Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2013/2014 20. Spieltag VfL Bochum - FSV Frankfurt Liveticker

Fazit
Der FSV Frankfurt siegt mit 2:1 beim VfL Bochum und verschafft sich mit diesem Resultat etwas Luft im Abstiegskampf. Nach schwacher erster Hälfte kamen die hessischen Gäste schwungvoll aus der Pause und gingen durch den ersten wirklich gefährlichen Schuss auf das gegnerische Gehäuse prompt in Führung. Von diesem Moment an nahm die Partie an Tempo auf: Bochum erzielte in der 67. Minuten den Ausgleich nach einem Eckball, doch Frankfurt schlug nur drei Minuten später erneut zu! Da das Heimteam aus dem Ruhrgebiet aus dem Spiel heraus eher ungefährlich agierte, trugen die Gäste die letztlich verdiente Führung über die Ziellinie. Bochum rutscht immer tiefer unten rein, während man in Frankfurt wieder voll an den Klassenerhalt glaubt.

Das Leder rutscht durch den Pulk im Sechzehner und landet in den Armen von Schlussmann Patric Klandt. Das dürfte es gewesen sein.

Es gibt noch einmal Freistoß für den VfL aus dem Halbfeld. Auch Luthe geht nach vorn!

Bochum bleibt vielleicht nur noch ein Angriff, um den Ausgleich zu erzielen. Gleich ist hier Schluss!

Gelbe Karte für Hólmar Eyjólfsson (VfL Bochum)
Eyjólfsson hält seinen Stollen über den Fuß eines Gegners und sieht den nächsten farbigen Karton.

Wird es nochmal spannend? Das Resultat ist knapp, doch der VfL spielt nicht bedingungslos nach vorn. Eine Minute steht regulär noch auf der Uhr.

Gelbe Karte für Marcel Maltritz (VfL Bochum)
Maltritz begeht ein taktisches Foul und wird dafür zu Recht verwarnt.

Die Schlussoffensive der Gastgeber hat noch nicht begonnen. Die Blauen haben den erneuten Rückstand anscheinend immer noch nicht verdaut, an einen Punktgewinn glaub hier wohl niemand mehr.

Kann der FSV die Sieglos-Serie von vier Partien am Stück heute beenden? Oder gelingt Bochum noch der späte Ausgleich? Sechs Minuten bleiben dem Revier-Klub noch.

Wieder die Gäste, und wie! Der eben erst eingewechselte Roshi zieht von links nach innen und setzt keine 15 Meter vor dem Gehäuse des VfL zu einem Schlenzer an. Luthe fliegt und ist mit den Fäusten zur Stelle. Da der Keeper das Spielgerät nach vorn abprallen lässt, kann Wooten den Nachschuss aufs Tor feuern. Die Direktabnahme des ehemaligen Roten Teufels zischt knapp über den Querbalken des leeren Kastens!

Der FSV hat nun Platz zum Kontern! Andrew Wooten dringt links in den Strafraum ein und marschiert bis an die Grundlinie. Der Torschütze des 2:1 spielt flach in den Fünfer, wo Faton Toski knapp verpasst.

Die Gastgeber aus dem Westen gehen nun natürlich aufs Ganze und setzen sich in der Hälfte der in rot spielenden Kontrahenten fest. Das Team von Trainer Benno Möhlmann möchte nun natürlich das Resultat möglichst über die Zeit bringen und beschränkt sich auf die Defensivarbeit.

Gerade als Bochum wieder Hoffnung schürte, schlugen die Hessen erneut eiskalt zu. Der FSV nutzt heute die wenigen Torchancen effektiv aus, so kann es etwas werden mit dem Klassenerhalt.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:2 durch Andrew Wooten
Was ist denn hier los? Der FSV antwortet promt! So gut wie alle Akteure des VfL stehen bei einem eigen Eckball rund im den Sechzehner der Gäste. Da Epstein mit einem langen Ball klärt, ist Leckie links plötzlich durch. Der quirlige Außenspieler marschiert bis 20 Meter vor den Kasten der Gastgeber und legt dann quer rüber zum mitgelaufenen Wooten. Der Neuzugang bleibt anschließend rechts im Strafraum ganz cool und legt das Spielgerät flach an Luthe vorbei ins kurze Eck.

