Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2010/2011 7. Spieltag FSV Frankfurt - Energie Cottbus Liveticker

Fazit:
Fünf Minuten nach der Pause entschieden heute über Sieg und Niederlage. Der FSV Frankfurt holt drei glückliche Punkte gegen Energie Cottbus. Die Ostdeutschen waren über 70 Minuten das überlegene Team mit den besseren Chancen, vom Blackout direkt nach dem Pausentee haben sich die Mannen von Pele Wollitz nicht mehr erholen können. Das Powerplay der Gäste in den letzten Minuten kam zu spät. Hans-Jürgen Boysen, der Coach der Frankfurter, hat in der Halbzeitpause die richtigen Entscheidungen getroffen, unter anderem mit der Einwechslung des doppelten Torschützen Sascha Mölders.

Noch eine Flanke in den Strafraum, Klandt hat den Ball sicher. Nur noch wenige Sekunden.

Zwei Minuten haben die Gäste noch Zeit, den Ausgleich zu erzielen.

Chaos in der Frankfurter Defensive!!! Im Sekundentakt gibt es Chancen für die Cottbuser. Radu wird halbrechts in den Strafraum geschickt, aber der Rumäne verstolpert die Kugel in aussichtsreicher Position.

Jula! Gleich dreimal wird am Elfmeterpunkt ein Schussversuch des Rumänen abgeblockt. Es ist jetzt viel Glück in den Abwehrversuchen der Frankfurter.

Radu fällt im Strafraum spektakulär nach einem Zweikampf mit Cidimar und verlangt vehement einen Strafstoß. Da war allerdings nichts!

Cottbus drängt jetzt auf den Ausgleich.

Bittroff holt sich in der eigenen Hälfte den Ball, arbeitet sich mit einem Doppelpass bis an die Grundlinie durch, seine Flanke findet aber keinen Abnehmer.

Der FSV kann im eigenen Strafraum nicht klären. Radu tankt sich durch und kann erst vom herausstürzenden Klandt gestoppt werden.

Cottbus wills jetzt wissen. Jula zieht von der Strafraumgrenze ab - knapp vorbei.

Tooor für Energie Cottbus, 3:2 durch Uwe Hünemeier
Es wird doch noch mal spannend. Freistoß Cottbus, die Frankfurter Abwehr passt nicht auf und lässt Hünemeier laufen. Der kommt nach der Hereingabe von Adlung im 16er zum Kopfball und setzt die Kugel über Klandt hinweg ins rechte obere Eck.

Gute Chance zum Anschlusstreffer! Radu lässt an der Grundlinie in Höhe des Fünfmeterraumes seinen Gegespieler aussteigen, legt quer vors Tor auf Jula, aber der kommt nicht mehr an die Kugel.

Tooor für FSV Frankfurt, 3:1 durch Sascha Mölders
Doppelpack des Stürmers! Christian Müller schlägt den Ball in den Strafraum, der Ball springt noch einmal auf, aber Mölders hat kein Problem, den Aufsetzer aus fünf Metern per Kopf im Netz unterzubringen.

Cottbus versucht es immer wieder mit Steilpässen auf Jula oder Radu. Bislang ist immer noch ein Abwehrbein des FSV dazwischen.

Marc Stein steht an der Seitenlinie bereit zur Einwechslung, allerdings mit blankem Oberkörper. Es fehlt offensichtlich das richtige Trikot.

Adlung schickt Jula, der umkurvt Klandt und schiebt ein, aber die Fahne des Assistenten ist schon lange oben - Abseits!

Wollitz treibt seine Mannschaft noch einmal von der Seitenlinie an. Cottus ist jetzt das überlegene Team.

Die Flanke von der rechten Seite rutscht Jula über den Scheitel.

Bitroff legt für Adlung ab, aber der tritt am Ball vorbei. Die Cottbuser Angriffsbemühung ähneln jetzt deutlich denen des FSV in der ersten Hälfte.

Radu erläuft durch seine Schnelligkeit einen Steilpass von Adlung, gibt den Ball hoch an den Elfmeterpunkt auf Jula. Der will Kronaveter schicken, aber der war nicht mitgelaufen. Das Leder trudelt ins Toraus.

Nach einem Zweikampf an der Außenlinie geraten Christian Müller und Daniel Adlung aneinander. Schriever gibt beiden Gelb.

Nur mühsam erholen sich die Gäste vom Schock der ersten Minuten nach Wiederanpfiff.

Außenpfosten! Die Gäste haben dem schnellen und ballsicheren Spiel, das die Frankfurter jetzt aufziehen, absolut nichts entgegenzusetzen. N\'Diaye kann den Diagonalpass von Gjasula an den zweiten Pfosten mit letztem Einsatz noch erreichen und setzt die Kugel mit einer Grätsche noch gegen den Außenpfosten.

