. Unterdessen muss Karlsruhes Dominic Peitz nach einem Foul kurz behandelt werden, doch kann es schließlich weitergehen für den Mittelfeldspieler.

Die Formation der Gäste sieht doch eher wie ein klassisches 4-4-2 aus, wobei die Besetzung der beiden Sturmpositionen immer wieder wechselt. Karlsruhe hat indes mehr Ballbesitz in diesen Anfangsminuten.

Schon früh verbucht der KSC seinen ersten Torabschluss, doch der Versuch von Erwin Hoffer mit links aus acht Metern ist überhaupt kein Problem für Duisburgs Schlussmann Michael Ratajczak.

Der KSC geht mit einer äußerst offensiven 4-2-3-1-Formation ins Spiel, Daniel Gordon ist in der Innenverteidigung neu dabei. Der MSV agiert mit einem 4-5-1, Dennis Grote, Nico Klotz und Kingsley Onuegbu stehen im Vergleich zur letzten Partie neu in der Startelf.

Der Ball rollt.

Schiedsrichter dieser Partie ist Florian Heft, er feiert heute sein Zweitligadebüt. Ihm assistieren Florian Badstübner und Thomas Färber.

Bislang kam es zu insgesamt 54 Begegnungen der beiden ehemaligen Bundesligisten. Die Bilanz spricht mit bis dato 23 Siegen knapp für den KSC. Zehn Spiele endeten unentschieden, nach 21 Partien ging der MSV als Sieger vom Platz. Besonderer Aspekt: Am 1. Spieltag der allerersten Bundesligasaison 1963 trafen Karlsruhe und der damals noch unter dem Namen Meidericher SV firmierende Club aus Duisburg aufeinander - letzterer gewann mit 4:1.

Noch viel schlimmer erwischte des Karslruhes heutigen gegner zu Saisonbeginn. Zweitliga-Rückkehrer MSV Duisburg kassierte zum Start zwei Niederlagen mit jeweils drei Gegentoren, bevor die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri im Pokal mit 0:5 gegen Schalke 04 unterging. Vergangene Woche dann der Hoffnungsschimmer: Gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld wurde durch ein 2:2 endlich der erste Punkt in dieser Saison geholt. Geht es nun aufwärts für die Zebras?

Und somit ging die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski psychisch sicherlich ein Stück weit angeschlagen in ihre nächste Zweitligasaison - die alles andere als optimal begann. Zwei Niederlagen am Stück holten sich die Badener zum Auftakt ab. Immerhin gelang sm letzten Spieltag dank einer kämpferisch starken Leistung ein 2:1-Erfolg über den FSV Frankfurt und damit eine Art Befreiungsschlag.

Nur Sekunden war der KSC am Ende der vergangenen Saison davon entfernt, nach acht Jahren Abstinenz wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Kurz vor Schluss der Relegationspartie gegen den Hamburger SV hatten dann Schiedsrichter Manuel Gräfe und Hamburgs Marcelo Díaz ihre Auftritte, der Rest ist Geschichte.