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Mirkan Aydin
Das rewirpowerStadion bejubelt den Ausgleich! Aydin marschiert links bis an den Sechzehner und legt quer vor den Kasten. Dort ist Oumari knapp vor Sukuta-Pasu an der Kugel und grätscht die Hereingabe ins Toraus. Ćwielong schlenzt den fälligen Eckball zentral in den Strafraum, wo Aydin viel Platz hat und das Spielgerät per Kopf wuchtig ins Netz befördert.

Frankfurt spielt einfach eine bessere zweite Halbzeit als das Heimteam. Coach Peter Neururer hat sein gesamtes Wechselkontingent bereits ausgeschöpft, trotzdem wirken die Akteure der Gäste spritziger als die Blauen.

Die Abschlussschwäche des VfL ist eklatant! Eyjólfsson marschiert bis ans linke Strafraum-Eck. Rechts steht Tiffert völlig frei. Eyjólfsson legt flach rüber zum eben erst eingewechselten Akteur, doch Tiffert knall das Leder aus nicht ganz so spitzem Winkel ans Außennetz.

Frankfurt kam mit viel Schwung aus der Kabine und verdiente sich den Führungstreffer. Bochum versucht, den Rückstand möglichst schnell zu egalisieren, doch nun stehen die Mannen von Trainer Benno Möhlmann natürlich etwas weiter hinten drin als vor dem bisher einzigen Treffer des Tages.

Im Stadion an der Ruhr sind nun erste Pfiffe zu hören. Der ehemalige Bundesligist steckt mitten im Abstiegskampf!

Der VfL reagiert wütend! Lukas Sinkiewicz probiert es aus der Distanz, scheitert aber an Torhüter Patric Klandt. Der folgende Eckstoß segelt an den zweiten Pfosten. Dort steht Sukuta-Pasu zwar goldrichtig, doch erneut eilt Klandt an den Ort des Geschehens und ist mit den Fingerspitzen noch am Ball!

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Nikita Rukavytsya
Die Gäste gehen nicht unverdient in Führung! Epstein dringt links in den Sechzehner der Bochumer ein und legt dann zurück an die Strafraum-Grenze. Dort nimmt Leckie das Leder in Empfang, dreht sich um die eigene Achse und leitet dann mit der Hacke in die Mitte weiter. Dort steht Rukavytsya nach diesem Kunstpass frei vor Luthe und schiebt die Kugel am Keeper vorbei in die Maschen!

Guter Freistoß des VfL! Felix Bastians schlenzt das Spielgerät aus dem linken Halbfeld um die Mauer aufs kurze Eck, doch Schlussmann Patric Klandt segelt durch sein Hoheitsgebiet und entschärft die Situation mit seinen Fäusten.

Gar nicht schlecht! Michael Görlitz zieht von seiner rechten Außenbahn nach innen und versucht es mit einem Schuss vom rechten Strafraum-Eck. Die Kugel geht oben rechts aufs Tor, doch Torhüter Andreas Luthe ist zur Stelle und hat den Ball im Nachfassen.

Frankfurt legt engagiert los und drängt den VfL zunächst in die eigene Hälfte. Die Pausenansprache von Benno Möhlmann hat anscheinen gefruchtet, wann befreien sich die Bochumer aus dem Klammergriff der Gäste?

Der zweite Durchgang läuft! Bochums Trainer Peter Neururer nimmt den vorbelasteten Acquistapace vom Feld und bringt mit Tiffert einen offensiveren Ersatz. Beim FSV gibt es keine Wechsel.

Halbzeitfazit
Der VfL Bochum und die Gäste aus Frankfurt gehen mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause. Beiden Mannschaften gelang es nicht, diese Begegnung an sich zu reißen und durch strukturierten Offensiv-Fußball stetig Gefahr auszustrahlen. Die Zuschauer im rewirpowerStadion sahen ein ausgeglichenes Duell, in dem zwar beide Teams ab und zu aussichtsreich im Strafraum des Gegners auftauchten, dann aber meist nicht abgeklärt genug waren, um einen Treffer zu erzielen. Insgesamt hat diese Partie definitiv noch viel Luft nach oben, hoffentlich können sich beide Teams nach dem Seitenwechsel steigern. Bis gleich!

Nochmal die Gastgeber! Ilsø steckt rechts durch zu Eyjólfsson. Der Außenverteidiger schlüpft rechts an der Hintermannschaft der Hessen vorbei und marschiert bis zur Grundlinie. Die folgende Flanke segelt an den langen Pfosten, wo Heitmeier dann aber mit dem Kopf zur Stelle ist und die Situation somit bereinigt.