N\'Diaye nutzt einen leichten Körperkontakt mit Brzenska, um an der Außenlinie einen Freistoß zu schinden. Schriever fällt darauf herein und gibt ihn. Die Hereingabe in den 16er ist aber Beute von Kirschbaum.

Was hat Boysen in der Pause mit seinen Jungs gemacht? Die Frankfurter sind kaum wiederzuerkennen.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:1 durch Markus Brzenska (Eigentor)
Der FSV dreht das Spiel. Gjasula wird im Strafraum nicht angegriffen, passt halbhoch vors Tor, der Ball wird gleich doppelt von Cottbuser Verteidigern abgefälscht. Zuletzt prallt die Kugel dem Innenverteidiger Brzenska an den Oberschenkel und von dort ins Tor.

Wie ausgewechselt präsentieren sich die Frankfurter in der zweiten Hälfte. Jeder Angriff bringt Gefahr vors Cottbuser Tor.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:1 durch Sascha Mölders
Was für ein glückliches Händchen von Hans-Jürgen Boysen! Keine 90 Sekunden nach seiner Einwechslung erzielt Mölders den Ausgleich. Vorausgegangen war ein toller Weitschuss von Cinaz, den Kirschbaum mit Mühe zur Seite abwehren konnte. Mölders scheitert noch im ersten Versuch, kann aber aus halblinker Position den Ball am Keeper vorbei ins kurze Eck vollenden.

Halbzeitfazit:
Ohne großen Aufwand betreiben zu müssen, führt Energie Cottbus völlig verdient zur Pause gegen enttäuschende Frankfurter mit 1:0. Die Gäste aus der Lausitz, die mit großen Verletzungssorgen antreten mussten, ziehen sich weit zurück und warten auf Konter. Einer davon führte zum bisher einziges Tor durch Kronaveter. Dem FSV gelang 45 Minuten lang überhaupt nichts, wir warten noch auf die erste Torchance für den Gastgeber.

...diese Variante war zu kompliziert. Sven Müllers Schuss wird abgeblockt.

Jetzt bekommt auch Frankfurt eine gute Freistoßgelegenheit. Hünemeier hatte Sven Müller 19 Meter vor dem Tor am Trikot gezogen...

Ecke Frankfurt, hinten im Strafraum kommt Gjasula zum Schuss, aber auch er schlägt beim Schussversuch fast am Ball vorbei. Das Leder fliegt in hohem Bogen ins Aus. Da stimmt noch gar nichts beim FSV.

...Jula schlenzt den Ball halbhoch in Richtung Tor, Klandt ist geschlagen, aber auf der Linie steht N\'Diaye und köpft den Ball von der Linie!

Gefährliche Freistoßsituation für Cottbus, 17 Meter zentral vor dem Kasten...

Fillinger zieht von der rechten Außenbahn mit dem Ball nach innen, zieht aus 22 Metern ab, aber den hat er nicht richtig getroffen. Die Kugel hoppelt kraftlos am Tor vorbei.

Wunderlichs Schuss geht drei Meter über den Kasten. Eigentlich nicht erwähnenswert, aber dies war die beste Möglichkeit für die Gastgeber bislang.

Fehleintscheidung von Schriever! Radu bekommt den Steilpass, geht frei aufs Tor zu, wird aber wegen vermeintlichen Abseits zurückgepfiffen. Da haben die Unparteiischen nicht genau genug hingeschaut!

Es läuft nichts für die Frankfurter. Fillinger versucht tief in der eigenen Hälfte den Ball vorm Überschreiten der Torauslinie zu retten, schafft dies auch, legt die Kugel damit unfreiwillig für Adlung ab. Auf seinem Weg in den Strafraum kann Adlung aber zum Glück für Fillinger gestoppt werden.

Gelbe Karte für Sergiu Radu (Energie Cottbus)
Der Rumäne wird verwarnt, nachdem er versucht hatte, einen Flankenball mit der Hand zu verwerten.

Thorsten Kirschbaum verlebt bislang einen ruhigen Nachmittag im Kasten der Cottbuser. Jetzt darf er wenigstens mal einen mißglückten Flankenball der Frankfurter aufnehmen.

Somas Fernschuss landet in den Armen von Patric Klandt.

Wieder gibt es nach einem Frankfurter Eckball die Konterchance für die Gäste, die sich diesmal zu viel Zeit lassen und die gute Gelegenheit verstreichen lassen.

Der FSV ist zwar bemüht, kann aber vor dem Tor der Cottbuser überhaupt noch keine Gefahr heraufbeschwören.

...der Ball ist zu kurz, aber Cottbus erkämpft sich die Kugel wieder, Adlung passt von der Grundlinie vors Tor, direkt in die Arme von Klandt.

Jetzt gibt es auch den ersten Eckball für Cottbus...

Wieder geht es blitzschnell. Cottbus verlagert das Spiel mit einem hohen Ball auf die rechte Seite, wo Adlung nach innen zieht und Radu einsetzen will. Der Stand aber einen halben Meter im Abseits.

Die Taktik von Pele Wollitz ist erst einmal aufgegangen. Sie haben auf Konter gewartet und den ersten gleich eiskalt zur Führung verwandelt.

Tooor für Energie Cottbus, 0:1 durch Rok Kronaveter
Frankfurt steht bei der eigenen Ecke ohne Absicherung viel zu offensiv in der Hälfte der Cottbuser. Radu hat nach dem Ballgewinn freie Bahn, läuft 40, 50 Meter mit dem Ball auf das Frankfurter Gehäuse zu, legt am 16er quer auf Kronaveter, der den Ball über den herausstürmenden Klandt in Netz lupft.

...Gjasula legt den Ball ab auf Dahlen, der verliert den Ball und der Konter läuft...

Erster Eckball für den FSV...

Jula gibt den ersten halbwegs gefährlichen Torschuss der Partie ab. Von halblinks verfehlt er den langen Pfosten allerdings doch deutlich um drei, vier Meter.

Ballgewinn für Cottbus tief in der Frankfurter Hälfte, Kronaveter kreuzt mit dem Ball am Fuß vorm Strafraum, wird zentral vor dem Tor allerdings abgeblockt, bevor er zum Schuss ausholen kann.

Den Flanken des FSV fehlt es noch deutlich an Präzision. Auch diese von Gjasula landet hoch und weit im Niemandsland.

Die verletzungsgeplagten Cottbuser ziehen sich erst einmal in die eigene Hälfte zurück und lassen den FSV kommen.

Kurth muss nach dem Foul noch einmal an der Seitenlinie behandelt werden. Es geht aber erst einmal für ihn weiter.

Gelbe Karte für Samil Cinaz (FSV Frankfurt)
Heftiges Einsteigen von Cinaz, der Marco Kurth mit dem Stollen am Oberschenkel trifft. Schriever lässt sich etwas Zeit, zeigt dem Deutsch-Türken dann doch die völlig berechtigte Gelbe Karte.

Erster guter Angriff der Gäste über Adlung, der mit einem hohen Flankenball tief in den Strafraum Jula findet. Dessen Hereingabe wird von der FSV-Verteidigung abgefangen - allerdings wollen die Gäste ein Handspiel gesehen haben und fordern vehement einen Elfer. Schriever lässt weiterspielen.

Es geht gleich zur Sache. Drei Minuten gespielt und schon der dritte Freistoß für den FSV. Die Hereingabe in den Strafraum ist eine sichere Beute der Energie-Abwehr.

Der Ball rollt im sonnendurchfluteten Stadion in Frankfurt.

Die Partie wird von Thorsten Schriever geleitet.

Claus-Dieter Wollitz muss sein Team heute notgedrungen auf entscheidenden Positionen umbauen. Der Top-Stürmer der Liga, Nils Petersen, ist heute nicht dabei. Ebenso fällt nach seiner gegen Hertha erlittenen Meniskusverletzung mehrere Wochen ausfallen. Und die Hoffnung auf eine rechtzeitige Genesung von Kapitän Marc-André Kruska haben sich zerschlagen. Also rücken Rok Kronaveter, Sergiu Radu und Roger in die Startelf.

Der Gast aus Cottbus hat nach erfolgreichen Wochen beim 0:1 im Heimspiel gegen Ligafavoriten Hertha den ersten kleinen Rückschlag erlitten. Heute soll der Sprung zurück auf einen der Aufstiegsplätze gelingen.

Der FSV-Coach kann heute zwar wieder auf Linksverteidiger Marc Stein, der zu Beginn der Saison von Hertha BSC an den Main gewechselt war und zuletzt aufgrund einer Bänderverletzun nicht zur Verfügung stand, zurückgreifen, vertraut aber in der Viererkette erst einmal der Aufstellung aus dem Auswärtsspiel in Karlsruhe.

Gegen den heutigen Gegner Energie Cottbus soll das Punktepolster auf die Abstiegsränge verstärkt werden, um, so Trainer Hans-Jürgen Boysen, \"am Ende der Saison nicht in Schwierigkeiten zu geraten\".

Der FSV ist so etwas wie der Durchschnitt der Liga. Durch den Auswärtssieg beim Karlsruher SC haben sich die Hessen mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen bei 6:6 Toren auf Platz 9 in der Tabellen vorgearbeitet.