Fünf Minuten bleiben den Kontrahenten noch, um die Nullnummer in eine Pausenführung umzuwandeln. Momentan sieht es aber nicht danach aus, als läge ein Treffer in der Luft.

Insgesamt haut diese Partie jedoch wohl niemanden vom Hocker. Beide Offensivreihen wirken irgendwie unkreativ und berechenbar.

Erster Distanzschuss der Begegnung! Zwar fliegt der Versuch von Denis Epstein aus gut 25 Metern Torentfernung nahezu über das Stadiondach, doch immerhin kommt mal wieder ein Abschluss vom FSV Frankfurt.

Der Eckstoß segel direkt in die Arme von Torhüter Patric Klandt. Insgesamt kommen die Standards auf beiden Seiten noch zu ungenau.

Immerhin ein Eckstoß! Felix Bastians fasst sich ein Herz, zieht vom Zentrum nach rechts und dribbelt sich gegen zwei Gegenspieler in den Sechzehner. Der Bochumer versucht anschließend, den Ball flach zu Sukuta-Pasu zu legen, schießt aber nur Epstein an.

Die Kreativabteilungen beider Mannschaften schieben sich das Leder im Mittelfeld ein paar Mal hin und her und schlagen dann meist den langen Ball nach vorn. Ein Erfolgsrezept war dies bisher nicht wirklich.

Dass beide Teams dringen punkten müssen, ist in jedem Laufduell, Zweikampf und Wortgefecht spürbar. Die Akteure auf dem satten Grün wirken allesamt angespannt, von Leichtigkeit keine Spur.

Das Team aus dem Ruhrgebiet wird immer stärker. Ein Großteil des Geschehens spielt sich aktuell in der Hälfte der hessischen Gäste ab, doch der FSV ist immer für einen starken Konter gut.

Das war wieder knapp! Sukuta-Pasu und Heitmeier liefern sich ein Laufduell im Strafraum des FSV. Der Verteidiger der Gäste kann dem bulligen Angreifer den Ball gerade noch so aus stibitzen.

Die Partie ist ausgeglichen und umkämpft, außerdem wurde es vor beiden Toren bereits sehr knapp. Die Zuschauer sehen kein schlechtes Spiel.

Gelbe Karte für Jonas Acquistapace (VfL Bochum)
Acquistapace bringt einen Gegenspieler im Zuge eines Konters zu Fall und sieht Gelb wegen taktischen Fouls.

Fast das 1:0 für den VfL! Bastians wird am linken Strafraum-Eck in Szene gesetzt und marschiert bis auf die Höhe des Fünfers. Der Bochumer legt die Kugel quer vor den Kasten, wo Sukuta-Pasu zwar mit einer Grätsche versucht, das Tor zu erzielen, die Kugel aber knapp verpasst. Doch am zweiten Pfosten steht Ćwielong frei! Der Pole drückt das Spielgerät in Richtung der Linie, doch Epstein wirft sich in den Schuss und verhindert so den Rückstand seines Teams!

Die Gäste aus Hessen setzten den ballführenden Gegenspieler immer früh unter Druck und verstecken sich nicht, wie von manchen Experten im Vorfeld vermutet, tief in der eigenen Hälfte. Bochum kommt mit der aggressiven Spielweise des Gegners nicht gut zurecht.

Beide Mannschaften schlagen gern lange Bälle in die Spitzen, das Mittelfeld wird auf beiden Seiten momentan schnell überbrückt.

Auf der anderen Seite wird es wieder spannend! Rukavytsya wird mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. VfL-Schlussmann Luthe eilt jedoch aus seinem Sechzehner und bolzt das Leder gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone.

Jetzt versucht es auch der VfL über die Flügel! Ćwielong geht links bis zur Grundlinie und hebt das Leder dann hoch in den Fünfer. Da sich Frankfurts Keeper Klandt und Epstein nicht absprechen, klärt der Verteidiger ohne Not per Brust ins Toraus. Die folgende Ecke birgt aber keinerlei Gefahr.

Der FSV wird nun offensiv präsenter, von den Gastgebern aus dem Ruhrgebiet kommt im Spiel nach vorn noch zu wenig.

Von rechts droht den Gastgebern Gefahr! Huber steckt im rechten Halbfeld durch zu Görlitz. Der Frankfurter enteilt seinem Bewacher Acquistapace und spielt die Kugel erneut flach scharf vor den Kasten. Das Leder rutscht an Freund und Feind vorbei!

Bisher kann noch keine Mannschaft das Geschehen an sich reißen. Viel spielt sich im Mittelfeld ab, wer wird hier zuerst ein strukturiertes Angriffs-Spiel aufziehen können?

Jetzt kommt auch der VfL! Sinkiewicz spielt den Ball aus zentraler Position in den Lauf von Sukuta-Pasu. Die einzige Sturmspitze der Blauen tankt sich links in den Sechzehner der Gäste, bleibt dann aber an Heitmeier hängen.

Die Gäste werden früh gefährlich! Görlitz wird auf rechts in Richtung Strafraum der Gastgeber geschickt. Der Flügelflitzer spielt die Kugel scharf vor den Kasten, wo Epstein haarscharf verpasst.

Das Leder rollt! Bochum präsentiert sich in blau-weiß, Frankfurt läuft im roten Dress auf.

Beiden Teams fehlt heute ein sehr wichtiger Spieler: Beim VfL fehlt der Japaner Tasaka, der FSV läuft ohne Kapitän Schlicke auf. Dafür steht Bochums Routinier Sinkiewicz nach fast einjährigen Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz.

Während Bochums Trainer Peter Neururer auf keinerlei Winter-Neuzugänge zurück greifen kann, steht bei den Frankfurtern heute bereits eine Neuverpflichtung von Beginn an auf dem Rasen: Marc-André Kruska kam vom Ligakonkurrenten Cottbus und soll im Mittelfeld die Fäden ziehen. Neben dem Spielgestalter sitzen mit Andrew Wooten (kam aus Kaiserslautern) und Faton Toski (Vereinslos) zwei weitere Zugänge auf der Bank.

Der zweimalige UEFA-Cup Teilnehmer Bochum konnte übrigens erst zwei Heimsiege feiern. Da dies, gemeinsam mit den Heimerfolgen Ingolstadts, den schlechtesten Wert der Liga darstellt, spricht auch diese Statistik heute eigentlich eher für einen Punktgewinn der Gäste. Allerdings bejubelte der FSV in dieser Spielzeit auch erst zwei Dreier in der Ferne, was wiederum den Fans des VfL Mut machen dürfte.

Ein Blick auf den direkten Vergleich beider Kontrahenten entlarvt den FSV Frankfurt als Favoriten dieser Begegnung: Die Hessen schlugen den Gegner aus dem Ruhrgebiet in den jüngsten drei Aufeinandertreffen, zuletzt gab es ein 1:0-Erfolg in der Hinrunde dieser Saison. Denis Epstein brachte den FSV früh in Führung und den damaligen Hausherren gelang es anschließend, dieses Resultat über die Zeit zu bringen.

Beim VfL stellt besonders die magere Torausbeute ein großes Problem dar. Der West-Klub brachte kein einziges Törchen in den letzten drei Spielen zustande und stellt mit insgesamt 18 Treffern den zweit-harmlosesten Sturm nach Sandhausen dar. Bei den Frankfurtern hingegen stimmte die Offensivleistung zumeist (27 erzielte Tore), doch dafür ist das Team von Trainer Benno Möhlmann hinten oftmals zu anfällig gewesen (29 Gegentreffer).

Hinzu kommt, dass sich beide Teams vor der Winterpause nicht gerade in Höchstform befanden. Die heutigen Kontrahenten konnten jeweils keine der letzten vier Begegnungen für sich entscheiden und im selben Zeitraum gerade einmal zwei Pünktchen einheimsen. Bochum musste sich kurz vor Weihnachten mit einer Nullnummer in Dresden begnügen, der FSV erkämpfte sich zuhause ein 2:2-Remis gegen die Münchner Löwen.

Die heutigen Gastgeber aus dem Westen der Republik stehen zwar auf dem elften Rang des Tableaus, doch der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz 17 beträgt nur zwei Zähler. Frankfurt nimmt den 13. Platz des Klassements ein und hat mit 21 Punkten ebenso viel Zählbares erbeutet wie der vorletzte Dresden.

Da die ersten beiden Spieltage der Rückrunde bereits vor der Winterpause über die Bühne gegangen sind, startet das Unterhaus erst zwei Wochen nach der Bundesliga in das neue Jahr. In Bochum stehen sich mit dem VfL und dem Gast aus Hessen zwei Teams gegenüber, die mitten im breit gefächerten Abstiegskampf stehen.